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Heizvrrichtung zum Zusammenziehen von Schrumpfschlauch Die Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenziehen von Schrumpfschlauch über länglichen
Gegenständen, wie elektischen Kabeln.
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Die Isolation elektrischer Kabel, insbesondere solcher Kabei, die
eine Vielzahl elektrischer Leiter enthalten, wird dadurch erreicht, daß das Kabel
in einen Schrumpfschlaucb eingesetzt wird, worauf der Schlauch erhitzt und auf das
Kabel geschrumpft wird. In den meisten Fällen wird es sich dabei um Kabelstücke
handeln, die an Jedem Ende Anschlußstücke, Winkelstücke oder dergleichen aufweisen.
Wenn das Anschlußstück zu groß ißt, um durch den Schrumpfschlauch hindurchzugehen,
kann zunächst das Kabel in den Schrumpfschlauch eingesetzt und dann mit den großen
Anschlußstücken versehen werden, worauf Hitze auf den Schrumpfschlauch zur Einwirkung
gebracht wird. Schrumpfschlauch ist; bet>nders vorteilhaft zum Isolieren vun
Kabeln, die vorher angebrachte Anschlußztücke aufweisen, die klein genug sind, um
durch den Schrumpfschlauch hindurchzugehen. Das Kabel und die klein nen Anschlußstücke
einen dann einfach in den Schlauch eingesetzt werden, und der Schlauch kann Uber
das Kabel und vielleicht Uber einen Teil der AnschlußatUcke geschrumpft werden,
wodurch diese Teile isoliert werden.
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Eine Schrumpfschlauchisolierung ist widerstandsfhig gegen Witterungseinflüsse
und physikalische Beanspruchungen. Die relativ hohe Zugfestigkeit von zusammengezogenem
Schrumprschlauch macht diesen besonders geeignet zum Isolieren von StarktromleitunSen
und anderen elktrischen Leitern, die
hohen Zugbeanspruchungen unterworfen
sind, beispielsweise von Kabeln, die zwischen Starkstrom- oder Telefonmasten ausgespannt
sind.
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Die Verwendung von Schrumpfschlauch zum Isolieren lanze Kabei war
bisher unbequem, weil es kein einfaches Verfahren zum Erhitzen des Schrumpfschlauchs
gab. Bisher wurde vehrumpfschlauch dadurch zusammengezogen, daß Hitze von einem
Schweiß brenner oder sogar von einem Lötkolben auf den Schrumpfschlauch zur Einwirkung
gebracht wurde. Während dieses Verfahren zum Isolieren relativ kurzer Kabellängen
zufriedenstellend arbeitet, ist es dort zeitraubend und kostspielig, wo ein verhältnismäßig
langes Kabel oder ein Kabel unbestimmter Länge isoo liest werden muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung zum
Erhitzen von unter WärmeeinflUssen schrumpfendem Schlauch zu schaffen, wobei der
Schrumpfschlauch auf einen länglichen Gegenstand jeder beliebigen Länge aufgebracht
werden kann, wobei der längliche Gegenstand in den Schrumpfschlauch hinein und durch
diesen hindurchgeführt werden kann und wobei der Schrumpfschlaiich, falls gewünscht,
auch kontinuierlich aufgeschrumpft werden kann, um längliche Gegenstände Jeder beliebigen
Länge zu ummanteln.
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Außerdem soll lurch die Erfindung eine tragbare Vorrichtung zum Aufschrumpfen
von Schrumpfschlauch an Weder beliebigen Arbeitsstelle geschaffen werden.
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Die erfindungsgemäße Heizvorrichtung weist ein Gehäuse auf, an dem
erste und zweite Helzglieder angeordnet sind. Bewegliche Tragglieder, die eine erste
und eine zweite Stellung aufweisen1 sind zum Abstützen der Heizglieder vorgesehen
und so ausgebildet, daß sie die Heizglieder bei Bewegung zwischen ihrer ersten und
ihrer zweiten Stellung in eine geöffnete, von einander entfernte oder in eine geschlossene,
ein ander benachbarte Stellung bewegen können. Die ersten und die zweiten Heizglieder
bilden zwischen sich in der geschlossenen
Stellung einen axial
gerichteten Heizkanal, Wenn die ersten und die zweiten Heizglseder sich in ihrer
gesohlossenen Stellung befinden und mit Heizenergie beschickt werden, wird der sich
in dem Heizkanal befindende Schrrschlauch erhitzt und zieht sich derart zusammen,
daß er auf einen in seinem Inneren befindlichen, zusammengebauten länglichen Gegenstand
aufschrumpft.
