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Tisch mit schwenkbarer und größenveränderlicher Tischplatte Es sind
Tische mit schwenkbarer und größenveränderlicher Tischplatte bekannt, bei denen
die Platte sowohl während des Schwenkens als auch in den Ausgangs-und Endstellungen
so arretiert ist, daß Tischplatte und Tischgestell stets eine nichttrennbare Einheit
bilden. Die bekannten Ausbildungen, gleichgültig, ob der Drehbolzenkopf durch seine
Ausbildung Bewegungen quer zur Schraubenebene verhindert oder durch eine Öse an
der Tischplatte ein am Tischgestell befestigter Segmentbügel geführt wird, benötigen
zur Vermeidung einer Verschiebung der Tischplatte an dem Tischgestell und an der
Tischplatte noch zusätzlich eingreifende Schubriegel und Profileisen.
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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch mit schwenkbarer
und größenveränderlicher Tischplatte durch einen widerstandsfähigeren Tischbeschlag
stabiler und sowohl in der Herstellung als auch in der Handhabung einfacher zu gestalten,
sowie die Verwendung jeglicher zusätzlicher Schubriegel und Profileisen überflüssig
zu machen, aber trotzdem zu erreichen, daß Tischplatte
und Tischgestell
in jeder Stellung gegen gegenseitige Verschiebung feststellbar sind.
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Die Neuerung betrifft einen Tisch mit schwenkbarer und größenveränderlicher
Tischplatte und besteht aus einem am Tischgestell befestigtes Blech mit 1. Halter,
z. B. in Form einer Durchlochung, für einen Tischplattendrehbolzen und 2. mit Langauge
für einen Tischplatten-Arretierungsbolzen, der 3. einen am Langaugenrand sich anlegenden
Feststeller, z. B. in der Form eines Querstiftes, aufweist.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß
durch das Blech der Tischrahmen vor allem in einer Ecke wesentlich verstärkt wird.
Der Tischdrehbolzen erhält eine Entlastung dadurch, daß ein Arretierungsbolzen angebracht
und in einem Langauge des Bleches zwangsgeführt wird ; außerdem ist die Tischplatte
in jeder Stellung feststellbar und es sind keine Feststellvorrichtungen notwendig,
weil der Tischarretierungsbolzen nicht nur in den Endstellungen sondern auch in
sonst gewünschten Stellungen einrasten kann. Das Einrasten kann automatisch so erfolgen,
daß erst nach Beseitigung eines Federdruckes die Tischplatte schwenkbar ist.
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Vorteilhaft wird das Tischgestell mit Traverse und mit Winkelversteifungsblech
zwischen Tischgestellrahmen und Traverse so ausgebildet, daß in einer Durchlochung
der durch Anschlag, wie Stift, am Blech arretierte Tischplatten-Drehbolzen und in
einem Langauge ein ebenfalls am Blech ein durch Scheibe, Flügelschraube, Stift oder
dergl. festlegbare Tischplatten-Arretierungsbolzen geführt wird.
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Man kann dabei durch Flügelschraube oder Keil den Arretierbolzen in
jeder Stellung am Blech feststellen und dadurch ein Verschieben der Tischplatte
gegenüber dem Tischgestell verhindern.
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Man kann auch, wie oben bereits gesagt wurde, sowohl den Tischdrehbolzen,
als auch gegebenenfalls den Tisch-Arretierbolzen durch Federn in bestimmten Stellen
automatisch fest am Blech einrasten lassen.
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Die Neuerung wird im folgenden an Hand einer ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert ; es zeigen : Fig. 1 in perspektivischer Ansicht
einen Tisch mit Doppeltischplatte, die durch Scharniere auseinandergeklappbar und
nur die Trennungslinie gezeichnet ist ;
Fig. 2 das Tischgestell
mit Tischplatte in Querstellung, die beiden Endstellungen sind gestrichelt dargestellt,
Fig. 3 eine Vergrößerung des Tischbeschlages der Neuerung gemäß Figuren 1 und 2
; Fig. 4 eine andere Art der Feststellvorrichtung der Tischplatte.
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Nach der Fig. 1 ist auf dem Tischgestell 1 die Tischplatte 2 schwenkbar
um den Tisch-Drehbolzen 4 aufgelegt.
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Die Tischplatte 2 besteht aus zwei durch Scharniere untereinander
verbundenen und übereinandergelegten Platten 2a und 2b, die nach einer ausgeführten
Schwenkbewegung und nach dem Aufklappen um die Trennungslinie 3 einen gestrichelt
dargestellten vergrößerten Tisch ergeben.
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Fig. 2 zeigt die Tischplatte 2 in Aufsicht und zwar in drei verschiedenen
Stellungen, nämlich 1. gestrichelt in der Stellung nach Fig. 1, 2. gestrichelt in
der Endstellung der Schwenkungum 90, ohne aufgeklappt zu sein, und 3. in einer ausgezogenen
Stellung während der Schwenkbewegung.
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Es ist hierbei deutlicherkennbar, daß um den Tisch-
Drehbolzen
4 der Tisch schwenkbar ist und dabei der Tischarretierungsbolzen 5 innerhalb eines
Langauges 6 eines Bleches 7 geführt ist. Wie diese Führung von Tisch-Drehbolzen
4 und Tisch-Arretierungsbolzen 5 im einzelnen erfolgt, ist in vergrößertem Maßstab
aus den Fig. 3 und 4 zu erkennen, wobei sich der Tisch-Drehbolzen 4 durch Splinte
4a und Scheibe 5 schwenkbar im Blech 7, das zwischen Traverse 8 und Tischrahmen
9 befestigt ist, führt, und im Blech 7 außerdem noch der Tisch-Arretierbolzen 5
mittels des Langauges 6 geführt ist, der an der Tischplatte 2 wie der Tisch-Drehbolzen
4 befestigt ist. Der Tischarretierbolzen 5 ist durch Scheibe 10 und Stift 11 zwar
verschiebbar, aber so in dem Langauge 6 arretierbar, daß der Bolzen5 nicht das Auge
6 verlassen kann, sondern eine stetige Verbindung von Tischplatte 2 und Tischgestell
1 besteht, die in jeder Stellung auch feststellbar ist. Fig. 4 zeigt eine Flügelschraube
12, die es ermöglicht, daß der Bolzen 5 in jeder Stellung am Blech 7 festgelegt
werden kann, so daß also die Tischplatte in jeder Stellung beim Schwenken durch
die Flügelschraube feststellbar ist, insbs. in den beiden Endstellungen, die in
Fig. 2 gestrichelt dargestellt sind. Das Blech 7 kann aus Metall, Kunststoff oder
auch aus Holz bzw. sonstigem Werkstoff bestehen.
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