DE1785112U - Mehrschichtige etikettier- oder schreibfolie. - Google Patents

Description

• Anmelderin : Firma Heinricn H e r m a n n Stuttgart-Wangen Menrscnicntige Etikettier-oder Scnreibfolie Bei der Verwendung von Etiketten tritt immer wieder die Schwierigkeit auf, daß die nachträglich auf die Etiketten aufgebrachte Beschriftung mit der Zeit abgegriffen wird, vergilbt oder sogar durch Beschmutzung unlesbar wird. Eine solche mangelhafte Lesbarkeit der Etiketten kann jedoch sehr leicht zu Verwechslungen führen, die insbesondere bei der Bezeichnung von chemischen oder pnarmazeutischen Substanzen außerordentlich gefährliche Folgen haben kann. Aus diesem Grunde werden Etiketten oftmals nach ihrer Beschriftung noch vollflächig mit diese schützenden selbstverklebenden Streifen aus Klarsichtfolie überklebt, die zusätzlich ein eventuelles Lösen der Etiketten von den zu bezeichnenden Behältern verhindern.
• Da dieses nachträgliche Überkleben der Etiketten mit einer Klarsichtfolie jedoch verhältnismäßig umständlich ist, ist man dazu übergegangen, zum Etikettieren einen mehrschichtigen Klebstreifen zu verwenden, der aus einer an dem Behälter anzuklebenden Trägerschicht und einer transparenten, folienartigen Schutzschicht besteht, die mit ihren Rändern an der Trägerschicht angeklebt ist. Zwischen dieser Trägerschicht und der transparenten Schutzschicht ist dabei eine gegenüber der Troägersciiicilt andersfarbige Wachsschicht angeordnet, die sich derart durch einen auf die Außenfläche der transparenten Schutzschicht ausgeübten Druck zur Seite schieben läßt, daß in dem Bereich der dem Druck ausgesetzten Fläche die gegenüber der Wachsschicht andersfarbige Trägerschicht hindurchscheint. Wird also beispielsweise ein solcher Etikettierstreifen mittels eines stumpfen, stiftähnlichen Gegenstandes oder den Typen einer Druck-oder Schreibmaschine beschriftet, so wird infolge des hierbei ausgeübten Druckes die Wachsschicht in Form der jeweilig benutzten Schriftzeichen zur Seite gedrückt, so daß nunmehr die andersfarbige Trägerschicht gerade in Form der Schriftzeichen durch die Wachsschicht hindurchscheint und die Beschriftung darstellt.
• Obwohl durch die Verwendung solcher mehrschichtiger Etikettierstreifen eine sichere Beschriftung und Bezeichnung möglich ist, so lassen sich diese Etikettierstreifen, da die Trägerschicht und die Schutzschicht nur an ihren Rändern miteinander verbunden sind, nur in einer beschränkten Breite herstellen, was wiederum eine wesentliche Einschränkung der Verwendung der Anwendbarkeit solcher Etikettierstreifen bedeutet. Auch ist die zwischen den beiden Rändern befindliche zu beschriftende Fläche immer nur recht schmal, so daß die Beschriftung oftmals verhältnismäßig klein durchgeführt werden muß oder praktisch überhaupt nicht möglich ist.
• Zur Beseitigung dieser immer noch bestehenden Nachteile ist gemäß der Neuerung bei einer in der gleichen Weise ausgebildeten Etiketten-oder Schreibfolie die Schutzschicht in ihrer gesamten Ausdehnung mit der Wachsschicht verklebt, wozu zweckmässigerweise ein Selbstkleber zu verwenden ist. Hierdurch sind die verschiedenen Schichten der Etikettier-oder Schreibfolie über ihre ganze Fläche miteinander verbunden, so daß diese Folie nicht nur in Streifenform sondern aucn in allen beliebigen größeren Abmessungen, insbesondere auch in Bogenform, hergestellt werden kann. Aus solcnen Bogen lassen sich gegebenenfalls große und jede beliebige Form aufweisende Etiketten herausstanzen oder nerausscnneiden. Weiter ist es aber aucn möglich, die nerausgestanzten Etiketten gleicnzeitig zu prägen, wobei infolge des Prägdruckes bereits eine Beschriftung der Etiketten erfolgt.

