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Mehrsystemige Rundstrick- oder Rundwirkmaschine mit selbstregelnden
Fadenliefervorrichtungen für die einzelnen Systeme, Die Erfindung betrifft eine
mehrsystemige Rundstrick-oder Rundwirkmaschine mit selbstregelnden Fadenliefervorrichtungen
für die einzelnen Systeme, bei cler der einzelne Faden, bevor o: zur jcweiligen
Arbeitsstelle an der Maschine gelangt, von c1..er auf einen Spulenhalter sitzenden
Spule einem nur zum Nachfüllen rotLerenden SpeIcher zugeführt wird, aus der die
erforderliche Faden menge von den Nadeln kontinuierlich entnommen wird, wobei der
Faden auf dem Speicher sich selbsttätig nachffillt, wenn der Fadenovrrat ein bestimmtes.
Mindestma# erreicht hat.
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Für mehrsystemige Runc!trici:- oder Rundwirkmaschinen sind eine ganze
Anzahl unterschiedlicher, selbstrecelnder Fadenliefervorrichtungen bekannt, Ihnen
allen gemeinsam ist der Urintand, die die damit ausgerüsteten Maschinen ein hochliegendes
Spulengestell aufweisen müssen, weil die Fadenlaufwege von der Spule zur Fadenliefervorrichtung
eine
bestimmte Mindestgrö#e nicht unterschreIten dürfen, da sonst die den Fadenliefervorrichtungen
durch diese Fadenlaufwege zugeordnete Padenreserve nicht ausreicht, um bei Fadenbruch
bis zum Stillsetzen der maschine durch die Fadenwächter noch eine ausreichende Fadenmenge
zur Verfügung zu stellen, so daß eine Lochbildung in der Ware ausgeschlossen ist,
Da regelmä#ig in den Arbeitsräumen die Itrhe vom i'ußboden bis zur Decke begrenzt
ist, wird durch die IIohe des Spulengestelles die Höhe der eggentlichen maschine
begrenzt, was deshalb unerwünscht ist, well damit auch die Grö#e der gerade noch
unterbringbaren Warenballen, die bekanntlich unterhalb des Nadelzylinders anzuordnen
sind, beschränkt ist. Darüber hinaus ist auch das Einfädeln des Fadens, das mit
langen Gäbelstangen erfolgen muß, sehr umständlich.
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Es ist auch versucht worden, die Fadenmagazine seitlich oder rings
um die maschine anzuordnen, um damit an Höhe einzusparen, Dies führt jedoch zu mancherlei
Nachteilen, wie einer Verschiedenheit der Fadenspannung an den einzelnen Arbeitsstellen,
ohne daß der Gesantbedarf an Raum geringer wird.
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Ziel der Erfindung ist es, eine mehrsystemige Rundstrick- oder Rundwirkmaschine
zu schaffen, bei der die langen Fadenlaufwege und somit die hohen Spulengestelle
der belcannten Maschinen in Wegfall kommen, so daß es möglich ist, den Maschinenunterbau
hoher zu gestalten und dadurch entsprechend mehr Raum für den Warenabzug bzw. die
Warenaufwicklung zu gewinnen.
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Zu diesem Zwecke geht die Erfindung aus von einer mehrsystemigen Rundstrick-
oder Rundwirkmaschine der eingangs genannten Art, bei der der einzelne Faden, bevor
er
zur jeweiligen Arbeitsstelle an der maschine gelangt, von der auf eine Spulenhalter
sitzenden Spule einen nur zum Nachfüllen rotierenden Speicher der jeweiligen Fadenliefervorrichtung
; zugeführt trird, aus den die erforderliche Fadenmenge von den Nadeln kontinuierlich
entnommen wird, wobei der Faden auf dem Speicher sich selbsttäig nachfüllt, wenn
der Fadenvorrat ein bestimtes tiindestmaß erreicht hat, Die Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die einzelnen Fadenliefervorrichtungen an eine gerieinsanen
Tragring nebeneinander befestigt sind und die zugeordneten Spulenhalter in schräg
nach au#en geneigter Lage strahlenförmig am Umfang des Tragringes angeordnet sind,
Zurweiteren Erleichterung der Bedienung der Maschine ist es hierbei vorteilhaft,
wenn zumindest die Spule halter mit den zugeordneten Fadenleiteinrichtungen in Griffhöhe
angeordnet sind, Die einzelnen Fadenliefervorrichtungen sind in übrigen zweckrä#igerweise
je mit einem Spulenhalter sowie den zugeord@ven Fadenleit- und Überwachungseinrichtungen
zu Konstrukt ionse ein:eiten zusammengefa#t, die am Maschinengestell im Bereiche
der allen oder zumindest einigen der Fadenliefervorrichtungen gemeinsarien Antriebsquelle
befestigt sind. Selbstverständlich ist es daneben uch denkbar, den einzelnen zu
den erwähnten Konstruktion- einheiten zusamrengefaßten Fadenliefervorrichtungen
aucii jeweils eigene Einzelantriebsquellen zuzuordnen, Die r.euc Maschine zeichnet
sich durch einen sehr einfachen und übersichtlichen Aufbau sowie erhöhten Bediennungskomfort
aus. Der Wegfall der langen Fadenlaufwege erhöht daneben die'Betriebssicherheit
und gestattet es, auch bei
der Verwendung einer großen Anzahl von
Fäden, wie sie Jelegentlich erforderlich ist, übersichtliche Verhältnisse zu bewahren.
