AT210024B - Anordnung zur Ableitkühlung einer wärmemäßig stark belasteten Elektrode von Elektronenröhren - Google Patents

Anordnung zur Ableitkühlung einer wärmemäßig stark belasteten Elektrode von Elektronenröhren

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AT210024B AT766358A AT766358A AT210024B AT 210024 B AT210024 B AT 210024B AT 766358 A AT766358 A AT 766358A AT 766358 A AT766358 A AT 766358A AT 210024 B AT210024 B AT 210024B
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  Anordnung zur Ableitkühlung einer wärmemässig stark belasteten
Elektrode von Elektronenröhren 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Ableitkühlung einer wärmemassig stark belasteten Elektrode von   Elektronenröhren,   die einer   Aussenwand,   vorzugsweise der Vorderwand eines Hochfre-   quenzgerätes, benachbart   angeordnet sind, vermittels lösbar angepresster Kühlungsorgane, die mit der wärmeabstrahlenden Aussenwand gut wärmeleitend verbunden sind. 



   Bei Anordnungen dieser Art wird erfahrungsgemäss die Anode   wärmemässig   stark belastet. Wesentlich 
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 Elektronenröhre hindurch nach dem Aussenraum hin besitzt, welche die an der betreffenden Elektrode erzeugte Wärme abzuführen erlaubt. Die Elektronenröhre kann in an sich beliebiger Schaltung,   z. B.   als Verstärker, Schwingungserzeuger, Leistungsmischstufe usw., betrieben sein. 



   Für die Kühlung von Elektronenröhren ist eine Reihe an sich sehr unterschiedlicher Methoden bekannt. Bei geringer Verlustleistung des zu kühlenden Teiles wird die sogenannte Strahlungskühlung angewendet, während für etwas grössere Verlustleistungen die Kühlung durch einen am zu kühlenden Teil unter Überdruck vorbeistreichenden Luftstrom angewendet wird. Bei sehr hohen Verlustleistungen wird schliesslich zur Wasserkühlung und zur Verdampfungskühlung gegriffen. Den einzelnen Kühlungsmethoden sind also relativ eng begrenzte Arbeitsbereiche zugewiesen. Als Zwischenlösung für geringe Leistungen hat sich ausserdem noch die sogenannte Ableitkühlung eingeführt.

   Hiebei wird der Glaskolben einer Miniaturröhre von einem Metallzylinder eng umschlossen, und die vom Metallzylinder durch Strahlung von der Röhrenanode her aufgenommene Verlustwärme wird zur Chassisplatte oder unmittelbar zu einer Aussenwand des zugehörigen Hochfrequenzgerätes durch metallische Wärmeleitung abgeleitet, von wo aus die Verlustwärme durch Konvektion an die Aussenluft und in gewissem Masse auch durch Strahlung weggeführt wird. Diese Art der Kühlung findet ihre Grenze indes bei Verlustleistungen von einigen Watt. Ausserdem ist diese   Kühlungsmethode   auf Röhren der angegebenen Art beschränkt. 



   Die Kühlung   warmemässig   stark belasteter Teile von Elektronenröhren für sehr kurze elektromagnetische Wellen erfolgt deshalb meist-wie z. B. in der Zeitschrift"Electronics", Feber 1945, auf den Seiten 98-102, dargestellt und beschrieben-in der Weise, dass an dem   wärmemässig   stark belasteten Teil eine durch das Vakuumgefäss der Röhre hindurchführende Wärmeableitung in Form eines kurzen Bolzens vorgesehen wird, der seinerseits mit einem Kühlkopf versehen ist. Dieser Kühlkopf kann auf dem Bolzen aufgeschraubt oder aufgelötet sein und besitzt eine Anzahl von Kühlrippen, an denen der Kühlung dienende Luft, vorzugsweise unter Überdruck, vorbeigeführt wird.

