DE1791249C - Verbinder fur elliptische Wellenleiter Ausscheidung aus 1491901 - Google Patents
Verbinder fur elliptische Wellenleiter Ausscheidung aus 1491901Info
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Description
35
Die Erfindung geht aus von einem Verbinder zum Anschließen eines elliptischen Wellenleiters an ein
Rohrstück, bei dem ein erweitertes Ende des Wellenleiters gegen die Stirnfläche des Rohrstückes klemmbar
ist.
Der Ausdruck »elliptisch« soll einen Wellenleiter von annähernd elliptischem, ovalem Querschnitt einschließen.
Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für wendelförmig gewellte und dadurch biegsam
gemachte Wellenleiter.
Bisher bekannte Verbinder für elliptische Wellenleiter bestehen aus einer großen Anzahl von Einzelteilen
und machen die Anschlußarbeiten umständlich, In der deutschen Auslegeschrift 1 223 906 wurde ferner
auch eine Hohlleiterarmatur für sehr hohe Leistungen vorgeschlagen, bei der ein Wellenrohrhohlleiter
mit elliptischem Querschnitt mit einem Anschlußhohlleiter dadurch verbunden wird, daß der
umgebörtelte Kragen des Wellenrohrhohlleiters an den Ansclilußhohlleiter angepreßt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten Verbinder zu schaffen, der es ermöglicht, die
Anschlußarbeiten in kurzer Zeit durchzuführen und der zu einem einwandfreien und sicheren Anschluß
führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das erweiterte Ende des Wellenleiters zwischen
eine zylindrische Klemmbuchse mit elliptischem Innen- und kreisförmigem Außenquerschnitt
und der Stirnfläche des Rohrstiickes mit Hilfe einer
Spunnnuitter, die auf ein Außengewinde des Rohrstückes
aufschraubbar ist und die eine Innenschulter zum Andrücken der Klemmbuchse an die Stirnfläche
des Rohrstückes aufweist, einklemmbar ist.
Zum Anschließen des Wellenleiters an ein Rohrstück braucht nur eine einzige Spannmutter betätigt
zu werden, wobei das erweiterte Ende des Wellenleiters an die Stirnfläche des Rohrstückes angeklemmt
wird. Die Stirnfläche des Wellenleiters wird hierbei an die passend ausgebildete Stirnfläche des Rohrstükkes
angedrückt, so daß die Anzahl der Stoßstellen in der Verbindung und damit die Anzahl der Reflexionen
auf ein Minimum herabgesetzt wird.
In Weiterbildung der Erfindung kann ein gasdichter Anschluß dadurch erzielt werden, daß zwischen
der Innenmantelfläche der Spannmutter und den Außenmantelflächen des Rohrstückes und der
Klemmbuchse je ein in Gebrauchslage zusammengedrückter O-Ring vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt, zum Teil in Ansicht,
das Ende eines elliptischen Wellenleiters, der mit Hilfe eines Verbinders nach der Erfindung an einem
Übergangsstück befestigt ist;
F i g. 2 ist ein Längsschnitt entsprechend Fig. 1
jedoch bei geöffneter Spannmutter des Verbinders,
Fig 3 ist ein Querschnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1.
In Fig. 1 ist als Rohrstück 10 ein Übergangsstück
dargestellt, das rechts einen im wesentlichen elliptischen Querschnitt hat, der zum Innenquerschnitt des
elliptischen Wellenleiters 14 paßt und links einen rechteckigen Querschnitt hat. Das rechte Ende des
Übergangsstückes 10 hat ein Außengewinde 16, das in das Innengewinde 18 einer Spannmutter in Form
einer Gewindehülse 20 eingeschraubt ist, die sich über das Ende des Wellenleiters 14 auswärts erstreckt.
In den kreiszylindnschen Hohlraum der Gewindehülse 20 ist eine Klemmbuchse 22 eingesetzt, die
außen einen kreisförmigen, innen einen elliptischen Querschnitt 24 hat, wie es F i g. 3 zeigt.
Die Klemmbuchse 22 umgibt den mit einer wendeiförmigen Wellung versehenen Wellenleiter 14 in
geringem Abstand. An dem äußersten Ende des Wellenleiters wurden durch Einschlitzen zahlreiche Lappen
18 gebildet, die gegen die sie umgebende Fläche der Buchse 22 abgebogen sind. Eine Innenschulter 30
der Gewindehülse 20 greift an dem äußeren Rand der Buchse 22 an und klemmt die Lappen gegen die gegenüberliegende
Stirnfläche des Übergangsstückes 10 fest.
Die Ausrichtung des Wellenleiters 14 auf die elliptische Mündung des Übergangsstückes wird durch
einen Haltestift 42 aufrechterhalten, der in dem Übergangsstück vorgesehen ist und in die eine oder
andere von zwei einander gegenüberliegenden Blindbohrungen 44 eingesetzt werden kann, die in der
Stirnfläche der Klemmbuchse 22 vorgesehen sind. Infolge der wahlweise verwendeten, einander gegenüberliegenden
Bohrungen 44 können bei einem Einbau das Ende des Wellenleiters und der Körper 10
auch um 180° gegeneinander verdreht sein, beispielsweise wenn Klemmbuchsen 22 an beiden Enden eines
langen Wellenleiters aufgesetzt werden sollen, ehe der Wellenleiter an den bereits montierten Übergangsstücken
10 angebracht wird. Diese freie Wahl der Orientierung ist besonders wichtig, wenn in dem
Obergangsstück 10 eine Gasaustrittsöffnung vorgesehen
isU die in einer gegebenen Anlage eine bestimmte
Orientierung haben soll.
