DE1792074C3 - Mittel mit desodorierender Wirkung - Google Patents

Mittel mit desodorierender Wirkung

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DE1792074C3 DE19681792074 DE1792074A DE1792074C3 DE 1792074 C3 DE1792074 C3 DE 1792074C3 DE 19681792074 DE19681792074 DE 19681792074 DE 1792074 A DE1792074 A DE 1792074A DE 1792074 C3 DE1792074 C3 DE 1792074C3
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Description

Die im Schweiß enthaltenen Absonderungsprodukte der Haut werden durch biologische und chemische Vorgänge so weit verändert, daß aus ihnen unangenehm riechende Substanzen entstehen. Es handelt sich bei diesen Vorgängen im wesentlichen um Autoxydationsreaktionen. Diese werden einerseits durch Fermente und Mikroorganismen bzw. deren StolTwechselprodukte ausgelöst oder gesteuert, andererseits seizen sie. unterstützt durch Feuchtigkeit und Wärme infolge der Einwirkung des LuftsauerstofFs, spontan ein. Begünstigt wird diese rein chemische Reaktion durch den katalytischen Einfluß von Schwermetallspuren, insbesondere von Eisen.
An den biologischen Vorgängen sind neben Bakterien vor allem Fungi beteiligt.
Zur Desodorierung benutzte man bisher im wesentliehen zwei Wege: die Hemmung der Schweißabsonderung und die Desinfektion der Haut.
Bei den schweißhemmenden Substanzen für diesen Zweck beruht ihre Hauptwirkung darauf, dall sie eine gewisse gerbende Wirkung auf die Haut ausüben und somit den Schweißausbruch hindern. Derartige Wirkstoffe sind in der Hauptsache Aluminium-Verbindungen sowohl anorganischer als auch organischer Natur, gegebenenfalJs kombiniert mit Natrium Anorganische Verbindungen dieser Art sind verschieden stark so basische Aluminiumchloride, rein organische Komplexverbindungen des Aluminiums erwähnt beispielsweise die US-Patentschrift 30 30 274. Meist gebräuchlich in diesem Zusammenhang sind die Aluminiumbzw. Natrium-Aluminium-Salze organischer Säuren, die gegebenenfalls auch halogeniert sind (DT-AS 11 22 221).
An Stelle des Aluminiums wird auch Zirkon in analogen Verbindungsklassen, zum Teil auch gemeinsam mit Alkali vorgeschlagen. Verbindungen dieser Art schildert die US-Patentschrift 27 32 327. während die Zubereitung schweißhemmender Präparate aus diesen Verbindungen in der US-Pateqtschrift 28 8.9 253 angegeben ist. Als organische Siiurcreste pjr alle diese Verbindungen werden last ausschließlich Milchsäure bzw. chlorierte Milchsäuren sowie Stearinsäure erwähnt.
Auch die Verwendung von Zinkverbindungen bzw. Zinksalzen für diesen Zweck wird häufig erwähnt, so zum Beispiel von Schrümpi in seinem »Lehrbuch der Kosmetik« (W. Mandrich Verlag Wien 1964). Dieser führt für den geschilderten Zweck Zink-Lactat, Zink-Acetat, Zink-Phenolsulfonat, Zink-Salicylat, Zlnk-Tannat sowie das Zink-Dimethylditiocarbamat als milde Adstringenzien auf. Auch das undekansaure Zink, gegebenenfalls gemeinsam mit dem undekansauren Magnesium, wurden wegen ihrer adstringierenden Wirkung, die jedoch weniger stark hautreizend wirkt als die der entsprechenden Aluminiumsalze, in der Kosmetik erwähnt (DT-PS 601 474, DT-PS 633 661). Die zuletzt genannten Patentschriften erwähnen zwar die adstringierende Wirkung dieser Zinkverbindungen, wollen jedoch diese Wirkung nicht speziell als Desodorant einsetzen.
Ein Vorschlag aus neuester Zeit (Janistyn, Taschenbuch der modernen Parfümerie und Kosmetik, Stuttgart 1%6) erwähnt die bereits genannten Zinkverbindungen nur noch als kosmetische H ilfsstoffe und führt als Zinkverbindung unter den desodorierenden Wirkstoffen nur noch das Zink-4-Phcnolsulfonat mit auf.