   Diese Ausbildung ist deshalb getroffen, um das Abfliessen der Wärme auf andere Metallteile, die in der Nähe des wärmemässig stark belasteten Teiles der Röhre liegen, weitgehend zu unterbinden. Nachteilig an dieser bekannten Anordnung ist indes der für die Erzeugung des an den Kühlrippen vorbeistreichenden Luftstromes erforderliche Lüfter, der meist aus einem kleinen Elektromotor mit Windrad und zugehörigen   Kühlkanälen   für die Kühlluft besteht.

   Dieser Lüfter verursacht nämlich unter Umständen mechanische Erschütterungen, die sich auf die Röhre oder son-   strige   empfindliche Geräteteile übertragen können und dort Störungen, wie unerwünschte Modulation   usw.,   
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    durch zu starke Aufheizungei   Ausfall des Lüfters relativ gross, weshalb man gezwungen ist, besondere, aufwendige   Schutzschalttm-     en   vorzusehen, die ihrerseits aber auch nicht ganz frei von möglichen Ausfällen sind.

   Um diese Schwie-   : igkeiten   zu vermeiden, wäre es an sich möglich, den Kühlkopf des wärmemässig stark belasteten Teiles   ier   Elektronenröhre sehr gross auszubilden, weil dann allein schon durch die Wärmeabgabe an die umge- 

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 bende Luft eine hinreichend wirksame Kühlung erreicht würde, die die Anwendung eines besonderen Lüf- ters entbehrlich macht. Dieser an sich gangbare Weg ist indes wenig befriedigend, weil die dafür erfor- derlichen Kühlköpfe unhandlich grosse Abmessungen haben müssten, die den Einbau derartiger Elektronen- röhren in Hochfrequenzgeräte unerwünscht erschweren. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, der es u. a. ermöglicht, die vorerwähnten Schwierigkeiten bei der Kühlung wärmemässig stark belasteter Teile von Elektronenröhren zu vermeiden. 



   Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Anordnung zur Ableitkühlung einer wärmemässig stark be- lasteten Elektrode von Elektronenröhren, die einer Aussenwand, vorzugsweise der Vorderwand eines Hoch- frequenzgerätes, benachbart angeordnet sind, vermittels lösbar angepresster Kühlungsorgane, die mit der wärmeabstrahlenden Aussenwand gut wärmeleitend verbunden sind, gemäss der Erfindung in der Weise gelöst, dass bei einer Scheibenröhre das Kühlungsorgan an die Durchführung der stark belasteten Elektrode federnd angepresst ist.

   Liegt die zusätzliche Forderung nach elektrischer Isolierung des wärmemässig stark belasteten Teiles der Elektronenröhre gegenüber dem wärmeabführenden Teil   und/oder   der wärmeabstrahlenden Wand vor, so genügt es, zwischen dem wärmemässig stark belasteten Teil der Elektronenröhre und dem der Ableitung dienenden aufgepressten Teil und/oder der wärmeabstrahlenden Wand eine elektrische Isolierschicht, beispielsweise eine dünne Glimmerschicht, vorzusehen. Man kann auf diese Weise Verlustleistungen bewältigen, die für die   einleitend geschilderte bekannte Ableitkühlung   bisher auf Grund der Erfahrungen unerreichbar waren. 



   Es ist an sich für Reflexklystrone, u. zw. aus dem "Varian associates tube division Catalog microwave tubes : Klystrons, BWOs,   TWTs,   Related Components", für die Reflexklystrone VA 222 R und VA 222   B- F   bekannt, die an dem mit einem metallischen Resonator metallisch leitend verbundenen Elektronenauffänger auftretende Verlustwärme in der Weise abzuführen, dass an der elektrisch neutralen   Aussenwand   ein zur Befestigung an Metallteilen dienenderAbleitflansch vorgesehen wird. Diese Art der Kühlung ist jedoch auf   Elektronenröhren,   wie sie für den Erfindungsgegenstand der Betrachtung zugrunde liegen, nicht übertragbar.

