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"Elektrische Stockrahmenheizung mit kalten Enden" Gegenstand der
vorliegenden Anmeldung ist eine elektrische Stockrahmenheizung mit sogen, kalten
Enden für Kühl-und Gefrierraumtüren. Elektrische Heizungen werden in die Stockrahmen
von solchen Kühl-und Gefrierraumtüren eingebaut, die infolge Kondenswasserbildung
in den Schlitzen zwischen der Türe und dem Stockrahmen vereisen können. Ohne eine
Heizung würden die Türdichtungen anfrieren und sie werden dann meist beim Öffnen
der Türe abgerissen oder sonstwie beschädigt.
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Es sind bereits Stockrahmenheizungen bekannt geworden, welche in Nuten
verlegte freiliegende oder mit Asbest isolierte elektrische Heizdrähte oder Heizspiralen
aufweisen. Die Nuten werden nach dem Einlegen der Heizdrähte mit-gegebenenfalls
innen isoliertenaufgeschraubten Blechstreifen abgedeckt. Dadurch, dass das Holz
des Stockrahmens stets etwas Feuchtigkeit, insbesondere aber Kondenswasser aufnimmt,
welches auch an die Heizdrähte gelangen kann, werden zudem, dass sich Kriechströme
bilden können, auch die Heizdrähte chemisch angegriffen.
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Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Heizdrähte in einem
innen isolierten Metallrohr (z. B. in einem Bleirohr) einzubetten, diese in die
Nuten ringsum im Stockrahmen einzulegen und die Nuten wiederum durch aufgeschraubte
Blechstreifen zu verschlissen. Die Enden der Heizdrähte werden aber direkt zur Anschlussdose
geführt.
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Letzteres hat den Nachteil, dass die freiliegenden Heizdrahtenden
durch chemische Einflüsse (Feuchtigkeit oder Kondenswasser) zersetzt bzw. angegriffen
werden und diese, weil sie freiliegen,
eine höhere Temperatur erlangen als die in dem Rohr befindliche übrige Heizleitung,
was mit der Zeit zum Bruch der Heizdrahtenden führt.
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Bei einer bekannt gewordenen Stockrahmenheizung mit kalten Enden werden
als Heizleitungen in Kunststoff eingebettete Heizdrähte und kalte Enden verwendet,
deren Verbindungsstellen zwecks Isolierung mit Kunststoff-Folien umwickelt sind.
Diese Ausführungsart weist nicht unwesentliche Nachteile auf. Dadurch, dass die
Kunststoffumhüllung durch die häufigen Temperaturwechsel (Ein-und Ausschalten der
Heizleitung) sehr bald altert und brüchig wird und ausserdem die Heizdrahttemperatur
nach oben genauestens eingehalten werden muss, ist ein Weichwerden oder Schmelzen
der aus thermoplastischem Kunststoffmaterial hergestellten Heizdrahtumhüllung mit
Sicherheit nicht zu verhindern.
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Die bekanntgewordenen Ausführungsarten von elektrischen Stockrahmenheizungen
weisen noch den gemeinsamen Nachteil auf, dass für diese der Netzstrom (beispielsweise
220 Volt)-um auf eine ungefährliche Stromspannung zu kommen-auf 12924 oder 48 Volt
herunter transformiert werden muss.
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Bei der elektrischen Stockrahmenheizung mit kalten Enden gemäss der
vorliegenden Anmeldung sind die aufgezeigten Mängel beseitigt.
