DE1795304B2 - Vorrichtung und verfahren zum polymerisieren und/oder zum abtrennen eines polymerisationsproduktes aus seiner reaktionsmischung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum polymerisieren und/oder zum abtrennen eines polymerisationsproduktes aus seiner reaktionsmischungInfo
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Description
deren Ende ein oder mehrere Auslässe zum Abführen des vou dem Poiymerisaionsprodukt weitgehend getrennten
Reaktionsgemisches und an einem der beiden Enden ein oder mehrere .yntral angeordnete
Auslässe zum Abführen des Polymerisationsproduktes aufweist.
Vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgcmäßen
Vorrichtung ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
Es ist weiterhin besonders vorteilhaft, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung derart zu verfahren,
daß die Differeaz der spezifischen Gewichte zwischen Polymerisationsprodukt und Reaktionsgemisch etwa
im Bereich von 0,005 und 0,5 und die Teilchengröße des Polymerisationsproduktes im wesentlichen oberhalb
von 50 Mikron liegt und daß die lineare Geschwindigkeit des in dem Reaktionsbehälter eingeführten
Reaktionsgemisches mindestens 1 m/sec beträgt.
Dabei lassen sich besonders günstige Ergebnisse erzielen, wenn Isoolcfine und Diolefine mit 4 bis
10 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von üblichem Kohlenwasserstoffhalogenid als Reaktionsmittel und
eines üblichen kationischen Polymerisationssystems bei einer Temperatur von unter 0 C copolymerisiert
werden.
Gute Ergebnisse werden weiterhin auch besonders dann erzielt, wenn Isoolefine in Gegenwart von üblichem
Kohlenwasserstoffhalogenid als Reaktionsmittel und eines üblichen kationischen Polymerisationssystems
bei einer Temperatur unter 0 C polymerisiert werden.
Zur Polymerisation in der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden Monomere. Katalysatoren und Reaktionsmittel
durch die tangentialen Einlasse derart zugeführt, daß das Reaktionsgemisch um die Behälterachse
rotiert. Die Geschwindigkeit, mit der die Reaktionsbestandteile zugeführt werden, beträgt
mindestens 1 m/sec, vorzugsweise mehr als 1 m/sec. Der Anteil des Reaktionsgemisches, der leichter ist
als die Polymerisationsprodukte, ist mit letzterem angereichert, und der Anteil, der schwerer ist als die
Polymerisationsprodukte, enthält keine oder nur geringe Anteile von diesen Produkten. Die leichtere
Flüssigkeitsphase wird im Zentrum des Reaktionsgefäßes konzentriert und von dem Auslaß für die
Polymerisationsprodukte ausgetragen. Die schwerere, von den Polymerisationsprodukten abgetrennte Flüssigkeitsphase
wird von den für diese besrmmten Auslassen ausgetragen.
Bei der Polymerisationsreaktion kann es sich um eine Radikal-Polymerisation oder eine Ionen-Polymerisation
handeln, die von verschiedenen Monomeren ausgehen. Dabei ist die Polymerisation von
Isoolefinen und die Co-Polymerisation von Isoolefinen
und anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen in Gegenwart
von sog. FRIEDEL-CRAFTS Katalysatoren, BF3-Metallalkoxidsystem
als Katalysator und üblichen Kohlenwasserstoffhalogeniden als Reaktionsmittel bei
einer Temperatur von unter 0° C besonders geeignet.
Um eine wirkungsvolle Rotationsströmung zu erhalten, können fortlaufend schraubenförmige Erhebungen
oder Vertiefungen an bzw. in der Innenwandung des Reaktionsbehälters vorgesehen sein.
Auch können zwei oder mehrere Reaktions- bzw. Trenn behälter nach der Erfindung parallel und/oder
in Serie zusammengeschaltct werden. Dabei ist eine befriedigende Konzentration von Polymerisationsprodukten auch dann noch erreichbar, wenn sehr
kleine Teilchengrößen von 80 bis 1000 Mikron vorliegen.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungs- und Verfahrensbeispielen mehr im einzelnen beschrieben.
