-
-
Die Erfindung betrifft einen Verschlußknopf, der aus einem
-
oberen und einem unteren Verschlußstück besteht und dazu dient, eine
Plane, Stoffbahn oder dergleichen lösbar an einer festen Unterlage zu befestigen,
wobei die Plane an dem oberen Verschlußstück verklemmt und das untere Verschlußstück
an der Unterlage angebracht ist oder zwei Planen, von denen die eine an dem oberen
und die andere an dem unteren Verschlußstück verklemmt ist, miteinander lösbar zu
verbinden. Dabei wird die lösbare Verbindung dadurch erhalten, daß ein Teil des
oberen Verschlußstückes entgegen der Wirkung einer Feder aus einer Verriegelungsstellung
mit dem unteren Verschlußstück in eine Stellung verschiebbar ist, in der die Verriegelung
aufgehoben wird.
-
Derartige Verschlußknöpfe sind bekannt. Sie haben denXNachteil, daß
die unteren Verschlußstücke aus verhältnismäßig langen, spitzenartig vorstehenden
Teilen bestehen, die, wenn sie beispielsweise auf einem Bootsdeck oder dergleichen
angebracht sind, zu Verletzungen führen. Darüber hinaus hat sich in der Praxis gezeigt,
daß sich insbesondere bei Segelbooten die Leinen hinter den hochstehenden Abschnitten
qer Verschlußknöpfe verhaken können, was z.B.
-
bei rauher See ebenfalls zu unangenehmen Situationen an Bord führen
kann.
-
Ein anderer Nachteil bekannter Verschlußknöpfe ist darin zu sehen,
daß sie aus Metall bestehen oder aber Metallteile enthalten, die rosten oder korrodieren
und insbesondere nach längerer Verriegelungszeit nicht mehr einwandfrei entriegelt
werden können, was in den meisten Fällen dazu führt, daß die Plane oder Stoffbahn
bei dem Versuch, die Entriegelung aufzuheben, zerrissen wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten
Nachteile zu vermeiden und einen Verschlußknopf so auszubilden, daß das untere Verschlußstück
keine nach
oben vorstehenden spitzenartigen Teile aufweist. Darüber
hinaus sollen die Verschlußknöpfe eine größere Haltbarkeit und eine längere Funktionsfähigkeit
aufweisen als die bekannten Verschlußknöpfe.
-
Ausgehend von einem Verschlußknopf der eingangs beschriebenen Art
besteht die Erfindung darin, daß das untere Verschlußstück-aus einer Platte besteht,
die auf ihrer Oberseite mit zwei ringförmigen konzentrisch und im Abstand voneinander
angeordneten Wandungen versehen ist, wobei die innere Wandung mehrere Schlitze und
an ihrem oberen Rand einen nach außen vorstehenin Wulst enthält, daß das obere Verschlußstück
aus einer Scheibe mit zwei auf der Unterseite vorgesehenen ringförmigen Wandungen
besteht, von denen die innere Wandung an ihrem unteren Ende mit einem nach innen
vorstehenden Wulst versehen ist, daß in einer mittlere ren Bohrung der Scheibe eine
Hülse verschiebbar angeordnet ist, die unter der Einwirkung einer Druckfeder zusammen
mit einem Stempel nach unten gedrückt wird, der an der Hülse befestigt ist und dessen
Außendurchmesser so gewählt ist, -daß er sich in der unteren Stellung an den inneren
oberen Rand der ringförmigen Wandung des unteren Verschlußstückes anlegt und daß
mit der Hülse ein Betätigungsstück verbunden ist, mit dem die Hülse und damit der
Stempel entgegen der 'irkun.j der Feder in die obere Stellung verschiebbar ist,
wobei die ringförmigen Wandungen des unteren und des oberen Verschlußstück 5 so
zueinander angeordnet sind, daß sich, wenn die beiden Verschlußstücke miteinander
verbunden werden, die äußere ringförmige Wandung des unteren Verschlußstückes zwischen
die Wandungen des oberen Verschlußstückes und die innere ringförmige Wandung des
oberen Verschlußstückes in den Ringraum zwischen den ringförmigen Wandungen des
unteren Verschlußstückes schiebt und die beiden Verschlußstücke in dieser Stellung
dadurch verriegelt werden, daß sich der Stempel in seiner unteren Stellung gegen
den Rand der Wandung anlegt.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Platte
mit einer mittleren Bohrung zum Einstecken einer Befestigungsschraube versehen ist,
mit der die Anbringung des unteren Befestigungsstückes auf einer festen Unterlage,
z.B. einem Bootsdeck, erfolgen kann.
