DE1792648U

DE1792648U - Kabelschelle.

Info

Publication number: DE1792648U
Application number: DE1956B0025295
Authority: DE
Original assignee: Bisterfeld and Stolting
Current assignee: Bisterfeld and Stolting
Priority date: 1956-03-26
Filing date: 1956-03-26
Publication date: 1959-07-30

Description

Kabelschelle.
Die Erfindung betrifft Kabelschellen und insbesondere aus Kunststoff hergestellte Kabelschellen mit einem Kabelschellenunterteil, das auf seinen beiden parallel zur Kabelachse liegenden, entegegengesetzten äusseren Schmalseiten mit Verzahnungen aus parallel zur Kabelachse verlaufenden Zähnen versehen ist, in die auf der Innenseite des das Kabel umgreifenden Kabelschellenoberteils vorgesehene Verzahnungen eingreifen, Die bekannten Ausführungen derartiger Kabelschellen erfordern für ihre Fertigung in erster Linie wegen der Verzahnungen an beiden Kabelschellen-teilen ver-

hältnismäßig verwickelte Backenwerkzeuge bzw. er-

zeuge mit Schiebern oder dergleichen « Derartige Nerk-

zeuge sind einmal in der Herstellung teuer und zum anderen einem hohen Verschleiß unterworfen, was sich auf die Herstellungskosten der Kabelschellen ungünstig auswirkt.
Gemäß der Erfindung können die Herstellungskosten solcher Schellen dadurch verringert werden, daß den beiden Schellenteilen, dem Unterteil und dem Oberteile Formen gegeben

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werden, die mit Hilfe einfacher, höchstens aus zwei, vorzugsweise aufeinander zu bzw. voneinander weg beweg-

baren Werkzeugteilen bestehender Werkzeuge herstellbar

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sind. Dadurch werden verwickelte Backenwerkzeuge bzw.

Werkzeuge mit Schiebern überflüssig.
Bildet man nach einem weiteren Merkmal der Erfindung das Kabelschellenunterteil so aus, daß seine seitliche Verzahnung auf jeder Seite je einen Zahn aufweist, so erhält man bei entsprechender Formgebung der übrigen Wände und Flächen die Möglichkeit zur Herstellung mit einfachen Werkzeugen. Derartig ausgebildete Kabelschellen-

unterteile kann man stellen, indem man ein aus zwei

aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren Werk-

zeugteilen bestehendes Press-oder Spritzwerkzeug ver-

wendet, dessen Werkzeugteilung durch die Zahnspitze auf jeder Seite des Uhterteiles verläuft, wodurch jeder Zahn teils von dem einen und teils von dem anderen Werkzeugteil geformt wird. Danach werden die Werkzeugteile in entgegengesetzten Richtungen auseinanderbewegt, um das geformte Unterteil aus der Form nehmen zu können.
Die Kabelschellenoberteile gemäß der Erfindung besitzen eine sich über ihre ganze Breite erstreckende Verzahnung, vorzugsweise aus mehreren Zähnen auf ihrer Innenseite an beiden Enden, und im übrigen zumindest eine glatte Innenfläche, so daß sie mit ihrer ganzen Breite auf dem Kabel aufliegen.
Um zu verhindern, daß sich das Kabelschellenoberteil nach dem Aufsetzen auf das Unterteil von diesem in Richtung der Kabelachse abstreifen kann, sind gemäß einem Merkmal der Erfindung an dem Kabelschellenunterteil seitlich von der Verzahnung auf beiden Seiten nach aussen gerichtete VorsprUnge vorgesehen, zwischen denen die Enden des aufgesetzten Kabelschellenoberteiles liegen. Diese Vorsprünge auf beiden Seiten des Kabelschellenunterteiles können durch sie überbrückende Seitenwände miteinander verbunden sein, die in einem das Aufklemmen des Kabelschellenoberteiles auf die Verzahnung des Unterteiles ermöglichenden Abstande von

der Verzahnung des Unterteiles liegen. Durch derartige

Seitenwände wird die Stabilität des Unterteils bzw.

seiner Vorspruenge erhöht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungen von Kabelschellen als Beispiele dargestellt und zwar zeigen : Fig. l die eine Ausführung im Schnitt, und zwar links bei der Halterung eines dicken Kabels und rechts bei einem dünnen Kabel, Fig. 2 das Kabelschellenunterteil der in Fig. 1 dargestellten Ausführung im Grundriss, Fig. 3 die zweite Ausführung wiederum im Schnitt'und ebenfalls in der linken Hälfte bei einem dicken und in der rechten Hälfte bei einem dünnen Kabel,

