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Stahlrohrfuß für Labortischunterkonstruktion
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Labortischuntergestell mit Stahlrohrfüßen, die
eine Nivelliereinrichtung besitzen.
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Zweck der Neuerung ist es, diese Nivelliereinrichtung zusammen mit
dem Stahlrohrfuß so auszubilden, daß sie billig herstellbar ist, genügend Schutz
gegen Korrosion bietet, leicht zu bedienen und dauerhaft ausgebildet ist.
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Es sind Nivelliereinrichtungen an Stahlrohfüßen von Labortischen oder
anderen Gegenständen bekannt. Diese bekannten Einrichtungen beruhen darauf, daß
entweder durch ein Gebinde die genaue Höhe des Stahlrohrfußes eingestellt wird,
oder es sind sonst irgendwelche Bedienungselemente, die gegen Korrosion empfindlich
sind, wie es z. B. bei Gewinde der Fall ist, oder aber sonst teuer herzustellen
sind und im übrigen nicht genügend korrosionsfest und betriebssicher sind.
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Aufgabe der Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die
Nivelliereinrichtung so auszubilden, daß sie wahlweise auch nachträglich an Stahlrohrfüßen
angebracht werden kann, leicht zu bedienen ist und betriebssicher ist.
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Die Lösung der Neuerung besteht darin, daß die Füße unten Öffnungen
zur Aufnahme von den Tisch tragenden verschiebbaren Stopfen besitzen und seitliche
Öffnungen zum Einbringen von Distanzstücken zwischen Stopfen und Stahlrohrfuß zum
Einstellen der Höhe vorhanden sind.
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Nach diesem Merkmal werden Distanzstücke verwandt, wie man sie zu.
bei Endmassen kennt, um einen Stopfen, der in den Stahlrohrfuß eingeschoben ist,
mehr oder weniger weit aus dem Stahlrohrfuß hinausragen zu lassen, um damit die
Höhe einzustellen.
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Eine bevorzugte Ausführung nach der Neuerung besteht darin, daß der
Stopfen aus Hart-PVC und die Distanzstücke als
Unterlegscheiben
ebenfalls aus Kunststoff oder Metall hergestellt werden, wobei die seitlichen Öffnungen
die Breite der Unterlegescheiben besitzen.
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Durch die Verwendung eines Kunststoffstopfes steht der Tisch absolut
korrosionssicher auf dem Boden, auf dem
ja häufig Säuren und Basen abfließen. Es wird durch |
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diesen Stopfen neben der Nivellierung sogar erreicht, |
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daß der Tisch federnd und elastisch auf dem Boden steht, was ebenfalls von Vorteil
ist. Die Einbringung von Distanzstücken ist leicht und es ist nicht zu befürchten,
daß wie bei Gewinde irgendwelche Verklemmungen auftreten'. Genauso ist es auch möglich,
an vorhandenen Stahlrohrfüßen nachträglich eine derartige Nivelliereinrichtung anzubringen,
da ja der Stahlrohrfuß immer eine Öffnung besitzt, deren Verschluß man dann nur
zu entfernen hat und durch den Stopfen ersetzt.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Unterlegscheiben aus
einem elastischen Kunststoff, z. B. PVC hergestellt sind und die seitlichen Öffnungen
kleiner als die Breite der. Unterlegscheiben sind.
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In Fällen, wo der Tisch gelegentlich angehoben werden müsste, und
dabei etwa die Gefahr bestehen könnte, daß die Unterlegscheiben ihre Lage verändern,
kann man die seitliche Aussparung so klein machen, daß man die'Unterlegscheibe etwas
biegt, um sie dann einzuschieben, beim
Zurückfedern liegt sie dann
sicher zwischen dem Kunststoffstopfen und der Auflage, die der Kunststoffstopfen
Es ist auch möglich, daß der Stopfen eine schwach konische Form besitzt, runden
oder eckigen Querschnitt hat und umlaufende Höhenmarkierungen vorhanden sind.
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Die schwach konische Form verhindert ein etwaiges Herausfallen beim
Anheben des Stahlrohrfußes, wobei der Stopfen rund oder eckig sein kann, je wie
es den Erfordernissen entspricht. Umlaufende Höhenmarkierungen lassen die eingestellte
Nivellierung von aussen erkennen, d. h. man kann dabei ablesen, wieviel Distanzstücke
vorhanden sind bzw). wieviel noch untergeschoben werden müssen) Eine weitere Möglichkeit
zur Verhinderung, daß der Stopfen etwa alleine herausfällt, besteht darin, daß die
Seitenflächen der Stopfen die Hatfreibung vergrößernde Aufrauhungen oder Rasten
besitzen.
