DE1792155C3 - Haarbehandlungsmittel und Haarbehandlungsverfahren - Google Patents
Haarbehandlungsmittel und HaarbehandlungsverfahrenInfo
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- DE1792155C3 DE1792155C3 DE19681792155 DE1792155A DE1792155C3 DE 1792155 C3 DE1792155 C3 DE 1792155C3 DE 19681792155 DE19681792155 DE 19681792155 DE 1792155 A DE1792155 A DE 1792155A DE 1792155 C3 DE1792155 C3 DE 1792155C3
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Description
N—(CH2),,- Q-CH2OH
worin Y und Z, die gleich oder verschieden sein können, einen Niedrigalkyl- oder Fettsäurerest oder
einen Rest der Formel
-(CH2V-OZ-CH2OH
bedeuten,
Q und Q', die gleich oder verschieden sind, für einen
i) Harnstoffrest der Formel
-NH-C—NH-
Il
ο
ii) einen Thioharnstoffrest der Formel
— NH-C —NH-
— NH-C —NH-
Il
s
iii) oder einen Amidrest der Formel
— C—NH-
— C—NH-
Il
ο
stehen,
η und «'gleiche oder verschiedene Zahlen zwischen
1 und 6 einschließlich bedeuten, wobei diese Verbindungen auch mit einem niedrigen Alkohol
veräthert sein können; deren quaternäre Ammoniumsalze, wobei für die Quaternisierung die
gleichen Reste wie für Y und Z in Betracht kommen
N-(Hydroxymethyl-acetamido)-dimethy!-/9-hydroxyäthyl-ammoniumchlorid
oder Dimethyl-j3-hy-
droxyäthyl-monomethyloläthylharnstoff-ammoniumchlorid.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 10%, vorzugsweise 2 bis 4% polykondensierbare
Methylolverbindung enthält.
3. Verfahren zur Behandlung von Haar, wobei man das Haar mit einem Mittel auf der Basis von
polykondensierbaren Methylolverbindungen und mit einem sauren Katalysator behandelt, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf das Haar ein Mittel nach den Ansprüchen 1 oder 2 aufträgt und den
sauren Katalysator vor oder zusammen mit dem Mittel anwendet.
Die Erfindung betrifft ein Haarbehandlungsmittel auf der Basis von polykondensierbaren Methylolverbindun-.
gen in einem üblichen kosmetischen Träger, das gegebenenfalls übliche kosmetische Zusätze enthält Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Behandlung von Haar, wobei man das Haar mit einem Mittel auf der
Basis von polykondensierbaren Methylolverbindungen und mit einem sauren Katalysator behandelt
Es ist bekannt, daß in der Kosmetik kationische oder
ίο kationogene Produkte verwendet werden, die im allgemeinen
aus Aminoverbindungen bestehen, welche in ihrer basischen oder quaternären Form vorliegen.
Die Aminoverbindungen besitzen den Vorteil, daß sre bei der Behandlung von Haaren auf deren Oberfläche
ionisierte oder leicht ionisierbare Gruppen fixieren, die mit langkettigen Resten, z. B. Fettresten, verbunden
sind, wodurch beispielsweise das Aussehen der Haare verändert werden kann.
So sind augenblicklich Haarlotionen oder kationische
Haarwaschmittel im Handel, die die Haare weit glänzender machen, ihnen ein besseres Aussehen verleihen
und ein Entwirren der Haare erleichtern.
Die kosmetischen Mittel auf Grundlage kationischer Verbindungen weisen aber bis heute den Nachteil auf,
daß sie nicht fest an das Keratin der Haare gebunden sind und ihr Behandlungseffekt somit von nicht allzu
langer Dauer ist, da diese Verbindungen sehr leicht durch mechanische Beanspruchung, wie Kämmen oder
Bürsten der Haare, entfernt werden.