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In Weiterbildung der Erfindung sind die Tragglieder der Vorrichtung
an oder in einem tragbaren Oehäuse angeordnet, so daß eine Bedienungsperson die
Vorrichtung leicht für eine örtliche Behandlung von Schmuhprschlauch bewegen kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung beim Erhitzen eines Schrumpfschlauchs Uber einem länglichen
Gegenstand; Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der Heizvorrichtung
gemäß Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Teils der Heizvorrichtung
gemäß Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4 - 4 in Fig. 2; Fig. 5 eine Seitenansicht>
teilweise im Schnitt, eines länglichen Gegenstandes, der teilweise mit Schrumpfschlauch
ummantelt ist; Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines anderen Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines
Teils der in Fig. 6 dargestellten Heizvorrichtung; Fig. 8 schematisch eine Sohaltungsanordnung
zum Steuern der Heizglieder in der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung und Fig. 9
ein Schaltbild eines Stromkreises zur Verringerung der Leistung und zur Verzögerung,
der in der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 8 verwendet werden kann.
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In den Fig. 1 - 3 ist eine Heizvorrichtung 10 dargestellt, die ein
Dehäuse 12 aufweist, das auf einer Grundplatte 14 montiert lit. Das Gehäuse 12 weist
Winde 16, 18 und 2o auf.
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Das Gehäuse 12 ist an der Grundplatte 14 durch Klammern 22 (Fig. 2)
befestigt.
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Eine Vielzahl hakenartig geformter Infrarot-Strahlungsheizglieder
24 - 39 ist an Haltegliedenr 40 und 42 betestigt.
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Die Heisglieder erstrecken sich nach oben Uber die Oberkante des Gehäuses
12 hinaus0 Die Strahlungcheizglieder 24 - 39 sind vorzugsweise aus euarz hergestellt,
und Jedes dieser Glieder trägt eine eingebettete Heizspule 44. Die Halteglieder
bestehen vorzugsweise aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise aus einem keraiiischen
Material. Die Strahlungsheizglieder sind paarweise angeordnet,und die Heizspule
Jedes Paares der Strahlungsheizglieder sind miteinander in Reihe geschaltet. Wie
Fig. 4 zeigt, sind die Heizspule Je des Paares der Strah1unsheizglieder vcrzugeweise
durch lerter 46 und 48 parallel an einen Speisestromkreis 50 angeschlossen. Der
Unterteil Jedes der Strahlungaheizglieder 24 bis 31 ist an dem Halteglied 42 befestigt,
so daß Jeder Hakernteil dieser Heizglieder mit eine entsprechenden Hakenteil der
Strahlungsheizglieder 32 bis 39, die auf dem Hat tee glied 4o befestigt sind, derart
zusammenwirkt, daß zwischen den Heizgliedern ein axial gerichteter Heiskanal 41
gebildet wird. Dabei befindet sich das Ende Jedes Hakenteils der Strahlungsheizglieder
24 bis 31 dicht gegenüber dem Ende des Hakenteils eines entsprechenden Gliedes der
Strahlungsheizglieder 32 bis 39, wenn sich die Strahlungcheizglieder in ihrer geschlossenen
Stellung befinden, so daß diese den Heizkanal 41 im wesentlichen umgeben.
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An der Wand 16 des Gehäuses 12 ist ein Schalter 52 gnseordnet, der
eine Verbindung mit des Speisestromkrels 0 herstellt und unterbricht. Durch die
Wand 20 Mndurch ist der Speisestromkreis 50 Über einen leiter 56 mit eine Stecker
54 verbunden,
so daß die Vorrichtung an eine geeignete elektrische
Energiequelle angeschlossen werden kann, beispielsweise an einen Wechselstrom mit
220 Volt und 50 Hertz.
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Wie Fig. 3 zeigt, sind die Oberflächen 58 und 60 der Halteglieder
40 und 42 mit den Schenkeln 64 und 66 eines Scharnierglieds 62 durch nicht dargestellte
Befestigungsmittel verbunden, so daß die Halteglieder 40 und 42 sich um die Welle
68 des Scharnierglieds 62 drehen können.