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Als Heizleitungen sind an das Ortsstromnetz (z. B. 220 Volt) anschliessbare
in Blei-, Alu-oder Kupfermäntel gehüllte isolierte Heizdrähte (z. B. aus Konstantan,
Nickelin, Chrom-Nickel usw.) verwendet, die vorzugsweise zwei derartig verschiedene
Drahtquerschnittflächen aufweisen, dass diese Heizdrähte, wenn sie in die
Stockrahmennuten
der grössten bzw. der mittleren normal vorkommenden
Türen verlegt sind, in diesen Längen gerade die richtige, die |
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Türdichtungen nicht schädigende Wärme abgeben. Dabei wird für die grösste Türe der
Heizdraht mit mit grösserer Querschnittfläche und für die mittlere Türe der Heizdraht
mit der kleineren Querschnittfläche verwendet. Für alle jeweils kleineren Türen
werden von den als laufende Meterwarte gelieferten Heizleitungen entsprechend kleinere-Stücke
abgeschnitten, und der dann durch die Verkürzung fehlende Heizdrahtwiderstand durch
einen-oder auch mehrere ë diesen ersetzenden zwischengeschalteten, unveränderlichen
oder veränderlichen Kohle-, Silit-, Chrom-Nickel oder sonstigen Widerstand so. ausgeglichen,
dass die Wärmeabgabe stets in gewährbaren Grenzen bleibt. Von der kleinsten bis
zur grössten Stockrahmenheizung genügen also erfindungsgemäss zwei Heizleitungsausführungen,
die sich lediglich durch die verschiedenen Heizdraht-Querschnittflächen voneinander
unterscheiden.
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Erfindungsgemäss kann jedoch auch so verfahren werden, dass man eine,
die erforderliche Wärmetemperatur abgebende, für den Stockrahmen an sich zu lange
Heizleitung ganz oder teilweise in Wellen-oder Spiralform-wodurch die Einbaulänge
verkürzt wirdin die entsprechend verbreiterte Stockrahmennut einbaut oder dass man
in die Stockrahmennuten eine um ein geringes (20-30 cm) kürzere Heizleitung einbaut
und die fehlende Länge durch längere kalte Enden überbrückt. Durch diese Anordnungen
wird erreicht, dass man ebenfalls mit einer geringeren Anzahl von Heizdraht-Querschnitten
auskommt.
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Der gemeinsame Vorteil, den die versch. Ausführungen der erfindungsgemässen
Stockrahmenheizung aufweisen, ist der, dass die Enden des betreffenden Heizdrahtes
nicht bis zur Anschlussdose geführt, sondern vorher mit stärkeren bleiummantelten
isolierten Kupferdrähten, den sogen. kalten Enden, die zur Anschlussdose führen,
elektrisch leitend verbunden sind. Die Verbindungsstellen sind überisoliert und
durch über die Leitungsmäntel geschobene und verlötet Überschubrohre luft-und wasserdicht
abgeschlossen.
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Die erfindungsgemässe elektrische Stockrähmenheizung mit kalten Enden
ist in einem Blatt Zeichnung dargestellt und zwar zeigt : Fig. 1 : Einen Türdurchgang
bei geöffneter eingefälzter Isoliertüre mit der in den Stockrahmen eingebauten Heizleitung,
der Anschlussdose und dem Schalter für die Heizleitung.
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Fig. 2 : Den Schnitt A-B durch den Stockrahmen der Fig. 1, um zu .
zeigen, wie beispielsweise bei der eingefälzten Türe die Heizleitung gegenüber der
Türdichtung eingebaut sein kann.
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Fig. 3 : Die Fig. 2, wobei die Heizleitung an einer anderen Stelle
des Stockrahmens gegenüber der Türdichtung eingebaut ist, Fig. 4 : Den Querschnitt
durch den Seitenteil einer weiteren Stockrahmenausführung und der zugehörigen Türe,
um zu zeigen, dass die Heizleitung auch zwischen den Dichtungen - in einfacher oder
mehrfacher Anordnung-eingebaut sein kann.
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Fig. 5 : Die vergrösserte Darstellung des Punktes 1 der Fig. 1, um
die besonderen Merkmale der erfindungsgemässen Stockrahmenheizung
deutlich
zu zeigen.
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Fig. 6 : Den Längsschnitt durch die Verbindungsstelle von Heizdraht
bzw. Heizleitungsmantel und kaltem Ende bzw. dem Mantel desselben.
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Fig. 7 :- Verschiedene Klemmverbindungen, um zu zeigen, wie der 8
u. 9 : Heizdraht mit dem kalten Ende ausser durch Schweissen, Löten oder einfachem
Umwickeln verbunden sein kann.
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Es ist dabei : a) der Stockrahmen b) die darin eingearbeitete Nut
für die Heizleitung c) der Blei-, Alu- oder Kupfermantel der Heizleitung d) die
Isolierung im Heizleitungsmantel c) e) der Heizdraht der Heizleitung aus elektr.
