DE1792239U - Barograph. - Google Patents

Description

• B3arc graph Die Neuerung bezieht sich auf Barographen, d. h. also auf Geräte, die der Messung und Aufzeichnung des barometrischen Drucke, s am Aufstellungeort dienen. Als Meßorgan wird. hierbei eine Mehrzahl übereinander angeordneter und miteinander gekoppelter, luftdicht geschlossener'Membrandosen verwendet. Die durch den Wechsel, des Luftdruckes hervorgerufenen vertikalem Summenbewegungen der Membrandosen werden über ein System von entsprechend bemessenen Hebeln in stark vergrößerte Schwingbewegungen eines Schreibhebels ; übersetzte Der Schreibhebelliegt mit seiner Schreibspitze leicht federnd-an einem. für einen Tages- oder Wochenaufschrieb bemessenen Diagrammstreifen an, der leicht auswechselbar auf einer durch ein Uhrwerk angetriebenen Schreibtrommel aufgespannt. ist..
• Die gesamte Apparatur ist auf einer rechteckigen Grundplatte befestigt und durch einen mit Scheiben versehenen kastenartigen Deckel abgedeckte Bei allen bisher üblichen Barographen sind die uhrwerkaangetriebene, Schreibtrommel und. des aus Membrandiosen bestehende

  Druckmeßsystem-in-Längsrichtung hintereinander auf der

  Grundplatte aufgebaut...-Bei dieser Anordnung bereitet es--

  gewisse, Schwierigkeiten, die zur Erzielung des vorgeschriebenen Ausschlages des Schreibstifthebels erforderliche Hebelübersetzung zu : verwirklichen. Da das Gerät nicht allzu lang werden darf, hat man sich auf eine doppelte Hebelübertragung beschränken und hierbei recht große Übersetzungsverhältnisse bei jedem einzelnen HebeL in Kauf nehmen müssen. So besitzen bei einem bekannten Barographen der unmittelbar an den Membrandosen angreifende Doppelhebel ein Über-

  setzungsverhältnis von 1 : 3 und die Hebelanordnung zu und

  mit dem Schreibhebel ein Übersetzungsverhältnis 1 : 1. 0, so daß sich ein Gesamtübersetzungsverhältnis von 1 : 30 von den Membrandosen bis zum Schreibstift ergibt-. Die hohen Übersetzungsverhältnisse an den einzelnen Hebelnerfordern-eine sehr große Herstellungsgenauigkeit, da sich etwaige Fehler entsprechend dem hohen-Übersetzungsverhältnis entsprechend stark auswirken. Außerdem zwingt das trotz der hohen Übersetzungsverhältnisse an den einzelnen Hebeln niedrige Gesamtübersetzungsverhältnis dazu, zur Erzielung eines genügend großen Ausschlages am Schreibstift eine größere Zahl von Membrandosen einzelbauen. Im übrigen weist der eben skizzierte Barograph eine Gesamtlänge von etwa 30 cm auf.
• Bei einem anderen bekannten Barographen-ist zwar die Baulänge ganz wesentlich verkürzt worden. Das konnte aber nur dadurch erreicht werden, daß die kurzen Hebelarme der beiden Hebelsysteme noch mehr verkürzt wurden und außerdem die Tragachse des zweiten Hebelsystemas an einer starr mit der Grundplatte verbundenen Wand befestigt wurde. Die erste Maßnahme erhöht naturgemäß die erforderliche, Herstellungsgenauigkeit bzw. setzt die Meß-und Aufschreibegenauigkeit bei ungenügender Fertigungsgenauigkeit entsprechend herab.. Die zweite Maßnahme erschwert den Aufbau und die Justierung der Meß-und Schreibapparatur, Die Neuerung zielt auf einen-konstruktiven Aufbau ab, der bei großer Einfachheit die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet, Von den bekannten Barographen ausgehend besteht die Neuerung darin, daß die der Messung des Luftdruckes dienenden Membrandosen innerhalb der uhrwerksgetriebenen Schreibtrommel untergebracht sind. Hierbei sind die Membrandosen vorzugsweise zwischen zwei, mittels einer Traverse das Uhrwerk und die Schreibtrommel tragenden Pfeilern nach außen versetzt angeordnete Infolge der neuerungsgemäßen Maßnahmen wird für die Anbringung und Bemessung der Hebelsysteme die ganze dem'Durchmesser der Schreibtrommel entsprechende Länge gewonne, so daß es möglich ist, die Übersetzungsverhältnisse kleiner zu wählen und so die genaue Fertigung zu erleichtern, selbst wenn man nichts einmal, die gesamte gewonnene, Baulänge ausnützt. Trotz der. Erhöhung der Genauigkeit und der Erleichterung der Fertigung kann man nämlich eine Verkürzung der Baulänge um einen recht spürbaren Betrag erreichen.
• Eine recht einfache Konstruktion besteht darin,, daß an den das Uhrwerk und die Schreibtrommel tragenden Pfeilern-ein Doppelhebel. schwenkbar gelagert ist, der einerseits mit den Membrandosen verbunden ist und andererseits eine bis unter den unteren Rand der Schreibtrommel reichende, gelenkig aufgehängte Stange trägt, die ihrerseits über einen weiteren-Doppelhebel. mit dem den Schreibhebel enthaltenden Hebelsystem verbunden ist. Bei dieser Anordnung erreicht man ohne Schwierigkeit das Gesamtübersetzungsverhältnis 1 : 50 von den Membrandosen bis

