DE1792240U - Feuchtigkeitsmesser fuer blumentoepfe u. dgl. - Google Patents

Description

• Einrichtung an Töpfen, Kästen od. dgl. zur Aufnahme von Pflanzen und Gewächsen, insb. Blumentöpfen.
• Die Neuerung betrifft eine Einrichtung an Töpfen, Kästen od. dgl. zur Aufnahme von Pflanzen und Gewächsen, insb.
• Blumentöpfen bzw. Blumenkästen. Vorzugsweise ist die Einrichtung jedoch bestimmt für solche Gefässe der erwähnten Art, die in geschlossenen Räumen, also in Wohn-bzw.
• Aufenthaltsräumen und vorzugsweise im Haushalt verwendet werden sollen. Da Blumen und Pflanzen einer besonderen Pflege bedürfen und vorzugsweise Anforderungen hinsichtlich des Wassergiessens stellen, zudem aber praktisch nur Fachkräfte über den Zeitpunkt der Wasserpflege und die Wassermenge im Bilde sind, ist es angebracht, ein Gerät bzw. eine Einrichtung. aufzuzeigen, mit dem bzw. der eine Kontrolle des Wasserhaushaltes der Pflanzen und Blumen möglich ist.
• Dieses wird gemäss der Neuerung mit einer Einrichtung erreicht, die einen in die Pflanzen-und Blumenerde einsteckbaren Teil und eine Vorrichtung zur Anzeige des Feuchtigkeitsgehaltes der Pflanzen-und Blumenerde auf-

  weist. Diese Vorrichtung ist zwecbnässigerweise so ange-

  CD

  ordnet, dass sie sichtbar ist, wenn die Einrichtung in die Pflanzen-und Blumenerde eingeführt ist. Ferner soll der in die Erde einzuführende Teil einen zu der Anzeigevorrichtung führenden Hohlraum aufweisen und Durchbrechungen, z. B. Löcher oder Schlitze, erhalten, sodass die in der Erde befindliche Feuchtigkeit auf den Hohlraum und die, Anzeigevorrichtung übertragen wird. Zudem können in dem Hohlraum noch besondere Mittel angeordnet sein, vorzugsweise ein Docht od. dgl., der die Feuchtigkeit gut weiterleitet. Hierbei sollen die aus der Erde herausragenden Bestandteile der Einrichtung undurchbrochen sein, um den Einfluss der Atmosphäre auf die Anzeigevorrichtung auszuschalten.
• Mit Hilfe dieser Einrichtung ist es möglich, ausreichend genaue Aufschlüsse über den Zustand der innerhalb der Töpfe od. dgl. befindlichen Erde zu erhalten, wobei auch der Einfluss der porösen Wandungen der Blumentöpfe od. dgl. berücksichtigt ist. Die Einrichtung wirkt somit wie eine Messonde, die Auskünfte über das Innere eines Körpers vermittelt.
• Die Anzeigevorrichtung kann an sich ein Hygrometer, beispielsweise ein mit einem Frauenhaar ausgerüstetes Messgerät sein ; vorteilhafter und zweckmäßiger für den @ erwähnten Zweck ist jedoch eine Vorrichtung mit einem sich unter dem Feuchtigkeitseinfluss verfärbenden Stoff. Hierzu sind insb. Kobalt-Salze bzw. Kobalt-Chlor-Verbindungen geeignet. Diese Stoffe werden als Platten oder Folien, aber auch in Form von Aufträgen auf Trägerschichten verwendet und so in den zweckmässigerweise vergrößerten, oberen Teil des Hohlraumes der Einrichtung eingelegt, wobei es sich versteht, dass die Einrichtung in diesem Bereich durchsichtig oder durchscheinend ausgebildet ist. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, die zur weiteren Erläuterung der Neuerung dienen und vorzugsweise verwendet werden sollen. s zeigen : Fig. 1 einen Blumentopf im Schnitt, Fig. 2 den schon in Fig. 1 dargestellten Feuchtigkeitmesser-teilweise der Länge nach geschnitten-, Fig. 3 den Feuchtigkeitsmesser gemäss Fig. 2-ebenfalls im Teillängsschnitt-, Fig. 4 einen Feuchtigkeitsmesser anderer Gestalt im Schnitt, Fig. 5 einen Teilschnitt durch einen Blumentopf mit einem weiter abgewandelten Feuchtigkeitsmesser.
• Der Feuchtigkeitsmesser besitzt einen unteren hohlzylindrischen Teil 1, der in die Erde 2 des Blumentopfes 3 hineingesteckt wird und Durchbrechungen beispielsweise in Form von Bohrungen 4 oder Schlitzen 5 aufweist. Nach unten läuft Teil 1 bei 6 spitz aus, um die Einrichtung gut in die Erde 2 einführen zu können. Nach oben hin erweitert sich Teil 1 zu einem plattenförmigen Hohlkörper 7, der aus einem durchsichtigen oder durchscheinenden Werkstoff, z. B. aus einem geeigneten Kunststoff besteht. Der Hohlkörper 7 dient zur Aufnahme des eigentlichen Feuchtigkeitsmessers. Dieser wird gebildet von einem auf eine Trägerschicht 8 vorzugsweise beidseitig aufgebrachten Belag aus einem Kobalt-Salz od. dgl. sodass die Färbung dieses Salzes von aussen erkennbar und insb. die Rotfärbung von aussen her bei eingesteckter Einrichtung wahrnehmbar ist. Zu beiden Seiten der Trägerschicht 8 können noch durchsichtige Schutzfolien 9 od. dgl. angebracht sein.
• Um indessen einen Masstab über das Mass der Verfärbung zu haben, kann der Höhlkörper noch mit Markierungen versehen sein, die am besten als erhabene Stellen 10 aussen aufgebracht werden.
• Die in der Erde 2 befindliche Feuchtigkeit sättigt nun mehr oder weniger die in dem Hohlraum des Teiles 1 befundliche Atmosphäre und gleichzeitig auch die von dem Hohlkörper 9 umschlossene Luft, wobei je nach dem Feuchtigkeitsgrad eine mehr oder weniger starke, von aussen her wahrnehmbare Verfärbung des Indikators eintritt.
• Gemäss Fig. 4 ist es auch möglich, den Hohlkörper 7'als eine hohlzylindrische Erweiterung des Teiles 1 auszubilden, wobei zum Zwecke der allseitigen Sichtbarkeit ein rohrförmiger Indikator bzw. eine so geformte Trägerschicht 11 mit dem erwähnten Auftrag verwendet wird. Auch kann sich in dem Hohlraum des Teiles 1 ein sich bis nach oben hin erstreckender Docht 12 od. dgl. befinden, um die Feuchtigkeit besser leiten zu klonen.
• Obwohl es an sich vorteilhaft ist, durch eine geschlossene Ausbildung des frei aus der Erde 2 herausragenden Bestandteils der Einrichtung den Einfluss der freien Atmosphäre auf den Feuchtigkeitsmesser auszuschalten, kann es bei manchen Anwendungsfällen angebracht sein, den Hohlkörper 7 mit einer vorzugsweise oben anzuordnenden Durchbrechung 14 zu versehen, um ein Beschlagen der Einrichtung von innen her zu unterbinden. Der Durchgangsquerschnitt der Durchbrechung 14 sollte jedoch wesentlich kleiner sein als der lichte Durchmesser des Teiles 1 bzw. der Übergang zu dem Hohlkörper 7.-Gemäss Fig. 5 ist die Einrichtung spazierstockähnlich gebogen, sodass sie den Rand des Topfes j umfasst.