In den schematischen Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
nach der Erfindung,
ίο F i g. 2 einen Querschnitt nach den Linien H-II
in Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach den Linien III-III
in Fig. 1,
F i g. 4 bis 7 Längsschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele
nach der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Reaktionsbehälter nach der Erfindung mit 1 bezeichnet, der an einem Ende geschlossen
und am anderen Ende mit einer Kopfplatte 3 verschlossen ist.
äo Der Reaktionsbehälter 1 weist ein Gehäuse 2 auf.
das durch die Querwände 4 in drei Räume unterteilt ist. Jeder Raum des Gehäuses ist mit Ein- und Auslaßrohren
5 zur Zu- und Abführung von Wärme übertragenden Medien vorgesehen, um den Reaktionsbehälter
zu erwärmen oder zu kühlen. Weiter ist ein Expt»nsionsring 9 vorgesehen, um Wärmespannungen
des Gehäuses 2 auszugleichen.
Das Verfahren nach der Erfindung wird mehr im einzelnen bei dem Reaktionsbehälter nach F i g. 1
3<j bis 3 erläutert.
Noch nicht zur Reaktion gebrachtes Material, Monomere, Katalysatoren und Reaktionsmittel werden
dem Reaktionsbehälter 1 durch die Einlasse 6a, ftb und 6c (siehe Fig. 2) mit linearer Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 1 bis 2 m/sec oder mehr zugeführt. Das zugeführte Gut strömt rotierend
um den Strömungsführungskonus 8, wird vollständig gemischt und strömt durch den fortlaufend
zugeführten Strom voran. Das Reaktionsgemisch
4" durchläuft den Reaktionsbehälter zum anderen Ende
hin, wobei die Polymerisationsreaktion kontinuierlich abläuft. Die Reaktionstemperatur in dem Reaktionssystem kann vorteilhafterweise durch Zuführung von
Wärmeaustauschmitteln in dem Gehäuse 2 aufrechterhalten werden. Das Gehäuse 2 ist in ürti Räume
durch Wandungen 4 unterteilt, so daß die Temperatur des Reaktionsgemisches im Maße einer Verbesserung
der Polymerisationsreaktion in dem Reaktionsbehälter eingestellt werden kann, was sehr
so zweckmäßig zum Fortschreiten der Polymerisationsreaktion sein kann.
Das spezifische Gewicht des Polymerisationsproduktes, das in den vorstehend beschriebenen
Verfahrensschritten gebildet wird, ist geringer als das der Flüssigkeit in dem Reaktionssystem, so daß die
Wirkung der Zentrifugalkraft auf das Polymerisationsprodukt, bewirkt durch die rotierende Strömung,
geringer ist als die auf die Flüssigphase. Daher sammelt sich das produzierte Polymerisationsprodukt im
So Bereich des Zentrums des Reaktionsbehälters und
wird dabei im wesentlichen von der Flüssigkeit getrennt. Das abgetrennte Polymerisationsprodukt läßt
sich aus der zentralen Achse des Behälters abziehen und wird fortlaufend aus dem Anlaß 10 als Schlamm
<>5 abgeführt, der von der Flüssigphase durchsetzt ist.
Die Konzentration des polymeren Schlammes kann dabei weitgehend gesteuert werden, so daß mit Vorteil
ein bestimmtes Polymer-Konzentrat abgeführt
werden kann. Der größte Teil der Flüssigphase, die meiern, so kann nicht nur eine gemeinsame Trenvon
dem Polymerisationsprodukt abgetrennt ist, wird nung aller Teilchengrößen gemeinsam vorgenommen
aus dem Auslaß 11 abgeführt, der tangential am werden, sondern auch nach einzelnen Teilchen-Endverschnitt
des Reaktioniibehälters angreift. größenbcreichcn klassierte Fraktionen mit dem er-
In den bekannten fortlaufend durchgeführten 5 lindungsgcmäßen Reaktionsbehälter erhalten werden.
