DE1792034A1

DE1792034A1 - Verwendung von Glutathion-Aminosaeure-Gemischen als Leberschutzmittel fuer Mensch und Tier

Info

Publication number: DE1792034A1
Application number: DE19681792034
Authority: DE
Inventors: Yuji Dr Kawashima; Sano Kenji; Masuo Dr Murakami
Original assignee: Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
Current assignee: Yamanouchi Pharmaceutical Co Ltd
Priority date: 1964-09-28
Filing date: 1968-07-13
Publication date: 1971-10-07

Description

Verwendung von Glutathion-Aminosäure-Gemischen als Leberschutzmittel für Mensch und Tier Gegenstand des Hauptpatentes ............ (Patentanmeldung P 15 18 457. 3) ist ein Verfahren zum Herstellen von SH- oder SS-Glutathionsalzen mit dem Kennzeichen, daß man SH- oder SS-Glutathion und mindestens eine Aminosäure in stöchiometrischen Mengen nach an sich bekannten Methoden umsetzt, sowie die Verwendung von Glutathion in Form von Salzen, erhältlich nach den im Hauptpatent genannten Verfahren, bestehend aus SH- oder SS-Glutathion und einer oder mehreren Aminosäuren, basischen Aminosäuren, Tryptophan, Citrullin und # -Aminosäuren mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen als Beberschutzmittel für Mensch und Tier.
In weiterer Ausbildung dieser Verwendung wurde nun gefunden, daß man auch vorzüglich erhöhte Blutspiegelwerte an SH-Glutathion findet, wenn man Gemische, bestehend aus SH- oder SS-Glutathion und einer oder mehrerer Aminosäuren, basischer Aminosäuren, Tryptophan, Citrullin und -Aminosäuren mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen als Leberschutzmittel für Mensch und Tier verwendet.
Das Verhältnis von SH- oder SS-Glutathion zu der Aminosäure oder den Aminosäuren in den Gemischen der vorliegenden Erfindung kann außerordentlich weit variieren, besonders in einem Bereich von 1 : 0,4 bis 1 : 10 im Gewichtsverhältnis. Vorzugsweise wird die Aminosäure oder die Aminosäuren in stöchiometrischein Mengen oder mit einem leichten Überschuß des SH- oder SS-Glutathions verwendet.
Die zur Verwendung gemäß Erfindung bestimmten Gemische können vorzugsweise durch Mahlen oder Zusammenreiben einer Mischung aus Glutathion und der Aminosäure oder Aminosäuren im trockenen Zustand hergestellt werden.
Die in den Gemischen enthaltenen Aminosäuren dürfen auch als Salze physiologisch verträglicher anorganischer oder organischer Säuren vorliegen. Die bevorzugte Säure zur Salzbildung mit den Aminosäuren ist die Chlorwasserstoffsäure. Die Weiterverarbeitung der zur erfindungsgemäßen Verwendung bestimmten Salzgemische kann, wie im Hauptpatent beschrieben, erfolgen.
Beispiel 1 Eine Mischung aus 10 g SH-Glutathion und 5,4 grnithin-mono-Hydrochlorid wurde gemeinsam zu einem feinen Pulver zerrieben.
Beispiel 2 Eine Mischung aus 10 g SH-Glutathion und 5,9 g#-Lysin-mono-Hydrochlorid wurden gemeinsam zu einem Pulver verrieben.
Beispiel 3 Eine Mischung aus 10 g SH-Glutathion und 6,6 g L-Tryptonphan wurden gemeinsam zu einem Pulver verrieben.
Beispiel 4 Eine Mischung aus 10 g SH-Glutathion und 5,7 g DL-Citrullin wurden gemeinsam zu einem Pulver verrieben.
Beispiel 5 Eiffe Mischung aus 10 g SH-Glutathion und 4,3 g t -Aminocapronsäure wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben, Beispiel 6 Eine Mischung aus 10 g SH-Glutathion und 3,3 g L-Tryp. tophan und 2,9 g DL-Citrullin wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Beispiel 7 Eine Mischung <us 10 g SS-Glutathion und 13,2 g L-Tryptophan wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Beispiel 8 -Eine Mischung aus 10 g SS-Glutathion und 11,4 g DL-Citrullin wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Beispiel 9 Eine Mischung aus 10 g SS-Glutathion und 11,8 g L-Lysin-monochlorid wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Beispiel 10 Eine Mischung aus 10 g SS-Glutahion und 8,4 g #-Aminocaprionsäure wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Beispiel 11 Eine Mischung aus 10 g SS-Glutathion, 6,8 g L-Tryptophan und 6,0 g DL-Citrullin wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben, Beispiel 12 Eine Mischung aus 30,7 g SH-Glutathion und 17,4 g L-Arginin wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Beispiel 13 Eine Mischung aus 30,7 ß SH-Glutathion und 15,5 g L-Histidin wurden gemeinsam zu einem feinen Pulver verrieben.
Die in den Beispielen 1 bis 13 erhaltenen Mischungen werden als Leberschutzmittel für Mensch und Tier verwendet und liefern ebenfalls die im Hauptpatent beschriebenen Effekte.

Claims

Patentansprüche: 1r) Verwendung-von Glutathion nach Hauptpatent .................

(Patentanmeldung P 15 18 457. 3) dahingehend abgeändert, daß man Gemische, bestehend aus SH- oder SS-Glutathion und einer oder mehrerer Aminosäuren, basischer Aminosäuren, TryptophanX Citrullin und # -Aminosäuren mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen als Leberschutzmittel verwendet.

2,) Verwendung nach Anspruch 1 von solchen Gemischen, in denen das Verhältnis von SH- oder SS-Glutathion zu der Aminosäure oder den Aminosäuren 1 : 0,4 bis 1 : 10 im Gewichtsverhältnis beträgt.

3.) Verwendung nach Anspruch 2 von solchen Gemischen, in denen das Verhältnis von SH- oder SS-Glutathion zu der Aminosäure oder den Aminosäuren in stöchiometrischen Mengen oder in einem leichten Überschuß des SH- oder SS-Glutathions vorliegt.