DE1795333C3 - Harzartiges Vinylchlorid-Mischpolymerisat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Harzartiges Vinylchlorid-Mischpolymerisat und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1795333C3
DE1795333C3 DE1795333A DE1795333A DE1795333C3 DE 1795333 C3 DE1795333 C3 DE 1795333C3 DE 1795333 A DE1795333 A DE 1795333A DE 1795333 A DE1795333 A DE 1795333A DE 1795333 C3 DE1795333 C3 DE 1795333C3
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F214/02Monomers containing chlorine
    • C08F214/04Monomers containing two carbon atoms
    • C08F214/06Vinyl chloride

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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

und darin polymerisiert werden. Die Polymerisation
wird bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis
Die Erfindung betrifft harzartige Vinylchlorid- 70° C in Gegenwart von etwa 0,005 bis 2 Gewichts-Mischpolymerisate und ein Verfahren zu ihrer Her- 3„ prozent eine freie Radikale bildenden Polymerisastellung. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Ver- tionsinitiators, bezogen auf das Monomergewicht, fahren zur Herstellung von Vinylchlorid-Mischpoly- durchgeführt. Der Polymerisationsinitiator ist zum merisaten, wobei I-Hexadecen bzw. 1-Octadecen zur Beispiel Lauroylperoxid, Benzoylperoxid, Diisopro-Steuerung der Polymerisationsgeschwindigkeit der pylperoxydicarbonat.tert.-Butylperoxypivalat.Azobis-Monomergemische verwendet wird und die Polymeri- 35 isobutyronitril u. dgl. Eine kleine Menge eines Suspensate erhalten werden, die sich durch eine hervor- dierungs- oder Dispergierungsmittels, z. B. Methylragende Stabilität gegen Wärme und Licht sowie cellulose, Gelatine, Polyvinylacetathydrolysat, Vinyldurch eine gute Verarbeitbarkeit und andere wert- acetat-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisate, kann volle Eigenschaften auszeichnen. ebenfalls während der Polymerisation anwesend sein.
Wenn Vinylchlorid polymerisiert wird, steigt die 40 Die hergestellten Mischpolymerisate können durch Polymerisationsgeschwindigkeit im allgemeinen mit Sprühtrocknen, Trommeltrocknen oder Trocknen auf der Zeit an. Diese Selbstbeschleunigung der Poly- Tabletts oder andere für polymere Stoffe bekannte merisationsgeschwindigkeit, die einer Polymerisation Verfahren getrocknet werden. Übliche Zusätze, z. B. von Monomerem im Bereich der ausgefallenen Weichmacher, Pigmente, Füllstoffe, Stabilisatoren Polymerteilchen, in dem die durch freie Radikale 45 gegen Wärme und Licht, können in den zu diesen hervorgerufenen Abbruchreaktionen gehemmt sind, Zwecken üblichen Mengen zur Modifizierung der zugeschrieben wird, ist ein schwerwiegendes Problem Eigenschaften dem Mischpolymerisat zugesetzt werden, bei der großtechnischen Herstellung von Polyvinyl- Die erfindungsgemäßen harzartiger Vinylchloridchlorid. Mit dem Anstieg der Selbstbeschleunigung Mischpolymerisate sind bei der Herstellung von steigt ebenfalls die Polymerisationsgeschwindigkeit so Kunststoffen von besonderem Wert, die als Boden- und die Wärmeentwicklung durch die exotherme beläge, Wandbel?ge, Schuhsohlen und -absätze verPolymerisation schnell an. Wegen der höheren wendet werden sollen. Diese Gemische werden geWärmeentwicklung und dem Abfall der Fähigkeit wohnlich durch Kalandern eines Vinylchloridpolydes Systems, die entwickelte Wärme schnell abzu- meren mit Füllstoffen, z. B. Calciumcarbonat und leiten, weil erhebliche Mengen des ausgefallenen 55 Asbest, Stabilisatoren, Weichmachern und anderen Polymeren im Reaktor vorliegen, muß die Kühlungs- Zusätzen bei erhöhter Temperatur hergestellt, bis ein kapazität des Systems erheblich erweitert werden, homogenes Gemisch erhalten worden ist. Bei PoIywenn die Möglichkeit besteht, daß eine Selbst- vinylchlorid ist das Einmischen von Calciumcarbonat beschleunigung der Polymerisationsgeschwindigkeit durch Kalandern schwierig und zeitraubend. Die auftritt, damit das Reaktionsgemisch auf der für die 60 maximale Menge Galciumchloridj die verwendet wer-Erzielung eines einheitlichen Produktes notwendigen den kann, ist auf die Menge beschränkt, die innerhalb konstanten Reaktionstemperatur bleibt. ( einer vernünftigen Zeitspanne in das Gemisch ein-
Es wurde gefunden, daß die Neigung von Vinyl- gearbeitet werden kann, Im Gegensatz hierzu bereitet
chlorid zur Selbstbeschleunigung bei der Polymerisa- es erheblich weniger Schwierigkeiten, Galciumcarbo-
tion dadurch wesentlich verringert werden kann( daß 65 nat und andere Füllstoffe in die erfindungsgemäßen
man dem Reaktiansgemisch eine kleine. Menge be- Mischpolymerisate einzuarbeiten, Daher sind Kunst-
stimmter langkettfger «-Olefine zugibt. Während viele stoffmassen, die diese Mischpolymerisate enthalten,
Eigenschaften der erhaltenen Mischpolymerisate wirtschaftlicher herzustellen und zu Verwenden als
solche, die nur Polyvinylchlorid enthalten, da zum Einarbeiten einer vorgegebenen Menge Calciumcarbonat entweder eine geringere Zeitspanne benötigt wird oder aber eine größere Menge Calciumcarbonat eingearbeitet werden kann, wenn die Mischdauer vorgegeben ist.
Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel näher erläutert.
Beispiel
Eine Reihe von Polymerisaten wurden durch Erhitzen der folgenden Bestandteile in einem gerührten Autoklav auf 62° C etwa 10 Stunden hergestellt.
A
Gewich Is-
tcile
Ansatz C
Gewichts
teile
D (Ver
gleich)
Gewichts-
teile
98,75 B
Gewich ts-
teile
98,75 100
Vinylchlorid 1,25 97,50
l-Octadecen 2,50 1,25 ,
l-Hexadecen 187 187 187
Wasser 187
(entionisiert) 0,75 t>,75 0,75
MethylceLlu- 0,75
lose
Lauroylper- 0,175 0,175 0,094
oxid 0,200
Die relativen Geschwindigkeiten, mit denen der Ansatz Λ und der Vergleichsansatz D polymerisierten, sind in folgender Tabelle angegeben:
Reaktionszeit A D (Vergleich)
(Stunden)
0 0 0
2 17,5 10,0
4 42,5 26,5
6 72,5 47,5
8 87,0 77,0
9 90,0 88,5
10 92,0 91,5
Aus diesen Werten ist ersichtlich, daß nach einer kurzen Hemmungsperiode die Polymerisationsgeschwindigkeit des Ansatzes A einheitlich war, bis die Erschöpfung an Monomeren einen Abfall der Polymerisationsgeschwindigkeit verursachte. Dagegen beschleunigte sich die Pojvmerisationsgeschwindigkeit in Abwesenheit eines langkettigen a-Olefins (Vergleichsansatz D) kontinuierlich, bis die Erschöpfung an Monomer die Polymerisationsgeschwindigkeit beeinflußte.