-
Eine zweite Ausführungsform sieht vor, daß die Platte durch einen
zylindrischen Abschnitt nach unten verlängert ist, dessen Durchmesser kleiner ist
als der der Platte und der in einen zylindrischen Sockel mit größerem Durchmesser
übergeht, auf dessen Oberfläche eine Stoffbahn mittels eines Klemmringes anbringbar
ist, der von oben auf die Platte aufgeschoben wird und dessen Innendurchmesser so
gewählt ist, daß er über die Außenfläche der Platte gedrückt werden kann und dann
an deren Unterkante zur Anlage kommt. Dabei ist es zweckmäßig, der Außenfläche der
Platte eine sich nach unten erweiternde konische Form zu geben.
-
Erfindungsgemäß ist das obere Verschlußstück so ausgebildet, daß sich
an seine mittlere Bohrung nach oben ein ringförmiger Abschnitt anschließt, dessen
oberer Rand zur Bildung einer Anlagefläche nach innen abgebogen ist. Die Hülse ist
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an ihrem unteren Ende mit einem nach
außen ragenden Flansch versehen, der an der Bohrung des oberen Verschlußstückes
gleitet und an dessen oberer Fläche das eine Ende der Druckfeder anliegt, deren
oberes Ende an die Anlageflächen stößt. Das Betätigungsstück wird durch eine obere
eingezogene Öffnung der Hülse gesteckt und durch Verklemmen hinter der Öffnung mit
der Hülse verbunden. Die Erfindung sieht ferner vor, daß das obere Ende des Betätigungsstückes
in der mittleren Bohrung einer knopfartigen Abdeckung verklemmt ist, die mit einem
ringförmigen Abschnitt auf die Außenfläche der ringförmigen Verlängerung des oberen
Verschlußstückes aufgeschoben ist.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die äußere
ringförmige Wandung des oberen Verschlußstückes mit einer umlaufenden Kante versehen,
hinter der ein Klemmring einrastbar ist, der von unten auf das obere Verschlußstück
aufschiebbar ist und zum Verklemmen einer Plane oder dergleichen an einem umlaufenden
Rand der Scheibe dient.
-
Der Verschlußknopf kann erfindungsgemäß aus Kunststoff gefertigt werden,
so daß die einzelnen Teile des Knopfes durch Klemmverbindungen aneinander befestigt
werden können.
-
Die Klemmverbindungen werden dadurch erhalten, daß ein an einem Teil
angebrachter Wulst in eine an dem daran zu befestigenden Teil vorgesehene Nut einrastbar
ist.
-
Der Verschlußknopf gemäß vorliegender Erfindung kann aus korrosions-
und rostbeständigem Material, z.B. aus Kunststoff, gefertigt werden. Er besteht
aus einzelnen Teilen, die aus Rastverbindungen aneinandergefügt werden können, wodurch
sich eine einfache Fertigungsmöglichkeit ergibt.
-
Der Knopf ist praktisch unbegrenzt haltbar; sollte das eine oder andere
Teil des Knopfes verschleißen oder verlorengehen, so besteht die Möglichkeit, es
gegen ein neues Teil auszuwechseln oder zu ergänzen. Ein weiterer entscheidender
Vorteil ist darin zu sehen,.daß das untere Verschlußstück, das beispielsweise fest
auf einem Bootsdeck angebracht wird, keine spitzen, nach oben vorstehenden Teile
mehr aufweist sondern ebenfalls die Form eines flachen Knopfes hat, der, ohne daß
Verletzungen zu befürchten sind, betreten werden kann und an dem sich auch die Seile
nicht verhaken können.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Verschlußknopf gemäß der
Erfindung und
Figur 2 einen entsprechenden Schnitt durch das untere
Verschlußstück bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
-
Der Verschlußknopf ist aus einem unteren Verschlußstück 1 und einem
oberen Verschlußstück 2 aufgebaut, die lösbar miteinander verbunden werden können.