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Die Halteglieder 40 und 42 sind an ihren unteren Oberflachen 70 und
72 durch Nocken 74 und 76 abgesttltzt, die auf einer Welle 78 für eine Drehung durch
einen Knopf 80 gelagert sind. Dieser Knopf 80 ragt durch die Wand 16 des Gehäuses
12 nach außen.
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Wenn sich die Nocken 74 und 76 in der in der Zeichnung dargestellten
Lage befinden, stehen die Halteglieder 40 und 42 in einer ersten Stellung, und die
Strahlungsheizglieder 24 bis 39 sind in einer geschlossenen Stellung, wobei sie
den Heizkanal 41 zum Erhitzen eines Schrumpfschlauchs umgeben0 Wenn die Nocken 74
und 76 durch die Welle 78 um etwa 180 ° gedreht werden, bewegen sich die Halteglieder
40 und 42 in eine zweite Stellung, wobei die Strahlungsheizglieder 24 bis 39 um
die Welle 68 des Scharnierglieds 62 in ihre offene Stellung gedreht werden, die
durch gestrichelte Linien 82 und 84 in Figo 2 dargestellt ist. Die Schwerpunkteder
Nizglieder und der Halteglieder sind gegenUber dem Drehpunkt an der Welle 68 nach
außen versetzt. Wenn durch den Knopf 80 die Nocken 74 und 76 in die offene Stellung
verdreht Werden; bewegt sich die entsprechend der zeichnerischen Darstellung durch
die Nocken 74 und 76 gegebene Abstützung nach unten, so daß die Strahlungsheizglieder
24 bis 39 sich durch ihr eigenes Gewicht und das Gewicht der Jialtegliedor 40 und
42 in ihre offene
Stellung bewegen. Dabei bewegen sich die Enden
der einander entsprechenden Hakenteile der Iieizglieder 24 bis 39 von einander weg,
um den HeizXana1 an seiner Oberseite zu öffnen. Durch Zurückdrchen des Knopfes 80
um etwa 180 O können die Strahlungshelzglieder in die geschlossene Lage zurückgeschwenkt
werden, wobei die Nocken 74 und 76 in die in der Zeichnung dargestellte Lage gedreht
werden.
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Die Wirkungsweise der Heizvorrichtung wird nun in Verbindung mit dem
Zusammenziehen eines auf einen länglichen Gegenstand aufgebrachten Schrumpfschlauchs
beschrieben. Ein längliche r Gegenstand 86, der z.B. ein Kabel mit einer Vielzahl
von elektrischen Leitern sein kann, wird in das Innere eines noch nicht geschrumpften
Schrumpfschlauche 88 eingebracht.
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Die lichte Weite des noch nicht geschrumpften Schrumpfschlauchs 88
kann groß genug sein, um den Durchtritt Von AnschlußstUcken 90 zu ermöglichen, die
vorher an dem Kabel 86 befestigt sein können. Wenn die AnschlußstUcke fUr einen
Durchgang durch den Schrumpfschlauch zu groß sind, können sie an dem Kabel befestigt
werden, nachdem der Schrumpfschlauch über das Kabel gezogen ist und vorzugsweise
bevor der Schrumpfschlauch zusammengezogen wird.
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Die Strahlungsheizglieder 24 bis 39 werden durch Drehung des Knopfes
So in ihre offene Lage gebracht, und das Kabel mit dem darübergezogenen Schrumpfschlauch
wird in das Innere des Heizkanals 41 gebracht, der durch die Strahlungsheizglieder
24 bis 39 begrenzt Ist. Nun werden die Strahlungsheizglieder durch Drehung des Knopfes
8o und der Nocken 74 und 76 in ihre geschlossene Lage gebracht. Der Schalter 52
wird eingeschaltet, und ein Knopf 92, der sich durch die Wand 16 des Gehäuses 12
nach auf erstreckt und mit einer geeigneten Skalenteilung versehen ist, wird in
eine gewählte Stellung gedreht. Durch die Einstellung des Knopfes 92 wird die Leistungsabgabe
von dem Speisestrankreis 50 an die Heizspule 44 und damit die Warm enge gewählt,
die von
den Strahlungsheizgliedern 24 bis 39 abgestrahlt wird. Die
von den Stranlungsheizgliedern ausgehende Hitze läßt den Schrumpfschlauch auf den
länglichen Gegenstand aufschrumpfen, und die aus Kabel und Schrumpfschlauch bestehende
Anordnung kann in axialer Richtung durch den Heizkanal bewgt werden, so daß der
Schrumpfschlauch ueber Jede gewünschte Lunge des länglichen Gegenstands erhitzt
und aufgeschrumpft wird.