Polymerisationsreaktionen der eingangs genannten In den Fig. 4 bis 7 sind weitere A.usführungs-
Art werden das das Polymerisationsprodukt enthal- formen für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur
tende Reaktionsgemisch, unreagierte Monomere und Durchführung des erfindungsgcmäßen Verfahrens
Reaktionsmiltel gemeinsam ausgetragen, und das dargestellt.
Polymerisationsprodukt wird anschließend in einer *° In Fig. 4 ist das eine Ende des hohlen Reaktions-Reihe
von Schritten wie z. B. Überfließen, Entfernen behältcrs 40 geschlossen. Das andere Ende ist durch
von Katalysatoren und Abspülen getrennt, und in eine Kopfplatte 45 verschließbar. An dem einen Ende
der gleichen Zeit werden urareagiertes Monomer und sind Einlasse 41, 42 vorgesehen, die tangential am
Reaktionsmittel ausgebracht, die nach Abscheidung-, Umfang des Querschnittes des Reaktionsbehälters
Erwärmungs- oder Kühlschritten dem Polymerisa- >5 ansetzen. Ein Auslaß 43 am anderen Ende des Retionsverfahren
wieder zugeführt werden können. aktionsbcliälters dient zur Abführung der Reaktions-
In dem Verfahren nach der Erfindung enthält das flüssigkeit, und ein Auslaß 44 durch das Zentrum der
ausgebrachte Reaktionsgemisch geringe Mengen an Kopfplatte 45 dient zur Abführung der Polymerisa-Polymerisationsprodukten
und kann daher vorteil- tionsproduktc. Der Auslaß 44 ragt in das Rcaktionshaft'crweise
direkt in den Reaktionsbehälter zurück- *° gefäß hinein. Es kann aber auch ausreichen, den
geführt werden. Somit können der Aufwand und die Auslaß 44 lediglich an der Kopfplatte 45 anzusetzen.
Kosten für den Wärmeaustausch, die Aufarbeitung In Fig. 5 ist der Reaktionsbehälter 50 teilweise
auch für unreagiertcs Monomer weitgehend ver- zylindrisch und teilweise konisch ausgebildet. Nahe
ringert werden. den tangentialen Einlassen 53, 54 befindet sich am
Das Polymerisationsprodukt haftet, wenn es kleb- *5 einen Ende des Reaktionsbehälters 50 eine Kopfrig
ist, bei den bekannten Verfahren an den Wan- platte 51 zum Verschluß des Reaktionsbehälters. Um
düngen der Reaktionsbehälter, so daß der Wärme- den Reaktionsbehälter 50 ist ein Mantel 52 vorübergang
sowie das Fließen des Behälterinhaltes be- gesehen. Die Bezifferungen 55 und 56 bezeichnen
hindert wird. Daher müssen die bekannten fortlau- Auslässe für die flüssige Phase des Reaktionsfenden
Verfahren zur Reinigung in bestimmten Zeit- 3o gemisches. Der Auslaß 57 für abzuscheidende PoIyabständen
für längere Zeit stillgesetzt werden. Da- merisationsprodukte erstreckt sich durch das Zengegen
weist die Vorrichtung nach der Erfindung die trum der Kopfplatte 51 axial in den Reaktions-Besonderheit
auf, daß klebrige Polymerisationspro- behälter hinein, und zwar in diesem Falle vom Ende
dukte in der zentralen Achse des Reaktionsbehäl- des Reaktionsbehälters mit den Einlassen 53, 54 aus.
ters konzentriert werden. Die Konzentration der 35 Das in den Reaktionsbehälter sich erstreckende Ende
Polymerisationsprodukte spielt sich daher in dem des Auslasses 57 dient gleichzeitig als Strömungs-Reaktionsgefäß
mit Vorteil weitgehend entfert von führung im Sinne des Strömungsführungskonus 8 in
den Wandungen ab, so daß im wesentlichen keine Fig. 1.