Eine Unterdrückung der Transpiration durch hautgerbende Substanzen, z. B. Al-Verbindungen, wirkt sich bekanntlich sehr ungünstig auf die allgemeinen Hautfunktionen aus und wird, wenn überhaupt, so nur begrenzte Zeit reizlos vertiagen.
Als desodorierende Wirkstoffe in handelsüblichen Deodorant-Präparaten werden heutzutage in der Hauptsache chlorierte Kohlenwasserstoffe verschiedener Zusammensetzung verwendet. Am meisten gebräuchlich ist 'las unter dem Namen Hexachlorophen bekanntgewordene 2,2'-Dihydroxy-3,5,6,3',5'.6'-Hexachlor-Diphenylmethan; ferner chlorierte Phenole, wie das sogenannte Raluben sowie das Bidiphen, das zusätzlich eine Sulfitgruppe enthält.
Die genannten Verbindungen sind ihrer Wirkung zufolge praktisch Desinfektionsmittel, deren Wirkung auf der Abtötung schweißzersetzender Bakterien beruht.
Dieser meistbeschrittene zweite Weg zur Desodorieiung, die Desinfektion, ist jedoch ebenfalls nicht problemlos. Es ist zwar möglich, durch radikale Ablötung aller Mikroorganismen die biologisch bedingten Autoxydationsvorgänge zu unterbinden, jedoch wird dadurch, vor allem wenn eine langer anhaltende Wirkung angestrebt wird, die hauteigene Bakterienflora so weit geschädigt bzw. sogar vernichtet, daß die Hautfunktion auf die Dauer unter der Einwirkung derartiger Präparate leidet.
Fs ist dabei /u beachten, daß die Fettsäurevergärung der Haut infolge Fehlens der durch Desinfektionsmittel abgetöteten Baktcrienlloru gestoppt wird, wodurch, nicht nur bei Allergikern, pathologische Hautreaktionen provoziert werden.
Gegenstand der Erfindung sind demgegenüber Mittel mit desodorierender Wirkung, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie das Zinksalz der Ricinolsäure enthalten.
Es wurde überraschend gefunden, daß das Zinksalz der Rizinolsäure mit besonderem Vorteil als desodorierender Wirkstoff eingesetzt werden kann. Seine Wirkung wird syncrgisiisch unterstützt durch Zusatz von Salzen, z. B. Zinksalzcn, oder Estern anderer gesättigter oder ungesättigter geradzahliger oder ungeradzahliger hydroxylierter Fettsäuren mit 17 und mehr C-Atomen. Beispiele dafür sind Salze und Ester
von Trioxystearinsäuren bzw. analoge Verbindungen mit der obengenannten Anzahl an C-Atomen.
Es wurde festgestellt, daß das Zink-Salz der Rizinolsäure fur sich allein oder im Gemisch mit den obenerwähnten Verbindungen praktisch keine adstringierende Wirkung mehr besitzt, so daß die hierdurch auf die Haut ausgeübte Reizwirkung völlig unterbleibt. Das Zinkion, vornehmlich in Wechselwirkung mit den gleichzeitig vorhandenen Hydroxylgruppen, übt eine milde fungistatische Wirkung aus, so daß die Bildung biologischer Stofiwechselprodukte, die zum Teil fermentattv die Zersetzung von Schweißbestandteilen und die Bildung unangenehm riechender Substanzen hervorrufen, stark eingedämmt bzw. ganz verhindert wird. Die Gegenwart der Hydroxylgruppen sowie der ungesättigte Charakter des Säurerestes bewirken eine teils adsoptive, teils chemische Bindung der eiweiß- und fettabbauenden Fermente, so daß eine insgesamt außerordentlich gute, sofort einsetzende und langanhaltende desodorierende Wirkung erzielt wird.
