DE1792048B2 - Pharmazeutisches Mischpraparat mit hypnotischer Wirkung - Google Patents
Pharmazeutisches Mischpraparat mit hypnotischer WirkungInfo
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Description
konnte. Die Ergebnisse dieses Vergleichsversuches sind in der nachstehenden Tabelle 2 gezeigt.
Wirkung verschiedener Mengen von Promethazinhydrochlorid auf die Dauer des bei Mäusen mit
Methylpentinolcarbamat oder Äthinamat induzierten
Schlafes
Größe
der Testgruppe
der Testgruppe
Dosis von | Dosis von | Ver |
Methyl | Prometh- | hältnis |
pentinol | azinhydro- | |
carbamat | chlorid | |
(MPC) oder | (mg/kg, | |
Äthinamat | i.p.) | |
(ETH) | ||
(mg/kg, i. p.) | ||
Schlaf dauer + s. e. (in 7o der durch MPC oder
ETH bewirkten
Schlafdauer)
Schlafdauer)
12
12
12
12
12
10
12
12
12
12
12
10
12
10
10
10
Erster Versuch
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
MPC 200
3.125
6.25
6.25
12.5
28.25
64:1
32:1
16: 1
8:1
7:1
4:1
Zweiter Versuch
ETH 200
ETH 200
ETH 200
28.25
7:1
100± 39
49 ± 26
131± 36
274i 55
1556±355
1122±144
2341 ±472
100± 21 270± 32
Dritter Versuch (durch direkte Beobachtung)
10
10
10
10
10
10
10
MPC | 200 | — | — |
MPC | 200 | 12.5 | 16:1 |
MPC | 200 | 16.67 | 12:1 |
MPC | 200 | 25 | 8:1 |
100± 44 650 ±104 584± 66 998± 65
Die Schlafdauer wurde bei -der männlichen Albinomaus
mit Hilfe der automatischen Methode nach B ο u r a, A. L. A., Harry, E. J. R. und Lewis,
B. D., J. Pharm. Pharmacol., (1965) S. 17, 42 bis 47
oder durch direkte Beobachtung gemessen.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß durch Promethazinhydrochlorid
in einer Dosis von etwa 30:1 bis 4:1 eine außerordentlich starke Erhöhui.£ der Schlafdauer
des durch Methylpentinolcarbamat inJuzjerten
Schlafs erzielt wird, während die Wirkung auf Äthinamat nur gering ist.
Das erfindungsgemäße pharmazeutische Mischpräparat snthält neben den Wirkstoffen übliche pharmazeutische
Trägerstoffe.
Die erfindungsgemäßen pharmazeutischen Mischpräparate werden vorzugsweise oral, rectal oder parenteral
in Form beispielsweise von Tabletten, Kapseln, Suppositorien, Suspensionen oder Lösungen verabreicht.
Vorzugsweise werden sie in sogenannten Dosiseinheitsformen verabreicht. Jede Dosiseinheit enthält
vorzugsweise 50 bis 500 mg, insbesondere 75 bis 250 mg 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat und 1 bis
250 mg, insbesondere 1 bis 110 mg und ganz besonders bevorzugt 1 bis 50 mg Promethazin. Vorzugsweise
überschreitet das Gesamtgewicht der beiden Wirkstoffe nicht 650 mg.
Der Ausdruck »Dosiseinheit« bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung eine physikalisch bestimmte
Einheit, die eine Einzelmenge an aktivem Bestandteil in Mischung mit einem pharmazeutischen Verdünnungsmittel
hierfür oder in Genuinschaft mit einem pharmazeutischen Träger enthält, wobei die
Menge an aktivem Bestandteil derart ist, daß eine oder mehrere Einheiten normalerweise für eine einzelne
therapeutische Verabreichung benötigt werden oder daß im Falle von zerteilbaren Einheiten, wie gekerbten
Tabletten, mindestens ein Teil, wie die Hälfte oder ein S Viertel der teilbaren Einheit, für eine einzelne therapeutische
Verabreichung benötigt wird.