   Einerseits ist bei den Elektronenröhren, von denen die Erfindung ausgeht, nicht die Voraussetzung gegeben, dass ein. mit der stark belasteten Elektrode starr verbundener Hohlraumresonator vorliegt, der zugleich als Träger der Röhre dient. Darüber hinaus ist es für solche Röhren wesentlich, dass sie unabhängig von äusseren Schaltelementen sind. 



   Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. 



   Die Fig. 1 zeigt den röhrenseitigen Abschnitt einer an einer Frontplatte 1 eines Hochfrequenzgerätes montierten Röhrenstufe,   z. B.   eines Schwingungserzeugers für sehr kurze elektromagnetische Wellen. Der Schwingungserzeuger besteht aus einer Scheibentriode mit der Anode A, der Gitterzuführung B und der Kathodenzuführung C, dem Kathodenkreis mit dem Innenleiter 1 und dem Aussenleiter 2 sowie dem Anodenkreis mit dem Innenleiter 2 und dem   Aussenleiter   3'. Der Aussenleiter 3 dient zugleich zur Befestigung des Schwingungserzeugers an der Frontplatte 1, die   über einenringflanschartigen Ansatz 4 und   eine entsprechende Schraubverbindung 5 geschieht.

   Zur gleichstrommässigen Isolierung der Anodenzuführung von dem Aussenmantel 3 des Anodenkreises dient eine kapazitive Verblockung 6 in Form eines Ringflansches, der in einem   rohrförmigen   Fortsatz 7 einen Kontaktfedernkranz 8 enthält, der die Verbindung zum Anodenanschluss A der Röhre herstellt. Mit   6'ist   die Anodenspannungszuführung bezeichnet. 



   Die Scheibentriode ist von an sich bekannter Bauweise und hat einen Kühlkopf K, der über einen Bolzen Bo unmittelbar mit der innerhalb des Vakuumgefässes liegenden Röhrenanode in gut wärmeleitender Verbindung steht. Die am stärksten wärmemässig belastete Anode A der Röhre wird in der Weise gekühlt, dass auf die ebene, der Anode abgewandte Endfläche   K'des   Kühlkopfes   K ein wärmeabführender   Teil 9 aufgepresst wird, der seinerseits mit einer   wärmeabstrahlenden Fläche-in   diesem Fall der Frontplatte 1 des   Hochfrequenzgerätes - gut   wärmeleitend verbunden ist, u. zw. durch die lösbare Klemmverbindung der Flansche   10,   die mittels der Befestigungsschrauben 5 des Schwingungserzeugers an die Frontplatte 1 angeschraubt sind.

   Zusätzlich ist angenommen, dass der auf Anodenpotential liegende Kühlkopf K der Elektronenröhre gleichstrommässig von der Frontplatte getrennt werden muss, weshalb zwischen die Passfläche K'am Kühlkopf K und die benachbarte Auflagefläche des wärmeabführenden Teiles 9 eine, vorzugsweise an letzterem befestigte Isolierschicht 11 eingefügt ist, die beispielsweise aus einer Glimmerschicht besteht. Die Glimmerschicht kann eine Stärke von einigen Zehnteln eines Millimeters besitzen. 



  Überraschenderweise wirkt sich hiebei die an sich gute Wärmeisolierung des Glimmers nicht aus, was offenbar darauf beruht, dass die Querschnittsfläche über die die Wärme vom Kühlkopf K zu dem Teil 9. abströmen kann, sehr gross ist. 



   Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Anordnung ist im wesentlichen derart, dass bei Betrieb der 

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 Elektronenröhre, deren Anode relativ hoch belastet wird, beispielsweise mit 20 - 30 Watt Anodenverlustleistung, und dass dann die an der Anode entstehende Wärme über den Anodenbolzen zu dem Kühlbolzen Bo   abfliesst. Normalerweise   würde sie von dort aus auf die einzelnen scheibenförmigen Rippen des Kühlkopfes   K weiterfliessen, wo   sie durch Kühlluft mittels Konvektion fortgenommen wird.