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Die Bewegung des Kabels und des Schrumpfschlauches durch den Heizkanal
kann kontinuierlich erfolgen, so daß ein Kabel beliebiger oder unbestimmter Länge
ummantelt werden kann. Falls auch Teile der AnschlußstUcke isoliert werden sollen,
kann der Schrumpfschlauch außerdem auch Uber die Anschlußsttlcke gezogen und in
dem Heizkanal erwärmt und auf die Anschlußstücke aufgeschrumpft werden.
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Um die Bewegung der Anordnung aus länglichein Gegenstand und Schrumpfschlauch
durch den Heizkanal hindurch zu erleichtern, können FünrungBplatten 94 an der Wand
18 des Gehäuses 12 befestige sein, XobeS die FUhrungsplatten sich axial in der gleichen
Richtung erstrecken wie der Heizkanal. Die Führungsplatten 94 tragen V-förmige Führungen
96, über die der Schrumpfschlauch 88 gleiten kann. Obwohl nur eine Führungsplatte
in der Zeichnung dargestellt ist, kann eine entsprechende Fuhrungeplatte auch an
jedem Ende des Heizkanals an dem Gehäuse 12 angeordnet sein.
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In den Figuren 6 und 7 ist eine bewegliche, von Hand zu tragende Heizvorrichtung
100 dargestellt, die ein Gehäuse 102 aufweist, das worzugsweise einen Handgriff
103 trägt.
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Die Strahlungsheizglieder 104 und 106, die Jedes ein Paar Quarzrchre
108, 108a und 110, 110a aufweisen, enthalten Heizspule 112, 112a und 114, 114a.
In geschlossener Stellung gemäß Fig. 6 bilden die Strahlungcheizglieder 104 und
106 zwischen sich einen axial gerichteten Heizkanal.
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Die Strahlunsheizglieder 104 und 106 sind an flaltegliedern 116 und
118 befestigt und werden von diesen mbgestützt. Das Halteglied 118 ist; an dem Gehäuse
102 befestigt, und das Halteglied 116 ist durch einen Stift oder durch ein anderes
geeignetes Gelenk 120 schwenkbar an dein Halteglied 118 befertigt. Die Halteglieder
116 und 118 tragen Je eine Einrichtung 122, 124 zur Wärmeableitung, deren Zweck
weiter unten beschrieben wird.
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Eln Sohieber l26 ist mit einem Schieberknopf 128 verbunden, der seinerseits
von Hand von außerhalb des Gehäuses 102 betätigt werden kann. Der Schieber 126 trägt
einen Teil 130.
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der mit einer Ausnehmung 132 in dem Halteglied 116 zußammenwirkt,
um das Halteglied 116 um die Achse des Gelenke 120 zu verschwenken. Der Schieber
126 besteht vorzugsweise aus nachgiebigem Material, so daß der Teil 130 in die Ausnehmung
132 hineingedrückt wird. Wenn der Sohieberknopf 128 in seine vorderste, den Strchlungsheizgliedern
benachbarte Stellung geschoben wird, wirb der Schieber 126 ebenfalls in seine vorderste
Lage gebracht, wodurch das Halteglied 116 entgegen dem Ührzeigersinn um das Gelenk
120 in die in Fig, 6 dargestellte Lage geschwenkt wird und wodurch das Strahlungßhetzglled
104 in die geschlossene Stellung der Heizglieder gebracht wird. Wenn der Schieberknopf
128 in seine hinterste, von den Strahlungsheizgliedern entfernte Lage geschoben
wird, bewegt sich auch der Schieber 126 in seine hinterste Stellung, wodurch das
Halteglied 116 im Uhrzeigersinn um das Gelenk 120 in die in Fig. 7 gezeigte Lage
geschwenkt wird und wodurch das Strahlungsbeizglied 104 in die offene Stellung der
Heizglieder gebracht wird0 Mit dem Schieberknopf 128 ist ein Schalter 134 derart
verbunden, daS ein elektrischer Stromkreis flir die Heizapulen geschlossen wird,
wenn sich der Schieberknopf in seiner vordersten Stellung und die Heizglieder in
ihrer geschlossenen Lage befinden. Wenn sich der Sohieberknopf in seiner
hintersten
Stellung und die Heizglieder in ihrer offenen Lage befinden, verhindert der Schalter
134 ein Fließen von elektrischem Strom zu den Heizßpulen Ein elektrisches Kabel
136 geht durch eine isolierte Durchführung 138 am hinteren Ende des Gehäuses 102
hindurch. Das Kabel 136 endet vorzugsweise in einem nicht dargestellten Stecker
für das Anschließen an ein gewhn1iches Hausstromnetz. In der Kammer 139 des Gehäuses
102 kann ein Steuerstromkreis, wie er in Fig. 8 veranschaulicht ist, untergebracht
sein, der zwischen dem Schalter 134 und dem Kabel 136 angeordnet ist.
