DE1793472A1 - Freifliessender Celluloseaether und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Freifliessender Celluloseaether und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE1793472A1
DE1793472A1 DE19681793472 DE1793472A DE1793472A1 DE 1793472 A1 DE1793472 A1 DE 1793472A1 DE 19681793472 DE19681793472 DE 19681793472 DE 1793472 A DE1793472 A DE 1793472A DE 1793472 A1 DE1793472 A1 DE 1793472A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
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    • C08B15/10Crosslinking of cellulose

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Description

  • Freifließender Celluloseäther und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von freifließendem Celluloseäther und auf durch dieses Verfahren hergestellten Celluloseäther.
  • Aus faseriger Cellulose durch die üblichen Verfahren der Behandlung mit einem verätherndem Mittel in Gegenwart von Alkali hergestellter Celluloseäther behält die faserige Form und ist daher schwierig zu handhaben oder mit anderen Materialien zu mischen. Es ist für viele Anwendungen vorte'ilhaft, den Celluloseäther in eine im wesentlichen nicht faserige freifließende Form, z. B. Flocken bzw. Schuppen oder Pulver, umzuwandeln. Bisher wurde die Umwandlung in gepulverte Form durch vollständige oder partielle Gelierung des Celluloseäthers mit einem Lösungsmittel und durch Zerbrechen des gelierten Materials entweder vor oder nach dem Abtrocknen des Lösungsmittels ausgeführt. Solche Verfahren sind-insgesamt nicht zufriedenstellen. Vollgeliertes Material erfordert eine beträchtliche Trocknung, und das Produkt ist hart und erfordert einen beträchtlichen Energieaufwand zum Mahlen, um es zu brechen. Selbst partiell geliertes Material erzeugt hornige Agglomerate, die schwierig zu einem Pulver zu pulverisieren sind, und das Produkt enthält etwas faseriges Material, das dazu neigt, bei der Handhabung zusammenzuballen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Umwandlung von faserigem Celluloseäther zu im wesentlichen nicht faseriger freifließender flokkiger, körnir oder gepulverter Form.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Umwandlung eines Celluloseäthers, welcher mit Aldehyd zur Erhöhung der Dispersionsgeschwindigkeit und zur Erleichterung der Lösung-behandelt wurde, zu einer im wesentlichen nicht faserigen-, freifließenden Form.
  • Gemäß der Erfindung wird ein freifließender Celluloseäther durch ein Verfahren hergestellt, das darin besteht, daß man in Druckwalzen einen getrockneten, teilchenförmigen,m partiell gelierten Celluloseäther bei einem Druck von über drei englischen Tonnen Gasamtbelastung je linearen 30,48 cm der Walze bei einer solchen Zufuhrgeschwindigkeit, daß sich Flocken mit einer Dicke von o700762 bis 0,0381 cm (o,oo3 bis 0,015") ergeben, preßt. Vorzugsweise wird die Zufuhrgeschwindigkeit so eingestellt, daß sich ein geflocktes Material mit einer Dicke von 0,0102 bis 0,0152 cm (0,004 bis 0,006") ergibt. Ferner wird das geflockte Material vorzugsweise anschließend pulverisiert.
  • Das geflockte Material ist freifließend, nicht faserig und läßt sich viel leichter zu einem freifließenden Pulver als das ursprüngliche gelierte Material pulverisieren. Bei eier bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Celluloseather zuerst partiell durch Behandlung mit einem Lösungsmittel geliert, wobei der Gelierungsgrad vorzugsweise so ist, daß die Partikel des Celluloseäthers zusammenschmelzen. Z. B. ist es bevorzugt, einen wasserlöslichen Celluloseäther nit Wasser zu behandeln, wobei genügend Wasser verwendet wird, un die Oberfläche der Partikel zu gelieren und sie zusammenzuschmelzen.
  • Das gelierte material wird dann granuliert und getrocknet.