  Soll außer dieser Sicherheitsbeschriftung gleichzei-

  CD

  tig auch eine Normalbescnriftung mittels Tinte, Blei od. dgl. möglich sein, so ist die Oberfläche der transparenten Schutzschicht zweckmässigerweise mindestens in dem zu beschriftenden Bereich aufgerauht.
• Ist die Unterseite der Trägerschicht außerdem noch mit einer Klebschicht, vorzugsweise wieder einer durch eine abziehbare Schutzscnicnt abgedeckten Selbstklebeschicht versenen, so läßt sicn diese Etiketten-oder Schreibfolie in einfachster Weise an die vorgesehenen Benälter anbringen. Bei in Bogenform gefertigter menrscnichtiger Folie ist es scnließlich auch nocn möglich, menrere übereinandergelegte Bogen gleicnzeitig zu beschriften oder zu prägen, wozu gegebenenfalls auch eine Druck-oder Schreibmaschine Verwendung finden kann.
• Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Neuerung dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Querschnitt der Etikettier- oder Schreibfolie, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprecnenden Querscnnitt des an seiner Unterseite mit einer Klebschicht versehenen Etikettier-und Schreibfolie,

  Fi. 3 die Ansichtieiner ausgestanzten Etikette belie-

  biger Form und

  Fig. 4 eine ausgestanzte und geprägte Etikette.

  Eie übermäßig vergrößert in der Fig. 1 im Querschnitt

  gezeigte mehrschichtige Etikettier- oder Schreibfolie besteht aus der mit 1 bezeichneten Papier-oder Trägerschnicht und der diese abdeckenden transparenten folienartigen Schutzscnicht 2, zwischen der die gegenüber der Trägerschicht 1 andersfarbige Wacnsschicht 3 angeordnet ist. Diese ist dabei unmittelbar auf der Oberfläcne der Trägerscnicnt 2 aufgebracnt, und die Scnutzscnicnt 2 ist über ihre ganze Ausdehnulg durch die mit 4 bezeichnete Selbstklebeschicht mit der Wacnsscnicnt 3 verbunden.
• Gemäß der weiteren in der Fig. 2 im Querschnitt gezeigten Ausführungsform ist zusätzlich an der Unterseite der Trägerschicnt 1 eine weitere selbstklebeschicht 5 angeordnet, die in an sich bekannter Weise durch die abziehbare folienartige Scnutzscnicht 6 abgedeckt ist.
• Die Fig. 3 zeigt eine aus der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Etikettier- oder Schreibfolie herausgestanzte Etikette, die an den mit 7 bezeichneten Stellen bereits bescnriftet ist. Die noch freie Fläche 8 dagegen läßt sich später noch entweder mittels eines bleistiftartigen Schreibgerätes oder aber auch mittels der Typen einer Schreibmaschine weiter beschriften.
• Schließlich aber ist es auch möglich, daß die Etikette gemäß der Fig. 4 nicht nur aus der Etikettier-oder Schreibfolie herausgestanzt, sondern gleichzeitig oder anschließend auch noch geprägt wird, wodurch die eingeprägten Vertiefungen infolge des beim Prägen ausgeübten, gleichzeitig die Beschriftung erzeugenden Druckes gegenüber den keinem Druck ausgesetzten Erhebungen augenfällig @ervortreten.

Claims (1)

1. Schutzansprüchen 1. Menrscnicntige Etikettier- oder Schreibfolie, bestehend aus einer Trägerschicht und einer transpa- renten folienartigen Scnutzscnicnt, zwiscnen denen 0 5 eine gegenüber der Trägerscnicht andersfaroige, die Oberfläcne der Trägerschicht aufgebrachte Vacns- schicht angeordnet ist, dadurcn gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (2) in ihrer gesamten Ausdehnung mit der Wachsschicht (3) verklebt ist. 2.Menrscnicntige Etikettier-oder Scnreibfolie nach L Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzscnicnt (2) mittels eines Belbstklebers (5) der Wachsschicht (3) verbunden ist.

   3. menrschichtige Etikettier- oder Schreibfolie nach Anspruch 1 und 2, dadurcn gekennzeichnet, daß die Oberfläcne der Schutzschicht (2) mindestens teilweise aufgerauht ist.

   4. Menrschichtige Etikettier- oder Schreibfolie nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Trägerscnicht (1) mit einer Klebe- schicht (6), vorzugsweise einer durcn eine abzienbare folienartige Schutzschicht (7) abgedeckten Selbstklebescnicnt, versenen ist.