   Beim Erfindungsgegenstand wird aber diese Art der Kühlung nicht angewendet, sondern die über den Bolzen Bo von der Anode her abfliessende Wärme lässt man im wesentlichen bis zur letzten Platte   K'des Kühlkopfes   hin abfliessen und nimmt sie dort mittels der durch den Teil 9 geschaffenen Wärmeleitung unmittelbar ab. Vom Teil 9 aus 
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 fangreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass die auf diese Weise erzielte   Kühlung ausserordentlich wirk-   sam ist bei kaum merkbarer Aufheizung der Frontplatte 1 des Hochfrequenzgerätes, was offenbar darauf beruht, dass die über die letzte Kühlrippe K'durch Warmeleitung abfliessende Wärme auf eine grosse Flä- che verteilt und somit rasch an den Aussenraum abgegeben wird. 



   Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann der Teil 9 entweder nach Art einer allseitig dicht schlie- ssenden Kappe ausgebildet sein, die auf dem   rohrzylindrischen   Flansch 10 mittels Klemmung durch Rei- bung festsitzt und durch einfaches Abheben gelöst werden kann. Es ist aber auch möglich, dem Teil 9 die Form einer U-förmigen Schiene zu geben, die dann auf den entsprechend ausgebildeten Flanschen 10 befestigt wird, beispielsweise ebenfalls mittels Klemmung. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, bei beiden Ausführungsformen lösbare Schraubverbindungen vorzusehen, um ein möglichst sicheres Aufliegen gegebenenfalls auch Aufpressen zwischen den Teilen'K'und 11 bzw. 9, sowie 9 und 10 zu gewährleisten.

   Bei der letztgenannten Ausführungsform mit U-förmigem Teil 9 ergibt sich der zusätzliche Vorteil, dass die zwischen dem Kühlkopf und den Teilen 9 und 10 gespeicherte Luft nicht mehr als Wärmespeicher wirkt, sondern bei Erwärmung, vorzugsweise bei senkrechter Anordnung des durch   dieU-Schiene gebildeten Kamins,   nach oben abstreicht und so Kühlluft nachführt. 



   Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist es für die gemäss der Erfindung vorgeschlagene Lösung der einleitend geschilderten Aufgabe nicht mehr zwingend erforderlich, die Elektronenröhre mit einem   Kühlkopf übli-   cher Art, der Kühlrippen besitzt, zu versehen. Für die Zwecke der Erfindung ist es durchaus ausreichend, wenn der Kühlkopf der Elektronenröhre eine bolzenförmige   Wärmeabführung   Bo besitzt, die gegebenenfalls so wie in der Fig. 2 gezeigt, in einen tellerartigen Ansatz T ausläuft, der an seiner der Anode abgewandten Endfläche 12 vorzugsweise mit einer ebenen Passfläche oder einer sonstwie geeigneten Endfläche zum Zwecke einer guten Wärmeabführung auf den wärmeableitenden Teil versehen ist. 



   In der Praxis tritt häufig noch die zusätzliche Forderung auf, gewisse mechanische Ungenauigkeiten in der Halterung der Elektronenröhre auszugleichen, die beispielsweise darin bestehen können, dass die Röhre mit einer Achse nicht genau senkrecht zur wärmeabführenden Fläche liegt bzw. dass die zur Aufpressung des wärmeabführenden Teiles 9 dienende Fläche der Elektronenröhre nicht genau parallelflächig mit der entsprechenden Fläche des Teiles 9 ist, sondern hiezu verkantet liegt. In diesem Fall könnte es bei scharfem Aufpressen des Teiles 9 unter Umständen geschehen, dass die Röhre in der Fassung unerwünscht bewegt oder in ihren Anglasungen beschädigt wird, während bei zu geringem Aufpressen nur über einen kleinen Teil der zwischen 9,11 und   K'zur Verfügung   stehenden Querschnittsebene eine gut wärmeleitende Verbindung besteht.

   Diese Schwierigkeiten lassen sich dadurch vermeiden, dass, wie in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen wird, der aufgepresste Teil nach Art einer federnden Wippe ausgebildet ist, die über flexible Wärmeleiter mit der wärmeabstrahlenden Fläche verbunden ist. 



