DE1785046A1 - Verfahren zum Verstrecken von Garnen aus Polypivalolacton - Google Patents
Verfahren zum Verstrecken von Garnen aus PolypivalolactonInfo
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Description
SHELL INTERIATIOMLE RESEARCH HAAISOHAEPIJ H0V.
Oarel van Bylandtlaan Jo, Den Haag / Niederlande
"betreffend
Verfahren zum Verstrecken von Garnen aus Polypivalolacton
Verfahren zum Verstrecken von Garnen aus Polypivalolacton
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verstrecken von Garnen aus Polypivalolacton, das zu einer Verbesserung des Verhältnisses zwischen Reißfestigkeit und Bruch*,
dehnung führt. Die so hergestellten Garne haben im allgemeinen eine Reißfestigkeit von mindestens 5 g/den (Gramm/
Denier) und eine Bruchdehnung von nicht mehr als 7o #, insbesondere
von nicht mehr als 2o $„ Die erfindungsgemäß herstellbaren
Garne sind neuartige Produkte. Ihre wertvollen Eigenschaften machen die Garne selbst wie auch Schnüre und Textilprodukte,
die sie enthalten, u.a. ganz besonders .geeignet zur Verstärkung von Elastomer-Strukturen und zur Verwendung von
Seilen, Trossen, Tauen usw., die in der Seefahrt benutzt werden und daher eine maximale Festigkeit mit einer minimalen
Dehnung vereinigen müssen«
20983370850
U-34 1^85046
Gemäß.der üblichen Terminologie bedeutet der Ausdruck
"Garn" hier stets eine gewisse Anzahl Fasern oder Jaden, die
entweder verzwirnt oder so zusammengefaßt sind, daß sie einen Strang bilden, und mit "Dehnung" ist stets Bruchdehnung
gemeint» .
Bin Polypivalölaotongarn mit einer Reißfestigkeit von
6,2 g/den wurde bereits beschrieben, Dieses besondere Garn besaß jedoch eine Bruchdehnung von 8o #, welcher Wert die
Bruchdehnungswerte weit übertrifft, wie sie beispielsweise
zur Verstärkung von Textilstoff en erforderlich sind«, In der
Praxis hat es sich -als unmöglich herausgestellt, mit Hilfe
der üblichen Veostreckungstechnik das gewünschte Verhältnis
zwischen Reißfestigkeit und Bruchdehnung zu erhalten» Selbstverständlich
soll die übliche Methode zur Verringerung der Bruchdehnung eines Garnes das Verstreokungsverhältnis erhöhen.
Versucht man jedoch, auf diese Weise zu arbeiten, so ™ muß man, insbesondere bei den aus wirtschaftlichen Gründen
erforderlichen hohen Geschwindigkeiten, bei Anwendung eines
höheren Streckverhältnisses mit häufigeren ladenbrüchen und Beschädigungen der Fadenführung rechnen, was eich in einer
Verschlechterung der Garnqualität und in einem Rückgang der Produktivität auswirkt«
209833/0 350
U-34 88ο
Gegenstand der Erfindung ist nun ein für die Praxis geeignetes
Verfahren, mit dessen Hilfe sich ein Garn der gewünschten
Qualität herstellen läßt und "bei dessen Durchführung
die erwähnten Schwierigkeiten vermieden werden0
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verstrecken von
Garnen aus Polypivalolacton "besteht darin, daß man das Garn
in einer ersten oder Anfangsstufe bei einer Temperatur zwi- ^
sehen 2o und 22o°0 mit einem solchen Streckverhältnis verstreckt,
daß in dem Garn eine Dehnung von 1o bis 2oo $ zurückbleibt,
woran sich zunächst als zweite Stufe eine Erholung in der Wärme, d.h0 bei einer Temperatur zwischen 11o und 22o°C
ohne weiteres Verstrecken anschließt, der dann eine dritte ' Stufe folgt, in welchem das Garn bei einer Temperatur zwischen
1oo und 22o°C und mit einem derartigen Streckverhältnis verstreckt
wird, daß in dem Garn eine Dehnung von 5 bis 7o <fo
zurückbleibte Λ
Geeignete Polypivalolactongarne sind diejenigen, die hergestellt sind aus einem Polypivalolacton mit einer Intrinsieviskosität
von mindestens o,75i vorzugsweise von 2 bis 4 (gemessen in Trifluoressigeäure bei 250O)0 Unter
"Polypivalolacton" ist hier ein linearer Polyester zu verstehen,
der im wesentlichen aus wiederkehrenden Esterstruktur·*
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1A-34 88ο
einheit en der Formel - CH2 - 0 (OHj)2 - C(O)O - besteht,. Vorzugsweise
ist in.dem Polypivalolacton der einzige Bestandteil, der Polymerfasern bildet, ein Polypivalolacton-Homopolymerisato
Das Polypivalolacton kann jedoch auch aus Copolymerisaten oder Polymergemischen bestehen, die mindestens 75 Mol.-$
von Pivalolacton abgeleiteten Esterstruktureinheiten enthaltene Geeignete Copolymerisatanteile sind Copolymerisate aus
ß-Propiolacton, <A -Äthyl- '/-methyl-ß-propiolacton und d ,^ Diäthyl-ß-propiolacton.»
