DE2935025C2 - Anschlußverbindungseinheit - Google Patents
AnschlußverbindungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschlußverbindungseinheil
zur Herstellung einer lösbaren Klemm- und Steckverbindung zwischen einem einen Schlauch oder eine
Druckmittelleitung aufnehmenden Klemmkörper und einem Grundkörper, der einen mit einer ersten Rasteinrichtung
versehenen Verbindungsabschnitt aufweist, der eine Gegenbohrung enthält, in der ein O-Dichtring
angeordnet ist, wobei der spannzangenartig ausgebildete Klemmkörper aus einer Klemmhülse, die einen mit
dem Vcrbindungsabschniti des Grundkörpers zusammenwirkenden
Verbindungsabschnitt aufweist, der mit m> einer zur ersten Rasteinrichlung komplementären zwcilcn
Knslcinrichtung verschen isl, und aus einem auf der
Klemmhülse verschiebbaren Klemmring zum Festklemmen des in die Klemmhülse eingesteckten Leitungsendes
besteht, wobei die Rasteinrichtungen der einander in der Klemmstellung überdeckenden Verbindungsabschnitte
als eine in eine Rastnut eingreifende Rastrippe ausgebildet sind und wobei die Verbindungsabschnitte
aller beliebig miteinander verbindbaren Klemm- und Grundkörper jeweils identisch und zueinander komplementär
ausgebildet sind.
Eine derartige Anschlußverbindungseinheit ist bereits aus der DE-OS 25 28 757 bekannt Die dort beschriebenen
Klemmkörper weisen mit unterschiedlichen Innendurchmessern versehene Klemmhülscn auf,
um einesi Anschluß von Leitungen bzw. Schläuchen verschiedener
Schlauchweiten vornehmen zu können. Die Rastrippe der Rasteinrichtung ist jeweils vom Verbindungsabschnitt
einer jeden Klemmhülse getragen, der in den die Rastnut tragenden Verbindungsabschnitt des
jeweiligen Grundkörpers einsteckbar ausgebildet ist. Im zusammengesteckten und gleichzeitig verrasteten Zustand
der beiden Vcrbindungsabschnitte liegt der in der
Gegenbohrung des jeweiligen Grundkörpers gehaltene O-Dichtring mit axialem Spiel zwischen der Stirnfläche
der eingeschobenen Klemmhülse und der den übergreifenden Verbindungsabschnitt des Grundkörpers begrenzenden
Schulter. Nachteilig an dieser bekannten Aüsführungsform einer AnschiuBverbindungseinheii ist.
daß durch sie nur rein axiale Strömungsrichtungen vorgegeben werden können. Soll ein abgebogener bzw. abgewinkelter
Strömungsweg realisiert werden, so muß entweder auf die Gewindepartie des Grundkörpers ein
separates Winkelstück aufgeschraubt oder die aus dem Klemmkörper heriasragende Schlauch- bzw. Leitungspartie abgebogen werden. Das Aufschrauben des Winkelstückes
ist hierbei zeitraubend, da insbesondere noch spezielle Vorkehrungen zur Abdichtung getroffen werden
müssen. Auch ein Abbiegen des Schlauches oder der Leitung selbst ist oftmals nicht durchführbar, vor
allem wenn infoige Platzmangels ein enger Abbiegeradius erforderlich wäre, was zu einem Abknicken des
Schlauches bzw. der Leitung und einem daraus resultierenden Verschließen des Strömungsweges führen könnte.
