DE179287C

DE179287C -

Info

Publication number: DE179287C
Application number: DENDAT179287D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 179287 KLASSE i2d. GRUPPE

NIKOLAUS IMMELEN in AACHEN. Filterzelle für Schwemmfilter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Dezember 1903 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Filterzelle für Anschwemmfilter, welche in bekannter Anordnung von der zu filtrierenden Flüssigkeit umspült wird. Sie hat den Zweck, auch bei größter Filterfläche und spezifisch schwerem Stopfmittel eine gleichmäßige Anschwemmung des letzteren zu sichern.

Filterzellen, deren hohle Rahmen mit Absaugestutzen versehen sind, sind bereits bekannt. Bei dieser Anordnung wird der das Stopfmittel führende Flüssigkeitsstrom vornehmlich dem Rande der Zelle zugeführt, da nur hier der Abfluß stattfinden kann.

Bei größeren Abmessungen der Zellen wird dem mittleren Teile der Filterfläche das Stopfmittel erst dann zugeführt werden, nachdem die dem Rahmen näher liegenden Teile damit ausgiebig beschickt sind, woraus erhellt, daß die Anschwemmung keine'gleichmäßige sein wird. Ferner beansprucht der hohle Rahmen mit den vorstehenden Stutzen und den das Filtrat fortführenden Rohren einen ansehnlichen Teil des Filterinnern und beschränkt so den Raum für die wirksamen Teile. Endlich sind sowohl der erwähnte hohle Rahmen als auch die Absaugestutzen nur schwer zu reinigen;

Diese Nachteile sind bei der nachstehend beschriebenen Erfindung vermieden. Eine Ausführungsform derselben ist -auf der Zeichnung in Fig. ι in der Aufsicht, teilweise aufgeschnitten dargestellt. Fig. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie a-b und Fig. 3 einen solchen nach Linie c-d der Fig. 1.

Um ein gleichmäßiges Anschwemmen des Stopfmittels zu bewirken, werden je nach Bedarf an beliebig vielen Stellen der Filterfläche aufgeschnittene oder gelochte Absaugestutzen O so eingesetzt, daß sie beide Filterflächen der Zelle durchdringen, wobei die Öffnungen S in den Wandungen dieser Rohrabschnitte in den Innenraum zwischen den beiden Außenwandungen der Zelle münden, so daß das hier sich sammelnde Filtrat in die Rohrabschnitte O eintreten und durch dieselben sowie durch deren Fortsetzungen Q. nach außen abfließen kann.

Das von der Anschwemmflüssigkeit zugeführte Stopfmittel wird allen Absaugestutzen und dem ihnen zunächst liegenden Teile der Filterfläche gleichmäßig zugeführt werden; außerdem läßt sich durch öffnen und Schließen der verschiedenen Auslaufrohre Q. zu verschiedenen Zeiten · die Richtung der An-Schwemmflüssigkeit nach Belieben regeln, so daß mit Sicherheit ein gleichmäßiges Anschwemmen des Stopfmittels auch bei großen Filterflächen erreicht wird.

Gegenüber der zuerst erwähnten bekannten Einrichtung können hier die Filterrahmen bis dicht an die Wandung des sie umschließenden Gehäuses geführt werden, so daß der ganze Innenraum des Filters nutzbar gemacht ist. Die kurzen, geraden Absaugestutzen lassen sich ohne Schwierigkeit reinigen.

Die Wände der Zelle sind in bekannter Weise aus dichtem Gewebe G hergestellt welches durch stärkeres Gewebe H unter- 70, stützt ist.

Die Zelle ist versteift durch einen Rahmen R, an welchem die Drahtgewebe befestigt sind.

Lagerexemplar

Claims

Patent-An SPRU ch:

Filterzelle für Schwemmfilter, welche von der zu nitrierenden Flüssigkeit umspült wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellwände von gelochten, über die Filterfläche verteilten Rohrabschnitten,

Vh deren Offnungen in den Innenraum der Zelle münden, durchsetzt sind, zu dem Zwecke, das Stopfmittel infolge des Bestrebens desselben, sich an den Abflußstellen der dasselbe mitführenden Flüssigkeit abzusetzen, möglichst gleichmäßig über die ganze Filterfläche zu verteilen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.