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"Verpackungsanlage z. B. für schokoladenüberzogene Bonbons oder sonstige
Süßwarenstücke" Zusatz zu 1)BP .....(Pat.-Anm. P 1611893.7-27) Gegenstand des Hauptpatentes
ist eine Verpackungsanlage für Pralinen und sonstige schokoladenüberzogene Bonbons
oder dergl. Dabei ist vorgesehen, daß mehrere Verpackungsmaschinen von einem Kühl-
oder Förderband aus beschickt werden.
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Für jede der Verpackungsmaschinen ist ein Abstreifer vorgesehen, wobei
diese Abstreifer so ausgebildet sind, daß sie in eine unwirksame Lage ausschwenken
können. Das Ausschwenken soll selbsttätig erfolgen, wenn die Zuführung der zu beschickenden
Verpackungsmaschine eine ausreichende Menge Bonbons enthält. Wenn dann der Staudruck
der Bonbons vor dem Abstreifer bis zu einem bestimmten Wert ansteigt, weil ein seitlicher
Austrag der Bonbons vorübergehend nicht möglich
ist, dann schwenkt
der Abstreifer aus. Die Folge ist dann, daß die vorher an der betreffenden Maschine
seitlich ausgetragenen Bonbons auf dem Kühlband weiterlaufen,um erst durch den nächsten
Abstreifer ausgetragen zu werden.
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Nach dem Hauptpatent ist vorgesehen, daß, solange sich alle Abstreifer
in ihrer Austragstellung befinden, jeder derselben etwa die gleiche Zahl vot Bonbons
zur Seite hin aus trägt.
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Um einen Leerlauf der Maschine zu verhindern, ist vorgesehen, daß
der Naschinenantrieb abgeschaltet wird, wenn nicht genügend Bonbons angeliefert
werden. Wenn für jede einzelne Maschine die gleiche Zahl Bonbons angeliefert wird,
dann kann, wenn die angelieferte Menge insgesamt zurückgeht, parktisch auch jede
einzelne Verpackungsmaschine für sich abgeschaltet werden. Insge8amt kann
so verteilt auf die Gesamtzahl der Verpackungsmaschinen eine große Zahl von Abschaltungen
erfolgen. Das ist ein Nachteil für die Maschine* Insbesondere an der Papierdann
zuführung können sich
leicht Störungen einstellen.
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Erfahrungsgemäß arbeitet die Papierzuführung mit den geringsten Störungen,
wenn sie ununterbrochen möglichst gleichmäBig durchläuft.
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Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpakkungsanlage der
genannten Art so auszubilden, daß bei jeder Menge der angelieferten Bonbons die
Zahl der Abschaltungen
der Verpackungsmaschinen möglichst klein
ist.
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Um das zu erreiclien, schlägt die Erfindung vor, die in der Bewegungsrichtung
des Transportbandes hintereinander angeordneten Abstreifer so auszubilden oder anzubringen,
daß der erste Abstreifer norgalerweise die meisten und die folgenden jeweils weniger
als der vorhergehende Abstreifer austragen. Der Abstreifer für die erste Maschine
ist dann so eingestellt, da'3 er bei normaler Zuführung von Bonbons durch das ìransportband
geringfügig mehr Bonbons austrägt, als die erste Verpackungsmaschine verarbeiten
kann. Der erste Abstreifer schwenkt darum in gewissen Zeitabständen immer wieder
aus und läßt dann vorübergehend die sonst zur Seite ausgetragenen Bonbons auf dem
Band weiterlaufen, Die normale Austragsmenge des zweiten Abstreifers, die ja geringer
sein soll als die des ersten, vermehrt um die Bonbons, die vorübergehend von dem
ersten Abstreifer durch gelassen werden, beliefert die zweite Verpackungsmaschine
ebenfalls mit einer Bonbonmenge, die die Leistung dieser zweiten Maschine etwas
übersteigt. such der zweite Absteifer wird daher von Zeit zu Zeit ausschwenken und
einen Teil der sonst seitlich$ ausgetragenen Bonbons auf dem Förderband belassen.