klebrigen Polymerisationsprodukte mit den Wan- In F i g. 6 ist der Reaktionsbehälter ein hohler
düngen in Berührung kommen. Ein Festsetzen von 4° Konusstumpf, der an beiden Enden mit Kopflatten
Polymerisationsprodukten an den Wandungen des 61 und 66 dicht verschließbar ist. Die Einlasse sind
Reaktionsgefäßes wird außerdem durch die starke mit 62 und 63 und der Auslaß für das flüssige Re-Rotationsströmung
entlang den Wänden weitgehend aktionsgemisch ist mit 64 bezeichnet, der sich nicht
vermieden. Es ist daher ohne Schwierigkeiten mög- in den Reaktionsbehälter hineinerstreckt. Der Auslich,
über längere Zeit mit dem erfindungsgemäßen 45 laß 65 für abzuscheidende Polymerisationsprodukte
Reaktionsbehälter bei konstanten Wärmebedingun- ist nahe den Einlassen 62 und 63 durch das Zentrum
gen zu fahren. der Kopfplatte 61 geführt und erstreckt sich axial in
Eine wirkungsvolle Konzentrierungs- oder Iren- den Reaktionsbehälter 60 hinein. Im Gegensatz zu
mmgsoperation der Polymerisationsprodukte nach der Ausführungsform nach F i g. 5 ist das sich in den
Ablauf der Polymerisationsreaktionen kann mit Vor- so Reaktionsbehälter erstreckende Ende des Auslasses
teu anch erhalten werden, wenn z. B. der Reaktions- 65 mit Vorteil mit einem konischen Mantel verbehälter nach F i g. 1 bis 3 mit einem herkömmlichen sehen, der sich zum Zentrum des Reaktionsbehälters
Reaktkmsgefäß kombiniert wird, wobei reagiertes hin verjüngt
sationsprodukte in einen oder mehrere der Einlasse 55 tionsbehälters 70 verschlossen, und das andere Ende
6a, 66 und 6 c eingeführt wird. ist mit einer Kopfplatte 71 dicht verschlossen. Die
In einem solchen Fall lassen sich die vorgenann- tangentialen Einlasse sind mit 72 und 73 und dei
ten charakteristischen Eigenschaften der erfindungs- Auslaß für das flüssige Reaktionsgemisch ist mit 74
gemäßen Verfahren ebenfalls erreichen. bezeichnet. 75 steill den Auslaß für das Polymerisa
In dem FaOe, in dem das Poiymerisationsprodnkt 60 tionsprodukt dar, der sich zentral in den Reaktions
aus sehr kleinen Teilchengrößen, ζ. B. von 100 bis behälter hineinerstreckt. Das außerhalb des Reak
1000 Mikron, besteht, kamt die Trennung des Poly- tionsbehälters liegende Ende des Auslasses 75 is
merisationsproduktes nach dem ertmdungsgemäßen durch eine Platte 77 verschlossen, durch die ein zea
Verfahren während der Polymerisationsreaktion oder traler sekundärer Auslaß 78 geführt ist, der siel
nach dieser wirkungsvoll erreicht weiden. Streuen 65 axial in den primären Auslaß 75 hineinerstreckt. Eh
die Teilchengrößen des erhaltenen Polymerisations- zweiter sekundärer Auslaß 76 ist tangential am Um
Produktes in einem großen Bereich z. B. zwischen fang des primären Auslasses außerhalb des Reak
50 Mikron und 10 Mikron oder mehreren Muli- tionsbehälters angesetzt In dem primären Auslal
75 können damit mit Hilfe der sekundären Auslässe Am Auslaß 10 wird ein Gemisch aus Methyl-
76 und 78 zwei getrennte Fraktionen des Polymeri- chlorid mit 102 g/min Polymerisationsprodukt und
sationsproduktes mit unterschiedlichen Teilchen- 217 g/min unreagiertem Monomer erhalten. Am Ausgrößen
oder mit unterschiedlichen Konzentrations- laß 11 werden 1680 g/min Methylchlorid vermischt
dichten abgezogen werden. Die größere Konzentra- 5 mit unreagiertem Monomer und 2 Gewichtsprozent
tionsdichte bzw. die Fraktion mit den größeren an Polymerisationsprodukten erhalten. Das am Aus-Teilchengrößen
wird durch den tangentialen sekun- laß 10 abgezogene Polymerisationsprodukt wird auf
dären Auslaß 76 und geringere Konzentrationsdichte herkömmliche Weise weiterverarbeitet.