  zur Schreibvorrichtung und zwar setzt sich das Gesamtüber-

  setzungsverhältnis vorzugsweise aus drei Hebelübersetzungen

  1 :. 2, 1. : 3 und 3 : 25 zusammen.
• Bei der neuerungsgemäßen Bauart kann man ohne weiteres mit nur drei Membrandasen für das Meßaggrsgat auskommen. Abgesehen von der dadurch erzielten Verbilligung werden gleichzeitig, eine. Verringerung der Bauhöhe des Meßaggregates erreicht und damit seine. Unterbringung innerhalb der Schreibtrommel wesentlich erleichtert.
• Nachstehend. wird. ein. neuerungsgemäßer Barograph anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht und Fig. 2 eine schematische Draufsicht.
• Der dargestellte Barograph ist auf einer üblicherweise aus Holz bestehenden Grundplatte 1 aufgebaut und mittels eines kastenförmigen Holzrahmens 2 mit Verglasung 3 abgedeckt.
• Auf zwei Pfeilern 4 ist eine Traverse 5 aufgeschraubt,. in deren Mitte ein. weiterer Pfeiler 6 befestigt ist. Dieser trägt ein nur angedeutetes Zahnradgetriebe 7, ein mit diesem in Eingriff befindliches, ebenfalls nur angedeutetes, Uhrwerk-8 und eine mit diesem fest verbundene Schreibtrommel 9., Innerhalb des freien Raumes der Schreibtrommel 9 sind. drei. miteinander verbundene. Membrandosen. 10 so auf einem. in die. Grundplatte 1 eingesetzten Bolzen-11 angeordnet, daß sie teilweise nach rechts zwischen die beiden Pfeiler 4 hineinreichen.
• Unterhalb der Traverse 5 ist in den beiden Pfeilern 4 eine schwenkbar Achse 12 gelagert, die fest mit einem Doppelhebel. 13 verbunden ist. Dieser ist an seinem linken Ende an einem. mit der oberen membrandose 10 verbundenen Bolzen 14 angelenkt, während an seinem rechten Ende eine bis unter den unteren Rand der Schreibtrommel 9 reichende Stange 15 angehängt ist.. Diese greift am linken Ende eines weiteren Doppelhebels 16 an, der in einem geschlitzten Bolzen 17 schwenkbar gelagert ist und an seinem rechten Ende mit