Claims (4)

Patentansprüche: denen entsprechen, die übliches Polyvinylchlorid be-
1. Harzartiges Mischpolymerisat, das durch sitzen, wurde gefunden, daß deren Verarbeitungs-Polymerisieren eines Gemisches aus Vinylchlorid eigenschaften und bestimmte andere Eigenschaften und 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das denen der unmodifizierten Polymerisate überlegen Gewicht des Vinylchlorids, 1-Hexadecen oder 5 sind.
1-Octadecen in Gegenwart eines freie Radikale Damit die gewünschte Steuerung der Polymerisabildenden Initiators bei einer Temperatur im Be- tionsreaktion und die Verbesserung der Polymerisate reich von 30 bis 70° C hergestellt worden ist. erhalten wird, müssen wenigstens 0,1 Gewichtspro-
2. Mischpolymerisat nach Anspruch 1, da- zent I-Hexadecen oder 1-Octadecen dem Vinylchlorid durch gekennzeichnet, daß die Vinylchlorid- io vor dessen Polymerisation zugesetzt werden. Falls menge 97 bis 99,5 Gewichtsprozent und die gewünscht, können bis zu 5 Gewichtsprozent der beMenge an «-Olefin 0,5 bis 3 Gewichtsprozent be- treffenden a-Olefine verwendet werden. Durch Verträgt, wendung größerer Mengen wird keine entsprechende
3. Verfahren zur Herstellung des Mischpoly- Verbesserung bei der Steuerung der Polymerisationsmerisates nach Anspruch 1 durch Polymerisation 15 reaktion oder der Eigenschaften des erhaltenen
von Vinylchlorid in Gegenwart eines freie Radi- Mischpolymerisats erzielt. Optimale Ergebrd. se wer-
kale bildenden Initiators bei einer Temperatur im den gewöhnlich dann erhalten, wenn das Monomer- |
Bereich von 30 bis 70° C, dadurch gekennzeich- gemisch 97 bis 99,5 Gewichtsprozent Vinylchlorid
net, daß man vor Beginn der Polymerisation dem und 0,5 bis 3 Gewichtsprozent der betreffenden
Vinylchlorid 0,i bis 5 Gewichtsprozent i-Hexa- »0 ä-Olefine enthalt.
decen oder 1-Octadecen, bezogen auf das Gewicht Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate können
an Vinylchlorid, zusetzt. nacn den bekannten Verfahren der Emulsions- oder
4. Verfahren' nach Anspruch 3, dadurch ge- Suspensionspolymerisation hergestellt werden. Beikennzeichnet, daß man 0,5 bis 3 Gewichtsprozent, spielsweise können sie in einem Suspensionspolymeribezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, des a5 sationsverfahren erhalten werden, wobei die Monoa-Olefins verwendet. meren in Form kleiner Tropfen in Wasser dispergiert
DE1795333A 1967-09-15 1968-09-13 Harzartiges Vinylchlorid-Mischpolymerisat und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE1795333C3 (de)

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