Verstärkt wird die Depotwirkung eines derartigen desodorierenden WirkstofTes durch die sehr gute Haftfähigkeit des Zinkrizinoleates sowie der anderen Salze oder Ester hydroxilierter Fett- bzw. Ölsäuren, wodurch der Wirkstoff auf der Haut über lange Zeit hindurch fixiert wird. Es besteht keine Gefahr, daß er an der Kleidung abgerieben oder durch die Schweißabsonderung weggeschwemmt wird. Eine weitere Verstärkung der Haftwirkung erreicht man durch Zusatz von Zinksalzen der Abietinsäure bzw. analoger Harzsäuren. Diese scheinen auch eine günstige Wirkung im Gesamtmechanismus des Desodorant-Wirkstoffes auszuüben.
Weiterhin günstig in bezug auf die lang anhaltende Dauer der Wirksamkeit ist der sehr niedrige Dampfdruck der genannten Verbindungen, so daß ein Wegdifundieren durch die Körperwärme praktisch ausgeschlossen ist.
Durch umfassende Untersuchungen der Wirkungsweise und der Verträglichkeit des Zinkrizinoleats bzw. seiner Gemische mit den genannten Verbindungen konnte festgestellt werden, daß die Verträglichkeit eines derartigen Desodorantwirkstoffes außerordentlich gut ist, so daß selbst starke Allergiker völlig und ohne Reizerscheinungen den Wirkstoff vertragen. Es wurde darüber hinaus festgestellt, daß der normale FettstolTwechsel der Haut in keiner Weise durch diesen Wirkstoff beeinträchtigt wird, so daß auch in dieser Hinsicht Hautreizungen infolge langer anhaltenden Gebrauchs derartiger Desodorantwirkstoffe enthaltender Präparate nicht befürchtet zu werden brauchen.
Einem oxydativen Abbau der organischen Säurereste, der /ur Bildung selbst unangenehm riechender Folgeprodukte führen könnte, kann erfindungsgemäß durch Zusatz hautverträglicher Reduktionsmittel begegnet werden. Als solche sind z. B. zu nennen die Ascorbinsäure, insbesondere in Form ihrer Verbindungen von der An: des 6-Palmitoyl-Ascorbats und des Lauroyl-Ascorbats. Als besonders günstig hat sich auch ein Zusatz von a-Tocopherol oder davon abgeleiteter Kombinationen erwiesen.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeigen eine unerwartet gute und lang anhaltende desodorierende Wirksamkeit. Erklärt werden kann sie dadurch, dal} eine Bindung bestimmter Geruchsstofle stattfindet.
Das Zinkrizinoleat bzw. die erfindungsgemäßen desodorierenden Wirkstoffgemische können in allen heute üblichen Anwendungsformen eingesetzt werden. So können sie Cremes, Salben, Pudern, anderen kosmetischen Mixturen zugesetzt werden oder in Form desodorierender Stifte zum Einsatz kommen. Sie können insbesondere auch als Spray Verwendung finden. Hierbei ist es möglich, das feinteilig aufgearbeitete Material als Trockenspray einzusetzen oder aber in Suspension in einer im Kosmetiksektor verwendeten Flüssigkeit, z. B. Alkohol, zu verwenden. Es hat sich dabei als
ίο gegebenenfalls vorteilhaft erwiesen, — dieses gilt insbesondere für die Verwendung in Sprays - daß Zinkrizinoleat bzw. sein Gemisch mit den Salzen oder Estern der anderen Fettsäuren zusammen mit kosmetisch verträglichen Emulgatoren und zur Hautpflege bekannten Grundstoffen zu verwenden. In bekannter
• Weise können dabei auch DuftstofTkompositionen mitverwendet werden. Die Gesamtheit aller dieser Stoffe kann als »Wirkstofikonzentrat« bezeichnet werden, das den erfindungsgemäß wesentlichen Anteil der neuen Mittel mit desodorierender Wirkung ausmacht.
Der Gehalt an Zinkrizinoleat bzw. desodorierendem Wirkstoffgemisch kann im Rahmen der Erfindung verhältnismäßig hoch gewählt werden. Verantwortlich hierfür ist vor allem die absolute HauJverträglichkeit der erfind-jngsgemäß eingesetzten Verbindungen. So können Stiften und Cremes beispielsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent, insbesondere 6 bis 14 Gewichtsprozent, des desodorierenden Mittels zugesetzt werden. Etwa innerhalb des gleichen Bereiches kann der Gehalt an Zinksalzen auch in dem zuvor geschilderten »Wirkstoffkonzentrat« liegen.
