DE1791736U

DE1791736U - Zur betrachtung des hinterkopfes, nackens, rueckens od. dgl. dienender spiegel.

Info

Publication number: DE1791736U
Application number: DEK31003U
Authority: DE
Inventors: Albert Kiewel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-01-19
Filing date: 1959-01-19
Publication date: 1959-07-09

Description

Zur Betrachtung des Hinterkopfes, Nackens, Rückens od. dgl.

dienender Spiegel.
Die Neuerung betrifft einen zur Betrachtung des Hinterkopfes, Nackens, Rückens od. dgl. dienenden Spiegel, der zusammen mit einem vor dem Betrachter befindlichen Spiegel verwendet werden soll.
Es ist bekannt, zur Betrachtung der erwähnten Körperteile einen Handspiegel zu benutzen ; hierbei ist der Benutzer bzw. Betrachter behindert, da er den zusätzlichen Spiegel mit der einen Hand halten muss. Es ist daher dem Benutzer nicht möglich, beispielsweise an seinem Lacken ein Heftpflaster sorgfältig anzubringen oder eine Rasur durchzuführen.
Es sind zwar Frisiertische bekannt, die über einen dreiteiligen Spiegel verfügen, dessen Seitenteile verschwenkbar sind, doch bedarf es hierbei der Zuhilfenahme aller Spiegel, wenn z. B. der Hinterkopf näher betrachtet werden soll. Es. ist also ein relativ grosser Aufwand erforderlich, um das gewünschte Ziel zu erreichen.
Unter Vermeidung dieser Nachteile wird nun gemäss der Neuerung ein Spiegel vorgeschlagen, der mittels Gelenke, biegsamen Halterungen od. dgl. verstellbar und feststellbar ist derart, dass sein Winkel, den er mit dem vor dem Benutzer befindlichen Spiegel bildet, und vorzugsweise auch seine Höhe veränderbar sind und er in eine solche Stellung bewegbar ist, dass eine Nacken-, Rücken-, Hinterkopfbetrachtung od. dgl. unter ausschliesslicher Verwendung des noch vor dem Benutzer befindlichen Spiegels möglich ist.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert, und es sei darauf hingewiesen, dass die Beispiele vorzugsweise zur Anwendung kommen sollen. Es zeigen : Fig. 1 eine Spiegelanordnung im Grundriß unter Verwendung eines bei Waschbecken üblichen Wandspiegels,

Fig. 2 einen waagerechten Teilschnitt durch einen Spie-

gel gemäss Fig. 1,

Fig. 3 einen weiteren an einer senkrechten Wand anbring-

baren Spiegel im Grundriss, der zusammen mit den

üblichen Wandspiegel verwendbar ist, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 1 durch die hier dargestellte, unterhalb des Wandspiegels befindliche Auflage, die auch zur Ablage von Kämmen

od. dgl., zum Abstellen von Zahnputzgeräten od. dgl.

dient, Fig. 5 eine Seitenansicht zu Fig.
An den winklig zueinander angeordneten, nur schematisch dargestellten Wänden 1 sind Spiegel 2 und 3 befestigt.
Der Spiegel 2 ist als bekannter Wandspiegel ausgebildet, unter dem sich eine Ablage 4 befindet. Hierunter kann wiederum ein Waschbecken od. dgl. vorgesehen sein, das jedoch nicht dargestellt ist. Der Spiegel 3 besteht nun aus einem fest an der Wand angebrachten Sockel 5, einem starren Arm 6 und dem eigentlichen SpiegelkSrper 7'Die Enden des Armes 6 besitzen Kugeln 8, die in pfannen 9 der Teile 5 und 7 gelagert sind. Das so gebildete Kugelgelenk kann mittels Stellschrauben 10 festgezogen oder gelockert werden.
Durch diese Lagerung des Spiegels 3 kann dieser unter Verschwenken des Armes 6 in Richtung des Doppelpfeiles 11, ferner durch Bewegen des Spiegelkörper 7 in Richtung des Doppelpfeils 12 verstellt und festgestellt werden, sodass ein frontal vor dem Spiegel 2 stehender Benutzer durch einen Blick in Richtung des Pfeiles 13 seinen Hinterkopf oder seinen Nacken betrachten kann und so in der Lage ist, beide Hände zur Durchführung irgendwelcher gewünschter Verrichtungen zu gebrauchen. Der Arm 6 kann auch nach oben oder unten verschwenkt werden, und es ist