Gemische aus Polypivalolacton mit bis zu 25 Mol.-$ an anderen Polymeren, insbesondere an Polyamiden,
wie Nylon 6,6 und Nylon 12, sind zur Herstellung des PoIypivalolactongarnes
ebenfalls geeignet. Außerdem können natürlich die üblichen Zusätze, wie Farbstoffe, Pigmente, Färbehilfsmittel,
Stabilisatoren und dgl. in dem Garn vorhanden sein«
Das als Ausgangsmaterial dienende Polypivalolactongarn
erhält man zweckmäßigerweise durch Verstrecken von über eine Düsenplatte im Schmelzspinnverfahren erzeugten Polypivalolactonfäden
in einer Zone, die sich unmittelbar an die Düsenplatte anschließt und auf 175 bis 3o5°C, insbesondere auf
25o bis 3oo°C aufgeheizt ist„ Die Fäden werden dabei verstreckt
auf die Hälfte bis ein Vierzigstel des Durchmessers, mit welchem der Faden versponnen wurde; sie werden rasch auf
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1A-54- 88ο
eine Temperatur abgekühlt, die unterhalb der Eekristallisationstemperatur
(12o bis 22o°0) liegt. Wünschenswert ist dabei, die beheizte Zone gegen die Kühlzone durch eine geeignete
Einrichtung abzuschirmen, um einen deutlichen, genügend
großen Temperaturunterschied zwischen diesen beiden Zonen zu erhalten. Die Temperatur in der Kühlzone liegt vorzugsweise
unterhalb etwa 350O0 Das Kühlen kann erreicht werden durch
Aufblasen eines Stromes von kühler Luft, zeB. luft von Raum- ·
temperatur, auf die wärmebehandelten fasern. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, die Pasern in einem flüssigen Medium,
insbesondere in einem Wasserbad von Z0B0 -15 bis 35 0, abzuschrecken«,
Eine geringere Kühlgeschwindigkeit erhält man, wenn man einfach die Fasern durch die Umgebungsluft führt, wobei
dann das Garn gekühlt wird, während es von der Spinndüse bzwe
dem Wärmebehandlungsrohr auf die erste Aufnahmerolle läuft.
Das als Ausgangsmaterial dienende Polypivalolactongarn wird in der ersten Stufe bei einer Temperatur zwischen 2o und
22o°C, vorzugsweise zwischen 1oo und 2oo C, und insbesondere
bei mindestens 125°0 verstreckt„ Das Streckverhältnis wird so
gewählt, daß in dem Garn eine Dehnung von 1o bis. 2oo $, vorzugsweise von mindestens 1o <fo und insbesondere von 4o bis 8o f
zurückbleibt.
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Das Verstrecken des Garnes kann durchgeführt werden mit Hilfe von auf die entsprechende Temperatur erwärmten Walzen
oder mit Hilfe von kalten Walzen in Kombination mit beheizten Verstreckeinrichtungen, Heizplatten oder Wärmekammern,
dohc unter Anwendung von bekannten und üblichen Methoden„ Oas
Verstrecken erfolgt dadurch, daß die Oberflächengeschwindigkeit der Aufnahmewalze höher ist als die Oberflächengeschwin-
^ digkeit der Walze, die das Garn der Verstreckvorrichtung zuführt,
.
