DE1791059B1 - Kuehlvorrichtung fuer eine magnetronanordnung - Google Patents
Kuehlvorrichtung fuer eine magnetronanordnungInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung für eine Magnetronanordnung mit aus im Wärmekontakt
mit einer koaxialen Magnetronröhre be- 4-5 findlichen für Luftkühlung geeigneten Kühlrippen,
die die Magnetronröhre und das Magnetsystem wenigstens teilweise umgeben.
Es sind Magnetronanordnungen dieser Art bekannt, bei denen die Kühhippen unmittelbar an dem
Anodenkörper angebracht sind oder bei denen der Anodenkörper als massiver Block ausgebildet ist, in
den unmittelbar Strahlungsrippen eingearbeitet sind. Diese Vorrichtungen sind nur bis zu Ultrahochfrequenzleistungen von etwa 200 Watt einsetzbar, weil
die Kühlung nur für die bei solchen Leistungen auftretende Verlustwärme ausreicht, d. h., für die bei
diesen Vorrichtungen angewendete Kühlung durch bloße Wärmeabstrahlung reichen die vorhandenen
und möglichen Abstrahlungsoberflächen nicht aus für höhere Leistungen. Im Falle von Magnetronanordnungen bis zu Ultrahochfrequenzleistungen von etwa
Watt wurden daher zusätzlich Gebläse eingesetzt, die solche Vorrichtungen verhältnismäßig aufwendig
machen und darüber hinaus störende Gebläsegeräusche erzeugen.
. ^ÄOfga'be der.-Bffittdung ist es, eine Kühlvorrichtung für eine Magnetronanordnung der eingangs be
schriebenen Gattung zu schaffen, die bei höheren Verlustleistungen als bei bisher bekannten Anordnungen
noch ohne Zwangskühlung durch Gebläse auskommt.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß zwischen
den Kühlrippen und dem Anodenkörper der Magnetronröhre ein etwa quaderförmiger, mit einer für
die Aufnahme des Anodenkörpers geeigneten, senkrecht zu seiner Längserstreckung und zu seiner größten
Fläche gerichteten zentralen Bohrung versehener Metallkörper vorgesehen ist, dessen Wärmeleitfähigkeit
so groß ist, daß die Temperaturdifferenz zwischen zentraler Bohrung und den kurzen Seitenflächen
weniger als 50° C beträgt, an dessen kurzen Seitenflächen die Kühlrippen angeordnet sind und
dessen Längserstreckung so groß ist, daß zwischen den Kühlrippen und der Magnetronröhre ein zur Aufnahme
des Magnetsystems geeigneter Raum verbleibt. Durch die Wahl und die Ausbildung des quaderförmigen
Metallkörpers können ohne Behinderung durch das Magnetsystem die Kühlrippen den Anforderungen entsprechend hinreichend groß ausgebildet wer- ^
den, so daß man auch die verhältnismäßig hohen ^ Verlustleistungen mit einer sehr kompakten Magnetronanordnung
auskommt.
Vorteilhaft beträgt das Gewicht des quaderförmigen Metallkörpers 20 bis 60% des Gesamtgewichts
des Kühlsystems. Dabei besteht zweckmäßig das Kühlsystem aus einem Leichtmetall mit guter Wärmeleitfähigkeit,
beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fi g. 1 ist eine Teilschnittansicht einer Magnetronanordnung mit einer erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung
mit Luft-Selbstkühlung;
F i g. 2 ist eine Draufsicht auf die Magnetronanordnung
nach F ig. 1;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung der Magnetronanordnung nach
den Fig. 1 und 2;
Fig. 4 zeigt in einem Diagramm die thermischen
Eigenschaften einer nach der Erfindung ausgebilde- m ten Magnetronanordnung während eines typischen
intermittierenden Betriebs und verdeutlicht die Änderungen der Anodentemperatur in Abhängigkeit von
derZeit.
In den Fig. 1 und 2 bedeutet das Bezugszeichen 1
eine Magnetronröhre mit mittlerer Abmessung mit einer Ultrahochfrequenzabgabeleistung von etwa
500 Watt und Bezugszeichen 2 den Anodenkörper, welcher den Außenteil der aus sauerstofffreiem Kupfer
gebildeten Anode bildet und sich ringförmig aus der Röhre erstreckt. Das Bezugszeichen 3 verdeutlicht
einen etwa quaderförmigen Metallkörper, der aus Leichtmetall mit guten thermischen Eigenschaften,
z. B. aus Aluminium oder dessen Legierungen, hergestellt ist. Er hat eine Dicke, die im wesentlichen
gleich der Höhe des Anodenkörpers 2 ist, und sitzt durch Löten oder durch Ankleben mit einem thermischen
leitfähigen Harz dicht an dem Anodenkörper 2 der Magnetronröhre 1, die durch eine zentrale Bohrung
4 hindurchragt, die senkrecht zur Längserstrekkung und zur größten Fläche des Metallkörpers 3
gerichtet ist. Eine Erregerspule oder ein Permanentmagnet 5 und das magnetisch damit gekoppelte Joch 6
bilden das Magnetsystem 7 für die Magnetronröhre 1.