oder die Fraktion mit den kleineren Teilchengrößen Das durchschnittliche Molekulargewicht (Visco-
wird durch den zentralen sekundären Auslaß 78 ίο simetrie) des erhaltenen Polymerisats beträgt 250 000,
abgezogen. und der durch Jod-Titraiion (beschrieben in Anal.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Chem. 29, 751 [1857]) ermittelte Anteil an noch vor-
Reaktionsbehälters ist sein einfacher Aufbau mit handenen c-c-Mehrfachbindungen beträgt 1,5.
geringem Fertigungsaufwand. Dadurch, daß der Re- Nach einer Betriebszeit von mehr afs 50 Stunden
aktionsbehälter im wesentlichen nur aus einem Dreh- 15 war die Verschmutzung des Reaktionsbehälters
körper besteht, ist der erforderliche Materialaufwand durch das ausgeschiedene Polymerisationsprodukt
für den Reaktionsbehälter geringer als bei den her- sehr gering,
kömmlichen Reaktionsbehältern. Weiterhin ist das „ . . , ,
erforderliche Volumen des Reaktionsbehälters rela- 's p
tiv klein, und der Reaktionsbehälter kann ohne 20 Ein auf herkömmliche Weise zur Reaktion geNachteil
in jeder Richtung, vertikal, horizontal oder brachtes Gemisch, das bei einer Copolymerisation
geneigt, aufgestellt werden. von Isobutylen mit Isopren bei -9O0C in Gegen-
Die Erfindung wird an Hand nachfolgender Aus- wart von Bortrifluorid als Katalysator und 76,7 Gs-
führungsbeispiele beschrieben. wichtsprozent an Methylchlorid erhalten wurde, ent-
. . . . 25 hielt 3,3 Gewichtsprozent an unreagiertem Monor^er
Beispiel und 20,0 Gewichtsprozent an Polymerisationspro-
Bei Verwendung eines Reaktionsbehälters, wie dukt. Dieses reagierte Gemisch wurde in die Einlasse
er schenntisch in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, soll mit 53 und 54 des in Fig. 5 schematisch gezeigten Re-Isobutylen
und Isopren eine Copolymerisation in aktionsbehälters eingeführt. Der verwendete Reak-Gegenwart
von Bortrifluorid als Katalysator und 30 tionsbehälter hatte eine Länge von 70 cm und im
Methylchlorid als Reaktionsmittel durchgeführt zylindrischen Bereich einen Durchmesser von 5 cm.