Claims (8)

1. - u Ansprüche : 1. Einrichtung an Töpfen, Kästen od. dgl. zur Aufnahme von Pflanzen und Gewächsen, insb. Blumentöpfen, die in geschiossenan Räumen verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen in Pflanzenerde (2) einsteckbaren. Teil (1) und eine Vorrichtung (7,8) zur Anzeige des Feuchtigkeitsgehaltes dieser Erde aufweist, wobei diese Vorrichtung vorzugsweise so angeordnet ist, dass sie bei eingestecktem Teil (1) erkennbar ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der einsteckbare Teil (1) einen zur Vorrichtung (7, 8) führenden Hohlraum hat und mit einer oder mehreren Durchbrechungen, vorzugsweise in Form von Schlitzen (5) oder Bohrungen (4) in seiner Wandung versehen ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum oben zur Aufnahme der Vorrichtung (8) erweitert ist und vorzugsweise eine flache Gestalt aufweist oder hohlzylindrisch gehalten ist.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigevorrichtung ein sich unter dem Feuchtigkeitseinfluss verfärbender Stoff, vorzugsweise ein Kobalt-Salz, insb. eine K@@alt-Chlor-Verbindung ist und auf einen Träger (8), der vorzugsweise der Gestalt des Hohlraumes angepasst ist, aufgebracht sein kann.
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anzeigevorrichtung Markierungen dz dgl., vorzugsweise in Form von erhabenen oder vertieften Stellen (10) zugeordnet sind.
6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlraum der Einrichtung ein Docht od. dgl. angeordnet ist.
7. 7. Einrichtung nachnAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung der Einrichtung, vorzugsweise an der am weitesten oben gelegenen Stelle eine Durchbrechung (14) hat, deren Durchgangsquerschnitt kleiner, insb. wesentlich kleiner ist als der Bereich des Hohlraumes, der zu der Anzeigevorrichtung (8) führt.
8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen spazierstockähnlich geformt ist c (Fig. 4).