Der dargestellte Verbinder ermöglicht eine einfache und bequeme Herstellung von gasdichten Ab-Schlüssen
an den Enden der Gewindehülse 20. In der Außenmantelfläche des Übergangsstückes 10 ist in
der Nähe des Gewindes 16 eine Nut 50 vorgesehen, in der ein O-Ring 48 sitzt Wenn die Gewindehülse
20 angezogen ist (Fig. 1), wird dieser Ridj durch die
innere Stirnfläche 52 der Gewindehülse 20 fest zusammengedrückt Diese innere Stirnfläche ist gegenüber
dem benachbarten Innengewinde etwas radial auswärts versetzt. Bei angezogener Gewindehülse
wird ein ähnlicher O-Ring 54; der in einer Nut 56 in der Innenmantelfläche des entgegengesetzten Endteils
der Gewindehülse 20 sitzt, fest gegen die Außenfläche der Buchse 22 gedrückt.
Die Bildung dieser gasdichten Abschlüsse durch festes Zusammendrücken der O-Ringe 48 und 54
wird durch das Anziehen der Gewindehülse erzielt, ohne daß der Beginn des Anziehvorgangeb erschwert
wird. Der Ausgangszustand ist in der F i g. 2 gezeigt, in der die Gewindehülse 20 ganz abgeschraubt ist. In
diesem Zustand werden die O-Ringe 48 und 54 nur von den Teilen berührt, in denen sie sitzen, während
eine Berührung mit dem gegenüberliegenden Glied erst erfolgt, wenn die Gewindehülse bereits beträchtlich
angezogen ist. Beim Beginn des Anziehvorganges braucht daher mit den Fingern keine besonde;»
starke Kraft ausgeübt zu werden. Wenn die Gewindehülse so weit angezogen ist, daß die Ringe 48 und 54
an dem gegenüberliegenden Teil angreifen und das Zusammendrücken dieser Ringe beginnt, erfolgt das
weitere Anziehen der Gewindehülse mit Hilfe eines Schraubenschlüssels, der an Abflachungen 57 der
Gewindehülse angreift. Auf diese Weise werden die Ringe fest zusammengedrückt (Die Ränder der
Buchse 22 sind etwas abgerundet oder abgeschrägt, um das Zusammendrücken zu erleichtern. In der letzten
Phase des Anziehvorganges werden dann die Lappen 28 festgeklemmt.)
Es ist ferner ein gasdichter Abschluß vorgesehen, der einen Gasaustritt längs der Innenfläche der
Buchse 22 verhindert. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden zu diesem Zweck die infolge der
Außenmantelform des gewellten Körpers 26 vorhandenen leeren Räume mit einem dichtenden Klebstoff,
beispielsweise einem Polysulfid oder Epoxyharz, gefüllt.
Der aus Kunststoff bestehende Schutzmantel 60 des WeMenleiters wird bis zu der Stelle zurückgestreift,
an welcher der Wellenk :er in die Buchse 22 eintritt. Das Ende dieses Mantels wird durch den
überschüssigen Klebstoff dicht mit dem Ende der Buchse verbunden.
Die Herstellung dieses dichten Abschlusses ist eine der -/sten Maßnahmen beim Zusammensetzen und
wird durchgeführt, nachdem die Gewindehülse 20 längs des Wellenleiters zurückgezogen worden ist. In
dieser Phase erfolgt auch die Bildung der Lappen 28. Damit auf die Lappenverbindungen keine Spannungen
ausgeübt werden, die auf das Biegen des Wellenleiters an der Stoßstelle mit dem Verbinder zurückzuführen
sind, ist die Längsausdehnung der Buchse mindestens so groß wie die Hälfte der Nebenachse
des elliptischen Wellenleiters.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Verbinder zum Anschließen eines elliptischen Wellenleiters an ein Rohrstück, bei dem ein erweitertes Ende des Wellenleiters gegen die Stirnfläche des Rohrstückes klemrnbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erweiterte Ende (28) des Wellenleiters (14) zwischen eine zylindrische Klemmbuchse (22) mit elliptischem Innen- und kreisförmigem Außenquerschnitt und der Stirnfläche des Rohrstückes (10) mit Hilfe einer Spannmutter (20), die auf ein Außengewinde (16) des Rohrstückes (10) aufschraubbar i«t und die eine Innenschulter (30) zum Andrücken der Klemmbuchse (22) an die Stirnfläche des Rohrstückes (10) aufweist, eink'smmbar i...
- 2. Verbinder nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines gasdichten »o Anschlusses, zwischen der Innenmantelfiäche der Spannmutter (20) und den Außenmantelflächen des Rohrstückes (10) und der Klemmbuchse (22) je ein in Gebrauchslage zusammengedrückter O-Ring (48, 54) vorgesehen ist.
- 3. Verbinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder O-Ring (48, 54) in einer der Mantelflächen sitzt, und zwar in solcher Lage, daß er erst r...ch dem Beginn des Anziehens der Spannmutter (20) mit der anderen Mantelfläche in Berührung kommt.
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3608987A1 (de) * | 1986-03-18 | 1987-09-24 | Ant Nachrichtentech | Vorrichtung zum verbinden zweier hohlleiter |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3608987A1 (de) * | 1986-03-18 | 1987-09-24 | Ant Nachrichtentech | Vorrichtung zum verbinden zweier hohlleiter |
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