Die Mischpräparate gemäß der vorliegenden Erfindung bestehen in der Regel aus dem aktiven Bestandteil
oder den aktiven Bestandteilen im Gemisch mit
ίο einem Träger oder verdünnt durch einen Träger oder
eingeschlossen oder eingekapselt in einen Träger in Form einer Kapsel, eines Beutels, eines Cachets, Papiers
oder eines anderen Behälters. Ein Träger, der als Vehicle, Excipiens oder Verdünnungsmittel für
den aktiven therapeutischen Bestandteil dient, kann ein fester, halbfester oder flüssiger Stoff sein.
Einige Beispiele für Trägerstoffe, die für die pharmazeutischen Präparate gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können sind Lactose, Dex-
ao trose, Saccharose, Sorbit, Mannit, Stärke, Gum Acacia, Calciumphosphat, flüssiges Paraffin, Kokosbjtter,
Kakaobutter, Alginate, Tragacanth, Gelatine, Sirup B. P., M-'thylcellulose, Natriumlaurylsulphat,
Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat und Methyl- und Prcpylhydroxibenzoate.
Um eine gegenseitige Einwirkung der Wirkstoffe zu vermeiden, kann es wünschenswert sein, in den Mischpräparateu
gemäß der vorliegenden Erfindung die aktiven Bestandteile in einer einheitlichen Mischung
anzuwenden, in der die beiden Wirkstoffe voneinander getrennt und/oder von der Atmosphäre geschützt vorliegen.
Dementsprechend können die Verbindungen zu Zweischichten-Tabletten oder doppelräumigen Kapseln
verarbeitet werden oder als individuelle Tabletten in Kapseln eingelegt werden. Die Granulate können
auch vor dem Einkapseln oder dem Verpressen zu Tabletten mit geeigneten Überzügen beschichtet werden.
Derartige Überzüge können auch auf die fertiggestellten Tabletten aufgebracht werden. Solche Überzugsmittel
sind beispielsweise Äthylcelluloseacetatphthalat, niedrigviskoses hohes Acetylcelluloseacetat,
verschiedene Wachse, wie Paraffinwachs, Mineralwachs, z. B. Montanwachs, pflanzliches Wachs wie Carnaubawachs
oder Insektenwachs wie Schellackwachs.
Das Überzugsmittel kann auch ein pflanzliches Harz oder sogar Zucker sein. Solche Überzugsmittel können
auch eine gewisse Menge an Weichmacher wie Dioctylphthalat oder Diäthylphthalat, enthalten. Die folgenden
Beispiele erläutern die Erfindung:
Es wurden Tabletten hergestellt, die jeweils die folgenden Bestandteile enthielten:
mg pro Tabkette
1. S-Methylpent-l-in-S-ol-carbamat ... 175,00
2. Lactose (I) 20,75
3. Stärke (I) 20,00
4. Alginsäure (I) 5,00
5. Gelatine 10,00
6. Promethazinhydrochlorid 25,00
7. Lactose (II) 55,00
8. Äthylcellulose 0,90
9. Stärke (II) 40,00
10. Alginsäure (II) 2,15
11. Stärke (III) 29,35
12. Magnesiumstearat 1,85
385,00
A. Es wurde eine Lösung der Gelatine in destilliertem Wasser hergestellt. Diese wurde dazu verwendet,
um die Bestandteile 1 bis 4, die al'e jeweils vorher
durch ein 40-Maschen-B.S.S-Sieb getrieben worden waren, zu einer Masse zu verarbeiten. Diese
Masse wurde dadurch granuliert, daß sie durch ein 10-Maschen-B.S.S.-Sieb getrieben wurde. Das
Granulat wurde bei 25° C getrocknet. Nach dem Trocknen wurde das Granulat nochmals durch
ein 16-Maschen-B.S.S-Sieb granuliert.
B. Eine Lösung der Äthylcellulose in technischem denaturiertem Alkohol wurde dazu verwendet,
um die Bestandteile 6, 7 und 9 zu einer Masse zu verarbeiten. Alle diese Bestandteile waren vorher
durch ein 40-Maschen-B.S.S-Sieb getrieben worden. Das Granulat wurde bei 400C getrocknet.