Es war die Aufgabe der Erfindung, ein neues Haarbehandlungsmittel zur Verfügung zu stellen, das die
Vorteile der bisher bekannten kationischen Verbindungen aufweist, jedoch eine weitaus haltbarere Fixierung
auf dem Haar gewährleistet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Haarbehandlungsmittel auf der Basis von polykondensierbaren Methylolverbindungen
in einem üblichen kosmetischen Träger, gegebenenfalls mit üblichen kosrretischen Zusätzen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es als polykondensierbare Methylolverbindung mindestens eine der
folgenden Verbindungen enthält, nämlich Verbindungen der allgemeinen Formel I:
N-(CH2Jn-Q-CH2OH (I)
worin Y und Z, die gleich oder verschieden sein können, einen Niedrigalkyl- oder Fettsäurerest oder einen Rest
der Formel
-(CH2)„~Q'-CH2OH
bedeuten,
Q und Q', die gleich oder verschieden sind, für einen
i) Harnstoffrest der Formel
bo —NH--C—NH-
bo —NH--C—NH-
Il
ο
ii) einen Thioharnstoffrest der Formel
— NH-C—NH-
iii) oder einen Amidrest der Formel —C—NH-
Il
O
stehen,
π und λ'gleiche oder verschiedene Zahlen zwischen 1
und 6 einschließlich bedeuten, wobei diese Verbir.dungen auch mit einem niedrigen Alkohol veräthert sein
können; deren quaternäre Ammoniumsalze, wobei für die Quaternisierung die gleichen Reste wie für Y und Z
in Betracht kommen, N-(Hydroxymethyl-acetamido)-dimethyl-j?-hydroxyäthyl-ammoniumchlorid
oder Di-
methyl-jS-hydroxyäthyl-monomethyloIäthylharnstoffammoniumchlorid.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen kosmetischen ^Mittel wird infolge der chemischen Reaktion der enthaltenen
Verbindungen mit der Keruiinfaser eine beträchtlich haltbarere Fixierung auf dem Haar als bei
Verwendung der bekannten kationischen Verbindungen erzielt
Die erfindungsgemäOen Mittel besitzen überdies den
Vorteil, sehr leicht in Wasser löslich zu sein und im sauren Milieu auf dem Haar die Bildung ausreichend in
Wasser löslicher Polymerer zu ermöglichen, so daß jeder unerwünschte Kumulationseffekt vermieden wird.
Wie oben erwähnt, können die erfindungsgemäßen Mittel quaternäre Verbindungen enthalten, die dann der
allgemeinen Formel II entsprechen:
30
I.
Y—N—(CH2)„—Q-CH2OH A" (II)
einen Niedrigalkyl- oder Fettsäurerest oder einen Rest
der Formel
-(CH2Jn-Q'-CH2OH
worin Q und Q' einen Harnstoff-, Thioharnstoff- oder Amid-Rest, ΑΘ das Anion der quaternären Ammoniumverbindung
sowie π und ri gleiche oder verschiedene Zahlen zwischen 1 und 6 einschließlich bedeuten.
Nach einer besonderen Ausführungsform können die basischen oder quaternären aktiven Verbindungen auch
mit niedrigen Alkoholen veräthert sein. Von den aktiven und zum Teil neuen Verbindungen, die gemäß
der Erfindung Verwendung finden, seien genannt:
Monomethyloldiäthylaminoäthylharnstoff der Formel
CH5
N—CH2-CH2- NH-C— NH-CH,OH
C2H5
35
worin X, Y, Z gleich oder verschieden sein können und Monomethyloläthylharnstoff-dimethylkopraammoniumbromid
der Formel
Kopra
CH, [
CH, [
N—CH2CH,-NH-C—NHCH,OH · Br
/*
Il
CH3 O
Methylolderivate von N-Methyldipropylharnstoff,
speziell Mono- und Dimethylol-N-methyldipropylharnstoff
der Formel
CH2-CH2-CH2-NH-C-NH-(H oder CH2OH)
CH3-N O
CH2-CH2-CH2-NH-C-Nh-CH2OH
Diäthylmelhyl^ionomelhyloläthylharnE-toff-ammoniumjodid
c'er Formel
CH3
Q, H,
/
C2H5
C2H5
N-CH2-CH2-NH-C-NH-CH2Oh-J1
N-(Hydroxyrnethylacetamido)-dimethyl-/9-hydroxyäthyl-ammoniumchlorid
der Formel
CH2- CH2OH
50
55
60
CH3
N-CH2-C-NH-CH2OH -Cl"
/"> Il
CH3 O
N-iHydroxymethylacetamidoJ-dimethylkopra-
ammoniumchlorid der Formel
Kopra
CH1
CH1
N-CH2-C-NH-CH2OH ■ CW
/°
Il
CH3 O
Dimethyl-hydroxyäthylmonomethyloläthylharnstoff-ammoniumchlorid
der Formel
CH2-CH2OH
CH,
CH,
N-CH2-CH2-NH-C-NH-Ch2OH · Cl
CH3 O
CH3 O
N-iHydroxymethylacetamidoJ-diäthylmonome-
thyloläthylharnstoffammoniumchlorid der Formel C2H5 CH2-C-NH-CH2OH
N O · Cl"
C2H5 CH2-CH2-NH-C-NH-Ch2OH
N-(Methoxymethylacetamido)-dimethylkopra-ammoniumchlorid der Formel
Kopra
CH3
N-CH2-C-NH-CH2OCH3 · Cl
CH3
20 Fällen können auch weitere Hydroxymethylgruppen in die quaternären Ammoniumsalze durch Umsetzung mit
Formaldehyd eingeführt werden. Die Verbindungen der Formel II können auch dadurch hergestellt werden, daß
man ein tertiäres Amin mit einem Quaternisierungsmittel
umsetzt, welches die Gruppe
R
-N-CH2OH
-N-CH2OH
enthält, worin R Wasserstoff, einen Alkylrest oder eine Hydroxymethylgruppe bedeutet und der Stickstoff an
einen ausreichend clcktrcphücn Rest gebunden ist, urn
die Stabilität der Bindung der Methylolgruppe zu sichern. Ein spezielles Beispiel für erfindungsgemäß
verwendbare methylolierte Quaternisierungsmittel ist: N-Methylolchloracetamid der Formel
Cl-CH2-C-NH-CH2OH
Die erfindungsgemäßen kosmetischen Mittel enthalten im allgemeinen 1 bis 10%, vorzugsweise 2 bis 4%,
polykondensierbare Methylolverbindung.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in flüssiger Form vorliegen, wobei die aktiven Verbindungen in
Wasser oder wäßrigem Alkohol gelöst sind.
