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Insbesondere für die Haltemechanik von Ordnern, Zeitschriftenmappen,
Musterkollektionen u. dgl. bestimmtes Bauteil wie Verriegelungsplatte, Grundplatte
o. dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für die Haltemechanik
von Ordnern, Zeitschriftenmappen, Musterkollektionen u. dgl. bestimmtes. an einem
flachen, fallweise mehrschichtigen Träger unlösbar befestigbares Bauteil wie Verriegelungsplatte,
Grundplatte, Stift, Zapfen o. dgl.. Die die Haltemechanik von Ordnennt Zeitschriftermappen,
Musterkollektionen u. dgl. bildenden Bauteile sind bisher in der Regel aus metallischen
Werkstoffen hergestellt worden. Dies gilt insbesondere für mit flachen Trägern wie
Ordnerdeckeln usw. zu verbindende Teile. Diese Ausführungen haben aber beachtliche
Mängel, denn die Metallteile können den Verformungen, denen die Trägerglieder während
des Gebrauches oftmals ausgesetzt sind, in. der Regel nicht in dem wünschenwerten
Maße folgen, so daß entweder in dem Anschlußbereich die Verformbarkeit der Trägerteile
beeinträchtigt wird oder aber die angeschlossenen Teile sich bereichsweise von dem
Träger abheben.
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Damit wird zumindest das Aussehen der Anordnung beeinträchtigt.
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Außerdem können die Oberflächen von Metallteilen kaum ausreichend
dauerhaft und zuverlässig gegen Korrosion und sonstige Schäden geschützt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil der eingangs
umschriebenen Art zu schaffen, das sich wohlfeil herstellen läßt, keiner langwierigen
Behandlung zur Erzielung einer dauerhaften, ansprechend aussehenden Oberfläche bedarf
und bequem und schnell mit dem Träger verbunden werden kann, wobei außerdem eins
Nachgiebigkeit anfällt, die es insbesondere großflächigen Teilen ermöglicht, etwaigen
Verformungen des Trägers ohne weiteres zu folgen. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß dem aus verformbarem Kunststoff wie Polyamid, Polyvinylchlorid,
Polypropylen o. dgl. bestehenden Bauteil ein den Träger durchsetzender Vorsprung
angeformt wird, dessen freies Ende in eine einen unterschnittenen Randbereich aufweisende,
vorzugsweise metallische Kappe faßt. Die Herstellung solcher wenigstens mit einem
Anschlußvorsprung wie Zapfen o. dgl. ausgerüsteter Bauteile aus Kunststoff bereitet
keinerlei Schwierigkeiten. Die erfindungsgemäß vorgesehene Befestigung in dem Trägerteil
läßt sich ebenfalls schnell und sicher mit einfachen Einrichtungen durchführen.
Die zur Verankerung der Bauteile vorgesehenen, vorzugsweise metallischen Kappen
können ebenfalls wohlfeil durch spanlose Formung hergestellt werden. Es wäre überdies
auch möglich, anstelle metallischer Kappen solche aus Kunststoff zu verwenden, doch
ergeben sich dann in der Regel höhere Fertigungskosten und wohl auch größere Abmessungen.
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Die Erfindung läßt sich in mancherlei Arten verwirklichen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, den Vorsprung spreizbar auszubilden. Zu diesem
Zweck kann z. B. das freie'Ende des Vorsprunges in wenigstens zwei sich nebeneinander
längs-erstrekkende
Zungen aufgegliedert werden. Das freie Ende
des Vorsprunges erhält dabei etwa die Gestalt eines Zweispitznietes. Durch die nach
dem Einbringen des Anschlußvorsprunges in einen passenden Durchbruch des Trägers
aufgesetzte Kappe werden die Zungen des Vorsprunges in dieser nach außen umgelegt,
wobei sich eine feste Verankerung ergibt. Anstelle einer in der Grundform des Vorsprunges
vorgesehenen Aufteilung in zwei sich nebeneinander längserstreckende Zungen kann
der Vorsprung vorderendig auch topfförmig und durch einen Teil der Kappe in mehrere
nach außen umlegbare Zungen zerlegbar ausgebildet werden. Damit lassen sich die
die Verankerung in der Kappe herbeiführenden Teile des Vorsprunges über den gesamten
Kappenumfang etwa gleichmäßig verteilen. Auch hierbei sind mannigfaltige Verwirklichungsmöglichkeiten
gegeben.