Gleichzeitig können durch die räumliche Konzentration erhebliche Kosten für eine
einwandfreie Entstaubung, des Zufuhrsystems eingespart werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt, Es zeigen: Fig. 1 eine Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine
gen der Erfindung, deren Abtastmittel mit einer elektrischen Kontakteinrichtung
zusammenwirken, i axialen Schnitt, in einer Seltenansicht, Fig. 2 den der Fadenreserve
zugeordneten Teil des Lieferelementes der Vorrichtung nach Fig. 1, in einer geschnittenen
Teildarstellung, Fig. 3 den elektrischen Kontaktbolzen der Fadenliefervorrichtung
nach Fig. l, in einer Einzeldarstellung, in einer Seitenansicht, Fig. 4 eine Fadeliefervorrichtung
einer Rundstrickmaschine gemä# der Erfindung in einer anderen Ausführungsform, mit
fotoelektrischer Überwachung der Fadenreserve, in axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 4 in einer geschnittenen
Teildarstellung, Fig, 6 eine Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine gemä#
der Erfindung in einer Ausführungsform
mit lichtdurchlässigen Element
und fotoelektrischer Überwchung der Fadenreserve, in axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 7 die Beleuchtungseinrichtung der Überwachungsvorrichtung der Fadenliefervorrichtung
nach Fig. 6 in einer Einzeldarstellung und in einer Draufsicht, Fig. 8 eine mit
den zugeordneten Fadenleit- und - überwachungseinrichtungen zu einer Konstrukionseinheit
zusammengefa#te Fadenliefervorrichtung einer Pundstrickmaschine gemä# der Erfindung,
in einer Seitenansicht, unter Veranschaulichung des Fadenlaufs, FIg. 9 Fadenliefervorrichtung
nach Fig. 8 in einer Draufsicht, Fig. 10 eine Rundstrickmaschine Memä# der Erfindung
mit eingebauten Kunstruktionseinheiten nach Fig. 8 unter Veranschaulichung der zugehörigen
elektrischen Schalteinrichtung, in einer Seitenansicht, Fig. 11 ic Bundstrickmaschine
nach Fig. 10 in einer raufsicht, Liefer-Fig. 12 das/element einer Fadenliefervorrichtung
einer Pundstrickmaschine ger.'iß der Erfindung mit zugeordneten Abtastmitteln, in
Gestalt eines reflelttierten Lichtstrahles, in einer Seitenansicht, Fig. 13 eine
Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine gem'tß der Erfindung in einer anderen
Ausführungsform,
im axialen Schnitt, Fig. 14 das Lieferelement der
Vorrichtung nach Fig. 13 im axialen Schnitt durch seinen Unterteil in einer Detaildarstellung,
Fig. 15 das Lieferelement der Vorrichtung nach Fig. 13 im Querschnitt, Fig. 16 eine
Padenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine gemä# der Erfindung in einer weiteren
Ausführungsform mit pneumatischer Steuerungsvorrichtung. im axialen Schnitt, in
einer Seitenansicht, Fig. 17 eine radenliefervorrichtung einer Rundstriclcmaschine
einer weiterer pneumatischen Ausfüh rund, in perspektivischer Darstellung, teilweise
im Schnitt, Fig. 18 eine Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickinaschine gemä#
der erfindung in einer anderen pneumatischen Ausführung, in perspektivischer Darstellung,
teilweise im Ausschnitt, Fig. 19 eine magnetische Fadenbremse für ein Lieferelement
der Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine gemäß der Erfindung, im axialen
Schnitt, in einer Seitenansicht, Fig. 20 eine Fadenbremse einen Lieferelementes
einer Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine gemä# der Erfindung im axialen
Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 21 eine Fadenbremse rilr das
Lieferelement einer Fadenliefervorrichtung einer Rundstrickmaschine gemä# der Erfindung,
in der Ausführung mit einem Spinnring, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht
und Fig. 22 eine Rundstrickmaschine gemä# der Erfindung in einer Seitenansicht,
In
der Ausführungsform nach Fig. 1 1 ist in eine Grundplatte l des Maschinengestells
ein Stehbolzen 2 elngeschraubt, auf dem ein Rohr 3 verdrehbar gelagert ist, an dem
mittels eines Schwenkarmes 4 ein nach Art einer Liefertrommel ausgebildetes Lieferelement
5 gelagert ist. Die Lagerung der Trommel 5 geschicht durch Kugellager ueber die
sich die Trommel gegen eine mit dem Schwenkarm 4 verschraubte Achse 56 abstützt.
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Die Trommel ist somit fliegend gelagert, Die in ihrem unteren Teil
als hohle Htllae ausgebildete Trommel 5 weist einen im weiteren noch zu erklärenden
Umfangsbereich 500 auf* in dem die Fadenreserve in Gestalt von Fadenwindungen 103
aufgewickelt wird. In dem Bereich 500 sind zumindest zwei Fühlhebel 16 angeordnet,
die bei 53 verschwenkbar gelagert sind und die im ausgeschwenkten Zustand über die
Umfangs fläche des Trommelbereiches 500 vorragen. Die Fühlhebel 16 tragen einen
in Fig. 3 im einzelnen dargestellten Kontaktbolzen 17* der mit einem in einer LAngsbohrung
der Achse 56 verschwenkbar gelagerten Kontaktplättchen 14 zusammenwirkt, das eine
elektrische Verbindung zwischen zwei bei 15 dargestellten Kontakten schaffen kann.
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(Fig, 2). Die elektrischen Zuleitungen zu den Kontakten 15, die bei
18 veranschaulicht sind> verlaufen durch seitliche Rillen der Achse 56 su einem
bei 7 dargestellten solenoiden, dessen Anker über zwei Stifte 71 mit einem auf dem
Sehwenkarm
4 befestigten Stehbolzen 41 gekuppelt ist, während
er andererseits unter der Wirkung einer Rückholfeder 8 steht.
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Die Achs 56 besteht im übrigen aus nicht leitendem Kunststoff, so
daß die Kontakte 15 isoliert eingebaut werden können.
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Auf der Trommel 5 ist eine Hülse 57 mittels Stellschrauben 54 befestigt,
die an ihrem Umfang parallel verlaufende Führungsrinnen 551 aufweisen, welche den
sog. Einzugsbereich 502 des Lieferelementes bilden, der nach unten durch eine ringsumlautende
Wulst 55 von im wesentlichen dreicksförmiger Querschnittsgestalt begrenzt ist, deren
Aufgabe im einzelnen noch erläutert werden wird, Neben der Trommel 5 ist eine Fadenleitrolle
ii frei drehbar gelagert, deren Höhenlage auf der Hülse 3 durch einen Stellring
19 vorgegeben ist und die Fadenleitrillen 111 trägt.