Alles in allem liefert die bekannte Anschlußverbindungscinheit zwar bei der Herstellung einer axialen
Strömungsverbindung bcfrtsdigenJc Ergebnisse, eine
davon abweichende Strömungsführung kann nur unter starken Vorbehalten erzielt werden. Weiterhin hat die
Lage des O-Dichtrings mit axialem Spiel zwischen der
Stirnfläche der eingeschobenen Klemmhülse und der Grundkörper-Schulter zur Folge, daß sich eine relativ
große Baulänge ergibt, die oftmals störend wirkt. Dies insbesondere dann, wenn auf engstem Räume eine Anschlußverbindung
hergestellt werden soll.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und eine Anschlußverbindungseinheit zu
schaffen, die auch bei von axialer Richtung abweichend variierender Leitungsführung eine kompakte Bauweise
e-möglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Grundkörper mit außerhalb der Verbindungsabschnitte unterschiedliche
Strömungswege für das Druckmittel vorgebenden Bereichen vorliegen, daß der Verbindungsabschnitt
jeder Klemmhülse die Rastnut trägt und über den die Rastrippe tragenden Verbindungsabsehniit des
jeweiligen Grundkörpers überschiebbar ausgebildet ist und daß der unter leichter Preßpassunj; in der Cjegenbohrung
des jeweiligen Grundkörpers gehaltene O-Dichiring im verrastctcn Zustand der Vcrbindtingseinheit
an der den überschobenen Vcrbindungsabsehnitt der Klemmhülse begrenzenden Schulter anliegt. Vorteilhafterweise
können also nunmehr auch Ansehluüverbindungen hergestellt werden, die einen vom rein
axialen Verlauf abweichenden Strömungsweg vorgeben. Dies kann sogar erreicht werden, ohne daß an ei-
nem anzuschließenden Schlauch bzw. einer Leitung Manipulationen
durchgeführt werden müssen, die eine Beschädigung des- bzw. derselben hervorrufen könnten.
Gleichzeitig fördert die besondere 1-uge des O-Diehtritigs
eine kompakte ΒαμννοΐΝο der erfindungsgemüßen
AnschluUverbindung.seinheil. die auch bei beengten
Kaumverhällnissen eine einfache und sichere Montage zuläßt.
Die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 2 ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung
der einzelnen Grundkörper und Klemmhülsen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert In dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Standardldemmkörpers einer Anschlußverbindungseinheit zur Herstellung
verschiedener Typen von Verbindungsstücken für Druckmittelleitungen, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Seitenansicht eines Grundkörpers mit geradem Durchgang, teilweise im Schnitt, der zusammen
mit einem Klemmkörper nach Fig.' ein Obergangsstück
von einem Druckmittelschlauch auf einen Gewindeanschluß ergibt,
Fig.3 eine Seitenansicht eines weiteren Gnindkörpers.
teilweise im Schnitt, welcher zusammen mit zwei Klemmkörpcrn nach Fig. I ein 90°-Winkelstück zur
Verbindung zweier Druckmiticlschläuche ergibt,
I"ig.4 eine Seitenansicht eines weiteren Grundkörpers,
teilweise im Schnitt, zur Herstellung von T-Stükken,
F i g. 5 ein T-Stück, welches aus einem Grundkörper nach F i g. 4 und 3 Klemmkörper nach F i g. 1 hergestellt
ist.
F i g. 6 einen axialen Schnitt durch einen abgewandelten Standardklemmkörper.
Fig. 1 zeigt einen insgesamt mit 10 bezeichneten Klemmkörper bestehend aus einer aus Kunststoff gespritzten
Klemmhülse 12 und einem auf dieser verschiebbaren, ebenfalls aus Kunststoff gespritzten
Klemmring 14.
Die Klemmhülsc 12 hat einen Verbindungsabschnitt 16 mit einer Ausnehmung 18. Die Umfangswand der
letztere ist mit einer Rastnut 20 versehen. Der Boden der Ausnehmung 18 bildet eine Dichtschulter 22. An den
Verbindungsabschnitt 16 schließt sich ein Klemmabschnitt 24 an. welcher mit sägezahnfönnigen Klemmrippen
26 versehene federnde Klemmarme 28 aufweist. Zwischen den letzteren liegen axiale Schlitze 30. welche
/.um vom Verbindungsabschnitt 16 abliegenden Ende des Klcmmiibschnitics 24 hin offen sind. Ein bei diesem
linde liegender, ebenfalls durch die Schlitze 30 im Umfiingsrichtuiig
unterbrochener radialer Bund 32 bildet einen Anschlag für den Klemmring 14 in axialer Auswürtsrichtung.
Der Klemmring 14 ist mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut 34 versehen, welche das Angreifen
und Verschieben erleichtert.