Nach dem Trocknen wurde das Granulat nochmals durch ein 16-Maschen-B.S.S.-Sieb granuliert.
C. Das Granulat gemäß A und B wurde vermischt. Die Bestandteile 10 und 11, die vorher durch ein
40-Maschen-B.S.S.-Sieb getrieben worden waren, und der Bestandteil 12, der vorher durch ein
60-Maschen-B.S.S.-Sieb gesiebt worden war, wurden zugegeben. Das Ganze wurde gründlich vermischt.
Das erhaltene Granulat wurde dann zu Tabletten verpreßt, die 385 mg wogen.
30
Die Verabreichung von einer oder von zwei dieser Tabletter —je nach dem Grad der Schlaflosigkeit des
Patienten — rief einen tiefen und gesunden Schlaf hervor, von dem die Patienten erwachten, ohne daß
sie eine Kater-Wirkung hatten, wie dies beobachtet wird bei der Einnahme von den meisten Barbiturat-Narkotika
bzw. Schlafmitteln.
Es wurden Tabletten wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellt, wobei jedoch 200 mg des Carbamates verwendet
wurden.
Es wurden Tabletten wie im Beispiel 2 beschrieben hergestellt, wobei jedoch 40 mg des Promethazinhydrochlorides
verwendet wurden.
Es wurden Kapseln hergestellt, die jeweils die folgenden Bestandteile enthielten:
mg pro Kapsel 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat ... 175,00
Promethazinhydrochlorid 25,00
Aerosil 0,50
Magnesiumstearat 1,50
202,00
40
45
55
60
Das Carbamat wurde durch ein 40-Maschen-B.S.S.Sieb
gesiebt. Das Promethazinhydrochlorid wurde mit dem Aerosil behandelt. Die Bestandteile wurden
dann miteinander vermischt, das Magnesiumstearat wurde zugegeben, und die Mischung wurde in harte
Gelatinekapseln gefüllt.
Es wurden Kapseln wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt, wobei jedoch 200 mg des Carbamates verwendet
wurden.
Es wurden Kapseln wie im Beispiel 4 beschrieben hergestellt, wobei jedoch 150 mg des Carbamates verwendet
wurden.
Es wurden Cachets hergestellt, die jeweils die folgenden Bestandteile enthielten:
mg pro Cachet
3-Methylpent-l-in-ol-carbamat 200,00
Promethazinhydrochlorid 25,00
Aerosil 0,50
Lactose 274,50
500,00
Das Carbamat und die Lactose wurden durch ein 40-Maschen-B.S.S.-Sieb gesiebt und dann miteinander
vermischt. Das Aerosil und Promethazinhydrochlorid wurden miteinander digeriert. Die zwei Pulver wurden
dann miteinander vermischt und in Cachets eingefüllt.
Es wurden Suppositorien hergestellt, die jeweils die folgenden Bestandteile enthielten:
Promethazinhydrochlorid 25 mg
3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat ... 175 mg
Kakaobutter 800 mg
Kakaobutter 800 mg
Das Promethazinhydrochlorid und das Carbamat wurden getrennt gemahlen und dann mit der geschmolzenen
Kakaobutter bei 400C behandelt, um eine glatte
Suspension zu bilden. Dieses Gemisch wurde gut gerührt und dann in Formen gegossen, die eine Kapazität
von nominal 1 g aufwiesen, um Suppositorien herzustellen.
Es wurde ein Elixier hergestellt, das die folgenden
Bestandteile enthielt:
mg pro 5 ml
S-Methylpent-l-in-S-ol-carbamat ... 200,0
Glycerin 500,0
Natriumcaccharin 5,0
Promethazinhydrochlorid 25,0
Konzentriertes Pfefferminzwasser... 5,0
Natriummetabisulfit 5,0
Destilliertes Tasser (frei von gelöster
Luft) bis auf 5 ml
Luft) bis auf 5 ml
Das Carbamat und das Glycerin wurden miteinander vermischt. Anschließend wurde das Natriummetabisulfit
und ein Teil des destillierten Wassers zugegeben. Das Natriumsaccharin, Promethazinhydrochlorid
und das Pfefferminzwasser wurden dann zugegeben, und das Gemisch wurde bis zum angegebenen
Volumen mit destilliertem Wasser aufgefüllt.