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Der von der Spule kommende Faden wird durch die Fadenleitorgane, aus
einer Fadenbremse 10 kommend, tiber die oberste Leitrille 551 der Trommel zur Fadenführungsrolle
11 gelegt, sodann um die Trommel 5 in deren Bereich 502 gewunden, wieder in die
nächste Führungsrille 111 der Rolle 11 gelegt, zurück zur Trommel 5, dann. in die
unterste Rille iii der Rolle 11 und auf die Schäge des Fadenleitwulstes 55 gelegt,
noch einmal ca. halb um den Fadenreserve-Bereich 500 der
Trommel
5 gewunden und sodann duh einen plüschelegten Bremsring 12 und eine Zentralöse 13
zur Maschenbildungsstelle geleitet.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgtt 14 Da das Kontaktplättchen/zunächst
auf dem Kontakt 15 aurliegt, erhält der Magnet 7 nach dem Einschalten der Maschine
Strom und zieht entgegen der Kraft der Feder 8 Uber den Schwenkarm 4 die Speichertrommel
5 an ein umlaufendes Antriebsband 6 heran. Der Speiohervorgang beginnt, d. h. es
werden Windungen 103 nebeneinander in den Bereich 500 abgelegt. Mit dem Auffüllen
des Speichers werden die FUhlhebel 16 in die Trommel gedrücket, Die Fühlhebel 16
heben über den Unterbrecher 17* der aus leichtem Kunststoff gefertigt ist, das Kontaktplättchen
14 an, der Magnet wird stromlos (Fig, 2). Damit kann die Feder 8 die Trommel 5 zurfückziehen
und sie gegen einen Bremsbacken 9 andrucken.
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Der Speichervorgang ist beendet. Je nach der Menge Faden, die durch
die Zentralöse 13 von der nun stehenden Trommel 5 gezogen wird, kommen die Fühlhebel
16 bald wieder nach außen, das Kontaktplättchen iq verbindet damit wiederum die
Kbbtakte 15 und der Speichervorgang beginnt erneut.
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Um die bei 500 gespeicherte Fadenmenge vergrößern oder verkleineren
au können, rind folgende Maßnahmen vorgesehen:
Mittels eines Gewindebolzens
51 kann über eine Ausgleichfeder 52 das Kontaktplättchen i4 belastet werden, daß
die Fühlebel 16 tiber den Kontaktbolzen 17 (Fig. 3) einen grö#eren oder kleineren
Gegendruck ausUben müssen. Entsprechend wird der abgetastete Fadenwickel 103 größer
oder kleiner, zumal durch den größer werdenden Mickelquerschnitt auch der Abstand
der letzten Fadenwindung vom Schwenkpunkt 53 größer wird und somit die Hebelverhältnisse
an den Fühlhebeln 16 sich verändern. An der in Fig, l dargestellten Trommel 5 sind
nur zwei schmale Schlitze zum Durchtritt der Fühlhebel 16 gezeigt. Es können Jedoch
auch mehrere Fühlhebel an der Trommel angebracht werden, um die auf den Kontaktbolzen
17 ausgeübte Druckkraft, wenn nötig, zu verstärken. Ebenso kann die mit Stellschrauben
54 gesicherte, nur längs-verschiebbare Speicherhülse 57, die an den Durchtritt stellen
der FUhlhebel 16 geschlitzt ist, verstellt werden, um die Hebelverhältnisse an den
Fuhlhebeln 16 zu verändern und damit einen kleineren oder grö#eren Fadenvorrat zu
erreichen. Bei einer Verstellung der Speicherhülse 57 kann auch die Fadenführungsrolle
11, die auf Wälzlagern leicht laufend gelagert ist, mittels des Stellringes 19 verstellt
werden. Auch die Fadenbremse 10 und die vorweg liegenden Fadenleitorgane können,
wenn erforderlich, in ihrer Einstellung korrigiert werden. Damit der Fadenablauf
auch bei völlig ausgetretenen Fühlhebeln 16 ungestört vonstatten geht, ist an der
Trommel 5 ein Wulst 58 angebracht, Der Bremsring 12 ist sis leichter Kunststoffring
ausgebildet, der innen Mit einem Haarplüsch belegt ist, durch den der
Faden
leicht hindurchgleitet. Trotzdem wird dabei der Faden so gebremst, daß ein unerwünschtes
Ableiten der Fadenwindungen von der Trommel verhindert wird, Der Bremsring 12 liest
loee auf einem Haltezring 20, der zusammen mit der Ösenstange 21 von einem gemeinsamen
Halter 22 getragen wird, Die Trommel selbst ist aus einem leichten Material, wie
Aluminium oder Kunststoff, hergestelltt um die Massenkräfte klein zu halten. Außerdem
sind Erleichterungsbohrungen 59 an der Trommel 5 vorgesehen, die auch noch die Aufgabe
haben einen zur Sauberhaltung von Faserflaum notwendigen Luftwirbel zu erzeugen.
Beim Verschwenken der Speichertrommel 5 werden auch das Schwenkrohr 3 und die darauf
befestigten Teile, wie der Bremsring 12, der Haltering 20, die Ösenstange 21 und
damit auch die Zentralöse 13, verschwenkt. Durch die Auflaufschräge des Fadenleitwulstes
55 schiebt der auflaufende Faden den bereits auf der Trommel befindlichen Fadenwickel
auf den zylindrischen Bereich <bei 500) der Hülse 57, so daß Padenwindung neben
Fadenwindung zu liegen kommt, Während die Steuerung des Fadenspeichervorganges bei
der in. den Fig. 1 bis 3 gezeigten Vorrichtung mittels eines elektrischen Berührungskontaktes
und die Abstastung der gespeleherten Fadenmenge auf mechanische Weise geschieht,
zeigen die Fig. 4 bis 12 Anordnungen mit berUhrungsloser Kontaktgabe und Abtastung
mittels Lichtstrahlen:
In der Auführungsform nach gr. 4 ist auf
einer Platte 23 des Maschinengestells eine Achse 24 feststehend montiert an der
über Pendellager 25 und 26 die Trommel 5 gelagert ist. Das Lager 26 sitzt auf einer
Lagerhülse 28, die in einem Bett 29 verschiebbar ist. An der LagerhUlse 28 greift
Uber einen BUgel 31 ein Solenoid 30 an. Da die Lagerhulse 28 eine wesentlich größere
Innenbohrung besitzt als der Außendurchmesser der Achse 24, kann sich beim Anziehen
des Magneten 30 die Trommel 5 schräg stellen so daß sie mit einer Antriebs scheibe
32 mit einer konstant umlaufenden Antriebsschnur 33 in Eingriff kommt, Bei entregtem
Magneten 30 kommt die Feder 8 zur Wirkun und zieht die Trommel 5 an einen Bremsbacken
34 heran, Die Fadenleitrolle 35 ist mit einem Bolzen 36 fest mit der Lagerhülse
28 verbunden; sie macht also die Schwenkbewegung der Trommel 5 mit. Der "Fadenlauf"
entspricht Jenem der Vorrichtung nach Fig. l bis 3; er ist daher nicht mehr gezeigt.