Das Verstreckverhältnis in der ersten Stufe liegt gewöhnlich mindestens bei 1 ι 1,2, vorzugsweise zwischen
1 ί 1,5 und 1 ι 7, d.h. das Garn wird auf das 1,5 bis 7-fache
seiner ursprünglichen Länge verstreckt.
Das im Einzelfall für eine Dehnung des Garns von 1o bis
φ 2oo io anzuwendende Streckverhältnis kann auf dem Fachmann
bekannte Weise empirisch gefunden werden. Dieses Verhältnis hängt von einer Anzahl von Paktoren ab, die hauptsächlich
mit der Herstellung des Ausgangsgarnes, z.B. mit der Verspinntemperatur,
dem Durohmesser der Spinndüsen, der Ktihlgeschwindigkeit
und -methode und dem "Abnahmeverhältnis" abhängt (das Abnahmeverhältnis ist das Verhältnis zwischen der
— 7 <_»
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1A-34- 88ο
— 7 —
Geschwindigkeit des Garnes an der Abnahmerolle der Spinnvorrichtung
und der Geschwindigkeit des Polypivalolactons in
der Spinndüse)» Wie aus der Zeichnung hervorgeht, "besteht eine
■Beziehung zwischen dem optimalen Yerstreckverhältnis und dem
Abnahmeverhältnis, die auf das Ausgangsgarn während seiner
Herstellung angewendet werden. In der Zeichnung ist diese Beziehung in zwei lallen, A und B, dargestellte In "beiden
Fällen wurde das Garn durch eine Spinndüse mit einer Öffnung
von o,7 mm Durchmesser versponnene Im lalle A wurde das
Garn (a) zunächst durch ein auf 27o bis 29o°C aufgeheiztes Rohr von 1o Ms 2o cm länge geleitet und dann (b) in Luft von
Raumtemperatur gekühlte Tm lalle B wurde das Garn ebenfalls
durch das Wärmebehandlungsrohr geleitet, wurde jedoch dann in einem 25 cm unterhalb des Wärmebehandlungsrohres angeordneten
Wasserbad abgeschreckte Im allgemeinen liegt das optimale
Streckverhältnis um so tiefer, je intensiver das Garn im Bereich
zwischen 22o und 1oo°C gekühlt wurde und je kleiner
der Durchmesser der Spinndüse ist. Wenn das Streckverhältnis
über das Optimum hinaus erhöht wird, erhöht sich auch das Risiko, "daß ladenbrüche oder sogar Beschädigungen der Vorrichtung
auftreten„
Das in der ersten Stufe verstreckte Garn läßt man dann,
- 8. 209833/0850
U-34 88ο
8 -
ohne daß irgendwelche Streckkäfte darauf einwirken, "bei
einer Temperatur zwischen 11o und 22o° - vorzugsweise
zwischen'15o und 2oo°C - in der Wärme ruhen. Während dieser
Erholungszeit kann das Garn ggf 0 ganz frei oder nur Ms zu
einem gewissen Grad schrumpften, zweckmäßigerweise hält man et doch während dieser Zeit unter konstanter Länge. Die Erholung
des verstreckten Garnes in der.Wärme kann auf übliche Weise w durchgeführt werden, Z0B. indem man das Garn über eine erwärmte
Fläche oder durch einen Ofen leitet oder es, zu einer Spule aufgewickelt, zeBo in einem Autoklaven erwärmt. Die Erholungszeit
liegt, allgemein gesprochen, zwischen einem Bruch* teil einer Sekunde und 3o Minuten} sie hängt von der angewandten
Temperatur ab und beträgt beispielsweise bei 18o C 5 bis 1o Minutenο
In der dritten Verfahrensstufe wird das Garn nach seiner Erholung in der Wärme nochmals verstreckt, wobei die Temperatur
zwischen 1oo und 22o°C liegt und das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß in dem Garn eine.5 bis 7o $ige Dehnung
zurückbleibte Praktisch ist die Verstrecktemperatur im allgemeinen in der dritten Stufe höher als in der ersten0 Geeignete
Verstreckverhältnisse liegen zwischen 1 : 1,1 und 1 j 1,8,
wobei der Bereich zwischen 1 t 1,2 und 1 ι 1,6 bevorzugt ist.