Fig. 4 das Kabelschellenunterteil der in Fig. 3 dargestellten Ausführung im Grundriss.
Bei beiden Ausführungen sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Beide Kabelschellen bestehen aus dem Oberteil 1 und dem Unterteil 2, zwischen denen das Kabel 4 zur Halterung festgeklemmt wird. Das Geberteil 1 besteht aus einem in sich federnden, u-förmigen Bügel, der auf der Innenseite seiner beiden Schenkel mit sich über seine ganze Breite erstreckenden Verzahnungen 3 versehen ist. Das Kabelschellenoberteil 1 greift um das Kabel 4 herum und rastet mit seiner Verzahnung 3 je nach der Dicke des festzuklemmenden Kabels mehr oder weniger tief auf je einem Zahn 5, 6 auf beiden Seiten des Unterteils ein, wobei es das Kabel zwischen sich und einer zwischen den Zähnen 5, 6 vorgesehenen Mulde 7 auf der Oberseite des Unterteils einklemmt. Um das Unterteil 2 an der Unterlage befestigen und ausrichten zu können, ist unterhalb der Mulde 7 ein Langloch 8 vorgesehen, das den Schaft der Befestigungsschraube aufnimmt und in seinem an die Mulde 7 angrenzenden Teil 9 absatzförmig zur Aufnahme des Schraubbenkopfes erweitert ist, der mit seiner Unterseite auf diesem Absatz aufliegt.

Neben den Zähnen 5p 6 auf beiden Seiten des Unterteils sind nach aussen gerichtete Vorsprünge 10, 11 bzw. 12, 13 vorgesehen, die verhindern, daß sich das auf die Zähne 5, 6 aufgeklemmt Oberteil seitlich, d. h. parallel

zur Kabellängsachse, von diesen Zähnen abschiebt. Diese

VorsprUnge 10,11 bzw. 12, 13 sind bei der in Fig. 1 und

2 dargestellten Ausführung durch sie überbrückende Seiten-

wände 14 bzw. 15 miteinander verbunden, die die Stabi-

lität des Unterteils erhöhen. Diese Seitenwände müssen in einem solchen Abstande von den Zähnen 5,6 liegen, daß zwischen diesen beiden Teilen auf beiden Seiten des Kabelschellenunterteils genügend Raum zum Einschieben der federnd auseinandergebogenen Schenkel das u-förmigen Oberteils 1 verbleibt, wenn dieses mit seiner Verzahnung 3 auf den Zähnen 5,6 festgeklemmt oder von diesen abgehoben werden soll.

Da das in der Zeichnung dargestellte Kabelschellenoberteil keine quer zur Kabelachse verlaufenden Vorsprünge oder Seitenwände besitzt-es liegt mit seiner ganzen Breite auf dem Kabel auf-kann es in einfacher Weise hergestellt werden, indem Stränge mit dem Profil des Kabelschellenoberteils im Strangpressverfahren hergestellt und dann in Stücke mit der gewünschten Oberteilbreite unterteilt werden. Wenn die Oberteile im Press-oder Spritzverfahren mit einfachen Werkzeugen hergestellt werden sollen, braucher nur die Innenflächen keine VorsprUnge aufzuweisen, damit die geformten Oberteile nach dem Auseinanderfahren der beiden Werkzeugteile seitlich von dem als Stempel dienenden abgestreift werden können.
Auch das Kabelschellenunterteil ist mit einfachen Werkzeugen im Press-oder Spritzverfahren herstellbar.
Wenn die Werkzeugteilung bei entsprechender Gestaltung der übrigen Flächen und Wände so gelegt wird, daß sie entsprechend der in Fig. 1 und 3 strichpunktiert eingezeichneten Linie 16 durch die Zahnspitzen der beiden Zähne 5 bzw. 6 des Unterteils läuft.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e

1. Kabelschelle mit einem Kabelschellenunterteil, das auf seinen beiden parallel zur Kabelachse liegenden Aussenseiten mit parallel zur Kabelachse verlaufenden Zähnen versehen ist, in die auf der Innenseite des das Kabel umgreifenden Kabelsehellenoberteiles vorgesehene Verzahnungen eingreifen, gekennzeichnet durch Schellenteile (Oberteil (1), Unterteil (2)), die mit Hilfe einfachere höchstens aus zwei, vorzugsweise aufeinander zu bzw. voneinander weg bewegbaren Werkzeugteilen bestehender rkzeuge herstellbar sind. 2. Kabelschelle nach Anspruch 1$ gekennzeichnet durch ein Unterteil (2), dessen seitliche Verzahnung auf jeder Seite je einen Zahn (5, 6) aufweist. 3. Kabelschelle nach Anspruch 1 und/oder 2, gekennzeichnet durch ein Oberteil (1), das eine sich über seine ganze Breite erstreckende Verzahnung (3) aus vorzugsweise mehreren Zähnen und. zumindest eine glatte, parallel zur Nabelachse verlaufende Innenfläche aufweist.

4. Kabelschlielle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnete daß das Kabelschellenunterteil (2) seitlich von den Verzahnungen (5"6) auf beiden Seiten nach aussen gerichtete Vorsprünge (10, 11, 12, 13) oder dergleichen besitzt, zwischen denen die verzahnten Enden des aufgesetzten Kabelschellenoberteils (1) liegen.

5. Kabelschelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnete daS die Vorsprünge auf beiden Seiten des Kabelschellenunterteils (2) durch sie überbrückende Seitenwinde (14 15) miteinander verbunden sind, die in einem das Einschieben der Enden des Kabelschellenoberteils (1) ermöglichenden Abstande von der Verzahnung (5, 6) liegen.