Die Mittel können auch in Form einer Creme oder eines Gels vorliegen, wobei die aktiven Verbindungen
in einer der Phasen der Zubereitungen gelöst oder dispergiert sind.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch andere üblicherweise in der Kosmetik verwendete Zusätze) wie
Farbstoffe, Riechstoffe, Quellmittel, oberflächenaktive Stoffe oder Harze, enthalten. Sie können außerdem
auch noch andere polykondensierbare Methylolverbindungen enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von Haar, wobei man das Haar mit
einem Mittel auf der Basis von polykondensierbaren w Methylolverbindungen und mit einem sauren Katalysator
behandelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man auf das Haar ein Mittel des vorstehend beschriebenen
Typs aufträgt und den sauren Katalysator vor oder zusammen mit dem Mittel anwendet.
Die Verbindungen der Formel I werden in üblicher Weise durch Umsetzung von Formaldehyd mit den geeigneten
Stickstoffverbindungen hergestellt; bei letzteren ist das Stickstoffatom somit an eine Gruppe gebunden,
die genügend elektrophil ist um eine stabile Verbindung mit dem Formaldehyd zu bilden.
Zu den Stickstoffverbindungen, die in Methylolverbindungen überführbar sind, gehören Harnstoff, Thioharnstoff
und Carbamate. Diese Verbindungen können ihrerseits durch Umsetzung von Kaliumcyanat oder
Kaliumthiocyanat mit Aminen, die zu Derivaten von Harnstoff oder Thioharnstoff führen, bzw. durch Umsetzung
von Chlorameisensäureestern mit Aminen oder Isocyanaten mit Alkoholen, die zur Bildung von Carbamaten
führen, hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel II können durch Quaternisierung der Verbindungen der Formel I mit Hilfe der
üblichen Quaternisierungsmittel, wie Alkylhalogeniden oder Dimethylsulfat, hergestellt werden. Als Quaternisierungsmittel
können auch Stickstoffverbindungen, die in Methylolverbindungen übergeführt werden können,
wie Chloracetamid, Chloräthylharnstoff oder Methylchloracetylcarbamat,
verwendet werden. In diesen
Außer den Eigenschaften, welche den kosmetischen Mitteln durch die kationischen Gruppen der aktiven
Verbindungen verliehen werden, und den eingangs der Beschreibung angeführten Vorteilen, wurde festgestellt,
daß die kosmetischen Mittel mit polymethylolierten aktiven Verbindungen Vernetzungen der Kerationfasern
bewirken, wodurch bekanntlich Vorteile bei der Verstärkung der Fasern erzielt werden.
Nachfolgend wird die Herstellung der aktiven Verbindungen beispielhaft erläutert.
a) Herstellung von Diäthylmethylmonomethyloläthylharnstoffammoniumjodid
α) Zuerst wird durch Umsetzung von 1 Mol Kaliumcyanat mit 1 Mol Diälhylarninoäthylamino-dihydrochlorid
in wäßriger Lösung Diäthylaminoäthylharnstoff hergestellt Die Umsetzung wird während 2 Std. bei einer Temperatur zwischen 90
und 1000C durchgeführt Nach dem Eindampfen zur Trockene wird das erhaltene Produkt mit
Chloroform extrahiert.
ß) In einer zweiten Stufe wird Diäthylaminoäthylhamstoff
mit der stöchiometrischen Menge einer 30%igen wäßrigen Formaldehydlösung unter Rühren während 2 Std. bei Raumtemperatur zur
Reaktion gebracht Nach Eindampfen und Trocknen des Raktionsgemisches erhält man einen
gelbbraunen Sirup, der ungefähr 95% der theoretischen Menge an Monomethyloldiäthylaminoäthylharnstoff
enthält
γ) Zu diesem Produkt wird langsam ungefähr die doppelt stöchiometrische Menge Methyljodid
hinzugefügt und 30 Min. unter Rühren bei Raumtemperatur reagieren gelassen. Nach Waschen mit
Äther und Trocknen im Vakuum wird ein kristallines Produkt erhalten, das leicht hellbraun gefärbt
ist.