Zweischichten-Tabletten wurden hergestellt, die die folgenden Bestandteile enthielten:
mg pro Tablette
1. S-Methylpent-l-in-S-ol-carbamat .. 175,00
2. Lactose 39,40
3. Calciumphosphat 39,55
4. Alginsäure 17,50
5. Stärke 17,50
6. Gelatine 8,75
7. Alginsäure 26,25
8. Stärke 26,44
9. Magnesiumstearat 0,61
10. Promethazinhydrochlorid 25,00
11. Lactose 200,00
12. Stärke 30,00
13. Äthylcellulose 2,00
14. Mikrokristalline Cellulose 10,00
15. Stärke 10,20
16. Mikrokristalline Cellulose 10,00
17. Magnesiumstearat 1,80
640,00
Die Pulver 1 bis 5 wurden durch ein 40-Maschen-B.S.S.-Sieb getrieben. Die Gelatine 6 wurde in 350 ml
warmen destillierten Wassers gelöst, und die gesiebten Pulver 1 bis 5 wurden durch Vermischen mit der Gelatinelösung
zu einer Masse verarbeitet. Die Masse wurde dann granuliert, und das Granulat wurde bei
einer Temperatur unter 30° C getrocknet. Dieses Granulat wurde nochmals durch ein 20-Maschen-B.S.S.-Sieb
granuliert. Dann wurden die Pulver 7 und 8 (jeweils durch ein 40-Maschen-B.S.S.-Sieb gesiebt) und
das Magnesiumstearat 9 (durch ein 60-Mascben-B.S.S.-Sieb gesiebt) zugegeben und gründlich vermischt,
um das Granulat A herzustellen, das das 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat
enthielt.
Die Pulver 10, 11, 12 und 14 wurden durch ein 40-Maschen-B.S.S.-Sieb getrieben. Es wurde eine
2,5°/oige Lösung der Äthylcellulose 13 in technischem
denaturiertem Alkohol hergestellt. Die gesiebten Pulver 10, 11 und 14 wurden durch Vermischen mit
dieser Lösung zu einer Masse verarbeitet. Diese Masse wurde granuliert und bei 40° C getrocknet. Das getrocknete
Granulat wurde nochmals durch ein
16-Maschen-B.S.S.-Sieb granuliert. Die Pulver 15 und (durch ein 40-Maschen-B.S.S.-Sieb gesiebt) und
das Magnesiumstearat 17 (durch ein 60-Maschen-B.S.S.-Sieb gesiebt) wurden zugegeben und gründlich
eingemischt, um das Granulat B herzustellen, welches das Promethazinhydrochlorid enthielt.
Die Granulate A und B wurden in getrennte Türme einer geeigneten Tablettenmaschine gegeben, um
Zweischicht-Tabletten herzustellen, die jeweils 640 mg wogen. Falls gewünscht, können diese Tabletten mit
einem Film überzogen werden.
Beispiel 11
Kapseln wurden wie folgt hergestellt:
Kapseln wurden wie folgt hergestellt:
A. Es wurden beschichtete Tabletten hergestellt, in denen 37,5 mg 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat
mit Lactose, Calciumphosphat und Alginsäure gründlich miteinander vermischt wurden. In
kaltes entionisiertes Wasser wurde Gelatine gegeben und bis zum Lösen erhitzt. Die Lösung
wurde zu dem vorher hergestellten Gemisch gegeben und das erhaltene Gemisch wurde vermengt,
bis es homogen war. Dieses Gemisch wurde durch ein Sieb getrieben und dann 8 Stunden bei 25° C
getrocknet. Zu dem erhaltenen trockenen Granulat wurde Alginsäure, Maisstärke und Magnenesiumstearat
gegeben. Nach 5 Minuten dauerndem Vermischen wurde das Granulat zu Tabletten verpreßt, die jeweils 80 mg wogen. Die Tabletten
wurden dann mit einem Bienenwachs-Carnaubawachs-Gemisch überzogen.