Widerstandsmaterial f) die Anschlussdose mit den Anschlussklemmen g) die sogen.
kalten Enden aus bleiummanteltem, isoliertem Kupferdraht h) das Überschubrohr des
vertikalen Teiles der Heizleitung i) das Überschubrohr des horizontalen Teiles der
Heizleitung k) die Masseleitung 1) der Schalter m) die aufgeschraubten Metallblechstreifen
zum Abdecken der
Heizleitungsnuten im Stockrahmen n) der feste oder
veränderliche Ausgleichswiderstand o) die Broncedraht-Spiralfeder (Fig. 8) p) die
längsgeschlitzte federnde Klemmhülse aus Hartmessing, V2A-Stahl oder sonstigem Material
(Fig. 9).
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Um den Aufbau und die besonderen Merkmale der erfindungsgemässen Stockrahmenheizung
noch verständlicher zu machen, werden diese anhand der Zeichnung nachstehend näher
beschrieben.
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In den Stockrahmen a) ist-wie die Fig. 1, 2 und 5 zeigendie ringsum
laufende Nut b) eingearbeitet, und in diese ist die Heizleitung,., die aus dem Blei-,
Alu-oder Kupfermantel c) der Isolierung d) und dem Heizdraht e) besteht, eingelegt
und evtl. durch Krampen oder Rohrschellen befestigt. Die Nut b) ist vorzugsweise
in einer der oberen Ecken des Stockrahmens a) weitergeführt und mündet in die runde
Ausnehmung, in welcher die Anschlussdose f) eingesetzt ist (Fig. 1 u. 5). Diese
Nutverlängerung dient zur Aufnahme der ebenfalls mit Blei, Alu oder Kupfer ummantelten
und isolierten kalten Anschlussenden g) aus stärkerem Kupferdraht. Die Enden des
Heizdrahtes e) sind, wie die Fig. 5 und im Längsschnitt die Fig. 6 zeigt, mit den
kalten Anschlussenden g) entweder durch Anschweissen, Anlöten (Fig. 6), Einpressen
in eine Bohrung (Fig. 7), Aufklemmen mittels der Broncedrahtspiralfeder o) (Fig.
8) oder durch Aufschieben der Klemmhülse p) aus Hartmessing, V2A-Stahl usw. (Fig.
9) elektrisch leitend miteinander verbunden. Die Verbindungsstellen sind zur Isolierung
beispielsweise
mit Glasgewebe-oder Kunststoffstreifen umwickelt und durch Aufschieben der Überschubrohre
h) und i) auf die Mäntel der Heizleitung und der kalten Enden und Verlöten derselben
luft-und wasserdicht abgeschlossen.
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Die Masseleitung k), welche entweder als getrennte Leitungen innen
mit den Überschubrohren h) und i) verbunden sein können oder, wie die Fig. 5 zeigt,
mittels Rohrschellen mit den Mänteln \ der kalten Enden verbunden ist, leitet bei
evtl. Beschädig wegen der Isolierung den elektrischen Strom zur Erde ab. Die kalten
Enden g) sind in der Anschlussdose f) über den Schalter 1) mit dem Ortsstromnetz
(z. B. 220 Volt) verbunden. Nach dem Einlegen der Heizleitung einschliesslich der
kalten Enden in die Nuten des Stockrahmens werden diese durch aufgeschraubte evtl.
eingelassene Metallblechstreifen m) abgedeckt.
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Die bisher geschilderte Ausführungsform der erdindungsgemässen Stockrahmenheizung
ist für solche Stockrahmen geeignet, deren Nutlänge genau der Länge der die erforderliche
Wärmetemperatur abstrahlenden Heizleitung entspricht, d. h., wäre die Heizleitung
länger-beispielsweise bei einem grösseren Stockrahmen-so würde sich die Temperatur
der abgestrahlten Wärme verringern, wäre sie kürzer-weil der Stockrahmen kleiner
ist-so würde sich diese erhöhen.
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Man müsste deshalb für die jeweiligen Türgrössen auch ganz bestimmte
Heizleitungen, deren Länge und Heizdraht-Querschnittfläche der Türgrösse entspricht,
verwenden. Erfindungsgemäss ist dies aber nicht erforderlich, weil jeweils für eine
Anzahl von Türen bzw.