Die Verfahrensschritte b) und c) können auch vertauscht werden, d. h, daß der Diäthylaminoäthylhamstoff
zuerst quaternisiert und das Quaternisierungsprodukt unter den oben angegebenen Bedingungen in
die Methylolverbindung übergeführt wird.
b) Herstellung von Methoxymethylaceiamido-dimethylkopraammoniumchlorid
Zuerst wird das Monomethylolchloracetamid hergestellt, das unter den folgenden Bedingungen veräthert
wird:
Ein Gemisch folgender Zusammensetzung wird 45 Min. unter Rückfluß gekocht: 45 g Methylolchloracetamid,
90 cm3 Methylalkohol und 0,5 cm3 konz. Salzsäure.
Nach dem Neutralisieren wird das Methanol im Vakuum verjagt und der Rückstand im Exsikkator getrocknet.
Das in einer Ausbeute von 80% erhaltene iviethoxymeihylchioracetamid ist ein klares öl
(Kp]mm = 90 bis 95° C). Ein äquimolekulares Gemisch
aus einem N1N Dimethylalkylamin (dessen Alkylrest sich von Koprafettsäuren ableitet) und Melhoxymethylchloracelamid
wird 15 Min. unter Rühren auf 8O0C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird ein dickflüssiger Sirup
erhalten, der leicht gelb gefärbt ist und der kein freies Amin mehr enthält.
c) Herstellung von Monomethyloläthylhamstoff-di-
methylkopraammoniumbromid
Zuerst wird das Äthylharnstoffdimethylkopra-ammoniumbromid
durch Quaternisierung eines N-N-Dimethylalkylamins (wobei sich der Alkylrest von Koprafettsäuren
ableitet) mit der stöchiometrischen Menge Bromäthylharnstoff hergestellt. Die Versetzung wird
während 30 Min. bei 8O0C in Alkohol durchgeführt. Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum und
Trocknen wird eine gelbliche wasserlösliche Paste erhallen.
Anschließend wird das Quaternisierungsprodukt durch Umsetzung mit Paraformaldehyd in 100%igem
Überschuß in schwach alkalischer alkoholischer Lösung in die Methylol verbindung übergeführt; die Temperatur
wird während 90 Min. auf ungefähr 6O0C gehalten. Nach dem Abdampfen erhält man ein pastenartiges
Produkt, das 90% der Theorie an Gesamtmenge Formaldehyd enthält.
d) Herstellung von Dimethylol-N-methyldipropyl-
harnstoff
Zuerst wird N-Methyldipropylhamstoff durch Um-Setzung
von Methylaminodipropylamin mit Kaliumcyanat
hergestellt. Die Reaktion wird mit stöchiometrischen Mengen der Reaktionspartner in wäßriger
Lösung während 2 Std. bei einer Temperatur von 90 bis 1000C durchgeführt.
Der N-Methyldipropylharnstoff wird nun mit der
stöchiometrischen Menge 30%igem Formaldehyd während 2 Std. bei Raumtemperatur umgesetzt.
Nach dem Abdampfen und Trocknen wird ein weißes, pastenartiges Produkt erhalten, das 90% der Theorie an
Gesamtmenge Formaldehyd enthält
e) Herstellung von Monomethylol-diäthylaminoälhyl-
harnsloff der Formel C2H5
60
N-CH2-CH2-NH -C-NH-CH2OH
C2H5 O
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man erhält ein farbloses hygroskopisches Öl, Aminzahl=5,12
mäqu/g, berechnet: 5,29.
65
f) Herstellung von N-(Hydroxymethylacetamido)-dimelhyl-2-hydroxyäthyl-ammoniumchlorid
der Formel
CH2-CH2OH
CH3
N-CH2-C-NH-CH2OH · Cl®
/" Il
CH3 O
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von h); man erhält einen farblosen hygroskopischen Sirup, Clgefunden:
16,63%, berechnet: 16,71%.
g) Herstellung von N-(Hydroxymethylacetamido)-dimethylkopra-ammoniumchlorid
der Formel
Kopra
CH3
CH3
N-CH2-C-NH-CH2OH · Cl
/e Il
CH3 O
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von h); man erhält eine weißliche Paste mit einem unbestimmbaren
Schmelzpunkt, Cl" gefunden: 9,45%, berechnet: 9,78%.
h) Herstellung von N-Dimethyl-(hydroxymethylarnino-carbonylrnethyty-octyl-ammoniumchlorid
CH,
C8H17-N-CH2-CO-NH-CH2OH
I +
CH3 Cl -
Ein Gemisch aus 15,7 g (0,1 Mol) Dimethyloctyiamin und 12,3 g (0,1 Mol) N-Hydroxymethyl-chloracetamid
wird auf einem siedenden Wasserbad 15 Minuten lang erhitzt. Es bildet sich ein Gel, das beim Abkühlen zu
einer Masse erstarrt. Die erhaltene Festsubstanz wird aus einem Aceton/Methanol-Gemisch kristallisiert.