Zum Festlegen eines Druckmittelschlauches im Klemmkörper 10 wird der Klemmring 14 zum Ende der
Schlitze 30 bewegt, und der Schlauch wird unter Aufweitung der Klemmarmc 28 in den Klemmabschnitt 24
hineingeschoben, und zwar so weit, daß er mit seiner freien Stirnfläche in einer Ebene liegt, die im wesentlichen
mit der Stirnfläche des Verbindungsabschnittes 16 zusammenfallt. Auf diese Weise kann zugleich eine Abdichtung
der Außenfläche des Druckmittelschlauches durch eine O-Ringdicht'ing erzielt werden, wie weiter
unten noch genauer beschrieben wird. Nun wird der Klemmring 14 wieder ia die in F i g. 1 gezeigte Stellung
zurückbewegt, wobei er die Klemmarme 28 wieder radial nach innen drückt, so daß die Klemmrippen 26 fest
an der Außenseite des Druckmitielschlauchcs anliegen und diesen unverrückbar im Klemmkörper 10 festlegen.
Die Ausnehmung 18 dient zur Verrasiung des
Klemmkörper 10 mit verschiedenen Vcrbindiingsslück-Grundkörpcrn,
wie sie nun nachstehend unter Bezugnahme auf die F i g. 2 bis 4 beschrieben werden.
to Der in F i g. 2 gezeigte, insgesamt mit 36 bezeichnete und aus Kunststoff gespritzte Grundkörper dient zum
Herstellen eines solchen Verbindungsstückes, mit dem ein Druckmittelschlauch an eine mit Gewinde versehene
Anschlußöffnung angeschlossen werden kann.
Der Grundkörper 36 hat einen Verbindungsabschnitt 38 mit einer Rastrippe 40, welcher genau in die Ausnehmung
18 des Klemmkörpers 10 paßt, einen Sechskantabschnitt 42 zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels
und einen Gewindeabschnitt 44, welcher in die mit Gewinde versehene Anschlußöffnung paßt. Der Verbindungsabschnitt
38 hat eine Gegenb,: brung 46, in welcher ein O-Ring 48 in leichter Preßpassrng einsitzt, so
daß er auch im noch nicht montierten Zustand des Grundkörpers 36 unverlierbar in diesem gehalten ist.
Setzt man den Verbindungsabschnitt 16 des Klemmkörpers 10 unter Kraftanwendung auf den Verbindungsabschnitt
38 des Grundkörpers 36 auf, so rastet die Rastrippc 40 fest in die Rastnut 20 ein, und der
O-Ring 48 liegt an der Dichtschulter 22 an. Auf diese Weise ist zugleich mit der Herstellung der mechanischen
Verbindung auch der durch Klemmkörper 10 und Grundkörper 36 begrenzte Druckmittelkanal nach außen
abgedichtet. Wird nun in den Klemmkörper 10 ein Druckmittelschlauch so eingeschoben, wie dies weiter
oben schon beschrieben wurde, so kommt die Außenflä-.
ehe des Druckmittelschlauches zugleich in Anlage an die Innenseite des O-Ringes 48 und wird so abgedichtet.
F i g. 3 zeigt einen ein 90° -Winkelstück darstellenden,
ebenfalls aus Kunststoff gespritzten Grundkörppr 50,
welcher zwei Verbindungsabschnitte 52 aufweist, die beide genauso ausgebildet sind wie der oben im einzelnen
beschriebene Verbindungsabschnitt 38 des Grundkörpers 36. Zwischen den beiden Verbindungsabschnitten
52 liegt ein Krümmerabschnitt 54. Auf die beiden Verbindungsabschnitte 52 können zwei Klemmkörper
10 nach F i g. 1 aufgepreßt werden, in welchen dann Druckmittelschläuche in der schon oben beschriebenen
Art und Weise strömungsmitteldicht festgelegt werden könneri. Die Druckmiuclschläuchc sind dann rcchtwinklig
miteinander verbunden.
Fig.4 zeigt einen weiteren Grundkörper 56 zum
Herstellen eines T-Stücks. Dieser ebenfalls aus Kunststoff gespritzte Grundkörper 56 hat drei Verbindungssbsch.iitie
58, die genauso ausgebildet sind wie der oben beschriebene Verbindungsabschnitt 38 des Grundkörpers
36, und einen diese tragenden T-Abschnir, 60. Letzterer kann zusätzlich mit zwei angeformten Traghülsen
62 versehen sein, welche jeweils eine Durchgangsbohrung 64 zur Aufnahme eines Befestigungsmittels begrenzen.