Der OsenbUgel 37 mit dem Haltering 38 bleiben bei der Schwenkbewegung der Trommel
5 in Ruhe Die Trommel 5 besteht in ihrem oberen Teil 271 aus einem leichten Material
(Aluminium oder Kunststoff) und in ihrem unteren Teil 500 aus einem durchsichtigen
Zylinder 272.
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Somit kann ein von einer in der Trommel 5 angeordneten OlUhblrne 42
ausgehender Lichtstrahl durch den transparenten Zylinder 272 nach außen in eine
Fotozelle 39 fallen, Der deckt die Fadenlage den Lichtstrahl, so unterbricht die
Fotozelle Uber einen Verstärker und ein Relais die Stromzufuhr
des
Magneten 30> d. h. die Antriebsscheibe 32 wird von der Antriebaschnur 33 weggeschwenkt
und durch die Feder 8 an den Bremsbacken 34 herangezogen. Durch eine Stellspindel
44 kann die Lage der Olfihbirne 42 der Höhe nach verstellt werden, womit die Grö#e
des Fadenvorrates auf der Trommel verändert werden kann. Bei einer Verdrehung der
Spindel 44, die mittels einer Nut 441 und eines Tangentlal-Stiftes 442 axial unverschieblich
gehalten ist, wird ein mit einer Gewindebohrung versehener Kolben 45 angehoben.
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Dieser Kolben 45 ist über einen Stift 46, der durch eine Nut 47 in
der Achse 24 verläuft, mit einem Blendengehäuse 48 verbunden das die Glühbirne 42
enthält. Das Blendengehäuse 48 hat die Aufgabe, nur einen gerichteten schmalen Lichtstrahl
(in Pfeilrichtung) nach außen dringen zu lassen. Die Anschlußdrähte 49 sind so in
der Länge bemessen, daß sie die Stellbewegung des Blendengehäuses 48 mitmachen können.
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In Fig. 5 ist in einer Seitenansicht das Bett 29 dargestellt, in dem
die Lagerhülse 28 mit ihrem rechteckig ausgebildeten Lagerflansoh gleitet, damit
die Trommel 5 bei Erregung des Magneten 30 eine kleine Kippbewegung ausführen kann,
Eine weitere Auführungsform der erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung ist in
Fig, 6 dargestellt, bei der die Trommel 5 völlig aus einem durchsichtigen Material
(z. B.
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Plexiglas) hergestellt ist. Die Trommel 5 ist mit Hilfe von Wälzlagern
60 auf einer stehenden Achse 61 gelagert, die rest mit einer Schwenkplatte 62 verbunden
ist. Auch bei dieser Ausführungsform ist in der Trommel 5 ein Blendengehäuse
64
vorgesehen, in dem eine Glühbirne 65 angeordnet ist, zu der Zuführungsdrähte 63
durch eine Nut in der Achse 61 verlaufen. Eine Verstellung des Blendengehäuses 64
ist mittels einer Spindel 66 möglich, die wegen einer Sperre 67 verdrehbar, in der
Höhe Jedoch nicht verschiebbar ist. Durch Verdrehen der Spindel 66 kann ein mit
einem Innengewinde versehenes Axialrohr 68, das durch einen Stift 69 und eine Nut
70 unverdrehbar Jedoch verschiebbar geführt ist, angehoben und abgesenkt werden.
Da das Blendengehäuse 64 mit dem Axialrohr 68 fest verbunden ist, ist damit eine
Verstellbarkeit des gerichteten Lichtatrahles der Glühbirne 65 in gleicher Weise
wie bei der Vorrichtung nach Fig. 4 gegeben.
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Bei 791 ist ein Fadenabsteller veranschaulicht, der den Fadenlauf
unterhalb der Öse 13 zur Strickstelle überwacht.
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In Fig. 7 ist das Blendengehäuse 64 mit Glühbirne 65 und Zuleitung
63 für sich in einer Draufsicht dargestellt. Die Blendenöffnung gibt nur einen begrenzten
Lichtstrahl, der in Pfeilrichtung in die Fotozelle einfallen kann. Zum Zwecke der
guten Ableitung der durch die Glühbirne entstehenden Wärme ist das Blendengehäuse
unter und oben offen. Der Antrieb der Trommel 5 erfolgt wie bei der Vorrichtung
nach Fig. 8.
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Die gesamte Fadenliefervorrichtung, die außer den im einzelnen beschriebenen,
der Trommel 5, d. h. dem Lieferelement, zugeordneten Teilen noch Fadenzuführ- und
Fadenüberwachungsorgane
umfaßte kann zu einer konstruktiven Einheit
zusammengefaßt werden wie sie an Jeder Arbeitsstelle an einem für alle Einheiten'gemeinsamen
Tragring befestigbar ist. Eine solche Einheit mit elektrischen Fadenabstellern ist
in den Fig. 8 und 9 dargestellt: Im Gegensatz zu der in Fig. 4 dargestellten Trommel
5, die eine Kippbewegung ausführen kann, ist in Fig. 8 eine Trommel 5 der Bauart
nach Fig. 6 veranschaulicht, die auf dem Tragarm 72 um einen an der Grundplatte
73 fest angebrachten Drehzapfen 74 schwenkbar iet. Der Tragarm 72 trägt einen Stehbolzen
75, an dem ein Magnet 30 angreift. Die zugeordnete Fadenleitrolle 35 und der Ösenbügel
37 machen die Schwenkbewegung mit, weil sie an dem Schwenkarm 72 befestigt sind.
