DE1786087B2 - Seitenfuehrungsplatten einer vorrichtung zur zufuehrung von einzelnen papierbogen von einem papierstapel zu einem vervielfaeltigungs- oder kopierapparat - Google Patents
Seitenfuehrungsplatten einer vorrichtung zur zufuehrung von einzelnen papierbogen von einem papierstapel zu einem vervielfaeltigungs- oder kopierapparatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Seitenführungsplatten einer Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Papierbogen
von einem Papierstapel zu einem Vervielfältigungs- oder Kopierapparat, wobei der Papierstapel
auf einem Stapeltisch zwischen verstellbaren Seitenführungsplatten liegt, mit einem bewegbaren
Vorschubglied, welches mit der Oberseite des Stapels zum Verschieben des jeweiligen obersten
Blattes in Eingriff bringbar ist, und einem Paar Ekkenniederhaltern, die an senkrechten Führungsstükken
der verstellbaren Seitenführungsplatten geführt sind, die jeweils mit einem Finger auf den oberen
Ecken des Papierstapels ruhen und von oben mit einem Fortsatz vor die Frontseite des Papierstapels
greifen und die unabhängig voneinander mit Vertikalführungen der Seitenführungsplatten gehaltert
sind.
Papiervorschubvorrichtungen der vorgenannten Bauart müssen nicht nur an unterschiedliche Papierformate
angepaßt werden können, damit mittels Front- und Seitenführungsplatten die Front und die
Seiten des Papierstapels sauber geführt werden, sondern sie müssen auch an unterschiedliche Papierarten
und -qualitäten angepaßt werden kennen, damit sichergeslellt ist, daß beim Papiervorschub gleichzeitig
immer nur ein einziges Blatt von dem Papierstapel vorgeschoben wird.
Aus der deutschen Patentschrift 1 007 783 ist eine Einrichtung zur Einzelbogenentnahme von Papierbocen
von einem Stapeltisch bekannt; bei dieser Einrichtung sind eine Vielzahl an der Frontanschlagplatte
angebrachte Papierniederhalter in Form von abgewinkelten Fingern vorgesehen, die an der Frontanschlagplatte
verschraubt sind; sie können also nur zusammen verschoben und angehoben werden. Zum
Verschieben des obersten Bogens eines Papierstapels wird bei dieser Vorrichtung der Bogen zuerst zurückgezogen,
damit er von den Niederhaltern freikommt und dann erst vorgeschoben. Bei dieser Einrichtung
sind d, her die von den einzelnen Niederhaltern auf den obersten Bogen ausgeübten Kräfte nicht so kritisch,
da die einzelnen Bogen nicht gleich nach vorne geschoben werden, sondern erst zurückgezogen werden
und dabei von den Niederhaltem freikommen. Die bekannte Vorrichtung zum Festhalten des jeweiligen
obersten Bogens sowie zu dessen Trennung von den darunter liegenden Bogen ist also verhältnismä-Big
kompliziert und aufwendig.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1611 354 ist ferner
eine Vorrichtung zum Anheuen von Eckenniederhaltem bei der Einführung eines neuen Papierstapeis
in eine Bogenzuführeinrichtung bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind verstellbare, den Stapel seitlieh
führende Seitenwände sowie aufgesetzt, auf einer Welle angeordnete RcibroUen vorgesehen, die
gemeinsam mit den Eckenniederhaltern anhebbar sind. Die Eckenniederhalter selbst sind an senkrechten
Führungen der verstellbaren Seitenwände geführt,
ruhen jeweils mit einem Finger auf den oberen Ecken des Papierstapels und greifen von oben mit
einem nach unten gerichteten Fortsatz vor die Frontseite des Papierstapels. Bei einer Abwärtsbewegung
entsprechend dem Verbrauch der gestapelten Bogen folgen bei dieser Vorrichtung die Eckenniederhalter
der Welle, die auf Grund ihres Eigengewichts und des Gewichts der Reibrollen -uif der Oberkante einer
Verlängerung der Eckenniederhalter aufliegt. Wenn je loch die Welle gegen ihr Eigengewicht zum Auflegei
eines neuen Stapels auf den Stapeltisch angeho bcn wird, werden die Eckenniederhalter durch einen
unter der Wirkung einer Feder angehobenen Winkelhebel längs der senkrechten Führungen der Seitenwände
nach oben geschoben. Die Eckenniederhalter werden dann beim Einlegen eines neuen Stapels auf
den Stapeltisch jeweils in angehobenem Zustand gehalten, so daß durch sie das Einführen eines neuen
Stapels nicht behindert wird.