F i g, 5 zeigt ein T-Stück 66, das aus drei Klemmkörpern
10 und einem Grundkörper 56 durch Zusammenstecken hergestellt wurde. Man erkennt ferner ein Gewinde-Verbindungsstück
67, welches unter Verwen-
br> dung eines Grundkö'pers 36 und eines Klemmkörpers
10 zusammengesteckt ist. Aus diesen wenigen Beispielen ist schon ersichtlich, daß man unter Verwendung der
verschiedenartigen Klemmkörper 10 und Grundkörper
36, 50 und 56, sowie ähnlich ausgebildeter weiterer Grundkörper für andere Anwendungsfälle, auf sehr einfache
Weise eine Vielzahl unterschiedlicher Verbindungsstücke noch am Einsatzort ausgehend von den
wenigen Typen unterschiedlicher Standardbauteile her· stellen kann, welche ohne überhöhte Kosten in ausreichender
Zahl vorhanden sein können.
Fig.6 zeigt einen abgewandelten Klemmkörper 10',
dessen Verbindungsabschnitt 16 genauso ausgebildet isi: wie obenstehend unter Bezugnahme auf F i g. 1 für den to
Klemmkörper 10 schon beschrieben wurde. An der Verbindungsabschnitt 16 schließt sich nun ein Gewindeabschnitt
68 der Klemmhülse 1:2' an, und an ihn sind die Klemmarme 28 mit den Klcmmrippen 26 angeformt.
Die Außenfläche der Klemmarme 28 ist nun jedoch zum freien Ende der Klemmhülse d2' hin im Durchmesser
abnehmend leicht kegelförmig ausgebildet, wie bei 70 gezeigt.
Ein abgewandelter Klemmring J4' hai einen auf dem
Gewindeabschnitt 68 laufenden Gewindeabschnitt 72 und einen mit der Außenfläche 70 der Klemmarmc 28
zusammenarbeitenden konischen Spannabschnitt 74.
Der in Fig.6 gezeigte Klemmkörper 10' arbeitet
ganz ähnlich wie die Klemmkörper 10 nach Fig. I, nur
erfolgt das axiale Verlagern des Klemmringes 14' durch Verschrauben auf dem Gewindeabschnitt 68 der
Klemmhülse 12', während diese axiale Bewegung beim Klemmkörper 10 direkt durch Verschieben des Klemmrings
durchgeführt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45
55
Claims (2)
1. Anschlußverbindungseinheit zur Herstellung einer lösbaren Klemm- und Steckverbindung zwisehen
einem einen Schlauch oder eine Druckmitteileitung aufnehmenden Klemmkörper und einem
Grundkörper, der einen mit einer ersten Rasteinrichtung versehenen Verbindungsabschnitt aufweist,
der eine Gegenbohrung enthält, in der ein O-Dichtring
angeordnet ist, wobei der spannzangenartig ausgebildete Klemmkörper aus einer KlemmhGlse,
die einen mit dem Verbindungsabschnitt des Grundkörpers zusammenwirkenden Verbindungsabschnitt
aufweist, der mit einer zur ersten Rasteinrichtung ι.
komplementären zweiten Rasteinrichtung versehen ist, und aus einem auf der Klemmhülse verschiebbaren
Klemmring zum Festklemmen des in die Klemmhülse eingesteckten Leitungsendes besteht,
wobei d"° Rasteinrichtungen der einander in der Klemmstcäung überdeckenden Verbindungsabschnitte
als eine in eine Rastnut eingreifende Rastrippe ausgebildet sind und wobei die Verbindungsabschnitte aller beliebig miteinander verbindbaren
Klemm- und Grundkörper jeweils identisch und zueinander komplementär ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß Grundkörper (36, SO, 56) mit außerhalb der Verbindungsabschnitte
(38,52,58) unterschiedliche Strömungswege für das Druckmittel vorgebenden Bereichen vorliegen, daß
der Verbindungsabschnitt (16) jeder Klemmhülse (12, 12') die Rastnut (20) trägt und über den die
Rastrippe (40) tragenden Vt, bindungsabschnitt (38, 52, 58) des jeweiligen C7rundkorpers (36, 50, 56)
überschiebbar ausgebildet is. und daß der unter leichter Preßpassung in der Gegenbohrung (46) des
jeweiligen Grundkörpers gehaltene O-Dichtring (48) im verrasteten Zustand der Verbindungseinheit
an der den überschobenen Verbindungsabschnitt (16) der Klemmhülse begrenzenden Schulter (22) anliegt.
2. Anschlußverbindungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Grundkörper (36, 50,
56) und Klemmhülse (12, 12') durch Spritzen aus Kunststoff hergestellt sind.
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