Der Fadenlauf ist folgender: Von der Spule kommend gelangt der Faden durch eine
Öse 76 sowie durch einen Knotenfänger 77 zwischen den Bremstellern einer ersten
Fadenbremse 78 hindurch, Uber einon elektrischen Fadenbruchabsteller 79 zu einer
zweiten Fadenbremse 78 und von dort in der fdr Fig. 1 beschriebenen Weise zu der
Trommel 5 sowie zur Fadenleitrolle 35, Ein zweiter Fadenbruchabsteller 791 überwacht
unterhalb der Öse 13 die Fadenspannung und den Fadenlauf zur Strickstelle, Der Antrieb
erfolgt über ein Antriebsband 6, das über Rollen 80 läuft, die es im Bereiche der
Anpreßstelle abstützen.
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Wird der Magnet 30 entregt, so zieht die Rückholfeder 8* die an dem
Stehbolzen 75 angreift, die Trommel 5 gegen einen Bremsbacken 9, 80 daß die Trommel
rasch zum Stillstand kommt.
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Die Grundplatte 73 ist im übrigen mittels einer Klammer 83 an einem
zur Maschinenachse konzentrischen starken Tragring 82 befestigt, der in der insbesondere
aus den Fig. 10 und 11 ersichtlichen Weise dazu dient, alle Finheiten der einzelnen
Strickstellen der Maschine aufzunehmen. Die Klammer 83 hält im übrigen den Spulenträger.
stab 84, von dem Jedoch lediglich ein Bruchstück in der Zeichnung dargestellt ist.
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Die Zuordnung dieser in Fig. 8 und 9 dargestellten Einheiten zu den
Arbeitsstellen der Maschine ist aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich, in denen das
gesamte Oberteil einer 24-systhemigen Rundstrickmaschine schematisch veranschaulicht
ist: Die Fadenliefereinheiten nach Fig. 8 und 9 sind auf dem gemeinsamen Tragrings
82 montiert, der auf Säulen 85 ruht. Der antrieb der Trommeln 5 der einzelnen Einheiten
erfolgt über das Antriebsband 6, das Jeweils Uber Stützrollen 80 läuft und an einer
Stelle von einem stufenlos regelbaren Motor 86 angetrieben ist. Wie insbesondere
aus Fig. 10 zu ersehen, ragen die Spulenträgerstäbe 84 der einzelnen Fadonliefereinheiten
von dem Tragring 82 aus strahlenförmig nach außen, wobei sie derart nach unten geneigt
sind, daA die Spulen selbst - wie übrigens die ganzen Einheiten - in Oriffhühe der
die Maschine bedienenden Person liegen.
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Die Überwachung der auf den einzelnen Trommeln 5 Jeweils vor.
handenen
Fadenreserve kann an sich grundsätzlich in der in F1g. 8 veranschaulichten Weise
geschehen, d. h. derart, daß Jeder Trommel 5 eine eigene Fotozelle 39 zugeordnet
ist. Es ist Jedoch auch möglich, hier eine Vereinfachung in der Weise zu erzielen,
daß lediglich eine einzige Fotozelle zur Verwendung kommt, die auf einem rotierenden
Arm 40 angebracht ist, wie es in den Plg. 10 und il im einzelnen veranschaulicht
ist: 87 Der Arm 40 ist an einem Zentralrohr befestigt, das auf einer feststehenden
Stange 88 drehbar gelaGert und auf einem Spurlager 89 abgestützt ist. Das Zentralrohr
87 trägt daneben noch eine Antriebascheibe 90 und eine Kollektorscheibe 91, auf
welcher Schleifringe 94 angeordnet sind, auf die Schleirbürsten 93 einwirken, Uber
welche die Stromversorgung der Fotozelle 39 bzw. des Verstärkers 92 geschieht. Unterhalb
der Kollektorscheibe 91 ist ein Kollektorring 96 angeordnet, der eine gleiche Anzahl
Kollektorsegmente enthält, als Trommeln 5 an der Maschine vorhanden sind. Auf dem
Kollektorring 96 läuft eine mit der Kollektorscheibe 91 verbundene Schlelrbürste
95 um, der von dem Verstärker 92 Jeweils ein dem aufgenommenen Lichtsignal entsprechender
Impuls zugeführt wird.
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Die einzelnen Kollektorsegmente sind Jeweils mit einem einstellbaren,
eine Zeitverzögerung bewirkenden Zeitrelais 43 verbunden, daß wiederum den Schaltmagneten
30 beeinflu#t.
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Diese Anordnung wirkt folgendermaß.n: Sowie auf einer der Trommeln
5 der Fadenvorrat einen vorher eingestellten Minimalwert erreicht hat, fällt ein
Lichtstrahl
durch den transparenten Trommelmantel nach außen, auf
den die Fotozelle 39 im Augenblick ihres Vorbeiwanderns anspricht, Diese gibt darauf
ein Signal an den Verstärker 92, von dem nach entsprechender Verstärkung über die
Schieifköpfe 95 auf das zugeordnete Kollektorsegment 96 ein entsprechender Impuls
verzögerungsfrei weitergegeben wird. Da Jedes Segment 96 über ein Verzögerungsrelais
43, dessen Verzögerungszeitspanne nach entsprechender Erprobung vorher einstellt
wurde, mit dem zugeordneten Magneten 30 verbunden ist, wird dieser erregt, 80 daß
die zugeordnete Trommel 5 zur AuRrAllung des Fadenvorrates an das. ständig umlaufende
Antriebsband 6 herangezogen wird. Nach Ablauf der in dem Verzögerungsrelais ein
gestellten Zeitspanne, d. h. nach Füllung des Speichers, wird der Magnet 30 ontreettund
die Trommel 5 geht wieder in die Ruhestellung zurück.