An den kurzen Seitenflächen des Metallkörpers 3 sind Rippengruppen 8 vorgesehen, die zu beiden Seiten
eines Kerns 8' Rippen 8" tragen, die sich in Richtung der Achse der zentralen Bohrung 4 des Metallkörpers
3 erstrecken und das Magnetsystem 7 überragen. Auf der dem Metallkörper 3 zugewandten
Seite ist der Kern 8' über die Metallkörperdicke rippenfrei und mittels Schraubklemme an dem Metallkörper
befestigt. Die Rippengruppen 8 bilden zusammen mit dem Metallkörper 3 die Kühlvorrichtung.
Die Längserstreckung des Metallkörpers 3 ist so groß, daß zwischen den Rippen 8" der gegenüberliegenden
Rippengruppen 8 und Magnetronröhre 1 ein zur Aufnahme des Magnetsystems 7 geeigneter Raum verbleibt.
Es ist vorteilhaft, wenn die Wärmeleitfähigkeit des Metallkörpers so groß ist, daß die Temperaturdifferenz
zwischen der zentralen Bohrung 4 und den kurzen Seitenflächen des Metallkörpers 3 weniger als
50° C beträgt.
Das Gewicht des quaderförmigen Metallkörpers 3 beträgt etwa 20 bis 60% des Gesamtgewichts des
Kühlsystems. Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 sei ein Beispiel für konkrete Abmessungen des Metallkörper
3 gegeben: Tn1 beträgt 133 mm; m2 beträgt
130 mm, die Dicke beträgt 37 mm, die minimale Querschnittsfläche entlang dem Querschnitt Y-Y' beträgt
27 cm2, die maximale Hache beträgt 48 cm2, das Gewicht des Metallkörpers aus Aluminium beträgt
etwa 1,5 kg. Das Gesamtgewicht der beiden aus Aluminium gebildeten Rippengruppen, deren Gesamtoberfläche
0,82 m2 beträgt, ist 3,2 kg. Die Abmessung von Tn1 ist abhängig von der Größe des Magnetsystems
7, sie muß jedoch größer als etwa 30 mm sein.
Die Kühlvorrichtung mit diesen Werten zeigt die in F i g. 4 gezeigten Eigenschaften gemäß der ausgezogenen
Linie a. Die gleiche Figur zeigt die Änderung der Anodentemperatur, wenn bei einer Raumtemperatur
von 25° C eine Wiederholung des 15 Minuten langen Betriebs und der 15 Minuten langen Ruhezeit
vorgenommen wird. Diese Vorrichtung hat eine Kühlfähigkeit, die über derjenigen mit einer Zwangs-Luftkühlung
durch Gebläse liegt, wie sie durch die gestrichelte Linie b verdeutlicht ist. Die Temperatur
steigt allmählich an, so daß die Vorrichtung einen ausgezeichneten Strahlungsefiekt verdeutlicht, wenn
sie im Mikrowellenbereich für den Hausgebrauch in solchen schnell vergehenden charakteristischen Bereichen
verwendet wird. Die Größe und die Wärmekapazität des Metallkörpers sind jeweils so zu wählen,
daß das Magnetsystem aufgesetzt werden kann. Da die Differenz zwischen der Temperatur rund um die
zentrale Bohrung 4 und der Temperatur an der kurzen Seitenfläche des Metallkörpers weniger als 50° C
beträgt, steigt bei ansteigender Anodentemperatur der Magnetronröhre 1 während des Betriebs der Vorrichtung
auf die Temperatur der kurzen Seitenfläche oder des Materials der Rippen ebenfalls an, so daß
die erzeugte Hitze in wirksamer Weise durch die Rippengruppen in der Hauptsache durch Eigenkonvektion
oder natürliche Konvektion abgeführt wird. Darüber hinaus kann eine große Zahl von Rippen 8" an
dem Metallkörper 3 vorgesehen werden; die Kühlvorrichtung überdeckt und schützt mechanisch im wesentlichen
die Magnetronröhre. Auf diese Weise wird die Vorrichtung nach der Erfindung insbesondere
wirkungsvoll, wenn sie in einen Mikrowellenbereich für den Hausgebrauch mit einer Ultrahochfrequenz-Abgabeleistung
in der Größenordnung von 500 Watt verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Kühlvorrichtung für eine Magnetronanordnung mit aus im Wärmekontakt mit einer koaxialen
Magnetronröhre befindlichen für Luftkühlung geeigneten Kühlrippen, die die Magnetronröhre
und das Magnetsystem mindestens teilweise umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kühhippen (8") und dem Anodenkörper
(2) der Magnetronröhre (1) ein etwa qua- ίο
derförmiger, mit einer für die Aufnahme des Anodenkörpers (2) geeigneten, senkrecht zu seiner
Längserstreckung und zu seiner größten Fläche gerichteten zentralen Bohrung (4) versehener
Metallkörper (3) vorgesehen ist, dessen Wärmeleitfähigkeit so groß ist, daß die Temperaturdifferenz
zwischen zentraler Bohrung (4) und den kurzen Seitenflächen weniger als 50° C beträgt,
an dessen kurzen Seitenflächen die Kühlrippen (8") angeordnet sind und dessen Längserstreckung
so groß ist, daß zwischen den Kühlrippen (8") und der Magnetronröhre ein zur Aufnahme
des Magnetsystems (7) geeigneter Raum verbleibt.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des quaderförmigen
Metallkörpers (3) 20 bis 60 % des Gesamtgewichts des Kühlsystems (3, 8) beträgt.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlsystem aus
einem Leichtmetall mit guter Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, besteht.
4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlrippen (8")
sich in Richtung der Achse der zentralen Bohrung (4) im quaderförmigen Metallkörper erstrekken.
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