Man erhält weiße Kristalle, die bei 125° schmelzen, CI-gefunden:
12,66%, berechnet: 12,65%.
i) Herstellung von N-Dimethyl-dodecyl-(hydroxymethylaminocarbonylmethylj-arnmoniurnchlorid
CH3
C12H25-N-CH2-CO-NH-CH2OH
CH3
CV
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von h); man erhält weiße Kristalle, die bei 112° schmelzen,
CI- gefunden: 10,43%, berechnet: 10,55%.
k) Herstellung von N-Dimethyl-(hydroxymethy!-
amino-carbonylmethylj-tetradecylammoniumchlorid
amino-carbonylmethylj-tetradecylammoniumchlorid
CH3
C14H29-N-CH2-CO-NH-CH2OH
C14H29-N-CH2-CO-NH-CH2OH
CH3
er
ίο
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von h); Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c);
man erhält weiße Kristalle, die bei 128° schmelzen, Cl- man erhält ein hygroskopisches, weißliches weiches
gefunden: 9,79%, berechnet: 9,72%.
1) Herstellung von N-Dimethyl-hcxadecyl-(hydroxymethylamino-carbonylmethyl)-ammoniumch!orid
CH3
Qf1H33-N-CH2-CO-NH-CH2OH
Qf1H33-N-CH2-CO-NH-CH2OH
I +
CH3
Cl
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von h); man erhält weiße Kristalle, die bei 118° schmelzen, Clgefunden:
9,04%, berechnet: 9,04%.
m) Herstellung von N-Dimethyl-dodecyl-(äthyl-2-hydroxymethylureido)-ammoniumchlorid
CH3
C12H2S-N-CH2-CH2-NH-CO-NH-CH2Oh
C12H2S-N-CH2-CH2-NH-CO-NH-CH2Oh
I +
CH3 Cl -
Produkt, der Schmelzpunkt ist nicht bestimmbar, Cl" gefunden: 9,30%, berechnet: 8,98%.
o) Herstellung von N-Dimethyl-hexadecyl-(äthyl-2-hydroxymethylureido)-ammoniumchlorid
CH3
C16H33-N-CH2-CH2-NH-CO-NH-CH2Oh
I +
CH3 Cl -
I +
CH3 Cl -
15 Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man erhält ein hygroskopisches, gelbliches wachsartiges
Produkt, der Schmelzpunkt ist nicht bestimmbar, Cl- gefunden: 8,77%, berechnet: 8,41%.
p) Herstellung von N-(Diäthylamino-äthyl)-N'-hydroxymethyl-lhioharnstoff
(C2H5)2N-CH2-CH2-NH-C-NH-CH2OH
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man erhält ein hygroskopisches, weißliches weiches
Produkt, der Schmelzpunkt ist nicht bestimmbar, Clgefunden: 9,42%, berechnet: 9,73%.
n) Herstellung von N-Dimethyl-(äthyl-2-hydroxymethylureido)-tetradecyl-ammoniumch!orid
CH3
C14H29-N-CH2-CH2-NH-CO-NH-CH2Oh
C14H29-N-CH2-CH2-NH-CO-NH-CH2Oh
I +
CH3
Cl
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man rührt ungefähr 20 Minuten lang eine Mischung aus
1 Mol (2-Diäthyiamino-äthyl)-thioharnstoff und 1 Mol einer 30%igen wäßrigen Formollösung. Die Umsetzung
verläuft exotherm und die Festsubstanz geht in Lösung. Beim Abkühlen fällt eine weißliche Masse aus, die man
abfiltriert und trockensaugt. Man erhält ein weißes Pulver (0,94 Mol), das bei 100° schriilzt.
Analyse:
Berechnet: C 46,83, H 9,26, N 20,48, S 15,61%;
gefunden: C 46,84, H 9,26, N 20,70, S 15,56%.
gefunden: C 46,84, H 9,26, N 20,70, S 15,56%.
q) Herstellung von N-(Diäthylamino-3-propyl)-N'-hydroxymethylharnstoff
(C2HS)2N-CH2-CH2-CH2-NH-CO-NH-CH2Oh
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man erhält dabei ein hygroskopisches, hellgelbes öl, Aminzahl
gefunden: 4,74 mäqu/g, berechnet: 4,92.
r) Herstellung von N-(Diäthylamino-3-propyl)-N'-hydroxymethyl-thioharnstoff
(C2Hs)2N-CH2-CH2-CH2 -NH-CS-NH-CH2OH
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man erhält ein farbloses hygroskopisches Ul, Aminzahl
gefunden: 4,38 mäqu/g, berechnet: 4,56.
s) Herstellung von N-Dimethyl-bis-(äthyl-2-hydroxymethylureido)-ammonium-methylsulfat
CH3
N(CH2-CH2-CH2-Nh-CO-NH-CH2OH)2
CH3 CH3SO4
Die Herstellung erfolgt nach der Methode von c); man erhält dabei ein weißes Pulver mit einem Schmelzpunkt
von ungefähr 260°C; Aminzahl gefunden: 7,78 mäqu/g, berechnet: 7,67.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden die folgenden Beispiele für die Anwendung des erfindungsgemäßen
kosmetischen Mittels bzw. das erfindungsgemäße Verfahren angeführt.