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-Ebenso werden normalerweise die Verhältnisse bei dem
dritten
Abstreifer und der dritten Verpackungsmaschine liegen. Der normale Austrag dieses
Abstreifers, der ja geringer sein solls als der des ersten oder des zweiten Abstreifers,
wiederum vermehrt um die Bonbonmenge, die der zweite Abstreifer durchlaufen läßt,
ist insgesamt größer als die Zahl der Bonbons, die die dritte Verpackungsmaschine
verarbeiten kann0 Der vierte Abstreifer, der in diesem Falle der letzte sein mag,
trägt normalerweise die geringste Bonbonmenbe seitlich aus . Diese geringe Bonbonmenge
vermehrt sich aber um die Bonbons, die gelegentlich von dem dritten nicht Abstreifer/ausgetragen
werden. Ist die Gesamtmenge der von dem vierten Abstreifer ausgetragenen Bonbons
geringer als die Leistungsfähigkeit der vierten Verpakkungemaschine, dann wird diese
vorübergehend stillgesetzt werden, bis wieder ein ausreichender Vorrat an Bonbons
herangeschafft ist. Wichtig ist, daß insgesamt immer nur diese vierte Maschine stillgesetzt
wird, während in der Regel die vorhergehenden drei Verpackungsmaschinen ständig
durchlaufen0 Die Stillsetzungszeit der vierten Maschine kann dann so eingestellt
werden, daß die Länge der Arbeitspausen insgesamt etwa der Differenz zwischen der
theoretischen Leistung sämtlicher Maschinen und dem nicht ganz ausreichenden Angebot
an zu verpackenden Bonbons entspricht0 Die An-zahl der Verpackungsmaschinen, die
hintereinander von dem gleichen Kühl- oder Transportband beschickt werden,
kann
an sich beliebig sein. Sollten größere Schwankungen in der Menge der angelieferten
Bonbons bestehen, so wird gegebenenfalls die letzte Verpackungsmaschine längere
Zeit ganz zuB Stills-tand kommen und die vorhergehende nur während eines Teiles
der Arbeitszeit stillgesetzt werden. Zu einem Gesamtstillstand der Verpackungsmaschinen
kommt es in der Regel nur damm, wenn überhaupt keine Bonbons mehr geliefert werden
oder das Kühlband aus irgendwelchen sonstigen gründen stillgesetzt wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Brfindung schematisch
im Grundriß dargestellt0 Es sind zwei Verpackungsmaschinen A und B vorgesehen, die
parallel zueinander arbeiten Die Beschickung einer jeder dieser Maschinen erfolgt
durch einen Zuteilungsteller 1, der durch einen Zubringerförderer 2 mit Bonbons
beschickt wird. weder der Zubringerförderer weist vier parallele ströme Bonbons
auf, die bis an die Aufnahmetaschen des Zuteilungstellers 1 heranführen.
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Dem Förderer 2 sind vier parallel zueinander verlaufende einzelne
Förderer 3,3 bzw. 4,4 mit getrennten Antrieben vorgeschaltet. Diese Förderer 3 und
4 nehmen die Bonbons von zwei V-förmig zueinander angeordneten Förderrinnen 5, 5
bzw. 6,6 auf, denen die beiden Zubringerförderer 7 und 8 vorgeschaltet sind. Diese
Zubringerförderer reichen
bis an das Kühlband oder Förderband 9
heran, auf welchem die sämtlichen von den Maschinen A und B zu verpackenden Bonbons
mehr oder minder gleichmäßig über die ganze Bandbreite verteilt zugeführt werden0
bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel sind in der Längsrichtung des Kühlbandes
9 zehn Reihen von bonbons nebeneinander und in etwa gleichbleibenden Abständen angeordnet.
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Für den Zubringerförderer 7 der ersten Verpackungsmaschine bewirkt
ein Abstreifer lo den seitlichen Austrag biespielsweise von/vier Reihen Bonbons.
Der Austrag durch den Abstreifer 1o ist also größer als 1/4 der Gesamtfördermenge.
Infolgedessen wird der Zubringerförderer 7 und werden die nachgeschalteten Fördereinrichtungen
5, 3 und 2 alsbald vollständig gefüllt sein. Dann wird der Abstreifer 10 infolge
des Druckes, den die weiter zugeführten Bonbons auf den Abstreifer 10 ausüben, ausgeschwenkt.
Die Folge davon ist, daß lurzfristig alle die Bonbons, die sonst durch den Abstreifer
io seitlich abgeworfen werden, auf dem Band 9 weiterwandern.
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Durch den zweiten Abstreifer 11 werden normalerweise die drei Reihen
5 bis 7 der zugeführten Bonbons in den Zubringerförder@erer 8 ausgetragen. Das wird
in der Regel ausreichend sein, um die Fördereinrichtungen 8, 6, 4 und 2 ständig
mehr oder minder gefüllt zu halten. Beim Ausschwenken des Abstteifars 1o gelangen
aber auch die Bonbons
der Reihen 1 bis 4 in den Bereich des AbstreifersX1
Dieser trägt dann vorübergehend sieben Reihen Bonbons gleichzeitig aus. Dann wird
der Zubringerförderer 8 alsbald restlos gefüllt sein. Dann schwenkt auch der Abstreifer
11 aus.
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Der nächste Abstreifer 12 ist so ausgebildet und eingebaut, daß er
normalerweise nur die Bonbons der Reihen 8 und 9 in den Zubringerförderer 7 der
zweiten Verpackungsmaschine B aus trägt. Wenn aber die beiden vorgeschalteten Abstreifer
lo und 11 ausgeschwenkt sind, dann gelangen auch die Bonbons in den Reihen 1 bis
7 bis zu dem Abstreifer 12, der dann kurzfristig den zweiten Zubringerförderer 7
und die nachgeschalteten Fördereinrichtungen füllen wird bzw. gefüllt halten wird.
Wenn sich der Staudruck vor dem Abstreifer 12 steigert, schwenkt auch dieter aus.
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Der letzte Abstreifer 13 übergreift das Kühlband 9 auf ganzer Breite.
Er trägt normalerweise nur die zehnte Reihe der Bonbons aus. Dazu kommen aber bei
ausgeschwenkten Abstreifern 12, 11 und lo noch die Bonbons, die sonst von diesen
bereits an früherer Stelle über den Seitenrand des Kühlbandes abgeschoben werden.
Diese Mengen, sind, wenn die theoretischen Leistung der beiden Verpackungsmaschinen
A und B der Gesamtleistung des huhlbandes 9 entspricht bzw. geringfügig größer als
diese ist, niemals so groß, daß der Abstreifer 13 auch noch ausgeschwenkt werden
müßte. Der an den vorhergehenden
hustragsstellen nicht übernommene
Teil des gesamten ankommenden Bonbonstromes werden dem letzten Zubringerförderer
8 der zweiten Verpackungsmaschine B zugeführt. Da diese Bonbonmenge geringer als
die theoretische Leistung der nachgewehalteten Verpackungeorgane ist, wird die Verpackungsmaschine
B von Zeit zu Zeit immer wieder stillgesetzt werden. Wichtig ist, daß nur die Maschine
B an- und abgeschaltet wird, daß dagegen die vorhergehenden Verpackungsmaschinen
ständig mit voller Leistung durchlaufen. Wenn dann an der Verpackungsmaschine B
die Länge der Pause bis zur Wiedereinschaltung hinreichend groß gewählt wird, dann
wird die Gesamtzahl der Abschaltungen entsprechend geringer.