werden. Der Durchmesser des Reaktionsbehälters 1 Das in den Reaktionsbehälter eingeführte Reakbeträgt
52,7 mm und die Länge des Reaktionsbehäl- tionsgemisch wurde in Rotation versetzt, wobei sich
ters beträgt 120 cm. Der Auslaß 10 für das Poly- das Polymerisationsprodukt in der zentralen Achse
merisationsprodukt erstreckt sich 5,0 cm zentral :n 35 des Reaktionsbehälters ansammelte und durch d>en
den Reaktionsbehälter hinein. Als Kühlflüssigkeit Auslaß 57 in einer Menge von 14,9 l/min zum Ausdient
Äthylen, das über die Anschlüsse 5 in den trag kam. Das am Austrag 57 erhaltene Gemisch
Raum zwischen dem Gehäusemantel 2 und dem Re- enthielt 39,5 Gewichtsprozent an Polymerisationsaktionsbehälter
eingeführt wird. produkt, 60,5 Gewichtsprozent an Reaktionsmittel ' Das Isobutylen enthält 3% Isopren und wird auf 40 und unreagiertes Monomer. An den Auslässen SS
— 8O0C gekühlt durch den Einlaß 6a in den Re- und 56 wurden 15,1 l/min eines Gemisches abgezoaktionsbehälter
eingeführt. Die Aufgabemenge be- gen, das aus Reaktionsmittel und unreagiertem Moträgt
300 g/min. Methylchlorid als Reaktionsmittel nomer mit 1,5 Gewichtsprozent an Polymerisationswird
durch den Einlaß 6 b zugeführt. Die Aufgabe- produkt bestand. Die Temperatur des erhaltenen
menge beträgt 1700 g/min. Gasförmiges Bortrifluorid 45 Gemisches betrug —85° C und konnte unmittelbar
wird durch den Einlaß 6 c zugeführt. Die Aufgabe- in den Polymerisationsprozeß zurückgeführt werden,
menge beträgt 3,5 Millimol/min. Der obere Teil des Bei einer Betriebszeit von mehr als 50 Stunden
Einlasses 6 c ist mit einer (nicht dargestellten) Gas traten keine Behinderungen durch anhaftende PoIyeinlaßdüse
versehen. merisationsprodukte auf.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Polymerisieren und/odej IG. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch ge-Trennen
eines Porymerisationsproduktes aus 5 kennzeichnet, daß Isoolefine in Gegenwart von
seiner ReaktiGnsinJschung, die spezifisch schwerer üblichem Kohlcnwasserstoffhalogenid als Reakist
als das Polymerisationsprodukt, ge kenn- tjonsmittel und eines üblichen kationischen PoIyzeichnet
durch einen langgestreckten rota- merisaüonssystems bei einer Temperatur unter
tionssyrametrischen Behälter (1; 40; 50; 60; 70), 0° C polymerisiert werden.
der an beiden Enden geschlossen ist, an dem einen io
Ende ein oder mehrere tangential Einlasse
(6«, 6b, 6c; 41,42; 53,54; 62,63; 72, 73) zum
Zuführen des Reaktionsgemisches, an dem anderen Ende ein oder mehrere Auslässe (11; 43; Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung GS, 56; 64; 74) zum Abführen des von dem 15 und ein Verfahren zum Polymerisieren und/oder Polymerisationsprodukt weitgehend getreusten Trennen eines Polymerisationsproduktes aus seiner Reaktionsgemisches und an einem der beiden Reafcrionsmischung, die spezifisch schwerer ist als Enden ein oder mehrere zentral angeordnete das Polymerisationsprodukt.
Zuführen des Reaktionsgemisches, an dem anderen Ende ein oder mehrere Auslässe (11; 43; Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung GS, 56; 64; 74) zum Abführen des von dem 15 und ein Verfahren zum Polymerisieren und/oder Polymerisationsprodukt weitgehend getreusten Trennen eines Polymerisationsproduktes aus seiner Reaktionsgemisches und an einem der beiden Reafcrionsmischung, die spezifisch schwerer ist als Enden ein oder mehrere zentral angeordnete das Polymerisationsprodukt.
Auslässe (10; 44; 57; 65; 75, 76, 78) zum Ab- Es sind bereits verschiedene Polymerisationsvor-
führen des Polymerisationsproduktes aufweist. 20 richtungen und Verfahren hierfür bekanntgeworden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- die jedoch ungeeignet sind, wenn das Polymerisakennzcichnet,
daß der Reaktionsbehälter zylin- tionsprodukt in seiner Reaktionsmischung spezifisch
drisch oder konisch ist oder aus einem zylin- leichter als die Reaktionsmischung ist. Als besonders
drischen und konischen Abschnitt besteht. erschwerend trat dabei auf, daß solche Polymerisa-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- »5 lionsprodukte vielfach zähflüssig und klebrig sind
durch gekennzeichnet, daß der oder die Auslässe und somit dazu neigen, sich an Innenwandungen der
(11: 43: 55: 56: 74) zum Abführen des von dem Reaktions- bzw. Trennbehälter anzusetzen. Hier-Polymerisationsprodukt
weitgehend getrennten durch können der erforderliche Wärmeübergang Reaktionsgemisches tangential vom Behälter durch die Behälter und die Strömungsgeschwindigkeit
(1:40; 50; 70) weggeführt sind. 30 des Reaktionsgemisches in den Behältern erheblich
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 beeinträchtigt werden. Die Folge ist, daß die Reakbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum tions- bzw. Trennbehälter einer häufigen, aufwendes
Eintrittsendes des Behälters ein die Eintritts- digen Reinigung unterzogen werden müssen und das
strömung führendes Teil (8) zylindrisch oder Ausbringen an Polymerisationsprodukten unbefriedikonisch
ausgebildet ist. 35 gend ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstruktiv bekennzeichnet,
daß das die Eintrittsströmurig füh- sonders einfache Vorrichtung und ein hierfür besonrende
Teil einen Auslaß (57; 65) für das Poly- der« geeignetes Verfahren anzugeben, mit der bzw.