Nach dem Entfärben weiblicher Haare wird eine Zubereitung folgender Zusammensetzung aufgetragen:
Diäthylmethylmonomethylol-äthyl- 2 g
harnstoffammoniumjodid
Essigsäure bis zur Erreichung eines 3
pH-Wertes von
Mit Wasser auffüllen auf 100 ml
Die Wasserwellung wird in der üblichen Art und Weise durchgeführt, wobei ausgezeichnete Resultate
erhalten werden, was den Glanz, die Lebhaftigkeit und Haltbarkeit der Wellung betrifft.
Entfärbtes weibliches Haar wird zuerst mit einem sauren Haarwaschmittel gewaschen; nach sorgfältigem
Spülen und Trocknen wird eine Zubereitung folgender Zusammensetzung aufgetragen:
Dimethylhydroxyäthyl-monomethylol- 4 g
äthylharnstoffammoniumchlorid Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copoly- 1 g
meres
Äthylalkohol
Riechstoff
Mit Wasser auffüllen auf
25 ml
0,1g
100 ml Die Haare werden unter einer Trockenhaube bei ungefähr 45°C während 30 Min. getrocknet. Hierauf
wird eine Entfärbung üblicher Art und eine Wasserwellung durchgeführt. Der Zustand der Haare
ist ausgezeichnet, man erhält Spitzen von guter Qualität und eine bemerkenswert verbesserte Lebhaftigkeit der
Wellung.
Auf vorher gewaschene, gespülte und getrocknete natürliche Haare wird eine Zubereitung folgender Zusammensetzung
aufgetragen:
Die Wasserwellung wird in der üblichen Art und Weise durchgeführt, wobei ausgezeichnete Resultate
erzielt werden, was die Qualität und das Aussehen der Haare betrifft.
Gemäß Beispiel 1 wird eine Zubereitung folgender Zusammensetzung auf die Haare aufgetragen:
Hydroxymethylacetamido-dimethyl- 1,5 g
ß-hydroxyäthylammoniumchlorid
Monomethvlol-N-methyldipropylharn- 0,5 g
stoff
Phosphorsäure bis zur Erreichung eines 2,6 pH-Wertes von
Mit Wasser auffüllen auf 100 ml
Es wird eine Wasserwellung von ausgezeichneter Qualität erhalten.
Auf vorher entfärbte Haare und vor der Durchführung einer neuerlichen Entfärbung wird folgende Zubereitung
aufgetragen:
Diäthylmethyl-monomethyloläthylham- 2,5 g
stoffammoniumjodid
Hydroxymethylacetamido-dimethyl- 1 g
kopra-ammoniumchlorid
Milchsäure 10%ig bis zur Erreichung 3
eines pH-Wertes von
Mit Wasser auffüllen auf . 100 ml
Monomethylol-äthylharnstoff-dimethyl- 3 g
kopraammoniumbromid
Monomethylolharnstoff 2 g
Phosphorsäure bis zur Erreichung eines 3
pH-Wertes von
Mit Wasser auffüllen auf 100 ml
Die Haare werden unter den Bedingungen einer
üblichen Wasserwellung ungefähr 30 Min. bei 45°C getrocknet. Man erhält glänzende Haare, die sich gut
frisieren lassen und eine Wellung von außerordentlicher Lebhaftigkeit.
Man stellt ein erfindungsgemäßes Mittel durch Vermischen folgender Bestandteile her:
N-(Hydroxymethylacetamido)-N,N-di- 3 g
methyl-N-(2-hydroxyäihyl)-ammoniumchlorid
Mit Wasser auffüllen auf 100 ml
Auf entfärbtes Haar werden 20 bis 30 ml dieses Mittels aufgetragen. Hierauf wird das Haar auf Wickler
für Wasserwellen gelegt und unter einer Trockenhaube ungefähr 20 Min. getrocknet
Nach der Entfernung der Wickler besitzt das Haar ein schönes Aussehen und fühlt sich weich an. Die
Haltbarkeit der Wasserwellen ist hervorragend.
.. B e i s ρ i e I 7
r
Man stellt ein erfindungsgemäßes Mittel durch Vermischen folgender Bestandteile her:
N-(Hydroxymethylacetamido)-N,N-di- 1.5 g methyl-N-kopraammoniumchlorid
Vinylpyrroiidon/'Vinyiacetat-Copoiymeres 1 g
Äthanol 25 ml
Mit Wasser auffüllen auf 100 ml
Zuvor entfärbtes Haar wird mit 20 bis 30 ml dieses Mittels imprägniert. Man läßt das Mittel ungefähr
10 Min. lang einwirken und führt dann in üblicher Weise
eine Wasserwellung durch.