B. Beschichtete Tabletten mit einem Gesamtgewicht von 90 mg wurden aus 25 mg Promethazinhydrochlorid
sowie Lactose, Äthylcellulose, Stärke und Magnesiumstearat in üblicher Weise hergestelli
und dann mit Zucker überzogen.
C. Vier Tabletten gemäß A und eine Tablette gemäf B wurden dann in eine harte Gelatinekapsel Nr.'.
gefüllt, die dementsprechend 150 mg 3-Methyl pent-l-in-3-ol-carbamat und 25 mg Promethazin
hydrochlorid enthielt.
Claims (1)
- Patentanspruch: Injektion wurden die Tiere während der Versuchszeit Pharmazeutisches Mischpräparal mit hypno- ununterbrochen beobachtet, und es wurde die Schlaftischer Wirkung, dadurch gekennzeich- zeit gemessen. Es wurde davon ausgegangen, daß die net, daß es als Wirkstoffe 3-Methylpent-l-in-3-ol- Tiere schlafen, wenn sie ihren Aufricht-Reflex vercarbamat und Promethazin oder ein Pharma- 5 loren haben (d. h. wenn sie, nachdem sie auf die Seite zeutisch geeignetes Salz von Promethazin in einem gelegt worden waren, innerhalb 30 Sekunden nicht Mengenverhältnis von S-Methylpent-l-in-S-ol-carb- wieder aufstehen konnten). Andererseits wurde anamat zu Promethazin, berechnet als Promethazin- genommen, daß die Tiere wieder erwacht sind, wenn hydrochlorid, von 4:1 bis 25:1 enthält. sie ihren Aufricht-Reflex wieder erlangt hatten. Die lo folgenden Versuchsergebnisse wurden erhalten.Tabelle 1
Gegenstand der Erfindung ist ein pharmazeutischesMischpräparat mit hypnotischer Wirkung, das da- Mittleredurch gekennzeichnet ist, daß es als Wirkstoffe 3-Me- wirkstoff und Dosis Schlafzeitthylpent-in-3-ol-carbamat und Promethazin oder ein 15 (Minuten)pharmazeutisch geeignetes Salz von Promethazin ineinem Mengenverhältnis von 3-Methylpent-in-3-ol- 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamatcarbamat zu Promethazin, berechnet als Promethazin- (Verbindung A) 200 mg/Kg ...hydrochlorid, von 4:1 bis 25:1 enthält. Promethazin 28,5 mg/KgDie Salze von Promethazin (10-[2'-Dimethylamino- ao Verbindung A 200 mg/Kgpropyl]-phenothiazin) sind insbesondere Säureaddi- -+- Promethazin 28.5 mg/Kg .... 168
tionssalze, wie solche mit anorganischen Säuren, z. B.Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwe- Diese Ergebnisse zeigen, daß Promethazin allein infeisäure oder Phosphorsäuren, oder solche mit orga- der angewandten Dosis überhaupt keine hypnotischenischen Säuren, wie organischen Carbonsäuren, z. B. 25 Wirkung hat, während das Carbamat nur einen äußerstEssigsäure, Glycolsäure, Maleinsäure, Hydroxyma- geringen hypnotischen Effekt hat. Dementsprechendleinsäure, Apfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Sa- ist der gewaltige Anstieg in der Schlaf zeit, der bei Ver-Iicyl-, o-Acetyloxybenzoe-, Nicotin- oder Isonicotin- abreichung eines Gemisches aus 3-Methylpent-l-in-säure, oder mit organischen Sulfonsäuren, z. B. Me- 3-ol-carbamat mit dem Phenothiazin Promethazinthansulfonsäure, Äthansulfonsäure, 2-Hydroxyäthan- 30 (mehr als 700% Erhöhung) erzielt wird, nur einemsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Naphthalin- synergistischen Effekt zuzuschreiben. Das Ausmaß2-sulfonsäure. dieses synergistischen Effekts ist überraschend undDas in den erfindungsgemäßen Mischpräparaten als konnte nicht vorausgesehen werden, insbesondere,Wirkstoff vorliegende S-Methylpent-l-in-S-ol-carb- weil es bekannt ist — vgl. J. Am. Pharm. Ass., 11,amat ist in den britischen Patentschriften 761 817 und 35 827 —, daß Gemische aus Chlorpromazin und 1-Äthi-772 721 beschrieben. nylcyclohexan-1-ol, einer Verbindung, von der im all-Das als Wirkstoff in den erfindungsgemäßen Misch- gemeinen angenommen wird, daß sie eine ähnliche Präparaten vorliegende Promethazin ist ein ebenfalls pharmakologische Wirkung wie 3-Methylpent-l-inbekanntes Phenothiazinderivat der chemischen Be- 3-ol-carbamat hat, nur eine schwache Erhöhung der zeichnung 10-(2'-Dimethylaminopropyl)-phenothiazin. 