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Der dem freien Ende des Vorsprunges eingeformte Hohlraum kann beispielsweise
einen sternförmigen Querschnitt aufweisen. Bei Verwendung einer sinngemäß geformten
Kappe werden dann bei deren Aufbringen die einzelnen Bereiche des Vorsprungendes
auseinandergerissen und nach außen umgelegt. Statt dessen wäre es aber auch möglich,
die den Hohlraum umfassende Wandung mit vorgeformten Längsschlitzen zu versehen,
die umlegbare Zungen seitlich begrenzen.
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Die zum Umschließen und Abdecken der freien, über den Träger vorragenden
Enden der Anschlußvorsprünge bestimmten Kappen können ebenfalls verschiedenartig
ausgebildet werden. Es ist beispielsweise möglich, den Kappenrand einzubiegen, um
ihn widerhakenförmig mit dem Endteil des Vorsprunges zusammenwirken zu lassen.
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Bei solchen Ausführungen genügt es in der Regel, das freie Ende
des
Vorsprunges gegenüber dem Querschnitt des ihn aufnehmenden Trägerdurchbruches verbreitert
in die Kappe fassen zu lassen, d. h. für den Anschluß lediglich eine Verformung
des Vorsprungendes vorzusehen. Die Kappe kann aber auch eine durch Druckenwirkung
verengbare Eintrittsöffnung aufweisen, die mit dem freien Vorsprungende im Sinne
einer Einklammerung zusammenwirkt.
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Hierbei ist es nicht zwingend erforderlich, das freie Ende des Vorsprunges
einer im Sinne einer Verbreiterung gegenüber dem Querschnitt des Bägerdurchbruehes
wirkenden Verformung zu unterwerfen. In der Regel wird es sich allerdings empfehlen,
auch bei solchen Anordnungen auf den freien, innerhalb der Kappe liegenden Vorsprungteil
im Sinne der Bildung einer Verdickung einzuwirken. Die Abmessungen können bei solchen
Anordnungen beispielsweise derart gewählt werden, daß die die Eintrittsöffnung der
Kappe verengende Druckeinwirkung zugleich den Vorsprungkopf nietkopfähnlich verformt.
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Der die Eintrittsöffnung der Kappe umgebende Rand kann gleichförmig
durchlaufen. Fallweise ist es aber vorteilhafter, diesen zackenförmig aufzugliedern,
um insbesondere die Verformungskräfte zu verringern. Dies mag insbesondere wesentlich
sein, wenn als Träger ein verhältnismäßig nachgiebiger Werkstoff verwandt wird,
der ohne Beschädigung nur geringe Drücke zu übertragen vermag.
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Es wurde schon ausgeführt, daß die Kappe vorzugsweise aus Metall besteht.
Allerdings sind auch Kunststoffausführungen möglich. Bei metallischen Kappen kann
es sich zur Einsparung verwickelter
Oberflächenbehandlungsarbeiten bzw. zur Bildung einer ansprechen- |
den Außenform empfehlen, eine Abdeckung, beispielsweise aus Kunststoff,
fallweise auch aus dünnem Metall mit guten Korrosionseigenschaften vorzusehen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 in teils geschnittener Seitenansicht einen einem
Ordner zugeordneten, biegbaren Aufreihstift, Fig. 2 und 3 in größerem Maßstabe im
Querschnitt Ausfüh-
rungsmöglichkeiten für die Befestigung eines aus |
nachgiebigem Kunststoff bestehenden Bauteiles wie |
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einer dem Aufreihstift zugeordneten Verriegelung- |
platte, |
Fig. 4 und 5 in gleicher Darstellung eine weitere Ausführungsmöglichkeit, Fig. 6
und 7 eine weiterhin abgewandelte Ausbildung in gleicher Darstellung.
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Gemäß Fig. 1 weist der aus nachgiebigem Kunststoff bestehende Aufreihstift
einen Verhältnismäßig dicken und daher formfesten Fuß 10 auf, der sich mit einer
Fußplatte 11 gegen die Unterseite eines Trägers 12 wie des Deckels o. dgl. eines
Ordners anlegt.