- 9 209833/0860
1A-34 88ο
Will man Garne von sehr geringer Bruchdehnung herstellen,
so verfährt man erfindungsgemäß wie folgt:
Das Garn wird in der ersten Stufe bei 2o "bis 2oo C verstreckt, wobei das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß im Garn eine 1o- bis 5o folge Dehnung zurückbleibte Fach einer Wärmeerholung bei Temperaturen zwischen 12o und 22o°0 ohne Verstrecken wird das Garn in der dritten Stufe nochmals bei 18o und 22o°0 verstreckt, wobei das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß im Garn eine
Dehnung von 5 bis 2o fo zurückbleibt<■
Das Garn wird in der ersten Stufe bei 2o "bis 2oo C verstreckt, wobei das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß im Garn eine 1o- bis 5o folge Dehnung zurückbleibte Fach einer Wärmeerholung bei Temperaturen zwischen 12o und 22o°0 ohne Verstrecken wird das Garn in der dritten Stufe nochmals bei 18o und 22o°0 verstreckt, wobei das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß im Garn eine
Dehnung von 5 bis 2o fo zurückbleibt<■
Die verschiedenen Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens können einzeln für sich, Stufe für Stufe, durchgeführt
werden, jedoch führt man selbstverständlich vorzugsweise das Garn kontinuierlich nacheinander über die
einzelnen Stufen..
. Die Beispiele erläutern die Erfindung näher:
209833/0850 - 1o -
1A-34 88ο
-1ο-
(a) Ein Polypivalolacton mit einer Intrinsicviskosität von
3,ο (gemessen in Trifluoressigsäure /bei 250C), das: o,2 Gew.-#
Tris-(nonylphenyl)-phosphit und o,o5 Gew.-# Tetramethylthioharnstoffdisulfid
enthielt, wurde bei einer Massentemperar tür von 26o 0 dem Schmelzspinnen unterworfen·. Die Spinnplatte
wies 12 öffnungen von je o,7 mm Durchmesser auf und hatte
eine Temperatur von 275°C· Die mit einer Geschwindigkeit von 1,56 m/Min, versponnenen Fäden wurden durch ein zylindrisches
Wärmebehandlungsrohr geführt, das unmittelbar unterhalb der Spinnplatte angeordnet war und eine Länge von 17 cm
hatte. Diese Zone wurde elektrisch auf 285°C geheizte Dann wurden die Fäden durch ein 42 cm unterhalb der Spinnplatte
angeordnetes Wasserbad von 250C geleitet. Sie passierten
dann eine konvergierende Führungsstelle und das so gebildete
Garn wurde mit einer Geschwindigkeit von 637 m/Min, von einer 4 m unterhalb der Spinndüse angeordneten Walze aufgenommen,
so daß das Abzugsverhältnis 4o8 betrug. Das erhaltene Garn
von 9o Denier hatte eine Reißfestigkeit von 2,6 g/den, eine
Bruchdehnung von 75 $> und eine Feinheit des Einzelfadens von
7,5 den,
(b) Das wie oben erhaltene Garn wurde bei 19o C mit dem maximal
möglichen Streckverhältnis von 1 t 1,6 verstreckte Bei
einer Dehnung von 11 ^betrug die Reißfestigkeit 4,ο g/den0
20-9833/0*60
1A-34 88ο
Beim Streckverhältnis von 1 t 1,5 "betrug die Heißfestigkeit
"bei einer Bruchdehnung von 19 $ 3»7ο ■
(c) Das mit einem Streckverhältnis von 1 : 1,6 verstreckte
Garn wurde 3o Min«, bei 2oo° spannungsfrei wärmebehandelt.
Das 71-Deniergarn hatte eine Reißfestigkeit von 3,5 g/den und eine Bruchdehnung von 67 #<>
.
(d) Das G-arn nach Beispiel 1 (c) wurde "bei einem Streckverhältnis
von 1 j 1,5 und einer Temperatur von 19o° verstreckt.
Das 48-Deniergarn hatte eine Reißfestigkeit von 5,5 g/den
und eine Bruchdehnung von 12 ^0
(a) Im wesentlichen nach Beispiel 1 (a) - jedocfe unter Ausschaltung
des Wärmehehandlungsrohres und des Äbschreckbades -.
wurde ein Polypivalolaetongarn unter den folgenden spezifischen Bedingungen ersponnen:
Temperatur der Spinnplatte: 2680O
Spinnplatte ; 12 öffnungen von 1,o mm
Spinngeschwindigkeit * o,77 m/Min.-Aufnahmewalze »595 m/Min.