auchmöglich, ihn längenverstellbar auszubilden, bejspie] &-

weise durch eine teleskopartige Anordnung.
Gemäss Fig. 3 ist der Arm 6 in seinem vorderen Teil 14 beispielsweise durch Wendelfedern 15 biegsam ausgebildet, sodass der Spiegelkörper 79 der auch einen Hohlspiegel aufweisen kann, beliebig in Bezug auf den Benutzer und den Spiegel 2 verstellbar ist. Am hinteren Ende des Armes 6 befindet sich wiederum eine Gelenkstelle 19 mit senkrechtem Gelenkzapfen 17. Der Arm 6 kann somit in die gestrichelt dargestellte Lage 18 bewegt werden, sodass der Spiegel 3 in Wandnähe liegt und bei weiteren Verrichtungen nicht hinderlich sein kann. Gegebenenfalls Rann auch zwischen den Wendelfedern 15 und dem Körper 7 noch ein Gelenk beliebiger Bauart und anstelle des Gelenkes 16 ein anderes vorgesehen sein. Vorteilhaft ist ferner eine Handhabe 191 die-wie dargestellt-hinter dem Körper 7 ; aber auch seitlich neben dem Spiegelkörper angeordnet sein kann. Der Spiegel 3 kann nunmehr von Hand verstellt werden, ohne befürchten zu müssen, dass der Spiegel 3 beschmutzt, insb. befettet wird.
Gemäss Fig. 4 und 5 kann der Spiegel 3, von dem nur das Unterteil gezeigt ist, auch lösbar, vorzugsweise an der Ablage 4 angebracht werden. Zu diesem Zweck wird an der Ablage 4 mittels einer Schraubzwinge 2o eine Steckschiene 21 od. dgl. befestigt. in die der entsprechend ausgebildete Fuss 22, an dem z. B. das Gelenk 16 angreifen kann, einschiebbar ist. Der Spiegel 3 kann nunmehr schneller aufgestellt und nach dem Gebrauch wieder entfernt werden.
Die Steckschiene 21 kann jedoch auch an der Wand 1 befestigt sein und auch durch ein anderes Element ersetzt werden, das ebenfalls eine lösbare Befestigung zulässt.
Die erwähnten Gelenke können ferner selbstsperrend sein, sodass sich Feststellglieder erübrigen und eins Fixierung des Spiegels 3 erfolgt, wenn er von Hand in die gewünschte Stellung gebracht ist. Eine solche Wirkung ist ebenfalls bei der biegsamen Ausbildung des Armes 6 erwünscht, der bei starrer Ausbildung gemäss Fig. 1 und 2 auch unterteilt sein kann und dessen Glieder dann wiederum mit Vorteil durch Zwischengelenke verbunden würden.

Claims

\ -. prÜfJhe I

1. Zum Betrachten des Hinterkopfes, Nackens, Rückens od. dgl. dienender Spiegel, der zusammen mit einem vor dem

Betrachter befindlichen Spiegel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass er mittels Gelenke (8,9), biegsamen Halterungen (14) od. dgl. derart verstellbar und feststellt bar ist, dass sein Winkel, den er mit dem vor dem Betrachter befindlichen Spiegel (2) bildet, und vorzugsweise auch seine Höhe veränderbar sind und in eine solche Stellung bewegbar ist, dass eine Hinterkopf-, Rücken-und Nackenbetrachtung unter ausschliesslicher Verwendung des anderen, frontal vor dem Betrachter befindlichen Spiegels möglich ist.
2. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (3) z, B. durch eine Steckvorrichtung (21,22) lösbar gehalten ist,
3. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er an einer unter dem Spiegel (2) befindlichen Ablage (4) befestigt ist.
4. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er in die Nahe seiner Befestigungswand (1) bewegbar ist,
5. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Halterung (Arm 6) vorzugsweise durch eine teleskop- artige Ausbildung längenveränderbar ist. t 6. Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (7) des Spiegels (3) mit einem besonderen

Griffteil (19) versehen ist, das vorzugsweise hinter oder seitlich neben dem Körper angebracht ist.