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Selbstverstndlich wäre es möglich, anstelle eines elnzigent mit nur
einer Fotozelle ausgerüsteten Armes 40 mehrere derartiger Arme an dem Zentralrohr
87 anzuordnen, wenn es sich infolge eines sehr großen Fadenverbrauches herausstellen
sollte, daß die Fadenreserven Jeweils zu schnell aufgebraucht werden. Da moderne
Hochleistungsfotozellen eine verhältnismä#ig große Anzahl von Impulsen pro Sekunde
verarbeiten können, sind mehrere Fotozellen regelmäßig nicht notwendig, Ein Synchronlauf
des Armes 40 mit der Maschianndrehzahl ist im übrigen nicht erforderlich. Die Umdrehungszahl
des Armes 40 hängt lediglich von dem Padenverbrauch der maschine und von der Leistungsfähigkeit
der Fotozelle 39 ab,
Der Antrieb der Antriebs scheibe 90 erfolgt
mittels eines Kellrienens 99 von einem stufenlosen Getriebemotor 98 aus, Der Arm
40 kann mit Ililfe einer Stollschraube 97 in seiner Höhe verstellt werden, um somit
eine HOhenverstollun der in den Speichertrommeln angeordneten Glühlampen 65 zu kompensieren,
wie sie zur Veränderung der Größe der Fadenreserve auf den einzelnen Trommeln vorgenommen
werden kann.
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Auch die Anzahl der zur Verwendung kommenden Glühlampen 65 kann dadurch
verringert werden, daß das Reflektionsvermögen der Trommeln 5 in deren der Fadenreservo
zugeordneten Bereich 5GO ausgenutzt wird, wie es in Fig. 12 angedeutet ist. Die
Trommeloberflttche besteht hierbei aus einem undurchsichtigen Material, beispielsweise
Kunststoff oder Metall, das mit einem gut reflektierenden elektrolytischen Überzug
versehen ist, so daß der von Ger Lichtequelle 101 erzeugte Lichtstrahl eine einwandfreie
Abtastun des Speicherzustandes der Trommeln 5 gestattet. Die Lichtquelle 101 ist
im übrigen zusammen mit der Fotozelle 39 auf dem Arm 40 befestigt.
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Während die bisher beschriebenen Fadenlierervorrichtungen entweder
mit einer Abtastung durch Lichtstrahlen oder mit Berührungskontakten arbeiten, ist
es auch möglich, Anordnungen zu treffen, die es gestatten, eine berührungslose Kontaktgabe
zu erzielen. Diese Möglichkeit ist in der Ausführungsform nach den Fig. 13 bis 15
veranschaulicht, welche im übrigen grundsätzlich in ihrem Aufbau den bereits beschriebenen
Trommeln 5 entsprichts
Die eigentliche Trommel 5 ist auf einer
in einer Grundplatte 119 starr befestigten Trommelachse 114 frei drehbar gelagert.
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Soll die Trommel 5 mit der Antriebsquelle in Eingriff gebracht werden,
so wird von einem Magneten 109 ein Schlitten 120 nach links (Fig. 13) gezogen, auf
dem eine Druckrolle 121 sitzt, die das ständig umlaufende Antriebsband 6 an die
Trommel 5 herandrückt und diese zum Mitlaufen veranlaßt. Wird der Magnet 109 entregt,
so kommt eine Rückstellfeder 125 zur Wirkung, welche den Schlitten 120 nach rechts
(Fig. 13) zieht und einen an dem Schlitten befestiGten Bremsbacken 124 gegen die
Trommel andrückt, so daß diese rasch zum Stillstand komm. In dem der Fadenreserve
zugeordneten Bereich 500 der Trommel sind wieder Fühlhebel 104 angeordnet, die bei
105 gelenkig gelagert sind und von den Windungen 103 der Fadenreserve in der insbesondere
auo Fig. 14 ersichtlichen Weise nach innen gedrückt werden können, Um die Reibung
beim. Abziehen des Fadens von den Bereich 500 zu vermindern und das Verschieben
der Fadenlagen 103 zu erleichtern, ist die Trommel 5 im Bereich 500 mit Rippen 126
ausgerüstet.
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Die Enden der Fühlhebel 104 sind Jeweils mit einer dunnen gewölbten
Blattfeder 115 ekuppelt, die leicht vorgespannt ist und auf der eine Magnetplatte
106 Festgenietet ist, Die Blattfeder 115 wird seitlich von zwei Führungsgabeln 110
gcführt, die an einen Staubdeckel 122 befestigt sind.Sie wird bei nach innen schwenkenden
Fühlhebeln 104 hochgewölbt, so da# die Magnetplatte 106 auf die Kontaktzunge 107
ofgas in ihrer Nähe angeordneten Magnetsohalters 102 einwirkes kann,
die
von den zugeordneten Xontaktteller 108 (Fig. 14) abgezogen wird. Daduroh wird der
über die in Nuten 113 verq laurenden Leitungen 112 gebildete Stromkreis des Magneten
109 unterbrochen.
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Zur Einstellung der Größe der Padenreserve dient ein Regulierstab
132, der in einer Längsbohrung der Achse 114 verschieblich geführt und mittels einer
Stelischraube 118 feststellbar ist. Gegen Verdrehung ist er durch einen in Schlitzen
117 gleitenden Stift 116 gesichert. Dieser Regulierstab 132 trägt den Schalter 102
und gestattet es somit, den Abstand zweischen dem Schalter und der Magnetplatte
106 zu verändern und damit den Grenzwert des Schwenkwinkels der FUhlhebel 104 fest
zu legen, bei den der Schalter 102 anspricht.
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Die Betätigung der Fadenliefervorrichtungen braucht nicht nur auf
elektrischem Wege zu geschehen, wie in den bisherigen Ausführungsformen erläutert
worden ist, sie kann selbstverständlich auch auf pneumatischem Wege vonstatten gehen.