Das Haar fühlt sich anschließend weich an und zeigt einen ansprechenden Glanz. Die Wasserwellung weist
eine sehr gute Haltbarkeit auf.
Vergleichsversuch
Dieser Vergleicl-sversuch zeigt, daß die erfindungsgemäßen
Haarbehandlungsmittel den behandelten Haaren einen besseren Schutz und eine größere
Festigkeit verleihen als die bisher bekannten Haarbehandlungsmittel. Ein objektives Kriterium für die
Beurteilung der Haareigenschaften ist die Bestimmung der AlkalilöslichVeit von entfärbten Haaren, die
einerseits mit erfindungsgemäßen Methylolverbindungen und andererseits mit Methylolverbindungen des
Standes der Technik behandelt worden sind.
Die zur Bestimmung der Alkalilöslichkeit entfärbter Haare benutzte Methode ist weiter unten beschrieben.
A) Als Vertreter des Standes der Technik wurden folgende Verbindungen verwendet
Verbindung I
Ν,Ν'-Bishydroxymethylharnstoff (Dimethylolharnstoff):
HO-CH2-NH-C-NH-Ch2-OH
O
15
20
Verbindung H
l,3-Bis-hydroxymethyl-imidazoiidinon-2 (Dimethyloläthylenharnstoff).
Verbindung III
N-Hydroxymethylharnstoff (Monomethylolharnstoff).
H2N-C-NH-CH2-OH
O
30
40
B) Als Vertreter der vorliegenden Erfindung wurden die folgenden Verbindungen verwendet
Verbindung IV
N-Dimethyl-(hydroxymethylamino-carbonylmethyl)-tetradecylammoniumchlorid
(Synthese k) der vorliegenden Anmeldung).
Verbindung V
N-(Methoxymethyl-acetamido)-dimethylkopraammoniuimchlorid
(Synthese b) der vorliegenden Anmeldung).
Verbindung Vl
N-(Hydroxymethylacetamido)-dimethyl-2-hydro).yäthyl-ammoniumchlorid
(Synthese f) der vorliegenden Anmeldung).
Verbindung VII
N-Dimethyl-dodecyl-ihydroxymethylamino-carbonylmethyl)-ammoniumchlorid
(Synthese i) der vorliegenden Anmeldung).
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der beiliegenden grafischen Darstellung zusammengefaßt, aus der man
entnehmen kann, daß die mit den erfindungsgemäßen Verbindungen behandelten Haare eine wesentlich
geringere Alkalilöslichkeit besitzen als die mit den bekannten Haarbehandlungsmitteln behandelten
Haare. Im Vergleich zu nicht behandelten Haaren ist nämlich die Alkalilöslichkeit der erfindungsgemäß
behandelten Haare um 60 bis 95% verringert, während man bei Haaren, die mit den bekannten Haarbehandlungsmitteln
behandelt worden sind, eine Verringerung der Alkalilöslichkeit von nur 15 bis maximal 45%
erreicht.
Mit anderen Worten, die erfindungsgemäß behandelten Haare besitzen wesentlich bessere mechanische
Eigenschaften, denn die verringerte Alkalilöslichkeit ist Ausdruck einer geringeren Porosität der Haare und
einer geringeren Zerstörung des Keratins.
Die erfindungsgemäßen Haarbehandlungsmittel sind somit den bekannten Haarbehandlungsmitteln eindeutig
überlegen.
Methodik der Bestimmung der Alkalilöslichkeit
1. Prinzip
1. Prinzip
Bei bestimmten Behandlungen kann das Haar morphologischen und chemischen Umwandlungen
unterworfen sein, die auch seine Eigenschaften ändern.
Die Alkalilöslichkeit ist ein Mittel zur Messung der eingetretenen Veränderungen.
Bei diesem Löslichkeitstest findet eine partielle alkalische Hydrolyse der Peptidbindungen des Keratins
statt, die zur Bildung von löslichen Oligopeptiden führt.
Mit Hilfe der angewandten Methode wird nicht der Verlauf der Hydrolyse, sondern nur ein bestimmter
Punkt der Hydrolyse ermittelt. Man muß daher die beschriebenen Versuchsbedingungen exakt einhalten.
Es werden die Ergebnisse vor und nach der Behandlung verglichen.
Man verwendet entfärbte Haare, weil sie fragiler sind und sich daher durch eine Behandlung erzielte Verbesserungen
deutlicher zeigen lassen.
2. Reagenzien
Phosphorsäureanhydrid (P2O5).
n/10 Nalriumhydroxyd, Fixanal-Lösung.
Natrium-Iaurylsulfat (LSS).
50
55
60
3. Geräte
Thermoslatisiertes Bad mit einem Kontaktthermometer,
ventilierter Trockenschrank,
Zeitregler,
Zeitregler,
Waage, z. B. Mettler H 15,
Panduit-Klammer als Klemme für die Haarsträhne, Nylon-Klemme.