merisationsprodukt bildet. dem eine wirkungsvolle Polymerisation und/oder
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 4° Abtrennung eines Polymerisationsproduktes aus
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale seiner Reaktionsmischung erreicht werden kann, die
Austritt (10; 44; 75) für das Polymerisations- spezifisch schwerer ist als das Polymerisationsproprodukt
sich axial in den Behälter (1; 40; 70) dukt. Die Vorrichtung bzw. das Verfahren soll inshineinerstreckt.
besondere auch dann noch geeignet sein, wenn das in
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- 45 seiner Reaktionsmischung im wesentlichen unlösliche
kennzeichnet, daß der Auslaß (75) für das Poly- Polymerisationsprodukt klebrig und zähflüssig ist
merisationsprodukt mehrere sekundäre Auslässe und die Polymerisationsreaktionen sehr schnell ab-(76,
78) für unterschiedliche Dichten bzw. unter- laufen. Dabei soll sich die Polymerisation derart
schiedliche Teilchengrößenfraktionen des Poly- durchführen lassen, daß die Menge des Reaktionsmerisationsproduktes
aufweist. 50 mittels weitgehend gering gehalten wird. Die Kon-
8. Verfahren zur Polymerisation und/oder zum zentration des von der Reaktionsmischung getrennten
Trennen eines Polymerisationsproduktes aus Polymerisationsproduktes soll außerdem gegenüber
»einer Reaktionsmischung, die spezifisch schwerer bekannten Vorrichtungen und Verfahren wesentlich
ist als das Polymerisationsgemisch mittels einer gesteigert sein.
Vorrichtung nach einem oder mehreren der An- 55 Zur Trennung von Anteilen unterschiedlicher spe-
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zifischer Gewichte aus Flüssigkeiten sind bereits
Differenz der spezifischen Gewichte zwischen Zentrifugen mit einer schnell laufenden Trommel
Polymerisationsprodukt und Reaktionsgemisch bekannt, die das ihrem Inneren aufgegebene Gut der
etwa im Bereich von 0,005 und 0,5 und die Teil- Wirkung der Zentrifugalkraft aussetzt. Derartige
chengröße des Polymerisationsproduktes im we- 60 konstruktiv aufwendige Vorrichtungen erwiesen sich
sentlichen oberhalb von 50 Mikron liegt und daß zur Polymerisation und/oder zur Trennung des PoIy-
die lineare Geschwindigkeit des in dem Reak- merisationsproduktes aus einer Reaktionsmischung
tionsbehälter eingeführten Reaktionsgemisches als nicht geeignet,
mindestens 1 m/sec beträgt. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gc- 65 einen langgestreckten rotationssymmetrischen Behälkcnnzcichnet,
daß Isoolefine und Diolefine mit ter, der an beiden Enden geschlossen ist, an dem
4 bis 10 Kohlenstoffatomen in Gegenwart von einen Ende ein oder mehrere tangentiale Einlasse
üblichem Kohlcnwasserstofihalogenid als Reak- zum Zuführen des Reaktionsgemisches, an dem an-
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