  • Ferner kann gemäß der Erfindung der Celluloseäther mit einem Aldehyd vor dem Pressen in den Druckwalzen behandelt werden. Die Aldehydbehandlung kann dem Celluloseäther in verschiedenen Stufen von dessen-Herstellung erteilt werden, jedoch ist eine besonders % geeigneten Methode, den Celluloseäther mit einer Aldehydlösung während der Stufe der partiellen Gelierung zu behandeln. Ein Äther, der in kaltem Wasser löslich, jedoch in heißem Wasser unlöslich ist, wird, während er sich in dem wasserfeuchten Zustand befindet, abkühlen gelassen, wobei partielle Gelierung erfolgt, und das partiell gelierte Produkt wird mit einem wässrigen Aldehyd besprüht.
  • Ein weiteres Verfahren der Gelierung und Aldehydbehandlung, welches auf Äther anwendbar ist, welche im Wasser löslich sind oder durch Wasser geliert werden, jedoch in wassermischbarem organischem Lösungsmittel, wie beispielsweise Äthylalkohol, unlöslich ist, besteht darin, den Äther durch ein wassermischbares organisches Lösungsmittel zu reinigen, das Lösungsmittel zu waschen und zu verdünnten, dadurch den Celluloseäther mit Wasser zu benetzen, um partielle Gelierung eintreten zu lassen und dann den Äther mit wässrigem Aldehyd zu besprühen.
  • Der Celluloseäther kann auch mit Aldehyd nach partieller Gelierung, Granulierung und Trocknung des ethers behandelt werden.
  • Die Aldehydbehandlung kann unter vari--enden neutralen oder sauren Bedingungen ausgeführt werden, ifl 5hängigkeit von dem angewendeten Äther und dem geforderten Grad an Dispergierbarkeit. Der zur Behandlung des Äthers- verwendete Aldehyd besteht Ablicherweise aus Glyoxal.
  • Während die Erfindung zur Herstellung von irgendwelchem geflocktem,-granuliertem oder gepulvertem Celluloseäther verwendet werden kann, ist sie besonders vorteilhaft für wasserlösliche Celluloseäther, einschließlich beispielsweise NatriumcarboxymethyleeIlulose und Alkylcellulose, wie Methylcellulose, Äthylmethylcellulose, Hydroxyäthylmethylcellulose, thylhydroxyäthylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung erfordert weniger Energie als bisher zur Herstellung von gepulvertem Celluloseäther verwendete Verfahren.
  • Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen sind.
  • Beispiel l EineHydroxypropylmethylcellulose mit einem Gehalt von 6, 5% Hydroxypropoxyl und 21% Methoxyl und derart, daß eine 2% ige Lösung in Wasser bei 200C eine Viskosität von 6000 cps besaß, wurde von den bei ihrer Herstellungsreaktion erzeugten Salzen durch Waschen mit heißem Wasser isoliert. Das Wasser wurde von dem Äther abfließen gelassen, und der wasserfeuchte Äther, enthaltend 25% Feststoffe, wurde gekühlt. Während des Kühlens gelierten die Ätherpartikel ausreichend, um ohne Z-erstörung der faserigen Natur der Partikel zusammenzuschmelzen.
  • Der partiell gelierte Äther wurde in einer Mühle granuliert, und die Körner wurden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 bis 5% getrocknet. Die~getrockneten Körner, durchschnittliche Größe 0,061 cm (o,o24 inch) waren hart und hornig und konnten nicht leicht pulverisiert werden.
  • Die getrockneten Körner wurden bei einer Geschwindigkeit von 25,4 kg (56 1b)/Stunde von einem Trichter auf die Oberfläche einer Walze eines Walzenpaares aus gekühltem Stahl mit einem Durchmesser von 38,lo cm (l5") und einer Länge von 76,2 cm (30") zugeführt, welches durch hydraulische Durckmittel in Kontakt gedrückt wurden. Nur eine Walze wurde direkt bei 50 Umdrehungen je Minute angetrieben, während die andere durch Reibung rotiert wurde. Der hydraulische Druck auf die Walzen wurde eingestellt, um den Druck zwischen den Walzen im Bereich von 8 bis 16 englischenTonnen Gesamtbeladung aufrechtzuerhalten. Der gepreßte Ather wurde von den Walzen als Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von o,olo2 cm (0,004 inch) geschnitzelt. Die Flocken wurden zu einer Pulverisierungsmühle geführt (eingetragenes Warenzeichen Unipulver), und es wurde ein feinteiliges, nicht agglomerierendes, freifließendes Pulver, das ein Sieb von 120 B.S.S. passierte und eine Schüttdichte von 0,5 g/cm3 besaß, erhalten. Die Zufuhrgeschwindigkeit war über 109 kg (24o lb)/Stunde, und die registrierte, erforderliche Stromstärke betrug 60 Ampere.Vergleichsweise betrug der Energiebedarf zum Pulverisieren von Körnern des partiell gelierten Athers, der nicht durch Walzen gepreßt worden war, 100 Amperebei einer Zufuhrgeschwindigkeit von 50,8 kg (112 lb)/Sturide, und die Pulverdichte betrug:nur 0,43 g/cm3.
  • Beispiel 2 Äthylmethylcellulose (Methoxyl-Gehalt als OCH3 4,4% und Äthoxyl-Gehalt als OC2H5 16,2%, beide auf trockener Basis, und derart, daß eine 2,5%ige Lösung in Wasser eine Viskosität von 30@ cps. bei 20°C besaß) wurde durch Abkühlenlassen des wasserfeuchten Äthers partiell geliert, und das partiell gelierte Material wurde granuliert, getrocknet und in Walzen, wie in Beispiel l beschrieben, gepreßt. Die hergestellten Flocken besaßen eine durchschnittliche Dicke von 0,0152 cm (0,006 inch). Wenn die Flocken in einer Unipulver-Mühle bei einer Geschwindigkiet von 109 kg/Stunde gemahlen wurden wurde ein feinteiliges, freifließendes, nicht agglomerierendes Pulver erzeugt.
  • Beispiel 3 Getrocknete Körner von partiell gelagerter Hydroxypropylmethylcellulose, wie in Beispiel 1 verwendet, wurden auf die Oberfläche einer Walze eines Walzenpaares aus gekühltem Stahl mit einem Durchmesser von 35,56 cm (14") und einer Breite von 35,56 cm (l4"), das mit einer Differentialgeschwindigkeit im Verhältnis von 1,1 : 1 rotierte, geführt, wobei die Geschwindigkeit der langsameren Walze 50 Umdrehungen je Minute betrug. Die Zufuhrgeschwindigkeit wurde bei 9,07 kg (20 lb./Std. aufrechterhalten und Mittel zum Walzenpreßen wurden so eingestellt, um den Druck zwischen den Walzen bei 5 englischen Tonnen Gesamtbeladung aufrechtzuerhalten. Der Äther wurde zu aus einzelnen Teilchen bestehenden, freifließenden Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von 0,0102 cm (0,004") umgewandelt. Die Flocken wurden in einer Unipulver-Mühle bei einer Zufuhrgeschwindigkeit von 90,7 kg (200 lb.)/Stunde gemahlen, und es wurde ein feinteiliges, nicht agglomerierendes, freifließendes Pulver erhalten,.
  • Beispiel 4 Methylcellulose mit einem Methoxyl-Gehalt von 29% und derart, daß eine 2%ige wässrige.Lösung bei 20°C eine Viskosität von 4000 cps. besaß, wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, partiell mit Wasser geliert, granuliert und getrocknet.
  • Die getrockneten Körner wurden bei 2,27 kg (51b.)/Stunde durch Stahlwalzen mit einem Durchmesser von 15,24 cm (6") und einer Länge von 20,32 cm (8"), welche bei .30 Umdrehungen je Minute rotierten, geführt und mit einer schweren Schneckenpresse, die eine Gesamtbeladung von drei englischen Tonnen ergibt, zusammengehalten, um Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von o,o127 cm (o,005?I) zu erzeugen. Das geflockte Material wurde in einer Pulverisierungsmühle (Raymond-Mühle) gemahlen, um ein feinteiliges, nicht agglomerierendes, freifließendes Pulver zu ergeben.
  • Beispiel 5 Äthylhydroxyäthylcellulose mit einem Substitutionsgrad von 26% Äthoxyl und 11,7$ Hydroxyäthoxyl auf Trockenbasis und derart, daß eine 2%ige Lösung in Wasser eine Viskosität von 600 cps. bei 20°C besaß, wurde mit Wasser partiell geliert, granuliert und getrocknet, wie in Beispiel l beschrieben.
  • Die Körner wurden auf Stahlrollen, wie in Beispiel 4 verwendet, beie einer Zufuhrgeschwindigkeit von 1,81 kg (4 lb.)/ Stunde geführt, und es wurde ein bröckelndes, freifließendes geflocktes Material mit einer durchschnittlichen.Flockendicke von o, ol27 cm (0,005") erhalten. Der Walzendruck war drei englische Tonnen Gesamtbeladung. Das geflockte Material wurde in einer Raymond-Mühle gemahlen, @um ein feinteiliges, nicht agglomerierendes, freifließendes Pulver zu ergeben.
  • Beispiel 6 looTeile Hydroxypropylmethylcellulose mit 6,5% Hydroxypropoxyl-Gehalt und 21% Methoxyl-Gehalt (Trockenbasis) und derart, daß eine 2%ige Lösung in Wasser bei 20°C eine Viskosität von 6000 cps. besaß, wurden durch Waschen mit heißem Wasser gereinigt. Wasser wurde aus dem Äther ausgepreßt, bis er 25% Feststoffe enthielt. Ein Teil Glyoxal als eine lo% ige wässrige Lösung wurde auf den wasserfeuchten Äther gesprüht, und der ether wurde abkühlen gelassen. Während der Kühlung gelierten die Ätherpartikel ausreichend, um ohne Zerstörung ihrer faserigen Natur zusammenzuschmelzen. Der partiell gelierte Äther wurde in einer Mühle granuliert, und die Körner wurden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 bis 5S getrocknet.
  • Die getrockneten Körner besaßen eine durchschnittliche Größe von o, o61-cm (0,024 inch) und waren hart und hornig und konnten nicht leicht pulverisiert werden. Die getrockneten Körneu wurden auf die Oberfläche einer Walze eines Walzenpaares aus gekühltem Stahl mit einem Durchmesser von 35,56 cm (14 inch) und einer Breite von 35,56 cm (14 inch), welchesmit einer Differentialgeschwindigkeit im Verhältnis von 1,1 : l rotierte geführt, wobei die Geschwindigkeit der langsameren Walze Umdrehungen je Minute betrug. Die Zufuhrgeschwindigkeit wurde bei 9,07 kg (20 lb.)/Stunde aufrechterhalten. Die Walzen wurden durch hydraulische Druckmittel zusammengetrieben, wobei der Druck zwischen den Walzen bei 5 englischen Tonnen Gesamtbelastung aufrechterhalten wurde. Der Äther wurde zu aus Einzelteilchen bestehenden, freifließenden Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von o,olo2 cm (o,oo4 inch) umgewandelt. Die Flocken wurden in einer Unipulver-(eingetragenes Warenzeichen) Pulverisierungsmühle bei einer ZuSuhrgeschwindigkeit von 9o,7 kg (200 lb-.)/Stunde gemahlen und es wurde ein feinteiliges, freifließendes Pulver erhalten.
  • Dieses Pulver dispergierte leicht beim Ein-tauchen in kaltes Wasser und liste sich ohne Bildung von Agglomeraten.
  • Beispiel 7 Äthylmethylcellulose mit 4,4% methoxyl-Gehalt und 16,2% Äthoxyl-Gehalt (Trockenbasis) und derart, daß eine 2,5%ige Lösung in Wasser eine Viskosität von 30 cps. bei 20°C besaß, wurde von Salzen durch Waschen mit heißem Wasser gereinigt, und das Wasser wurde durch eine Zentrifuge bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von hoi, entfernt. Das wasserfeuchte material wurde auf einen in Bewegung befindlichen Förderer überführt und abkühlen gelassen, bis partielle Gelierung eintrat Es wurde dann mit 1,5 Teilen Glyoxal je loo Teile Celluloseäther (im trockenen Zustand) besprüht, wobei das Glyoxal als 10%ige wässrige Lösung aufgebracht wurde. Das partiell gelierte Material wurde granuliert, getrocknet und in Walzen, wie in Beispiel 1 beschrieben, gepreßt, um Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von 0,0152 cm (0,006 inch) zu ergeben. Wenn die Flocken in einer Unipulver-Mühle bei einer Geschwindigkeit von 109 kg (240 lb.)/Stunde gemahlen wurden, wurde ein feinteiliges, freifließendes Pulver erzeugt. Das Pulver dispergierte leicht beim Eintauchen in kaltes Wasser und löste sich ohne Bildung von Agglomeraten.
  • Beispiel 8 Natriumcarboxymethylcellulose mit einem Substitutionsgrad von 0,7 und derart, daß eine 1% ige Lösung in Wasser bei 250C eine Viskosität von 55 cps. besaß, wurde durch Veräthern von natriumcellulose mit Monochloressigsäure und Neutralisieren mit Salpetersäure hergestellt und wurde von Salzen durch Waschen mit technischem denaturiertem (methylated) Spiritus von einem spezifischen Gewicht von o, 875 bei 1500 gereinigt. Der Gehalt an Flüchtigem des Celluloseäthers wurde in einer Zentrifuge auf 45% herabgesetzt. Der Äther wurde auf einen sich bewegenden Förderer überführt und mit.wässriger Glyoxallösung bei einer Rate von 1,10 Teilen Glyoxal in 30 Teilen Waaser auf jeweils 100 Teile wässrigen spiritusfeuchten Celluloseäther besprüht. Der Celluloseäther gelierte partiell und wurde in einer Mühle granuliert, getrocknet und in Walzen, wie in Beispiel 1 beschrieben, gepreßt, wobei sich aus einzelnen Teilchen bestehende freifließnede Flocken mit einer durchschnittlichen Dicke von o,o1o2 cm (o,oo4 inch) ergaben.
  • Die Flocken wurden in einer Unipulver-Mühle bei einer Geschwindigkeit Von 90,7 kg (200 lb.)/Stunde gemahlen, und es wurde ein feinteiliges, freifließendes Pulver erhalten. Dieses Pul- Ner.dispergierte leicht beim Eintauchen in kaltes Wasser und löste sich ohne Bildung von Agglomeraten.
  • Beispiel 9 100 Teile Hydroxypropylmethylcellulose derart, daß eine 2%ige Lösung in Wasser bei 200C eine Viskosität von 2000 cps. besaß, wurden in Granularform, wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt. Die getrockneten Körner, durchschnittliche Größe 0,06 cm 90,024'), wurden, während sie gerührt wurden5 durch Besprühen mit einer wässrigen Acetonlösung behandlet, die durch Mischen von 1,5 Teilen 30%igem Glyoxal (äquivalent zu o, 5%, bezogen auf getrockneten Celluloseäther) mit loo Teilen Aceton hergestellt worden war, und die so behandelten Körner wurden bei 80° C getrocknet.
  • Die getrockneten Körner wurden. bei einer Geschwindigkeit von 25,4 kg (56 lb.)/Stunde aus einem trichten auf die Oberfläche einer Walze eines Walzenpaares aus gekühltem stahl mit einem Durchmesser von 38,10 cm (15") und einer Länge von 76>2 cm (30") geführt, welche durch hydraulische Druckmittel in Kontakt. gedruckt wurden. Es wurde nur eine Walze direkt bei 5d Umdrehungen je Minute angetrieben, während die andere durch Reibung rotiert wurde. Der hydraulisch Druck auf die Walzen wurde eingestellt, um den Druck zwischen den Walzen im Bereich von 8 bis 16 englischenTonnen Gesamtbelastung aufrechtzuerhalten. Der gepreßte Ather wurden den Walzen als Flocken mit eine durchschnittlichen Dicke von o,olo2 cm (o,oo4 inch) geschnitzelt. Die Flocken wurden zu einer Pulverisierungsmühle geführt teingetragnes WarenzeichenOunipulver)) und es wurde ein feinteiliges, nicht agglomerierendes, freifließendes Pulver erhalten, das ein Sieb von 120 B.S.S. passierte und eine Schüttdichte von 0,5 g/cm3 aufwies.
  • Eine weitere Probe von Hydroxypropoxylmethylceilulose wurde in der gleichen Weise behandelt, jedoch mit den einzigen Unterschied, daß 3>o Teile von 3o%igem Glyoxal (äquivalent zu 1%, bezogen auf getrockneten Celluloseäther) mit loo Teilen Aceton auf die 100 Teile behandelter Körner gesprüht wurden.
  • Anschließend war die Arbeitsweise die gleiche, wie vorstehend beschrieben.
  • Das aus den Körner hergestellte Pulver, das mit 1% Glyoxal behandelt worden war, benetzte und dispergierte leicht bei Zugabe zu kaltem Wasser ohne irgendwelche Agglomerierung. Das aus den Körnern hergestellte Pulver, das mit 0,5 Gew.-% Glyoxal behandelt worden war, dispergierte langsamer ohne Agglomerierung. Im Gegensatz dazu dispergierte ein Pulver, das durch ein ähnliches Verfahren, jedoch ohne irgendeine Glyoxalbehandlung hergestellt worden war, nicht, sondern bildete schwerlösliche gelierte Klumpen.

Claims (14)

  1. Patent ansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von freifliessendem Celluloseäther, dadurch gekennzeichnet-, daß man in Druckwalzen einen getrockneten, teilchenförmigen, partiell gelierten Celluloseäther bei einem Druck von über3 englischen Tonnen Gesamtbeladung je 30, 48 cm in Längsrichtung der Walze bei einer solchen Zufuhrgeschwindigkeit pressst, daß sich Flocken mit einer Dicke von o,oo762 bis 0,0381 cm (o,oo3 bis 0,015 inch) ergeben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zufuhrgeschwindigkeit so regelt, daß sich ein geflocktes Material mit einer Dicke von o,oio2 bis 0,0152 cm (0,004 bis 0,006 ich) ergibt.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das geflockte Material anschliessend pulverisiert.
  4. 4. Yerfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurcb. gekennzeichnet, daß man den Celluloseäther erst durcn Behandlung mit einem Lösungsmittel partiell geliert, wobei der Gelierungsgrad so ist, daß die Celluloseätherpartikel zusammenschemlzen.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen wasserlöslichen Celluloseäther mit Wasser in einer genügenden Menge zur Gelierung der Oberfläche der Partikel und zu deren Zusammenschmelzen behandelt.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Celluloseäther granuliert und nach partieller Gelierung trocknet.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Celluloseäther vor dem Pressen in den Druckwalzen mit einem Aldehyd behandelt
  8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Celluloseäther mit einem Aldehyd-während der Stufe der partiellen Gçlierung behandelt.
  9. 9. Verfahren nach eindem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Celluloseäther, der im kalten Wasser löslich, jedoch in heißem Wasser unlöslich ist, abkühlen lässt, während ericItiwasserfeuchtem Zustand befindet, wobei sich partielle Gelierung ergibt, und da partiell gelierte Produkt mit wäßrigem Aldehyd besprüht.
  10. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Celluloseäther, der in Wasser löslich ist oder durch Wasser geliert wird, jedoch in wassermischbarem organischem Lösungsmittel unlöslich ist, durch Waschen mit wassermischbare m organischem Lösungsmittel reinigt und das Lösungsmittel verdünnt, wodurch der Celluloseäther mit Wasser benutzt wird, um partielle Gelierung eintreten zu lassen und dann den Äther mit wäßrigem Aldehyd besprüht.
  11. 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Celluloseäther nach partieller Gelierung, Granulierung und Trocknung des ethers mit Aldehyd behandelt.
  12. 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Aldehyd zur Behandlung des Ähtars Glyoxal verwendet.
  13. 13. Verfahren nach einem der vorhergehden\Anspüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Celluloseäther Natriumcarboxymethylcellulose, Methylcellulose, Athylemethylcellulose, Hydroxyäthylmethylcellulose, Äthylhydroxyäthylcellulose oder Hydroxypropylmethylcellulose verwendet.
  14. 14. Freifliessender Celluloseäther, dadurch gekennzeichnet, daß er in Form von Pulver, Körnern oder Flocken mit einer Dicke von 0,0762 bis 0,0381 cm (0,003 bis 0,015 inch) vorliegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1998031710A1 (de) * 1997-01-21 1998-07-23 Wolff Walsrode Ag Verfahren zur herstellung von feinteiligen polysaccharidderivaten
US6872820B2 (en) 1998-12-23 2005-03-29 Wolff Walsrode Ag Finely divided polysaccharide derivatives

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