   Ein Ausführungsbeispiel hiefür zeigt die Fig. 3, bei der lediglich die federnde Wippe in Verbindung mit weiteren Mitteln zur   Wärmeabführung   dargestellt ist, wobei man sich den ganzen Teil bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung an die Stelle der Teile 9, 10 und 11 gesetzt zu denken hat. Die Wippe besteht aus einer beispielsweise quadratischen oder auch runden Metallplatte 13, die   z. B.   an zwei gegenüberliegenden Stellen   14und 15 mittels zweier Federn 16, von denen. wegen des in   der Zeichnung dargestellten Schnittes in Fig. 3 nur eine sichtbar ist, in einem beispielsweise rechteckigen Gehäuse hinreichend grosser Wandstärke 
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   DieWärme geschieht über flexible Wärmeleiter, die beim Ausführungsbeispiel aus dünnen Kupferbändern   18 rela-   tiv grosser Breite bestehen. Beispielsweise   könl1en   dies vier bis fünf Kupferbänder sein, von denen jedes eine Stärke in der Grössenordnung von einem Zehntel eines Millimeters und weniger besitzt. Diese Bänder 18 sind an der Platte 13 gut wärmeleitend befestigt, beispielsweise mittels einer Verschraubung, Nietung, Hartlötung od. dgl. Anderseits sind die Bänder 18 zu den Seitenwänden des Gehäuses 17 geführt, wo sie mittels 

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 verschraubter Klemmbacken 19 gegen dieselben angepresst werden, u. zw. ebenfalls zwecks guter Wärmeleitung.

   Auch hier können andere bekannte Mittel zur Befestigung vorgesehen werden, wenn sie nur si-   cherstellen, dass   die   Wärmeleitung gewährleistet   ist. Zur Befestigung des Gehäuses 17 an der Frontplatte 1 dienen Laschen 20, die mit Schraubschlitzen oder Schrauböffnungen versehen sind. Diese Vorrichtungen 20 dienen dazu, einen guten Wärmeabfluss vom Gehäuse 17 auf die wärmeabstrahlende Wand 1 sicherzustellen, wozu es erforderlich ist, das Gehäuse 17 auf die wärmeabstrahlende Wand   l,   die beispielsweise die Vorderplatte eines   Hochfrequenzgerätes   sein kann, möglichst im Passsitz   aufzupressen.

   Zusätzlich,   insbe-   sondere   zur Vermeidung eines   Überdruckes ist das Gehäuse   17 an zwei gegenüberliegenden Wandungsteilen mit Öffnungen 21 versehen, deren Durchmesser d derart gering gewählt ist, dass sich gegebenenfalls von der Elektronenröhre her in das Gehäuse 17 hin ausbreitende elektromagnetische Wellen durch die Öffnungen bzw. Kanäle 21 hindurch nicht in Form von Hohlrohrwellen ausbreiten können, sondern dass diese Wellen aperiodisch gedämpft werden. Der Durchmesser d ist also kleiner zu wählen als eine halbe Betriebswellenlänge. 



   Die Wirkungsweise der in der Fig. 3 gezeigten Anordnung kann man sich so vorstellen, dass bei Aufsetzen des Gehäuses 17 auf die wärmeabstrahlende Wand 1 in   Fig. !   die Wippe 13 mit ihrer Fläche 11 auf die Fläche K'des Kiihlkopfes K der Elektronenröhre zu liegen kommt und wegen der wippenartigen Ausbildung auf dieser Fläche   K'gut anliegt. Es   ist auch hier   zweckmässig. auf Passflächen   zu achten. Die Wär- 
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 ab und von dort über die flexiblen Wärmeleiter 18 zu der Wandung des Gehäuses 17. Es steht auf diese Weise eine relativ grosse Fläche zur Abstrahlung der an der Anode der Elektronenröhre entstehenden Wärme zur Verfügung, die durch das zugleich der Abdeckung der Röhre an der Frontplatte des Hochfrequenzgerätes dienende Gehäuse 17 gebildet wird.