Die Verwendung des Rizinusöls bzw. der Rizinolsäure und einiger ihrer Seifen ist grundsätzlich in der Kosmetik zwar bekannt, jedoch ist die Verwendung des Zinksalzes der Rizinolsäure und insbesondere die Verwendung dieses Salzes als desodorierender Wirkstoff biiher nicht beschrieben. Auch die Verwendung von Salzen und Estern der anderen in den Bereich der Erfindung fallenden Hydroxyfettsäuren für den angegebenen Zweck ist bisher nicht erwähnt worden. Im Gegenteil wird durch Angaben · s der jüngsten Vergangenheit (DT-AS 10 83 503) herausgestellt, daß Zinksalze in anorganischer oder organischer Bindung als desodorierende Stoffe zwar bekannt, aber wegen ihrer Sekretionshemmung ungünstig seien. Überraschenderweise gilt diese Einschränkung für die erfindungsgemäß eingesetzten Zinksalze nicht.
Zum Stand der Technik kann an dieser Stelle noch erwähnt werden, daß zwar die Verwendung des Rizinusöls bzw. der Rizinolsäure und einiger ihrer Seifen in der Kosmetik zwar bekannt ist, daß jedoch speziell die Verbindung des Zinks mit der Rizinolsäure insbesondere zu ihrer Verwendung als desodorierender Wirkstoff bisher an keiner Stelle genannt wurde. Auch die Zinksalze anderer gesättigter oder ungesättigter Hydroxyfettsauren, vornehmlich solcher längerer Kettenzahl mit mehr als 17 C-Atomen, wurden für den hier vorliegenden Zweck noch nicht erwähnt.
Beispiel 1
Handelsübliches reines Rizinusöl wird durch Natriurnhydroxyd in bekannter Weise verseift und sodann mit einer 15%igen wäßrigen Lösung von Zinksulfat rein DAB 6 umgesetzt. Das erhaltene Zinkrizinoleat wird alkalisulfatfrei gewaschen und sodann im Vakuum getrocknet. Nach dem Vermählen und Absieben auf eine Korngröße kleiner als 0,06 mm werden einem Gemisch von 80% Talkum, 5% Reis-
stärke und 5% MagnesiumcarbonaL, 10% berechnet auf Gesamtmischung des pulverisierten Zinkrizinoleats, zugesetzt. Es entsteht ein desodorierender Puder von ausgezeichneter, lang anhaltender Wirkung.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 85% Natrium-Rizinolseife und 15% Natriumseife der Trihydroxistearinsäure werden wie unter Beispiel 1 mit einer wäßrigen Zinksulfatlösung in der Hitze umgesetzt.
In dem fertig getrockneten Gemisch dieser Zinksalze werden in der Wärme 2%, bezogen auf dieses Gemisch, Zinksalz der Abietin-Säure sowie 0,005% oc-Tocopherol gelöst.
Der auf diese Weise gewonnene Wirkstoff wird in einem Anteil von 10% einem Gemisch folgender Komponenten zugesetzt
10% Stearinsäure,
22% Lanettwachs,
18% Propylenglykol,
10% Polyäthylenoxid,
5% Isopropylmyristat,
25% doppelt destilliertes Wasser
vermischt. Die Masse wird bis zum Erkalten gerührt. Es entsteht ein Desodorantcreme von ausgezeichneter, lang anhaltender Wirkung.
Beispiel 3
Einem entsprechend Beispiel 1 hergestellten Zinkrizinoleat werden in der Wärme 2% des Amylesters der Trihydroxystearinsäure sowie 2% Zinkabietat zugesetzt. Bezogen auf das Gesamtgemisch erfolgt ein Zusatz von 0,1 bis 0,5% Palmitoylascorbat
50 Teih dieses Wirkstoffgemisches werden in der Wärme mit 40 Gewichtsteilen Cetylalkohol, 5 Gewichtsteilen Diisoprupyladipat und 5 Gewichtsteilen Isopropylmyristat gemischt Es entsteht eine stabile Dispersion, die mit Frigen als Treibgas zu einem Trockenspray verarbeitet werden kann. Ein Spray dieser Art ist wegen seiner absoluten Reizlosigkeit vorzüglich für die Intimkosmetik geeignet.