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Im Betrieb der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Heiz-Vorrichtung
wird der aufzuschrumpfende Schrumpfschlauch in das offene Ende des Heizbereicha
eingeführt, wenn die Heizglieder sich in ihrer offenen Lage befinden. Der Schieberknopf
128 wird in seine vorderste Stellung gebracht, wodurch die Heizglieder geschlossen
werden und ein Heizbereich gebildet wird, der den zu schrumpfenden Schasumprschlauch
im wesentlichen umgibt und wodurch gleichzeitig die Heizspulen mit Strom versorgt
werden. Die Heizvorrichtung kann dann in axialer Richtung §nga des Schrumpfschlauches
bewegt werden, wodurch dieser erhitzt und aufgeschrumpft wird.
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Da der Heizbereich Temperaturen erreichen kann, die dem Gehäuse 102
schädlich sein kennen, sind die Einrichtungen 122 und 124 zur Wärmeableitung vorgesehen,
so daß die Strahlungsheizglieder eine ausreichende Arbeitstemperatur erreichen können,
während das Gehäuse nicht nachteilig beeinrlußt wird. Außerdem bilden die Einrichtungen
zur Wärmeableitung eine schutzeinrichtung zur Verringerung der Gefahr, daß die Hand
einer Bedienungsperson von dem Gehäuse 102 ab und aut die Strahlungcheizglieder
gleiten kann.
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In Fig. 8 ist ein Steuerstromkreis zum Steuern der Energiezufuhr zu
den Strahlungsheizgliedern veranschaulicht. Obwohl dieser 8teuerstroureis im folgenden
insbesondere in Bezug auf die Heizvorrichtungen gemäß Figuren 6 und 7 beschrieben
wird, ist dieser Stromkreis für die Energie steuerung der Strahlungsheizglieder
bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung verwendbar.
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Ein Anschlußstecker 140 ist Uber einen Leiter 142 des Kabels 136 mit
einem Kontakt 144 des Schalters 134 verbunden. Der bewegliche Kontakt 146 des Schalters
134, der mit dem Schieberknopf 128 in Verbindung zehen kann, ist über einen Leiter
148 mit den Heizdrähten der Heizspulen 114, 114a verbunden, die parallel zueinander
geschaltet sind.
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Die gegenüberliegenden Enden der Heizdrähte 114, 114a sind über einen
Leiter 154 mit einem Stromkreis 152 zur Verringerung der Leistung und zur Verzögerung
verbunden. Die gegenüberliegende Seite des Stromkreises 152 ist über einen Leiter
156 des Kabels 136 mit dem entgegengesetzten Anschlußstück des Steckers 140 verbunden.
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Die Heizspulen 114, 114a haben vorzllgswaise eine Nebnnspannung, die
kieiner ist als die von der Energiequelle verfügbare Spannung. Ein Beispiel ftlr
einen geeigneten Heizdraht ist ein Chrom- Nickel-Draht, der eine Nennspannung von
55 Volt und eine Nennleistung von 700 Watt hat.
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Der Stromkreis 152 zur Leistungsvertngerung und Verzögerung liefert
während des anftingiiahen Betriebs der Heizvorrichtung die volle Energie an die
Heizdrähte. Nach einer vorbestimmten Zeit wird der Strcmkreis 152 wirksam, um die
LeistungszufÜir zu den Heizdrähten auf die Nennspannung für die parallel geschalteten
Heiz@rähte zu verringern. Wenn die Heizdrähte anfänglich kalt sind und der Speisestromkreis
eingeschaltet wird, liefert der Stromkreis die volle Energie an die Heizdrähto,
um diese schnell
zu erwärmen. Nach einer geeigneten Verzögerungszeit,
vorzugsweise in der Größenördnung von etwa 1,5 Sek., wird die zugeführte Energie
auf die Nennspannung der Heizdrähte verringert. Auf diese Weise werden die Heizdrähte
durch die Uber der Nennspannung liegende Spannung schneller aufgeheizt, wodurch
Verzögerungen im Aufheizen der Heizvorrichtung verringert werden.