4. Haarbehandlung
1. Waschen
1. Waschen
Falls das Haar nicht kurz zuvor gewaschen worden ist, verfährt man folgendermaßen: Eine 0,5 g Haarsträhne
wird mit 2 ml einer Lösung von 2% Natrium-Iaurylsulfat in entmineralisiertem Wasser bei Raumtemperatur
imprägniert. Man erzeugt Schaum, wäscht unter fließendem Wasser bis der Schaum weg ist,
wäscht dann mit 50 ml entmineralisiertem Wasser und trocknet, da die Alkalilöslichkeit nicht unmittelbar
danach gemessen werden darf.
2. Entfärbung
Die Entfärbung erfolgt nach einem normierten Verfahren.
3. Zurichten von 0,5 g schweren Haarsträhnen
Haare von etwas mehr als 20 cm Länge werden homogenem Haar entnommen, so daß man eine
Strähne von ungefähr 0,5 g erhält. Sie werden mit Hilfe einer Kabelklemme zusammengehalten und etwa gleich
lang gemacht.
4. Trocknung
Die Trocknung muß auf jeden Fall durchgeführt werden. Im allgemeinen führt man sie in einem
ventilierten Trockenschrank bei 105° C bis zur Gewichtskonstanz durch (ca. IV2 Stunden), anschließend
bringt man sie 45 Minuten lang in einen Exsikkator Ober P2O5.
Die Haarsträhne befindet sich dabei in einer zuvor tarierten Kristallisationsschale von ungefähr 60 ml
Durchmesser, sie wird auf Milligramm genau ausgewogen (— Po mg).
5. Ausführung
Man mißt 40 ml n/10 NaOH genau ab und überführt sie in einen 50-ml-Erlenmeyer. Den Erlenmeyer stellt
man bei 65° C in ein thermostatisiertes Bad. Sobald konstante Temperatur erreicht ist, taucht man die
Haarsträhne in den Erlenmeyer und drückt sie mit einem umgebogenen Rührer auf den Boden. Luftblasen
müssen beseitigt werden.
Man läßt die Haarsträhne 30 Minuten lang eingetaucht
und bewegt sie zwei- bis dreimal vorsichtig. Nach dem Entnehmen wird die Haarsträhne gewaschen,
indem man sie dreimal 15 Minuten lang in jeweils 100 ml entmineralisiertes Wasser eintaucht, das sich in
einer 150 ml fassenden Kristallisationsschale befindet, dabei wird von Zeit zu Zeit vorsichtig bewegt.
Beim Herausnehmen aus dem Spülbad läßt man die Haarsträhne einen Augenblick lang austropfen, dann
legt man sie in die Kristallisationschale, die zuvor zum Einwägen der Strähne bereits verwendet worden ist
und die daher schon tariert ist Mit dieser Schale wird
die Haarsträhne dann 24 Stunden lang in den Trockenschrank bei 1050C gestellt, dann läßt man sie
45 Minuten lang in einem Exsikkator über P2Os
stehen und wägt anschließend aus (->-P„mg). Auf
diese Weise führt man gleichzeitig fünf Versuche
durch. Die Vergleichs-Haarsträhne wird in der gleichen Weise behandelt
6. Berechnung
Nach der Alkalibehandlung wird die Alkalilöslichkeit (ALo) wie folgt berechnet:
Po- P,
AL0 =
P0 - a
100.
A stellt das Gewicht der Nylonkammer, ermittelt auf der Grundlage von 10 Haarsträhnen, dar, ausgehend
von einer gleichen Zahl von Klammern und einer bestimmten Klammerspannung. Man ermittelt den
Durchschnitt von 5 Versuchen und die Fehlergrenze wird statistisch berechnet
Wenn der Einfluß der Behandlung signifikant ist, wird das Ergebnis als prozentuale Änderung der Alkalilöslichkeit,
bezogen auf die Vergleichsprobe, wie folgt berechnet:
25
.JAL„% =
_ AL0 Vergleich — AL0 behandelt
AL0 Vergleich
100.
Die erhaltenen Prozentwerte sind in der grafischen Darstellung zusammengefaßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
•30 209/20
Claims (1)
1. Haarbehandlungsmittel auf der Basis von polykondensierbaren
Methylolverbindungen in einem üblichen kosmetischen Träger, gegebenenfalls mit üblichen kosmetischen Zusätzen, dadurch gekennzeichnet,
daß es als polykondensierbare Methylolverbindung mindestens eine der folgenden Verbindungen enthält, nämlich Verbindungen der
allgemeinen Formel 1:
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EI | Miscellaneous see part 3 | ||
XX | Miscellaneous: |
Free format text: IN DER ERFINDERBENENNUNG MUSS DER NAME STATT GHILARIDI RICHTIG GHILARDI LAUTEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |