DE1795077B2 - Thionophosphonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende mittel - Google Patents

Thionophosphonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende mittel

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DE1795077B2 DE19681795077 DE1795077A DE1795077B2 DE 1795077 B2 DE1795077 B2 DE 1795077B2 DE 19681795077 DE19681795077 DE 19681795077 DE 1795077 A DE1795077 A DE 1795077A DE 1795077 B2 DE1795077 B2 DE 1795077B2
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    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/18Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds
    • A01N57/24Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-carbon bonds containing heterocyclic radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
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Description

in der Ri und R2 Methyl oder Äthyl und Ri darüber hinaus auch Phenyl bedeuten. ' s
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Thionopho<-phonsäureesterhalogenide der Formel
R, S
P - Hai
R,O
mit 2-Methyl-4-oxypyrazol umsetzt, wobei Hai ein Halogenatom bedeutet.
3. insektizide und akarizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Thionophosphonsäureester gemäß A.nspruch 1.
In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 17 677/63 wurden unter anderem bereits Aryl-O-tlkyl-O-pyrazolyl-ihiono(thiol)phosphonsäureester, beiipielsweise der F'henyl-O-äthyl-O-[3-methylpyrazolyl-(5)-]thionophosphonsäureester beschrieben. Die vorgenannten Verbindungen sind nach den Angaben der litierten Veröffentlichung als Insektizide in der Landwirtschaft geeignet.
In der US-Patentschriit 27 54 244 werden unter anderem bereits 0,0-Dialkyl-0-[2-methyl-pyrazolyl-(4)]-phosphor- bzw. -thionophosphorsäureester beschrieben. Man kann diese Verbindungen durch Umsetzung äquimolarer Mengen der betreffenden
O.O-DialkyHthionoJ-phosphorsäureesterchloride und 2-Methyl-pyrazolon-(4) (2-Methyl-4-oxypyrazol) herstellen.
Die letztgenannten Produkte besitzen ebenfalls eine pestizide, vor allem insektizide und akarizide Wirkung. Sie werden deshalb als geeignete Wirkstoffe für die Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, besonders 2ur Bekämpfung von Insekten und Milben, bezeichnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Der Verlauf des obenerwähnten Verfahrens sei an Hand des nachfolgenden Reaktionsschemas näher erläutert:
-HHaI H,C
S R1
I! /
•O—P
OR1
NH
Bei Durchführung der verfahrensgemäßen Umsetr.ung verwendet man vorzugsweise das freie 2-Methyl-4-oxypyrazol und läßt die Reaktion in Gegenwart von Säurebindemitteln ablaufen. Zu diesem Zweck können praktisch alle gebräuchlichen Säureakzeptoren Verwendung finden. Als besonders geeignet erwiesen sich jedoch Alkalialkoholate und -carbonate, ferner tertiäre «liphatische, aromatische oder heterocyclische Amine.
Das Verfahren wird im allgemeinen unter Mitverwendung geeigneter Lösungs- und Verdünnungsmittel durchgeführt. Als solche kommen praktisch alle inerten organischen Solvenzien oder Gemische derselben in Betracht, wie Kohlenwasserstoffe, Äther, ferner Ketone; besonders bewährt haben sich für den genannten Zweck jedoch niedrigsiedende aliphatische Alkohole sowie vor allem Nitrile, ferner Dimethylformamid. (,0
Bei Durchführung der Reaktion kann die Temperatur der Mischung innerhalb eines größeren Intervalls variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 30 und 7O0C.
Die verfahrensgemäß umzusetzenden Ausgangs- 6s materialien sowie die gegebenenfalls zu verwendenden Hilfsstoffe (Säurebindemittel) werden im allgemeinen in äquimolaren Mengen eingesetzt.
Nach Vereinigung der Ausgangskomponenten ist es vorteilhaft, die Mischung zwecks Vervollständigung der Umsetzung noch längere Zeit (3 bis 10 Stunden) zu rühren. Man erhält dann die Produkte mit guten Ausbeuten und in hoher Reinheit.
Die neuen Thionophosphonsäureester gemäß vorliegender Erfindung fallen meist in Form farbloser bis gelbgefärbter wasserunlöslicher öle an, die durch sogenanntes »Andestillieren«, d. h. längeres Erhitzen unter vermindertem Druck auf mäßig erhöhte Temperaturen, von den letzten flüchtigen Anteilen befreit und auf diese Weise gereinigt werden können. Ihre Struktur ergibt sich aus den IR- und NMR-Spektren.
Die erfindungsgemäßen Produkte der Konstitution (I) zeichnen sich durch hervorragende insektizide und akarizide Eigenschaften aus. Sie besitzen eine ausgezeichnete Wirksamkeit sowohl gegen beißende ais auch gegen saugende Insekten. Außerdem weisen sie eine deutliche herbizide und rodentizide Nebenwirkung auf. Die neuen Verbindungen sind dabei den obengenannten bekannten Produkten analoger Konsiitution eindeutig überlegen.
Sie besitzen gleichzeitig nur eine geringe Phytotoxizität. Die Wirkung setzt schnell ein und hält lange an. Aus
diesem Grunde können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit Erfolg im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von schädlichen saugenden und fressenden Insekten und Dipteren sowie gegen Milben (Acarina) angewendet werden.
Je nach ihrem Anwendungs/weck können die neuen Wirkstoffe in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver. Pasten und Granulate. Diese werden in an sich bekannter Weise hergestellt.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und ^5 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gewichtsprozent,
ι Die Wirkstoffkonzentrationen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen verwendet man Konzentrationen von 0,00001 bis 20%, vorzugsweise von 0,01 bis 5%.
So können die Verfahrensprodukte auch mit gulem Erfolg im Ultra-Low-Volume-Verfahren (ULV) verwendet werden, wo es möglich ist, Formulierungen bis zu 95% oder sogar den 100%igen Wirkstoff allein auszubringen.
Beispiel
S C11H5
H.,C-
O—P
OCH5
NH
Wasser verdünnt, schließlich die Chloroformlösung eingeengt und das Reaktionsprodukt unter stark
vermindertem Druck andestilliert. Man erhält 51 g (60,7% der Theorie) Phenyl-Thionophosphonsäure-0-äthyl-0-[2-methyl-pyrai:olyl-(4)]-
estermitdem Brechungsindex no30 = 1,5216.
Analyse fürCi2Hi5N202PS(Molgewicht 281):
Berechnet: N 9,98%;
ίο gefunden: N 9,66%.
In analoger Weise können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
Eine Lösung voi: 30 g (0,3 Mol) 2-Methyl-4-oxy-pyrazol in 150 ml Acetonitril wird mit 30 g (0,3 Mol) Triäthylamin versetzt. Anschließend tropft man bei 4O0C 67 g (0,3MoI) Phenylthionophosphonsäure-O-äthylestirchlorid zum Reaktionsgemisch und erwärmt letzteres noch 3 Stunden auf 500C. Danach wird die Mischung über Nacht bei Raumtemperatur weiter gerührt, dann in Chloroform aufgenommen und mit S CH,
Il /
H1C-J
-r-O-P
OC1H5
NH
Ausbeute: 79% der Theorie; Brechungsindex: N- = 1,5298.
Analyse für OH13N2O2PS (Molgewicht 220): Berechnet: N 12,80, P 14,13, S 14,60%; gefunden: N 12,76, P 13,87, S 14,65%.
S CH,
H,C-
— O—P
OC, H5
NH
Ausbeute: 81,5% der Theorie; Brechungsindex: /Vi = 1,5186.
Analyse für C8H15N2O2PS (Molgewicht 234): Berechnet: P 13,31%;
gefunden: P 13,83%.

Claims (1)

Patent, "[irüche:
1. Thionophosphonsäureester der Formel
S R1
H1C-
NH
OR,
DE19681795077 1968-08-07 1968-08-07 Thionophosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel Expired DE1795077C3 (de)

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DE19681795077 DE1795077C3 (de) 1968-08-07 Thionophosphonsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Mittel
CH1087369A CH513925A (de) 1968-08-07 1969-07-16 Verfahren zur Herstellung von Thionophosphonsäureestern
IL32650A IL32650A (en) 1968-08-07 1969-07-18 Thionophosphonic acid esters,their preparation and use for combatting insects
GB1229148D GB1229148A (de) 1968-08-07 1969-07-25
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BE737201D BE737201A (de) 1968-08-07 1969-08-07
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Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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