Schließlich ist aus der deutschen Auslegeschriil 1 106 774 eine Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen
Papierbogen für Vervielfältigungs- oder Druckmaschinen bekannt, bei der ein Papierstapel
zwischen verstellbaren Seitenwänden eingelegt wird, und bei der die vorgeschobenen Bogen mit Hilfe von
im Bereich der Vorderkante des Stapels angeordneten Niederhaltem vereinzelt werden. Die Niederhalter
folgen bei dieser Vorrichtung sowohl der sich beim Betrieb vermindernden Höhe des Papierstapels
als auch der seitlichen Verstellung der Seitenwände. Jeder der an der Vorderkante des Papierstapels angeordneten
Niederhalter ist an zwei sich gegenüberliegenden, in Ausnehmungen von Anschlaplatten geführten
Schiebern angebracht; die Niederhalter entsprechen sich hierbei spiegelbildlich.
Jeder Niederhalter besteht aus einem in Richtung zum Papiersta;>el umgebogenen Finger, der am vorderen
Rand des obersten Papierbogens des Stapels aufliegt. In dem Finger des Niederhalters ist ein
Schlitz vorgesehen, in dem ein nach außen versetztes
Endstück einer seitlich angeordneten Schiene eingreift, wodurch der Finger in senkrechter Richtung
geführt ist. Die Seitenkanten der Finger sind jeweils unterschiedlich derart abgeschrägt, daß die eine
Kante zum Vereinzeln beispielsweise von leichten Papierbogen und die gegenüberliegende Kante zum
Vereinzeln von dickeren Bogen dienen kann. Beim Übergang von einer Papierart des zu verarbeitenden
Materials zu der anderen müssen die Schieber gegeneinander ausgetauscht werden, damit die richtigen,
der Papierart entsprechenden Teile der Niederhalter in den Bereich der vorderen Ecken der zu trennenden
Papierbogen zu liegen kommen. Die Schieber mit den an ihnen angebrachten Eckenniederhaltern
können also jeweils nur für zwei verschiedene Papiersorten verwendet werden, wobei sie bei Auflegen
eines Papierstapels mit Bogen der jeweils anderen Papiersorte gegeneinander ausgewechselt werden
müssen.
Aufgabe der vorliegenden Err;ndung ist es, eine
Vorrichtung zum Zuführen von einzelnen Papierbogen von einem Papierstapel zu einem Vervielfältigungs-
oder Kopierapparat der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der die Eckenniederhalter
an Seitenführungsplatten ohne großen technischen Aufwand geführt und an die Art und Qualität des
Papiers eines Papierstapels angepaßt werden können, indem sie ohne weiteres auswechselbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß die Seitenführungsplatten vor ihrem Frontende jeweils
mit einer senkrechten Aussparung derart versehen sind, daß der zwischen dieser Aussparung und dem
Frontendc der Seitenführungsplatten stehenbleibende Streifen die Vertikalführung für die Eckenniederhalter
bildet, und daß die Eckenniederhalter diese Vertikalführungen wenigstens teilweise umgreifende und
nui eine Vertikalverlagerung der Eckenniederhalter erlaubende Ansätze besitzen.
Gemäß der Erfindung sind semit zur Führung der Eckenniederhalter lediglich die Seitenwände mit
einer Ausnehmung versehen, wobei der stehenbleibende Streifen die Führung darstellt. Die Führung
wird somit mit 'Snem denkbar geringen Aufwand erreicht
und arbeitet auf Grund ihrer einfachen Ausbildung besonders zuverlässig. Bei der Erfindung ist
auch das Abnahmen bzw. das Aufsetzen der Eckenniederhalter besonders einfach, da diese lediglich von
der jeweiligen Führung abgezogen bzw. auf diese
aufgeschoben werden müssen. Dadurch ist es ohne nennenswerten Aufwand möglich, Eckenniederhalter
mit einem bestimmten Gewicht durch solche mit einem anderen Gewicht zu ersetzen, die gegebenenfalls
für eine bestimmte Papierart günstiger sind. Um Eckenniederhalter mit verschiedenem Gewicht zu erhalten,
sind an ihnen zur Beschwerung Teile aus synthetischem Harz angebracht.
