DE1790202B2 - Laengswasserdichtes elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Laengswasserdichtes elektrisches kabel und verfahren zu seiner herstellung

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Description

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Die Erfindung bezieht sLh auf ein Hingswasserllichtes elektrisches Kabel, bei dem die Hohlräume zwischen Kabelmantel und Kabelseele und oder in tier KabcKeele mit einem sveichen. offenporigen Schaumsioii ausgefüllt sind sosvie auf ein Verfahren zur Hei stellung eines solchen Kabels.
Bei elektrischen Kabeln ist es erforderlich, das Eindringen son Feuchtigkeit in das verlegte Kabel zu verhindern oder zumindest auf einen kleinen Raum zu beschränken. In ganz besonderem Maße gilt dies für Fernmeldekabel, deren Kabelseele aus Adern mit einer feuchtigkeitsunempfindlichen Hohlraum- oder Vollisolierung aus Kunststoff oder aus Adern mit einer feuchtigkeitsempfindlichen Papicrisolicrung besteht. Bei solchen Adern breitet sich in das Kabel eingedrungenes Wasser zwischen der Kabelseele und dem Kabelmantel, aber auch in den durch die Adern gebildeten Zsvickeln. in Längsrichtung des Kabels aus. Dies kann dazu führen, daß erst nach geraumer Zeit der Wassereinbruch bemerkt svird. sei es. daß an irgendeiner Stelle einer Ader ein Isolationsfehler vorliegt und dadurch diese Ader über das Wasser am Erdpotential zu liegen kommt, sei es. daß das Wasser an eine Vcrbindungs- oder AbzwdsungsmufTe gegelangt ist und dort einen Kurzschluß zwischen den Adern hervorruft. Da dann ein relativ langes Stück unter Wasser steht, ist es meist erforderlich.
das Kabel auszuwechseln, da es nicht mehr möglich ist. das Kabel durch Setzen einer Muffe zu reparieren.
Durch die schsvcizerische Patentschrift 423 913 ist es bereits bekanntgeworden, zur Unterbindung der Wanderung des Wassers innerhalb eines Fernmeldekabel einen aufschäumbaren Kunststoff in der und um die Kabelseele herum anzuordnen, der dann in aufgeschäumtem Zustand die Längswasserdichtigkeit des Kabels ergeben soll. Dieses Verfahren hat auch recht suite Ergebnisse bezüglich der Lüngswasscrdicluisikeit gezeigt, jedoch besteht ein erheblicher Nachteil desselben darin, daß das Kabel, nachdem der Kunststoff aufgeschäumt ist. eine sehr hohe Steifigkeit aufweist. Versuche, die erforderliche Flexibilität durch Variation des aufschäumbaren Kunststoffs und de- Aufschaumurades desselben zu ,·: reichen, sind fehlgeschlagen, da bei lirreichen <!. erforderlichen Flexibilität die gewünschte Längsv..-serdichtisikeil nicht mehr sorhanden ist.
Durch" die ISA.-Patentschrift 2 5(17 50s ist ... außerdem schon hckanngeworden, mindestens ui: die Kabelseele eine Schicht aus einem hei Zutritt \, ■ Wasser quellenden Material vorzusehen. Auch d:i■, Hinbrinucn von bei Was-erzutrill quellendem Material in die Kabelseele ist bereits durch die österreichische Patentschrift 256 20c) bekannt. Die Ab dichtung des Kabels erfolgt hei beiden Verfahre-, dadurch, daß an der Stelle des Wassereinbruchs d::- dorl vorhandene, bei Zutritt son Wasser quellend. Material örtlich aufquillt und die Wa-sereinbrucnstelle verstopft. Die dafür sersvendeten Materialien, wie z.B. Cellulose, sind jedoch rieselfähig, so d.;!'· sich bei der Weiterverarbeitung oder Verlegung deKabels Klumpen bilden können, die nur an d, Oberfläche anquellen oder eine ungleichmäßige Verteilung des Materials über die Länge des Kabels eintritt, so daß die Längssvasserdichtigkeit nicht mehl an allen Stellen des Kabels gesvährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Kabel anzugeben, bei dem bei unseräü den guter Biegbarkeit die Längssvasserdichtigkeii au jeder" Stelle garantiert ist. Die-e Aufgabe svird mi· einem Kabel" der eingangs geschilderten Art genial'. der r.riindung dadurch gelöst, daß in Cv<-\ Poren des Schaumstoffs ein bei Wasserzutritt queiiendes Material angeordnet ist.