  einer Stange 18 gelenkig verbunden ist.. Diese is, t an einem

  kürzeren Hebel 19 angehängt, der fest mit einer Schwenk-

  y er lJtJn de-/I'I

  achse 2. 0 befcs-tj-gt ist.. An dieser Achse, die in zwei durch

  eine Traverse 21 verbundenen. Pfeilern 22 gelagert ist, sitzt

  ein. abgekröpfter, in sich federnder Schreibhebel, 23 ? der an

  seinem linken Ende eine beim Registrieren auf der Schreibtrommel, 9 leicht federnd aufsitzende Schreibvorrichtung 24 trägt. Auf die Schreibtrommel ist in nicht dargestellter Weise ein für 24 Stunden oder für sieben Tage bemessener Registrierstreifen auswechselbar aufgespannt.
• Um das Auswechseln des Registrierstreifens ungestört vornehmen zu können, ist an einem schwenkbar in die Grundplatte 1 eingesetzten und mit einem Griffstück 25 versehenen Hebel 26 eine vertikal aufwärts stehende Stange 27 angebracht, mit deren Hilfe der federnde Schreibhebel 23 zeitweise von der Schreibtrommel 9 weggedrückt werden kann.
• Der geschlitzte Bolzen 17 kann mittels einer Kordelmutter 28 höhenmäßig verstellt werden, um den Barographen der Hö-

  he des Aufstellungsortes, über dem Meeresspiegel, anzupassen.

  Die beiden Arme des Doppelhebels 1 3 verhalten sich wie 1 : 2, die des Doppelhebels 16 wie 1 : 3 und der Hebelarm 19 zum Schreibhebel 23 wie 3 : 25, so daß sich das Gesamtübersetzungsverhältnis zu 1 : 50 ergibt, obgleich die einzelnen Übersetzungsverhältnisse niedriger sind als bei den bekannten Barographen. Die Folge davon sind erhebliche Vereinfachung der'Fertigung : bei guter Genauigkeit und gleichzeitig eine nicht unwesentliche Verringerung der Baulänge.

Claims (1)

1. S t z a n s p r üche 1. Barograph, bei dem die von einem System geschlossener Membrandosen abgeleiteten Meßwerte des Luftdruckes über mehrere) Hebel auf einen Schreibhebel übertragen werden, der an einer uhrwerks'getriebenen und mit einem Schreibstreifen bespanntem Schreibtrommel anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die der Messung des Luftdruckes dienenden Membrandosen. (10) ; innerhalb der uhrwerksgetriebenen Schreibtrommel (9) untergebracht sind, die mit einem Schreibstraifen. für 2. 4 Stunden oder für Tage bespannt ist... 2-.. Harograph nach Anspruch 1."dadurch gekennzeichnet., daß die Membrandosen- (10) zwischen zwei, mittels einer Traverse (5), das'Uhrwerk (8) und die Schreibtrommel (9) tragenden Bleilerm (4) nach außen versetzt angeordnet sind. 3. Barograph nach den Ansprüchen 1 und 2"dadurch gekennzeichnet, daß an den das Uhrwerk (8) und die Schreibtrommel (9), tragenden Pfeilern (4) ein Doppelhelbel (13) schwenkbar gelagert ist, der einerseits mit den Membrandosen. (10) verbundes ist und andererseits eine bis unter den unterem Rand der Schreibtrommel (9) reichende, gelenkig aufgehängte Stange (15) trägt, die ihrerseits über einen weiteren Doppelhebel (16) mit dem den Schreibhebel (23) enthaltenden Hebelsystem (18,19,20, 23) verbunden. ist. dz Barograph nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gesamtübersetzungsverhältnis 1 : 50 aus drei. Eebelübersetzungen 1 : 2 13 und 3 : 25 zusammensetzt. 5. Barograph. nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeich- net, daß das Meßgerät aus drei Membrandosen (10) besteht. 6. Barograph nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anpassung des Barographen-an die jeweilige Höhe über dem Meeresspiegel der mittelste Doppelhebel : (16) auf einem mittels einer Kordelmutter (28) heb-und senkbaren Lagerbolzen (17) schwenkbar angeordnet ist.