40 Schlafzeit von ungefähr 40°/0 in dem oben beschrie-Derartige Phenothiazine und ihre pharmazeutisch an- benen Versuch hervorrufen. Die drastische Erhöhung nehmbaren Salze sind ebenfalls bereits aus zahlreichen der hypnotischen Aktivität, die durch die erfindungs-Veröffentlichungen bekannt, wie den britischen Pa- gemäße Kombination von Methylpentinolcarbamat tentschriften 608 208, 649150, 701741, 716 207, und Promethazin erzielt wird, war nach Bekanntsein 780 193, 813 861, 833 473 und 863 552. Es ist ferner 45 der Kombination von Chlorpromazin und 1-Äthinylbekannt, daß 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat und cyclohexan-1-ol auch deshalb nicht vorherzusehen, Verbindungen der Phenothiazingruppe wertvolle weil Promethazin die Wirkung des freien Methyl-Arzneimittel darstellen, die als Tranquilliser und im pentinols nicht im entferntesten in dem Ausmaß poten-FaIl der Phenothiazine, auch als Antihistamine ver- ziert, wie es die Wirkung des Carbamats potenziert, wendet werden. Obwohl beide dieser Verbindungs- Diese Tatsache wurde unter Verwendung des vorarten narkotische bzw. hypnotische Wirkungen er- stehend beschriebenen Tests nachgewiesen. Mäusen zeugen können, kann ein brauchbarer hypnotischer wurden 300 ml/Kg Methylpentinol für sich oder im Effekt nur mit Dosen erreicht werden, die an der Gemisch mit einem der Phenothiazine Promethazin Grenze der maximalen Sicherheitsdosis liegen. (28,5 mg/Kg), Promazin (4 mg/Kg) und Chlorprom-Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß 55 azin (2 mg/kg) verabreicht. Dabei wurde gefunden,die Kombination von 3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat daßjedes dieser Phenothiazine die Wirkung des Methyl-und 10-(2'-Dimethylaminopropyl)-phenothiazin (Pro- pentinols etwa in gleicher Weise förderte, so daß einemethazin) in dem vorstehend definierten Gewichts- Erhöhung der Schlafdauer von etwa 250 bis 300%verhältnis eine kräftige hypnotische Wirkung in einer erzielt wurde.Größenordnung erzeugt, die wesentlich höher ist als 60 Im Vergleich dazu wurde bei Verabreichung vondurch die Addition der individuellen hypnotischen 28,5 mg/Kg Promethazin zusammen mit 200 mg/KgWirkungen hätte erwartet werden können. Methylpentinolcarbamat eine Erhöhung der Sch.laf-Dieser synergistische hypnotische Effekt wurde wie dauer von etwa 700% erzielt. Eine derartige Erhöhungfolgt bewiesen: der Wirkung war auf Grund der Eigenschaften derGruppen von jeweils 10 Mäusen wurde entweder 65 beiden Einzelwirkstoffe keinesfalls vorherzusehen, um3-Methylpent-l-in-3-ol-carbamat oder Promethazin so weniger, als durch die einzige bisher bekannteoder ein Gemisch dieser beiden Wirkstoffe in dem ge- Kombination (J. Am. Pharm. Ass., 11, S. 827) nurwünschten Gewichtsverhältnis injiziert. Nach der eine schwache Erhöhung der Schlafzeit erzielt werden
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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