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Auf der aa der Fußplatte 11 gegenüberliegenden Seite des Trägers 12
ist der Fuß 10 des Aufreihstiftes von dem Endbereich 13 einer Verriegelungsplatte
umfaßte die aus elastischem Kunststoff besteht. Darüber ist eine Metallscheibe 14
gedrückt, die in der
Auagangsgestalt Kegelform aufweist und nach
dem Erreichen der Anschlagstellung durch Druckeinwirkung in einen etwa flachen Verlauf
überführt worden ist, wobei sich ihr Innenrand 15 dem Fuß 10 des Aufreihstiftes
fest einklammerte Ein an dem biegbaren Schaft 16 des Aufreihstiftes sitzender Kopf
17 faßt in der Verriegelungsstellung in einen Lochschlitz 18 eines erhöht liegenden
Teiles 19 der Verriegelungsplatte. Dem freien Ende 20 der Platte ist ein Zapfen91
angeformt, der einen Durchbruch des Trägers 12 durchsetzt und mit seinem freien
Ende verbreitert in eine metallische Kappe 22 faßt.
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Dieser Anschluß kann, wie die weiteren Ausführungsbeispiele zeigen,
verschiedenartig ausgebildet sein. Gemäß den Fig. 2 und 3 ist beispielsweise vorgesehen,
den Vorsprung 24 der Platte 25 über seine Höhe etwa zylindrisch auszubilden und
eine Kappe 26 zu verwenden, die in der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsform eine
dem Durchmesser des Vorsprunges 24 angepaßte Eingangsöffnung aufweist. Durch anschließende
Druckeinwirkung wird, wie Fig. 3 zeigt, die Eingangsöffnung der Kappe 26 verengt,
so daß diese sich dem Vorsprung 24 fest einklammert. Darüber hinaus wird durch die
Druckeinwirkung das vordere Ende des Vorsprunges zu einem verbreiterten Kopf 27
verformt. Hiermit ergibt sich eine zuverlässige Festlegung der Verriegelungsplatte
25 in dem Träger 12, die sich außerdem bequem und schnell herstellen läßt.
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Gemäß dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
in dem Träger 12 die Platte 29 mit Hilfe eines angeformten Vorsprunges 30 festgelegt,
dessen freies Ende in zwei sich nebeneinander
längserstreckende
Zungen 31 und 32 aufgegliedert ist.
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Der Vorsprung hat eingangs etwa die Form eines an sich bekannten Zweispitznietes.
Die zugeordnete, vorzugsweise aus Metall bestehende Kappe 33 hat einen eingezogenen,
widerhakenartig wirkenden, die Eingangsöffnung umfassenden Rand 34 und eine mittlere,
eine kegelförmige Leitfläche bildende Durchprägung 35, durch die die Zungen 31,
32 beim Zusammenfügen der Teile nach außen umgelenkt werden. Die Kappe ist mit einem
abdeckenden Überzug 36, beispielsweise aus Kunststoff o.dgl. versehen. Bei dieser
Ausführung wird beim Zusammenfügen der Teile lediglich der Vorsprung 30 verformt.
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Die Fig. 5 zeigte daß sich die Zungen 31, 32 nach außen umgelegt haben,
wobei sich der Rand 34 der Kappe 33 den Fußbereichen der Zungen 31 32 fest einpreßt.
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Gemäß dem in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der der Platte 39 angeformte Vorsprung 40 an seinem freien Ende topfförmig ausgebildet
und seine Wandung ist durch Schlitze in eine Vielzahl von Zungen 41 aufgeteilt.
Die Kappe 42 hat ebenfalls einen zackenförmig aufgegliederten, die Eingangsöffnung
umfassenden Rand. Bei dieser Anordnung ist, wie Fig. 7 zeigt, beim festen Zusammenfügen
der Teile sowohl eine Verformung der Kappe 42 als auch ein Umlegen der Zungen 41
des Vorsprunges 40 vorgesehen. Anstelle einer vorgeformten Aufgliederung der Wandung
des topfförmigen Endbereiches des Zapfens 40 könnte sinngemäß
ein sternförmiger Querschnitt des Innenraumes vorgesehen sein., |
der beim Aufbringen der Kappe ein Aufreißen dieses Bereiches in einzelne sich nach
außen umlegende Zungen zuläßt.
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Die dargestellten Ausführungen sind, wie schon erwähnt wurde, nur
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt.
Es sind vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Die
Form der Kappe könnte mannigfaltig abgewandelt werden, Es ist dabei nicht zwingend
erforderlich, daß die Kappe einen insgesamt geschlossenen
Boden aufweist, obwohl siehe Ausbildungen besonders zweckdienlich |
sein dürften, weil sie das Ende des Anschlußvorsprunges insgesamt abdecken. In der
erfindungsgemäßen Art können auch andere Bauteile an Trägern befestigt werden.