   Die restliche Wärme fliesst auf die wärmeabstrahlende Fläche 1 ab und wird von dort aus an den umgebenden Raum abgegeben. 



   Kommt es im Einzelfalle darauf an, die an der stark wärmebelasteten Elektrode der Elektronenröhre entstehende Wärme von der bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen zur Wärmeabstrahlung dienenden Wand l, beispielsweise der Frontplatte eines Hochfrequenzgerätes, fernzuhalten, so kann man dies in der Weise realisieren, dass man die   Ableitkühlung   an eine Stelle des Hochfrequenzgerätes legt, die eine gute Wärmeverbindung mit dem Aussenraum hat, vorzugsweise also derart, dass der   wärmeabfuhren-   de Teil 9 bzw. 13 aus dem Gerät zumindest teilweise hervorsteht bzw. einen Teil von dessen Oberfläche bildet und dass Mittel zur Verhinderung eines Abfliessens der Wärme von dem wärmeabführenden Teil 9 bzw. 13 auf die vor Wärme schützenden Wandungsteile bzw. Teile des Gerätes vorgesehen sind. 



   In Fig. 4 ist dies beispielhaft dargestellt, wobei zu den   Fig. 1   und 3 gleichartige Teile mit den glei- 
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 zugleich auch als wärmeabstrahlende Wand, was dadurch noch verbessert werden kann, dass auf den Seitenwänden und/oder   auf der Bodenfläche   des Gehäuses 17 Kühlrippen 22 vorgesehen werden. An Stelle der Kühlrippen oder zusätzlich hiezu können zumindest einzelne Wände des Gehäuses 17, so beispielsweise die Bodenfläche und/oder die Seitenwände desselben, mit rohrförmigen Lüftungskanälen 23 versehen werden. Solche Lüftungskanäle 23 können auch zur zusätzlichen Kühlung der Wand 1 dienen. Einige derartiger Lüftungskanäle sind mit 24 bezeichnet in Fig. 4 eingetragen.

   Gegebenenfalls empfiehlt es sich, an den vor   Wärmeabfluss   zu schützenden Stellen auch Wärmedrosseln einzuschalten, die in einfachster Weise durch eine Querschnittsverengung vor der betreffenden Stelle erzielt werden können. Eine derartige Querschnittsverengung lässt sich z. B. durch eine Ausfräsung oder Aussparung 25 in besonders einfacher Weise erhalten, die z. B. kurz vor der Auflagefläche des Gehäuses 17 auf die Wand 1   iri   ersterem vorzusehen ist, wenn ein   Wärmeabfliessennach der Frontplatte l   zu vermeiden ist. Auch in der Wand 1 können   z. B.   entsprechende Mittel 25'mit Vorteil vorgesehen werden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Metallplatte 13 in der Mitte mit einer Aussparung 26 versehen, die auch eine durchgehende   Öffnung   sein kann.

   Diese Aussparung 26 dient der Aufnahme eines am Kühlkopf K der Röhre gegebenenfalls hervorstehenden Teiles. Die Metallplatte 13 kann also in weitestgehendem Masse der jeweiligen Form des wärmemässig stark belasteten Teiles der Röhre angepasst werden. Es ist nur auf guten Wärmeübergang zu achten. 



   Beim Erfindungsgegenstand ist zusätzlich zur Ableitungskühlung auch noch die an sich bekannte Kühlung mittels eines unter leichtem Überdruck an den zu kühlenden Flächen vorbeistreichenden Luftstromes möglich, was zweckmässig in der Weise geschieht, dass, so wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 gezeigt, Kühlluft durch die Öffnungen 23 geblasen wird. Die Öffnungen 23, die die Form länglicher Bohrungen besitzen, werden dann zweckmässig auch in den in den Zeichnungen nicht näher bezeichneten Seitenwänden des Gehäuses 17 vorgesehen.