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Fig. 9 veranschaulicht eine Ausführungsforin des Stromkreises 152
für die Leistungsverringerung und Verzögerung.
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Ein Paar in einer Richtung wirkende Dioden D1 und D2 sind parallel
zwischen den Leitern 254 und 156 angeerdner und nur in einer Richtung leitend. Ein
siliziumgesteuerter Gleichrichter SCR 1 ist parallel zu den Dioden D 1 und D 2 zwischen
den Leitern 154 und 156 angeordnet, aber so gepolt, daß er in entgegengesetzter
Richtung zu den Dioden D 1 und D 2 leitet. Eine Diode D 3 ist mit dem Leiter 156
derart verbunden, daß die Anode der Diode D 3 elektrisch mit der Anode des Gleichrichters
SCR 1 verbunden ist. Ein Widerstand R 1 ist mit der Kathode der Diode D 3 verbunden
und in Reihe mit einem Kondensator C I und der Parallelanordnung eines Widerstandes
R 2 und eines Kondensators C 2 geschaltet. Eine Vierschicht-TrggerDiode D 4 ist
zwischen dem Toranschluß des Gleichrlchters SCR 1 und der Verbindungsstella zwischen
dem Widerstand R 2 und den Kondensatoren C 1 und C 2 eingeschaltet. Ein Widerstand
R 3 ist zwischen den Leiter 154 und die Kathode der Diode D 3 eingeschaltet.
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Die folgenden Werte für diesen Steuerstromkreis 152 werden beispielsweise
für eine wirksame Ausführungsformdes Stromkreises 152 zur Leistungsverringerung
und Verzögerung angegeben:
Gleichrichter TY D 1, D 2 IN 4999 D3
IN 4003 D 4 TI-42 von Texas Xnstru-8CR 1 ments, Inc.
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2 N 4154 Widerstände Rl 4.7 Kiloöhm R 2 39 Kiloohm R 3 4.7 Megaohm
Xondensatoren Mikrofarad 2 1 2 (elektrolytisch) C2 0.047 Im Betrieb des Stromkreises
zur Leistungsverringerung und Verzögerung verursacht die erste positive Halbperiode
im Leiter 156 einen Stromfluß durch die Diode D 3 zur Aufladung der elektrolytischen
Kondensatoren C 1 und C 2e Wegen der Spannungsteilerwirkung zwischen den Kondensatoren
C 1 und C 2 ist die Ladung des Kondensators C 1 recht klein im Vergleich mit der
Ladung des Kondensators C 2. Wenn der Kondensator C 2 um etwa 30 Volt mehr als der
Kondensator C 1 aufgeladen ist, wird die Vierschicht-Diode D 4 ausgelbst oder angesteuert.
Der Kondensator C 2 entlädt sich durch die Diode D 4 auf das Tor des Gleichrichters
SCR 16 Während des verbleibenden Teils der positiven Halbperiode gestattet der Gleichrichter
8CR 1 einen Stromfluß von dem Leiter 156 zu dem Leiter 154. Da diese Halbperiode
eine Spannungsspitze bei etwa 130 Volt hat, wird ein erheblicher Teil der Halbperiode
durch den Gleichrichter 8CR 1 durchgelassen. Während jeder negativen Halbperiode
leiten die Dioden D 1 und D 2 in der entgegengesetzten Richtung. Während der zweiten
positiven Halbperiode wird eine zusätzliche Ladung auf die Kondensatoren C 1 und
C 2 aufgebracht, und dar Kondensator C 2
lädt sich auf eine höhere
Kapazität auf als der Kondensator C 1, was ausreichend ist, um die Diode D 4 wiederum
auszulösen. Die Diode D 4 wird wiederum leitend und erlaubt eine Entladung des Kondensators
C 2 auf das Tor des Gleichrichters SCR 1.