Beispiel 4
Zur Prüfung und zum Vergleich der desodorierenden Wirkung mit bisher üblichen Wirkstoffen wurden zwei Gruppen von je 15 Testpersonen zusammengestellt.
Die erste Gruppe wandte je einen handelsüblichen Deodorantstift mit Hexachlorophen (a) sowie einen nach Beispiel 1 hergestellten desodorierenden Creme (b) mit leichter Parfümerierung an. Bei drei verschiedenen Tätigkeiten wurde die desodorierende Wirkung der beiden Präparate sensorisch an den jeweils wie oben erwähnt unterschiedlich vorbehandelten Achselhöhlen geprüft. Ergebnis:
!.Sportliche Betätigung im Freien, leichte Kleidung
2. Normale Tagesarbeit (Büroarbeit),
geschlossene Kleidung, klimatisierte Räume
(19° C)
Prüfung nach
2Stunden
3Stunden
65% der
Gruppe voll
desodoriert
30% voll
desodoriert
100% der
Gruppe voll
desodoriert
100% voll
desodoriert
Prüfung nach a Schutzkleidung b
4 Stunden 100% voll a 100% voll
desodoriert 40% voll desodoriert
8 Stunden 45% voll desodoriert 100% voll
desodoriert nicht desodoriert
12 Stunden 12% voll desodoriert 100% voll
desodoriert nicht desodoriert
3. Angestrengte Tagesarbeit desodoriert
(warme Betriebsräume),
geschlossene
Prüfung nach b
2 Stunden 100% voll
desodoriert
4 Stunden 100% voll
desodoriert
8 Stunden 80% voll
desodoriert
Die zweite Gruppe wandte zum Vergleich einen hexachlorophenhaltigen Fußpuder (a) und am anderen Fuß den nach Beispiel 2 hergestellten Puder (b) an, um die desodorierende Wirkung gegen Fußschweiß zu prüfen. Schuhwerk: wasserdichte Gummistiefel bzw. Gummischuhe. Strümpfe: Wollsocken, täglich gewechselt Prüfung an vier aufeinanderfolgenden Tagen jeweils nach 3 und dann nach 8 Stunden. Ergebnisse an allen Tagen praktisch übereinstimmend:
Prüfung nach a b
3 Stunden 40 bis 45% 100%
voll voll
desodoriert desodoriert
8 Stunden 10 bis 13% 100%
voll voll
desodoriert desodoriert
Beispiel 5
Jeweils unter Verwendung des Zinkrizinoleat enthaltenden Wirkstoffgemisches gemäß Beispiel 2 werden die folgenden Kompositionen zusammengestellt:
a) 49,0 Teile Grundseife,
1,0 Teile Parfümierung,
25,0 Teile deodorierendes Wirkstoffgemisch,
25,0 Teile Polyäthylenoxid 12000.
Grundseife und Parfüm werden piliert; deodorierende Wirkstoflmischung und Polywachs werden bei 900C geschmolzen, abgekühlt und ebenfalls piliert. Danach werden die beiden pilierten Bestandteile zusammen erneut zu einer Deoseife piliert.
b) Eine deodorierend wirkende Hautmilch besteht aus folgenden Komponenten:
A) 5,0 Teile hautverträgliches Spreitmittel (Öl), 17,0 Teile Paraffinöl 5°E,
2,0 Teile Lanolin flüssig,
6,0 Teile Isopropylmyristat,
6,0 Teile Trilauryltetraglykoläther-o-phosphat, 0,4 Teile Triäthanolamin,
10,0 Teile desodorierende Wirkstoffmischung. ι
B) 3,0 Teile Glycerin,
0,3 Teile Carboxyvinylpolymerisat, 1,0 Teile Konservierungsmittel, 48,8 Teile Wasser.