Im Unterschied zu bekannten Eckenniederhaltern ist es für ein Austauschen auch unerheblich, ob sich
auf dem Stapeltisch ein Papierstapel befindet oder nicht. Ein Papierstapel kann besonders einfach auf
den Stapeltisch aufgesetzt werden, indem die Eckenniederhalter vorher einfach abgezogen und danach
wieder aufgesetzt werden.
Ferner können die Eckenniederhalter gemäß der Erfindung als einstückige Teile ausgebildet werden,
so daß zu ihrer Herstellung ein besonders geringer Aufwand erforderlich isl und Störungen während des
Betriebs durch die Eckenniederhalter nahezu ausgeschlossen sind, da keine Zwischenteile vorgesehen
sind, die ihr freies Gleiten an den Seitenführungsplatten behindern könnten.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert,
wozu auf die Zeichnungen bezug genommen wird. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Papiervorschubvorrichtung,
wobei der Deutlichkeit halber
ίο einzelne Teile weggelassen sind; und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Eckenniederhalters schräg von unten gesehen.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist ein Stapeltisch 1 für den Papierstapel mit einem Paar aufrechter Seitenführungsplatten
2 und 3 versehen, welche einander zugewandt und in entgegengesetzten Richtungen bewegbar
sind. Zur Anpassung an die Breite des Stapels 4 von Papierbogen, weiche zum Vervielfältigen
oder Kopieren verwt.uiet werden können, werden die Seitenführungsplatten 2, 3 jeweils in Anlage mit
den Seitenflächen des Papierstapels 4 gebracht. Dadurch wird die Lage des PapiersUpels 4 in seitlicher
Richtung bestimmt.
Damit diese Lageeinstellung ausgeführt werden kann, besitzen beide Seitenführungsplatten 2 und 3
untere Fortsätze 6, welche auf dem Stapellisch 1 verschiebbar sind. Auf dem obersten Bogen des Papierstapels
4 sind zwei in geeignetem Abstand angeordnete Papiervorschubrollen 7.8 vorgesehen, welche
intermittierend durch eine Antriebswelle 9 von einer Antriebseinrichtung angetrieben werden und dadurch
den obersten Bogen zu einem Vervielfältigungs- oder Kopierapparat transportieren.
Vor ihren Frontenden sind die Seitcnführunesplatten
2 und 3 mit senkrechten Aussparungen 10 versehen, durch die die Welle 9 für die Vorschubrollen
7,8 verläuft. Durch den zwischen diesen Aussparungen
10 und den Frontenden der Seitenführungsplatten 2,3 stehenbleibenden Teil sind Verlikalführungen
11 und J2 geschaffen, auf welchen jeweils senkrecht verschiebbare Eckenniederhalter 13 und
14 sitzen. Jeder Eckenniederhalter besitzt einen waagerecht abstehenden Finger 15 bzw. 16, welcher
auf einer vorderen Ecke des obersten Bogens des Papierstapels4
angreifen kann, sowie einen vor die Frontseite des Papierstapels 4 greifenden Fortsatz 17
bzw. 18. Jeder Eckenniederhalter 13, 14 sitzt also infolge seines Eigengewichts mit seinem Finger 15 bzw.
16 auf einer Vorderecke des obersten Bogens des Papierstapels4
auf.
Die Ebene der Innenfläche der Fortsätze 17 und 18 der Eckenniederhalter 13, 14 liegt in senkrechten
Nuten der Ebene der Fläche einer waagerecht verschiebbaren Anschlagplatte 20, welche mit der Vor-
derse'.e des Papierstapels4 in Anlage kommt. Demzufolge
kommt der vordere Rand des Papierstapels 4 normalerweise nur mit der Anschlagplatte 20 in Berührung
und befindet sich in einem geringen Abstand zu den Fortsätzen 17 und 18 der Eckenniederhalter
13, 14. Wenn der vordere Rand des Papierstapels 4 mit den Fortsätzen 17, 18 in Berührung gelangt, tritt
eine Reibungskraft zwischen ihnen auf, welche verhindert, daß die Eckenniederhalter 13, 14 mit ihrem
Eigengewicht an den Vorderecken des Papiersta-
pels4 angreifen; durch die Ausbildung der Papiervorschubvorrichtung
können solche Störungen jedoch nicht auftreten.