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Jedesmal, wenn der Gleichrichter SCR 1 leitet, bildet dieser Gleichrichter
einen Nebenschluß zu der Kondensatorenanordnung, wodurch ein weiteres Aufladen der
Kondensatoren C 1 und C 2 verhindert wird. Die Diode D 3 verhindert zu dieser Zeit
ein Entladen der Kondensatoren. Während des Anfangstejis jeder positiven Ralbperiode
im Leiter 156 lädt sich der Kondensator C 1 höher auf als vorher, bis die Differenz
zwischen den Ladungen in den Kondensatoren C 1 und C 2 zu klein wird, um die Diode
D 4 auszulösen. Die Diode D 4 ist dariii daran gehindert, weiterhin in ihre "Ein"
Stellung gebracht zu werden und der Gleichrichter SCB 1 befindet sich dann fortwährend
in seiner "Aus"-8tellungO Zu dieser Zeit kann Strom durch die Dioden D 1 und D 2
vom Leiter 154 zum Leiter 156 fließen. Während jeder positiven Halbperiode im Leiter
156 hält die Diode D 3 die Ladung im Kondensator C 1 aufrecht, so daß ein Auslösen
des Gleichrichters SCR 1 weiterhin verhindert wird, Wenn der Stromkreis abgeschaltet
wird, können sich die Kondensatoren C 1 und C 2 durch die Widerstände R 3 und R
2 entladen. Die durch die Kondensatoren bewirkte Zeitverzögerung kann durch Verwendung
eines geeigneten Widerstandes R 1 und geeigneter relativer Größen der Kondensatoren
C 1 und C 2 genau gesteuert werden. Die Schaltung schafft somit eins Zeit verzögerung
vor dem Abschalten des Gleichrichters SCR 1. Die Zeitverzögerung liegt vorzugsweise
in der Grßenordnung von etwa 1,5 Sek.
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Die Fig. 1 und 5 veranschaulichen einen länglichen Gegen stand 86,
der an seinen beiden Enden Anschlußstücke 90 aufweist und mit Schrumpfschlauch 88
ummantelt ist. Wie in Fig. 5 veranschaulicht ist, kann der Sohrumpfschlauch 88 eine
der Länge des länglichen Gegenstandes 86 entsprechende Länge haben, so daß der Schrumpfschlauch
an den Anßchlußstüoken 90 anliegt. Andererseits kann der Schrumpfschlauch sich auch
über die Ansohlußstücke erstrecken, um diese zu isolieren, wenn der Schrumpfschlauch
zusammengezogen wird. Der rechte Teil der Fig. 5 veranschaulicht den Schrumpfschlauch
in zusammengezogenem -Zustand über dem länglichen Gegenstand 86, während die linke
Seite dieser Fig. den noch nicht geschrumpften Teil 98 des -Schrumpfschlauches zeigt.
Der Teil des Schrumpfschlauches zwischen dem noch nicht geschrumpften und dem zusammengezogenen
Teil liegt innerhalb des Heizkanals und wird gerade zusammengezogen. Die zusammengefügte
Anordnung aus Schrumpfschlauch und länglichem Gegenstand wird in axialer Richtung
durch den Heizkanal bindurch bewegt und dabei vorzugsweise durch die Führungen 96
geführt Während die Anordnung aus Schrumpfschlauch und länglichem Gegenstand durch
den Heizkanal hindurchwendert, heizen die Strahlungsheizglieder 24 bis 39 den Schrumpfschlauch
auf wobei sich dieser zusammenzicht und auf den länglichen Gegensta id anfschrumpft.
Die Bewegung durch den Heizbereich hindurch kann konsingierlich erfolgen, so daß
ein Kabel oder ein länglicher Gegenstand mit jeder gewünschten oder mit unbestimmten
Länge iscliert werden kann Der rechte Teil der Fig. 5 veranschaulicht das Endprodukt
mit dem länglichen Gegenstand 86D der durch einen zu sammengozogenen Schrumpfschlauch
88 über jede gewUnschte oder unbestimmte Länge isoliert ist.
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Die Erfiridung schafft auf diese Weise eine Einrichtung zum Zusammenziehen
von Schrumpfschlauch über einem länglichen Gegenstand unbegrenzter Länge. Diese
Eine richtung ist einfach anzuwenden und für Gegenstände Jeder beliebigen Länge
wirksam.