Abzugsverhältnis t 77o
Garneigenschaftent Titer: 9o Denier Reißfestigkeitt 1,6 g/den
Bruchdehnung ί 37o ^
209833/0850 - 12 -
1A-34 88ο'
- 12 -
(la) Das Garn wurde bei einem Streckverhältnis von 1 ί 3,4 und einer Temperatur von 18o°C verstreckt <, Das resultierende
Garn hatte, einen Titer von 25 den, eine Reißfestigkeit von 4,7 g/den und eine Bruchdehnung von 14 $<>
Bei einem Streckverhältnis von 1 : 3»3 und 19o°C betrug der Titer 28 den, die
Reißfestigkeit 3,8 g/den und die Bruchdehnung 33 #o
(c) Das auf ein Verhältnis von 1 : 3,3 verstreckte Garn wurde 3o Min0 spannungsfrei bei 2oo O wärmebehandelt. Es hatte dann
eine Reißfestigkeit von 3,5 g/den und eine Bruchdehnung von
57 #.
(d) Das unter (c) erhaltene Garn wurde nochmals bei 18o°C
und einem Streckverhältnis von 1 ί 1,4 verstreckt, wonach es eine Reißfestigkeit von 5,9 g/den und eine Bruchdehnung
von 13 $ aufwiese Bei einer Verstrecktemperatur von 21o°C
und einem Streckverhältnis, von 1 : 1,45 betrug die Reißfestigkeit
6,2 g/den und die Bruchdehnung 8 #.
(a) Aus einem Polypivalolactonhomopolymerisat mit einer
Intrinsicviskosität von 2,4 wurden "gemäß Beispiel 1 (a) unter
den aus folgender Aufstellung hervorgehenden Bedingungen Poly·
pivalolactongarne ersponnen»
- 13 209833/0850
Garn
1A--34 88ο
111,1 111,2 111,3 111,4
Öffnungen der Spinnplatte:
Anzahl
Durchmesser (mm) Spinnplattentemperatur in
Wärmebehandlungsrohr:
Temperatur in C
•Länge in cm unmittelbar unterhalb der Spinnplatte
Abschreck-Wasserbad:
Abstand von dem Wärmebehandlungsrohr in cm
Temperatur in 0
Spinngeschwindigkeit in m/Min.
Geschwindigkeit der Aufnahmewalze
m/Min.'
Abzugsverhältnis
4 | 4 | 8 | 8 |
1,2 | 1,2 | o,4 | 0,8 |
286 | 286 | 282 | 285 |
28o | 28o | 282 | 285 |
17 | 17 | 17 | 17 |
45 | 45 | 3o | 3o |
16 | 16 | 12 | 12 |
1,5 | ' 1,5 | 3 | 2,4 |
255 | 17o | 3 oo | 64o |
113
1oo
265
Garneigenschaften: | 217 | 332 | 86 | 123 |
Titer, Denier, | 4,1 | 2,4 | 1,4 | 2,4 |
Reißfestigkeit in g/den | 9o | 95 | 378 | 95 |
Bruchdehnung in $ | ||||
(b) Die so hergestellten Garne erhielten verschiedene Verstreok-
und Wärmebehandlungen, die aus folgender Aufstellung hervorgehen. Zu Vergleichszwecken wurde eine Anzahl von AusgangBgarnen mit
hoher Geschwindigkeit verstreckt, ohne daß sich eine Wärmebehandlung
und das Wiederverstrecken in der dritten Stufe anschloßβ Die
Garne erhielten hierdurch zwar eine hohe Reißfestigkeit, jedoch
traten häufige Fadenbrüche auf.