Nachfolgend wird die Funktion der Vorrichtung
beschrieben. Wenn der oberste Bogen des Papierstapels 4 durch die Vorschubrollen 7 und 8 vorbewegt
wird, wird er an seinen Vorderecken durch die Fortsätze 17 und 18 und die Finger 15 und 16 der Ekkenniederhalter
13, 14 festgehalten. Bei einer weiteren Antriebseinwirkung durch die Vorschubrollen
7, 8 krümmt sich der oberste Bogen, bis seine Vorderecken über die Finger 15,16 springen und somit der
Bogen für eine Vorschubbewegung frei ist. Wenn der oberste Bogen durch die Bewegung der Vorschubrollen
7,8 transportiert wird, besitzt der zweite Bogen unter dem obersten Bogen die Neigung, diesen infolge
der Reibungskraft zwischen dem obersten Bogen und dem zweiten Bogen zu folgen. Diese Reibung
ist jedoch nicht stark genug, daß sich der zweite Bogen in gleichem Ausmaß wie der erste Bogen
krümmt, wenn dieser gekrümmt wird. Demzufolge wird, während der oberste Bogen über den Fingerabschnitt
der Eckenniederhalter 13, 14 wandert, der zweite Bogen durch die Fortsätze 17,18 und die Finger
15, 16 der Eckenniederhalter 13, 14 festgehalten. Die Trennung des obersten Bogens von dem zweiten
Bogen und die darauffolgende Bewegung des obersten Bogens über die Fortsätze 17, 18 und Finger
15, 16 der Eckenniederhalter 13, 14 unter Einwirkung der Vorschubrollen 7 und 8 hängt von der
Niederhallekraft der Eckenniederhalter 13, 14 an den Vorderecken des Papierstapels mittels der Finger
15, 16 sowie von der Lage der schrägen Fläche dieser Finger 15, 16 ab. Damit eine richtige. Trennung
der Bogen erfolgt, ist es notwendig, diese Niederhaltekraft und die Lage der schrägen Flächen der Finger
15, 16 entsprechend der Art und der Qualität des zu verwendenden Papiers zu ändern.
Die Eckenniederhalter 13, 14 können von den Führungen 11 und 12 der Seitenführumgsplatten 2
und 3 leicht abgenommen und durch andere an die
ίο jeweilige Art und Qualität eines zu verwendenden
Papiers angepaßte Eckenniederhalter 13, 14 ersetzt werden.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die auf den Führungen 11 und 12 sitzenden Eckenniederhalter
zusammen mit den Seitenführungsplatten 2 und 3 bewegt werden, wodurch sichergestellt ist, daß die Finger
15, 16 der Eckenniederhalter 13, 14 an den Vorderecken des Papierstapels 4 angreifen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der aus Metall be-
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der aus Metall be-
ao stehende Eckenniederhalter 13, 14 einstückig mit einem Hauptkörper 25, einem Finger 16 und einem
Fortsatz 18 ausgebildet. In dem Hauptkörper 25 befinde; sich eine aus synthetischem Harz hergestellte
Einlage 26. Durch Verwendung von synthetischem Harz mit verschiedenen spezifischen Gewichten können
Eckenniederhalter mit verschiedenen, an verschiedene Arten und Qualitäten von Papieren angepaßten
Gewichten gebildet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Seitenführungsplatten einer Vorrichtung zur Zuführung von einzelnen Papierbogen von einem Papierstapel zu einem Vervielfältigungs- oder Kopierapparat, wobei der Papidrstapel auf einem Stapeltisch zwischen verstellbaren Seitenführungsplatten liegt, mit einem bewegbaren Vorschubglied, welches mit der Oberseite des Stapels zum Vorschieben des jeweiligen obersten Blattes in Eingriff bringbar ist, und einem Paar Eckenniederhaltem, die an senkrechten Führungsstükken der verstellbaren Seitenführungsplatten geführt sind, die jeweils mit einem Finger auf den oberen EcI en des Papierstapels ruhen und von oben mit einem Fortsatz vor die Frontseite des PapierstaptK greifen und die unabhängig voneinander mit Vertikalführungen der Seitenfüh rungsplatten gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsplatten (2, 3) vor einem Frontende jeweils mit einer senkrechten Aussparung (ΙΟΊ versehen sind, daß der zwischen dkser Aussparung ui.d dem Frontende der Seitenführungsplatten (2, 3) stehenbleibende Streifen die Vertikalführung (11, 12) für die Ekkenniederhalte. (13, 14) bildet und daß die Ekkenniederrnlter (13. 14) diese Vertikalführungen (11, 12) wenigstens teilweise umgreifende und nur eine Vertikalvei lagerung der Eckenniederhalter (13. 14) erlaubende Ansätze besitzen.
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