A und B werden getrennt auf etwa 70°C erwärmt. Bei dieser Temperatur wird B in A eingerührt. Anschließend wird bis zum Erkalten weitergerührt, bei etwa 40°C parfümiert und anschließend homogenisiert.
c) Ein deodorierend wirkendes und insbesondere für die Tierpflege geeignetes Puder entsteht durch Mischen der folgenden Bestandteile:
40,0 Teile Talkum la,
20,0 Teile Reisstärke,
15,0 Teile China-Cla>,
10,0 Teile desodorierende Wirkstoffmischung, 8,0 Teile Zinkstearat,
3,5 Teile Zinkoxyd,
3,5 Teile feinstes Kieselsäuregel.
d) Ein Vollwaschmittel mit desodorierender Wirkung
ist aus den folgenden Bestandteilen zusammengesetzt:
15,0 Teile Polypropylenbenzolsulfonat, 5,0 Teile Fettalkoholpolyglykoläther, 5,0 Teile Kokosfettseife,
25,0 Teile Natriumtripolyphosphat, 8,0 Teile Natriumorthophosphat, 15,0 Teile Natriumperborat,
10,0 Teile Natriumsulfat,
5,0 Teile desodorierende Wirkstoffmischung, 1,5 Teile Carboxymethylcellulose,
2,5 Teile Magnesiumsilikat,
0,3 Teile Aufheller,
7,7 Teile Wasser.
e) Ein geruchsarmes Bohnerwachs hat die folgende Zusammensetzung:
2 Teile Synlhesewachs 0
4 Teile raffiniertes Camaubawachs,
2 Teile Ozokeritceresin 64/66°,
15 Teile Paraffin 50/52°,
7 Teile Wirkstoffmischunt; I.
Die vorbeschriebene Wachsgrundmasse wird aufgeschmolzen und mit 70 Teilen Terpentinöl verdünnt.
Ein Raumspray zur Luftverbesserung besteht aus den folgenden Bestandteilen:
20,0 Teile Wirkstoffmischung J,
30,0 Teile Isopropylmyristat,
10,0 Teile Diisopropyladipat,
35,0 Teile Isopropylalkohol,
4,5 Teile Fichtennadelöl,
0,5 Teile Butylhydroxytoiuol.
Teile obiger Mischung werden mit
42,5 Teilen Monofluortrichlormethan und
42,5 Teilen Difluordichlormethan
abgefüllt.
g) Ein deodorierend wirkender alkoholgequollener Deostift wird gemäß der folgenden Rezeptur zusammengesetzt:
6,0 Teile Stearinsäure,
2,0 Teile desodorierende Wirkstoffgemisch
gemäß Beispiel 2,
80,0 Teile Äthylalkohol 99%ig,
0,84 Teile Natriumhydroxid fest,
4,16 Teile Wasser,
6,0 Teile Glyzerin,
1,0 Teile Parfüm-Öl.
Stearinsäure und Wirkstoffgemisch werden in Teilen Alkohol bei 700C gelöst, im restlichen Alkohol das Glyzerin. Die beiden Lösungen werden vermischt und zum Schluß das im Wasser gelöste Natriumhydroxid zugesetzt.
609 639/342

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mittel mit desodorierender Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß sie das Zinksalz der JRizinolsäure enthalten.
2. Mittel nach Anspruch !,dadurchgekennzeichnet, daß sie als Stabilisator des Zinksalzes der Rizinolsäure Ascorbinsäure oder /-Tocopherol und/oder ihre Verbindungen enthalten.
3. Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zum Zinksalz de.i Rizinolsäure Salze oder Ester anderer gesättigtei oder ungesättigter geradzahliger oder ungeradzahliger hydroxyl ierter Fettsäuren mit 17 und mehl C-Atomen enthalten.
4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zum Zinksalz dei Rizinolsäure Zinksalze der Abietinsäure bzw analoger Harzsäuren enthalten.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3808114A1 (de) * 1988-03-11 1989-09-21 Grillo Werke Ag Mittel mit desodorierender wirkung

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