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Stockrahmengrössen gleiche Heizleitungen, d. h. solche mit gleichen
Heizdraht-Querschnittflächen, die sich nur durch ihre Länge unterscheiden, verwendet
werden. Beispielsweise werden für kleine bis mittlere Türen bzw. deren Stockrahmen
Heizleitungen mit kleinen Heizdraht-Querschnittflächen und für mittlere bis grosse
Türen bzw. Stockrahmen Heizleitungen mit grösserer Heizdraht-Querschnittfläche verwendet.
Die Heizdrahtdurchmesser dieser zwei Heizleitungen werden so gewählt, dass diejenige,
mit dem kleineren Heizdrahtdurchmesser in der für mittlere Türen passenden Länge
die gleiche Ohmzahl aufweist und auch die gleiche Temperatur abstrahlt wie die Heizleitung
mit dem grösseren Heizdrahtdurchmesser in der für grosse Türen passenden Länge.
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Wie bereits eingangs kurz beschrieben werden die Heizleitungen - die
im übrigen als laufende Meterware bezogen werden könnenfür die jeweils kleineren
Türgrössen entsprechend der Stockrahmennut abgelängt. Durch die Kürzung ist der
elektrische Widerstand des betreffenden Heizdrahtes verringert worden und die Temperatur
der abgestrahlten Wärme hat sich erhöht. Um die Heizdrähte wieder auf den geeigneten
Widerstand und damit Temperaturwert zurückzubringen, wird in eines-evtl. auch in
beide-der kalten Enden g) ein-oder auch mehrere-unveränderliche oder auch veränderlicher
elektrischer Widerstand n) entsprechender Ohm-Zahl aus Kohle, Silit, Chrom-Nickel
oder sonstigem geeignetem Widerstandsmaterial zwischengeschaltet. Der unveränderliche
Ausgleichswiderstand n) bzw. der veränderliche Ausgleichswiderstand n) wird so gewählt,
bzw. eingestellt, dass die Wärmeabstrahlung ohne Rücksicht auf die Heizleitungslänge
stets die Temperatur aufweist, die den Dichtungen
nicht schadet,
die bei ausgeschalteter Heizleitung entstandene Eisschicht in kurzer Zeit auflöst
und auch in Fällen, wo beispielsweise die Türen Tiefgefrierräume abschliessen, das
Vereisen der Dichtungsauflagestellen sicher verhindert.
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Eine andere erfindungsgemässe Möglichkeit, um die Heizleitung für
einen Stockrahmen in ihrer Gesamtlänge und auch wärmemässig passend zu machen ist
die, eine längere Heizleitung ganz oder teilweise wellen-oder spiralförmig in die
entsprechend verbreiterten Stockrahmennuten einzubauen oder beispielsweise bei übernormal
grossen Türen bzw. Stockrahmen für die die beschriebenen Heizleitungen längenmässig
um ca. 20 30 cm zu kurz sind, die Heizleitungen in der auf der Anschlussdosenseite
befindlichen vertikalen Stockrahmennut vorzeitig enden zu lassen und das fehlende
Stück durch ein längeres kaltes Ende zu überbrücken.
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Die in der vertikalen Nut aufsteigende warme Luft erwärmt erfahrungsgemäss
das nicht beheizte Stockrahmenstück noch genügend.
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Um trotz der in den Stockrahmennuten aufsteigenden warmen Luft eine
möglichst gleichmässige Wärmeverteilung in der ringsumlaufenden Stockrahmennut zu
erreichen, können erfindungsgemäss die Heizleitungen aus mehreren Teilstücken deren
Heizdrähte verschie den grosse Querschnittflächen aufweisen und die sich deshalb
verschieden stark erwärmen, zusammengesetzt sein.
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Eine andere erfindungsgemässe Möglichkeit, die Wärme gleichmässig
in der Stockrahmennut zu verteilen, ist die, die Stockrahmennut bei eingelegter
Heizleitung durch quer zur Nut eingesetzte Wände aus Asbest, Glaswolle, Glasgewebe
oder Kunststoff in Einzelzellen zu unterteilen, um so das Aufsteigen der erwärmten
Luft zu verhindern.