Das untere Verschlußstück besteht aus einer Platte 3 mit einer mittleren Bohrung
4. Zur Befestigung an einer festen Unterlage dient eine Schraube 5, die durch die
Bohrung der Platte gesteckt und in die Unterlage geschraubt werden kann. Die Platte
ist mit zwei konzentrisch zu der Bohrung 4 angeordneten, nach oben ragenden, ringartigen
Wandungen 6 und 7 versehen, die im Abstand voneinander angeordnet sind. Die innere
Wandung 6 ist mit mehreren, z.B. sechs oder acht über den Umfang gleichmäßig verteilten
senkrechten Schlitzen 8 versehen, die bis zur Oberfläche der Platte reichen, so
daß die stehengebliebenen Wandabschnitte federnd nachgeben.
-
Am oberen Rand ist die Wandung 6 mit einem nach außen vorstehenden
Wulst 9 versehen, während die Innenfläche 10 der Wandung im Bereich des Wulstes
leicht konisch verläuft.
-
Die äußere Wandung 7 hat etwa die gleiche Höhe wie die Wandung 6;
der zwischen den Wandungen liegende Ringraum ist mit 11 bezeichnet.
-
Das auf Figur 1 dargestellte untere Verschlußstück wird dann benutzt,
wenn eine Plane, z.B. ein Sonnen- oder Regenverdeck für Boote, an einer festen Unterlage
angebracht werden soll; dazu wird das untere Verschlußstück 1 an der vorgesehenen
Stelle mit der Schraube 5 an dem Bootsdeck befestigt. Der Verschlußknopf gemäß vorliegender
Erfindung kann auch zum Aneinanderfügen von zwei Planen benutzt werden, von denen
die eine an dem oberen Verschlußstück und die andere an dem unteren Verschlußstück
befestigt wird.
-
Für diesen Anwendungsfall wird die Platte 3 des Verschlußstückes in
der aus Figur 2 ersichtlichen Weise durch einen
zylindrischen Abschnitt
12 nach unten verlängert, dessen Durchmesser kleiner ist als der der Platte 3 und
der ineinen zylindrischen Sockel 13 mit größerem Durchmesser überg,eht, dessen Oberfläche
als Anlage für die zu verklemmende Stoffbahn dient. Zur Befestigung der Stoffbahn
diert ein Klemmring 14, der von oben auf die Platte 3 aufgesetzt wird und dessen
Innendurchmesser so gewählt ist, daß er über die leicht konisch verlaufende Außenfläche
15 der Platte 3 gedrückt werden kann und dann an deren Unterkante und dem zylindrischen
Teil 12 zur Anlage kommt, wobei eine auf dem Sockel 13 aufliegende Stoffbahn 40,
die mit einem passenden Loch versehen und über die Platte geschoben wurde, zwischen
dem Klemmring 14 und der Oberfläche des Sockels 13 verklemmt wird.
-
Das obere Verschlußstück 2 besteht aus einer Scheibe 16 mit einer
mittleren Bohrung 17, an die sich nach unten eine ringförmige Wandung 18 und nach
oben ein ringförmiger Abschnitt 19 anschließt, dessen obere.r Rand zur Bildung einer
Anlagefläche 20 nach innen abgebogen ist. Konzentrisch zu der ringförmigen Wandung
18 ist an der Scheibe 16 ef ne weitere ringförmige Wandung 21 angebracht, die etwa
die gleiche Länge hat wie die Wandung 18, die an ihrem vorderen Ende mit einem nach
innen vorstehenden Wulst 22 versehen ist. Der Durchmesser der ringfö.-migen Wandungen
18 und 21 und deren Abstand voneinander sind so gewählt, daß das obere VersciiluT;tück
2 auf das untere Verschlußstück 1 auf- 1 geschoben werden kann, wobei sich die Wandung
7 zwischen die Wandungen 21 und 18 und die ringförmige Wandung 18 zwischen die Wandungen
6 und 7 schiebt. Dabei können die einzelnen Segmente der Wandung 6 nach innen ausweichen
und die Wulste 9 und 22 aneinander vorbeigleiten und sich mit ihren hinteren Schrägflächen
in der aus Figur 1 ersichtlichen Weise aneinanderlegen.