Der Vorteil eine, solchen Kabelaufbaus ist darin zu sehen, daß das Kabel bei der Weiterverarbeitung und Verlegung gut biegsam bleibt und das quellbare Material in den Poren des Schaumstoffs sosveit festgehalten wird, daß es nicht zusammenrieseln kann. Hs quillt bei Wassereintritt gelartig auf und verschließt die Poren, so daß das Wasser nicht weiter in das Kabel einzudringen vermag. Die offenen Poren bewirken sowohl den Z-"ritt des Wassers zu dem quellenden Material als auch die Möglichkeit der Druckgasüberwachung des trockenen Kabels.
Bei der Herstellung des Kabels nach der Erfindung kann so vorgegangen werden, daß unmittelbar vor oder während des Auf'.,i','igens des Kabelmantels die Komponenten, aus denen der Schaumstoff erzeugt svird. auf oder in die Kabelseele gebracht sverden. Das quellbare Material, bei welchem es sich um Cellulose, wie beispielsweise Methylerllulose oder Carboxymethylcellulose, handeln kann, svird vor dem Einbringen der Komponenten einer Komponente des SchaumstofTes beieefüet. die ihrerseits das Material
nicht anquellen kann. Wenn die einzelnen Komponenten miteinander den Schaumstoff bilden, bleibt das quellende Material unberührt und wird in die sich bildenden offenen Poren verdrängt, wo es bei Wassereintritt mit dem Wasser in Berührung kommen und durch Quellen die Poren verschließen kann.
I;; einer bevorzugten Ausführungsform wird als Schaumstoff ein Polyurethansrhaumstoff mit den Komponenten Isocyanai und Polvol verwendet und c'as quellbare Material wird dem Polvol beigefügt. In einer bewährten Ausführungsfonn wurden die Isoc\:mai-K.omponente und die Polyol-Komponente im Verhältnis zwischen 1 : 1 und 1 : 3 gemischt. Dem Polyol wurde Cellulose zugesetzt, und zwar zwischen 10 und 20" υ.
An Stelle der Komponenten kann auch ein ferti-
ger Schaumstoff in Form feiner Schnitzel zwischen Kabelseele und Kabelmantel und oder in die Kabelseele eingebracht werden, welcher vor dem Einbringen mit dem quellenden Material gründlich gemischt wird. Auch damit wird erreicht, daß das quellende
ίο Material in die offenen Poren des Schaumstoffes gelangt und dort für etwa eindringendes Wasser zugänglich ist.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Längswasserdichtes elektrisches Kabel, bei welchem die Hohlräume zwischen Kabelmantel und Kabelseele und oder in der Kabelseele mit einem weichen. offenporigen Schaumstoff ausgefüllt sind, dadurch gekenn/.ci c h net. daß in den Poren des SchaumstofTes ein bei Wasserzutritt quellendes Material angeordnet ist.
2. Verfuhren zum Herstellen eines Kabels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung des Schaumstoffes erforderlicher! Komponenten unmittelbar vor oder während des Aufbringens des Mantels auf oder in die Kabelseele gebracht werden und daß das queWbare Material \or dem Hinbringen der Komponenten einer Komponente des Schaumfolie*, die ihrerseits das Material nicht anquellen kann, beigefügt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch ge- 2η kennzeichnet, daIA bei Verwendung eines PoK-urethanschaumstolles das quellende Material der Polyol-KoinponeiHe des Schaumstoffes beigefügt u ird.
4. Verlahren zum Herstellen eines Kabels nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß bereits fertiger Schaumstoff in Form feiner Schnitzel zwischen Kabelseele und Kabelmantel und oder in die Kabelseele eingebracht wird und daß der Schaumstoff \or dem Hinbringen mit dem quellbaren Material gemischt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß als quellbares Material Cellulose, vorzugsweise Methylcellvilose oder Carboxymethylcellulose, verssendet wird.
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