   Diese Art der Kühlung bringt den Vorteil, dass sie mit einem extrem geringen Lüfteraufwand bzw. einem Lüfter sehr kleiner Leistung die Abführung einer Wärmemenge 

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 ermöglicht, wie es mit den bisher bekannten Methoden nicht realisierbar ist, und dass ausserdem die Kühl- luft von dem eigentlich zu kühlenden Teil, nämlich der Elektronenröhre bzw. deren nach aussen ge-   führten   Wärmeableitbolzen Bo, ferngehalten wird, so dass die bei den bekannten Einrichtungen auftreten- den Verschmutzungen der Röhre und damit des an diese angeschlossenen Resonators vermieden sind. Im allgemeinen wird bei normalen Aussentemperaturen dieser zusätzliche Lüfter nicht erforderlich sein oder, falls vorhanden, nicht in Betrieb zu halten sein.

   Er stellt eine Art Reserve dar, wenn das Gerät unter ex- trem hohen Aussentemperaturen arbeiten soll. 



   Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen sind zur Erzielung eines guten Wärmeüberganges zwischen den lösbaren Teilen Passflächen vorgesehen. An Stelle dieser Passflächen oder zusätzlich hiezu können gut wärmeleitend ausgebildete Zwischenlagen vorgesehen werden, die entweder aus duktilem Ma- terial bestehen oder in sich elastisch sind. Solche Zwischenlagen können bei an sich bekannter, entspre- chend schlecht wärmeleitender Ausbildung auch an Stelle der Wärmedrosseln (vgl.   z. B.   25 in Fig. 4) vor- gesehen werden. 



   An Stelle von Scheibenröhren können auch andere Elektronenröhren, beispielsweise Wanderfeldröhren, Magnetfeldröhren und Entladungsgefässe   u. dgl.   auf die gemäss der Erfindung vorgeschlagene Weise gekühlt werden, wenn sie nur hinsichtlich der zu kühlenden Elektrode technologisch mit Scheibenröhren vergleichbar sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Anordnung zur   Ableitkühlung   einer   wärmemässig   stark belasteten Elektrode von Elektronenröhren, die einer Aussenwand, vorzugsweise der Vorderwand eines   Hochfrequenzgerätes, benachbart   angeordnet sind, vermittels lösbar angepresster Kühlungsorgane, die mit der wärmeabstrahlenden Aussenwand gut   wär-   meleitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Scheibenröhre das   Kuhlungsorgan   an die Durchführung der stark belasteten Elektrode federnd angepresst ist.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das KUhlungsorgan nach Art einer federnden Wippe ausgebildet ist, die über flexible Wärmeleiter, beispielsweise eine Vielzahl dünner Kupferbänder, mit der wärmeabstrahlenden Fläche verbunden ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der stark wärmemässig belasteten Elektrode gut wärmeleitend verbundene, wärmeabstrahlende Aussenwand mit Mitteln zur Vergrösserung der Abstrahlungsfläche, beispielsweise Kühlrippen und/oder Kühlluftkanälen, versehen ist.
    4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der stark wär- memässig belasteten Elektrode gut wärmeleitend verbundene, wärmeabstrahlende Aussenwand nach weiteren anschliessenden Flächen hin durch Warmedrosseln und/oder zusätzliche Kühlungsmittel, wie Kühlrippen und/oder Kühlluftkanäle, wärmemässig abgegrenzt ist.
    5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der wärmemässig stark belasteten Elektrode und dem der Ableitung dienenden Kühlungsorgan eine elektrische Isolierschicht, beispielsweise eine dünne Glimmerschicht, vorgesehen ist.
    6. ElektrischeEntladungsröhre im Aufbau nachArt einer Scheibentriode zur Verwendung in einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wärmemässig am stärksten belastete Elektrode mit einem bolzenartigen Wärmeabfuhrungsorgan verbunden ist, das an seiner zur Anlage des aufzupressenden Teiles bestimmten Oberfläche, vorzugsweise in einen Teller auslaufend, ebenflächig ausgebildet ist.
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