-
Zur lösbaren Verriegelung des Verschlußknopfes in dieser
Stellung
dient ein zylindrischer Stempel 23 mit einem konisch zulaufenden äußeren Rand, der
an dem Innenrand 10 der Wandung 6 zur Anlage kommt und in dieser Stellung verhindert,
daß die beiden Wülste 9 und 22 aneinander vorbeigleiten können. Der Verschlußknopf
ist in dieser Stellung verriegelt.
-
In die Verriegelungsstellung wird der Stempel 23 mit einer Druckfeder
24 gedrückt, die eine Hülse 26 umgibt und einerseits an dem unteren, nach außen
abgebogenen Flansch 25 der Hülse 26 und andererseits an den Anlageflächen 20 anliegt.
-
Die Hülse ist verschiebbar in der Bohrung 17 der Scheibe 16 angeordnet,
an der sie mit dem Flansch 25 gleitet. Die Innenwandung der Hülse 26 ist im unteren
Bereich mit einer umlaufenden Rille versehen, in die ein ebenfalls umlaufender Wulst
28 eingedrückt wird, der an dem oberen, in die Hülse hineinragenden zylindrischen
Abschnitt 29 des Stempels 23 vorgesehen ist. Auf diese Weise wird der Stempel mit
der Hülse verbunden.
-
Zum Verschieben des Stempels dient ein Betätigungsstück 27, das einerseits
durch eine obere eingezogene Öffnung 30 der Hülse gesteckt und durch Verklemmen
hinter der Öffnung befestigt werden kann und das andererseits in der mittigen Bohrung
einer knopfartigen Abdeckung 31 verklemmt ist, die zu diesem Zweck mit einer umlaufenden
Nut 32 versehen ist, in die ein umlaufender Wulst 33 eingerastet werden kann, |
der am oberen Ende des Betätigungsstückes 27 vorgesehen ist.
-
Die knopfartige Abdeckung 31 besitzt einen ringförmigen Abschnitt
34, mit dem sie auf die Außenfläche des Ringes 19 aufgeschoben wird. Durch die einzelnen
Klemmverbindungen ist es möglich, die einzelnen, z.B. aus Kunststoff gefertig ten
Teile des Verschlußknopfes, nacheinander zusammenzubauen und fest miteinander zu
verbinden.
-
Zum Verklemmen der mit 35 bezeichneten Plane dient einer-
seits
der obere Rand 36 der Scheibe 16 und andererseits ein Klemmring 37, der von unten
auf das obere Verschlußstück 2-aufgeschoben wird und hinter einer umlaufenden Kante
38 der ringförmigen Wandung 21 einrastet.
-
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst wird das untere Verschlußstück
1 entweder in der auf Figur 1 dargestellten Weise an einer festen Unterlage verschraubt
oder aber an dem gemäß Figur 2 ausgebildeten Verschlußstück eine Plane verklemmt.
Anschließend wird die damit zu verbindende Plane in der beschriebenen Weise mit
dem Klemmring 37 an dem oberen Verschlußstück 2 angebracht.
-
Dieses wird, wenn der Stempel 23 entgegen der Wirkung der Feder 24
durch Ziehen an der knopfartigen Abdeckung 31 nach oben gezogen ist, auf das untere
Verschlußstück gedrückt bis die Wülste 9 und 22 in der auf- Figur 1 dargestellten
Stellung sind. Anschließend wird die Abdeckung 31 und damit der Stempel 23 freigegeben,
so daß er sich unter Einwirkung der Druckfeder und der Hülse 26 in die auf Figur
1 dargestellte Stellung verschieben kann, in der eine feste Verriegelung erfolgt,
die nur dadurch aufgehoben werden kann, daß der Stempel entgegen der Federwirkung
wieder in die obere Stellung gezogen wird. Selbstverständlich muß die Hülse 26 so
weit nach oben verschiebbar angebracht werden, daß der Stempel 23 oberhalb des Wulstes
9 liegt.
-
- Leerseite -