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Einige auf diesem Prinzip beruhende Ausführungs formen sind in den
Fig, 16, 17 und 18 dargestellt: In der Ausführungsform nach Fig. 16 sitzt in einem
Tragring 127 ein Stehbolzen 128, auf dem ein Lagerrohr 129 schwenkbar angeordnet
ist, desaen Lage durch einen mit dem Stehbolzen 128 verstirteten Bundring 130 gesichert
ist. Auf dem schwenkbaren Lagerrohr 129 ist ein Tragbügel 131 befestigt, an dem
die Trommel 5 freilautend verdrehbar gelagert aufgehängt ist.
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Die Aufhängung geschieht über einen Lagerflansch 133, der mittels
einer futter 134 am Tragbügel 131 befestigt ist, und auf dem die Trommel über ein
Axiallager 135 und ein Radiallager 136 gelagert ist. In dem zylindrischen der Fadenreserve
zugeordneten Bereich 500 der Trommel 5 sind Schlitze 137 angebracht, durch welche
eine Federdrahtschleife 138 Jeweils über Teile ihres Umfanges nach außen drückt.
Die Fadenwindungen 103 drücken in der bereits anhand der Fig. 1 erläuterten Weise
auf die Federdrahschleife 138, wodurch diese verformt wird. Zufolge dieser Verformung
wird eine zugeordnete Ventilklappe 140 betätigt, dei eine feine düsenöffnung 141
in einem Düsenohr 142 öffnet. as DUsenrohr 142 steht über eine Schlauchleitung 143
nit einer Druckkammer 144 eines Kolbenaggregates 145 in Verbindung, so daß mit den
Öfnen der Ventilklappe 140 der Druck in der Drucklcammer 1114, welcher in übrigen
über eine Leitung 152 und eine Düsenbohrung 151 ständig Druckmedium zugeführt wird,
absinkt, Damit Mann eine Rückholfeder 1 % Uber eine Schubstange 147 und einen Stehbolzen
148 die an dem Tragbügel 131 hängende Trommel 5 an das stets umlaufende Antriebsband
6 andrücken.
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Die Druckkammer 144 ist übrigen durch eine Membrane 149 abgedchtet,
welche Längsbewegungen des Kolbens 150 gestattet.
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Da die Mediumseinla#düse 151 einen wesentlich kleineren Querschnitt
als die Düsenöffnung 141 aufweist, sinkt beim öffnen der Düsenbohrung 141 der Druck
in der Druckkm. mer 144 sehr rasch, so daß die Vorrichtung sehr feinfühlig reagiert.
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Die Ventilappe 140 ist im übrigen durch eine Spiralfeder 154 belastet,
deren Vorspannung mittels einer Spindel 153
veränderlich ist, so
da# die Fadenwindungen 103 eine entsprechend größere oder kleinere Kraft aufwenden
müssen, um die Federahtschleife 138 zu verformen, was bedeutot, daß auch die Anzahl
dieser Fadenswindungen 103 eine üntsprechende Veränderung erfährt.
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Zur leichteren Einstellung des Ventiles kann in übrigen der gesamte
Ventilblock 159 mit Milfe von Stellschrauben 155 in seiner zugeordneten Bohrung
höher oder tiefer gestellt werden, Die Zuführung des Fadens und dessen Ableitung
über eine Fadenbremse 156 durch die Zentralöse 13 entsprechen den anhand der Fig.
1 erläuterten Verhältnissen.
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Eine im Prinzip ähnliche pneumatische Ausführung der Trommel 5 ist
in Fig. 17 veranschaulicht, Die Drahtschleife 138 der Fig. 16 ist in Fig. 17 ersetzt
durch ein dünnes Federstahlband 157, das durch zwei Drahtstangen 158 geführt wird.
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Ein wesentlicher baulicher Unterschied der Ausführung nach Fi. 17
besteht aber darin, daß in den Trommelkörper 5 die pneumatische Kolbeneinrichtung
160 sowie eine Scheibenkupplung, 161 eingebaut sind, welche die Drehbewegung für
die Trommel von einer ständig umlaufenden Riemenscheibe 163 abnimmt, falls die Kupplung
betätigt wird. Eine Bremse 162 sorgt für raschen Stillstand der Trommel, sowie der
Fadenspeicher aufgefüllt und die Trommel von der Antriebsquelle abgekuppelt ist.
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Die Wirkungsweise der Trommel nach Fig. 17 ist wie folgtt In einem
feststehenden Achsrohr 164 ist am unteren Ende eine Druckkammer 165 mit einer Ausla#düse
166 angeordnet, in der ein mit einer Feder 167 belasteter Kolben 168 beweglich ist,
an dessen unterem Ende sich eine Einlaßdüse 169 befindet. Eine Membrane 170 schlie#t
die Druckkammer 165 nach außen ab und bewirkt, das bei Druckanstieg der Kolben 168
angehoben wird. In oberen Kolbenmantel sind Schraubenbolzen 171 angebracht, die
durch Langlöcher im Mantel des Achsrohres 1G4 hindurch auf einen Schubring 172 eingreifen.
Der Schubring 172 drückt beim Anheben des kolbens 168 über ein Axiallager 173 und
eine Scheibenkupplung 161 auf den unteren bord dor dauernd umlaufenden Riemenscheibe
163.
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Dadurch wlrd dio Trommel 5 in Drehbewegung versetzt.
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Andererseits dräckt der Schubring 172 beim Nachlassen des Druckes
in der Druckkammer 165 unter der Wirkung einer Weder 167 aur die Scheiben der bremse
162, wodurch die Trommel 5 zum Stillstand gebracht wird. Die mit Friktlonsbelägen
versehenen Scheiben der Kupplung 161 und der Bremse 162 haben Nasen 174 und 175,
die in Schlitz 176 reife uns so die Mitnahme des Trommelkörpers bewirken.
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Die pheumatische Fadenspeichertrommel nach Fig. 18 sitzt in einen
Träger 177, an dem ein Lagerrohr 178 festschend mittals zweier Ringmuttern 179 verschraubt
ist.