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Weitere Möglichkeiten, wenn man z. B. ein leichtes Verschieben auf
der Unterlage erreichen möchte, sind noch darin gegeben, daß die Stopfen obern und/oder
unten eingebettete Metallscheiben besitzen.
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Mit diesen Metallscheiben kann man die Reibung zwischen dem Stopfen
und dem Fußboden auf ein Mindestmass herabsetzen, wobei man zweckmässig korrosionssichere
Metallscheiben
verwenden wird, dabei aber den Vorteil hat, daß
nur geringe Werkstoffmengen von diesem teuren Werkstoff benötigt werden. Es sind
mit diesen Metallscheiben auch weitere Möglichkeiten gegeben, wenn z. B. Schutzerden
nach dem Tisch heraufgebracht werden sollen, dann ist das ebenfalls durch Einbettungen
möglich oder aber durch
Anschlüsse an diesen Metallscheiben, welche den Kunst- |
stoffstopfenüberbrücken. |
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung |
dargestellt, dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür noch weitere
Merkmale hervor.
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Fig 1 zeigt schematisch einen Stahlrohrfuß mit einem eingebrachten
Stopfen und einer seitlichen Öffnung, Fig 2 ist die Seitenansicht der Fig. 1, zusätzlich-ist
aber das Labortischuntergestell durch eine weitere Strebe angedeutet, Fig. 3 zeigt
einen konischen Stopfen mit umlaufenden Markierungen, Fig. 4 ist die Vorderansicht
eines Stopfesn mit quadratischem Querschnitt, Fig. 5 ist die Vorderansicht eines
Stopfens mit rundem Querschnitt, Fig. 6 ist die Draufsicht eines Stopfens gemäß
Fig. 4 oder Fig. 5 mit einer Aufraihung an den Seitenflächen.
In
der Fig. 1 besitzt der Stahlrohrfuß 1 eine angeschweißte Auflagefläche 2. An dieser
Auflagefläche liegt der die Nivellierung bewirkende Stopfen 3 an und überträgt damit
vom Fußboden 4 aus die Last auf den Stahlrohrfuß 1. Eine seitliche Öffnung 5 dient
zur Einbringung von Distanzstücken oder Unterlegscheiben.
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Man erkennt aus der Fig". 2 noch eine StrßbR 6, die andeuten soll,
daß an dieser Strebe jetzt ein weiterer Fuß angebracht ist und die vertikale Verlängerung
von 1 dann letzten Endes die Tischplatte trägt.
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In der Fig. 3 besitzt der Stopfen 7 eine leicht konische Form. Umlaufende
Markierungen, z. B. Rillen 8, zeigen an, wie weit der Stopfen im Fuß untergebracht
ist. Schematisch ist mit den darüberliegenden Distanzstücken 9, In angegeber wie
man den Abstand von der Auflagefläche 2 und den Fußboden 4 durch das Einbringen
derartiger Distanzstücke oder Unterlegscheiben ändern kann.
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Querschnitte 11,12, wie sie die Fig. 4, 5 darstellen,
dienen zur Erläuterung dafür, daß der Stopfen beliebig ausgebildet werden kann,
wobei 11 z. B. eine verdrehungssichere Ausführung zeigt, 12 aber eine Ausführung,
die vielleicht verdreht werden soll, wenn die Erfordernisse so sind, daß ein Schwenken
stattfinden muß. Dabei kann dieses Schwenken im Gegensatz zu Gewinden mit Nivellierungseinrichtungen
erfolgen, ohne daß sich die eingestellte Nivelierung
ändert, da
man den Stopfen immer so einpassen kran, daß er dann mit einem gelassen Spiel im
Stahlrohrfuß ist.
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In der Fig. 6 zeigt eine aufgerauhte Haftfläche 13, daß man die Seiten
ebenfalls dem Verwendungszweck anpassen kann, was bei Stopfen aus Kunststoff durch
die entsprecher de Ausbildung der Spritzformen sehr leicht möglich ist.
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Oben und unten aufgebrachte oder eingebettete Metallplättchen 1, 15
dienen zur Erläuterung dafür, daß man den Stopfen entsprechend ausbilden kann, wobei
unter Umständen Durchgangsbohrungen 16 z. B. zum Anschluß von Erdungsleitungen oder
ähnlichem verwandt werden können.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, derartige Durchgangsbohrungen
vorzusehen, wenn zu befürchten ist, daß sich Flüssigkeit ansammeln kann, da die
Öffnungen 5 den Eingang der Flüssigkeit zulässt und durch derartige Öffnungen ist
dann das Abfließen der Flüssigkeit gewährleistet.
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