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Au#eren zylindrischen Fiäche des unteren Teiles @@@@ rohres 173 sind
über Lager 180 und 181 eine Las@s@@@@@ und die Fadentrommel 5 gelagert. Eine Kupplangs@@ffe
18
mit Friktionsbelag 185 kann die Verbindung zwischen der Laufscheibe
182 und der Fadentrommel 5 herstellen, Während des Aufwindens des Fadens auf die
Fadentrommel 5 drückt die Feder 186 den Kolben 187 nach unten. Dabei wirken Stiftbolzen
188, die durch Lang@löcher im Lagerrohr 178 greifen, auf einen Schubring 189 ein,
wodurch über ein Lager 190 auf die Kupplungsmuffe 14 ein Kraft ausgefübt wird. Dabei
steht der Innenring des Kugellagers 190 still, während der Außenring die Drehzahl
der Laufscheibe 182 aufweist, da diese mit lauen 191 in die Kupplungsmuffe 184 eingreift.
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Sobald genügend Faden auf dem zylindrischen Teil 500 der Trommel 5
aufgewunden ist, verschließt die Fadenlage eine kleine düsenöffnung 192. Dadurch
steigt der Druck in der Druckkamner 193 an, und der Kolben 187 wird entgegen der
Wirkung der Feder 186 nach oben geschoben, womit der an der Kupplungsmuffe 184 angebrachte
Frlktlonabelag 185 von dem Bundring 195 freikommt, Da der Bundring 15 mit der Fadentrommel
5 fest verbunden ist, hört deren Antrieb somit auf.
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Zur Abdichtung der Druckkammer 193 zwischen dem stillstehen. den Lagerrohr
178 gegen die umlaufende Innenwanndung der Fadentrommel 5 dient eine Lippendichtung
196, die durch einen Haltering 197 in der richtigen Lage gehalten wird.
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Die Luftzuführungsleitung 198 ist mit einer Einla#düse 199 versehen,
deren Bohrung wesentlich kleiner ist als die Düsenöffnung 192, Infolgedessen kann
des in der Druckkammer 193 gespeicherte Medium schneller entweichen als das Mediwt,
das
durch die Einlaßdüse 199 nackommt. Da die mit einem Stopfen 200 verschlossene Druckkammer
sehr klein bemessen ist, reagiert die Einrichtung somit sehr feinfühlig.
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Die Fadenzuführungsorgane, die Art der Fadenführung und die Fadenbremsung
sind im Prinzip dieselben, wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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In den Fiv. 19. 20 und 21 sind verschiedene Ausführungen von Fadenbremsen
für Fadenspeichertrommeln dargestellt: Die Bremse in Fim. 19 wirkt magnetisch, r
von dem Fadenwickel der Speicherzone kommende Faden 201 läuft über einen Wulst 202
sowie über eine mit Zacken 203 versehene Scheibe 204. Der Faden 201 achleppt beim
Ablaufen die auf einem Bolzen 205 über Kugellager 206 leicht laufend geiagerte Scheibe
204 mit. Die Scheibe ist mit einem Eisenring 207 verbunden, der von den Magnetfeldern
der in einem Kunst-Dauerstofftragring 208 sitzenden/Magnete 209 gebremst wird, wodurch
die Bremsung der ablaufenden Fadenschlinge zustande kommt, Die Bremswirkung kann
dadurch verstärkt oder vermindert werden, daß der Ringspalt 210 zwischen den Stabmagneten
209 und dem Eisenring 2Q7 verkleinert oder ver--Bert wird. Diene Verstellung geschieht
durch Verdrehen liner Spindel 205 in den Gewinde des Tragringes 208, Eine in einem
Flansch 211 sitzende, das Gewinde des Bolzens 205 eng umschließende Kunststoffscheibe
212 sichert den Bolzen 205 geran unbeabsichtigten Losdrehen, Der Faden läuft sodann
durch die in dem gel 213 sitzende Zentralöse 13 weiter zur Fadenverbrauchstelle
Bei
der Fadenbremse nach Fig. 20 läuft der Faden 201 zwischen einem Wulstring 214 und
einem Plüschring 215 hindurch, um danach durch die an einem Arm 213 sitzende Zentralöse
13 zu gehen. Der Wulst ist mit Schrauben 216 an die umlaufende Speichertrommel 5
angeschraubt, während der Plüschring 215 an einem dünnen Kunststoffring 217 angeklebt
ist. Dieser Kunststoffring 217 ist in einem stillstehenden Halter 218 gehaltert.
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Die Fadenbremse nach Fig. 21 verwendet einen bei Spinnmaschinen üblichen
sog. Spinnring 219 mit doppel-T-förmigem Querschnitt, der mittels eines Tragringes
220 an der Fadenliefertrorarnel befestigt ist und mit dieser umläuft. Der Läufer
221, ein bogenförmiger Bügel aus Federstahldraht, wird von dem Faden 201 mitgeschleppt
und übt dabei eine leichte Bremswirkung aur den Faden aus, Wie bei dem anderen beschriebenen
Fadenbremson sitzt die Zentralöse für den ablaufenden Faden auf dem Bügel 213.
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Fig. 22 schließlich veranschaulicht den oberon Aufbau einer Maschine,
die mit Fadenliefervorrichtungen entsprechend den Fig. 17 oder 18 ausgerüstet ist.
Ein geminsamer Trägerring 222, der über Säulen 223 auf das Maschinengestell abgestützt
ist, trägt sämtliche Fauenliefereinhelten. Die Crundplatte 224 einer Jeden dieser
Einheiten, die Jeweils die Fadenspeichertrommel 5 trägt> ist mit einer Klammer
225, die gleichzeitig einen zugeordneten Spulenträgerstab .226 trägt, an dem Tragring
222 befestigt. Alle Trommeln 5 sind von einem gemeinsamen Band 6 angetrieben.
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Der Fadenlauf ist wie folgt: Von der Spule 229 komnend läuft der Faden
über eine Führungsöse 230 zu einer Fadentellerbremse 231. Von dort aus gelangt er
über einen elektrischen Absteller 232, über eine zweite Fadenbremse 231, zu der
Trommel 5 und deren LeitrollQ 35, um dann durch den Bremsring 234 zur Zentralöse
13 und von dort zu einem Fadenführer 235 an der Strickstelle zu laufen.