209833/0850
- 14 -
Garn . 1» Stufe,Verstrecken 2O Stufe, Wärmebehandlg. 3» Stufe,Verstrecken Fadenbrüche
aus Vers. " je kg Faser
TVF DT t F D TV F D
111,1 125 1,3 5,1 46 15o 1,6 6,5 15-18
3o 5,2 15o 1,5 8,o
1o
2 1οΊ
O CQ Ol
O
111,2
111,3
111,4
12o 1,4 3,5 195 1,7 4,2
185 Io 3,6
15o | 3 | ,27 | 4 | ,8 | 75 | 17o | 3o | 5 | ,2 | 7o |
13o | CVl | ,55 | 3 | ,0 | 96 | 175 | 3o | 3 | ,6 | 97 |
13o | 1 | ,6? | 2 | ,5 | 171 | 175 | 3o | 2 | ,3 | 151 |
195 1,66 4,o 15o 1,45 3,6
ti
1,5 5,7 8-1o
15o 1,57 8,7 8 13o 1,66 6,2 26 13o 2,4 5,9 22
17o 45 3,7
15o 1,27 4,4 34 w 1,37 4,5 26
" 1,45 5,3 16
T = Temperatur in Cj V = Verstreckverhältnisj t = Zeit in Minuten j
F = Reißfestigkeit in g/denj D = Bruchdehnung in #
+) Vergleichsversuche
2 2o+-
1-2 0 0
25+·
0 0
00
CD
CD
Claims (2)
1. Verfahren zum Verstrecken von Garnen aus Polypivalolacton,
dadurch gekennzeichnet, daß man das
"betreffende Garn in einer ersten Stufe bei einer Temperatur zwischen 2o und 22o°C verstreckt, wobei man das Verstreckverhältnis
so wählt, daß in dem Garn eine Dehnung von 1o bis 2oo # zurückbleibt, worauf man es in einer zweiten Verfahrens,
stufe einer Wärmeerholung bei 1 to bis 22o°ö ohne Verstrecken
unterwirft und es dann in einer dritten Stufe bei Temperaturen zwischen 1oo und 22o°0 verstreckt, wobei das Verstreckverhältnis
so gewählt ist, daß in dem Garn eine Dehnung von 5 bis 7o $, vorzugsweise von 5 bis 4o $>% zurückbleibt.
2. . Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Garn in der ersten Stufe bei ™
einer Temperatur zwischen 2o und 2oo O verstreckt, wobei das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß eine Dehnung
von to bis 5o # in dem Garn zurückbleibt, daß in der zweiten
Stufe die Temperatur für die Wärmebehandlung 12o bis 22o C beträgt, und daß das neuerliche Verstrecken in der
dritten Stufe bei einer Temperatur zwischen 18o und 22o°C
durchgeführt wird, wobei das Verstreckverhältnis so gewählt wird, daß eine Dehnung von 5 bis 2o # in dem Garn zurückbleibt
O
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1A-34 88ο
3· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verstrecken in der
ersten Stufe bei einer Temperatur zwischen 1oo und 2oo°, vorzugsweise "bei mindestens 125 C erfolgt.
gekennzeichnet, daß das Verstrecken in der
ersten Stufe bei einer Temperatur zwischen 1oo und 2oo°, vorzugsweise "bei mindestens 125 C erfolgt.
4β Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten
Stufe das Verstreckverhältnis so wählt, daß eine Dehnung von mindestens 2o, vorzugsweise von 4o bis 8o $ in dem Garn zurückbleibte
Stufe das Verstreckverhältnis so wählt, daß eine Dehnung von mindestens 2o, vorzugsweise von 4o bis 8o $ in dem Garn zurückbleibte
5ö Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der zweiten Stufe die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von 15o bis 2oo°C
erfolgt, wobei vorzugsweise die Länge des G-arnes konstant gehalten wird ο
erfolgt, wobei vorzugsweise die Länge des G-arnes konstant gehalten wird ο
6β Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Garn in der
dritten Stufe mit einem Streckverhältnis zwischen 1 ι 1,1
und 1 t 1,8, vorzugsweise zwischen 1 : 1,2 und 1 t 1,6 verstreckt wird.
dritten Stufe mit einem Streckverhältnis zwischen 1 ι 1,1
und 1 t 1,8, vorzugsweise zwischen 1 : 1,2 und 1 t 1,6 verstreckt wird.
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Ίο Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichn et, daß man ein Garn ver~
wendet, das hergestellt wurde aus einem vorzugsweise ein Pivalolaeton-Homopolymerisat darstellenden Polypivalolaeton
mit einer Intrinsicviskosität (gemessen in Trifluoressigsäure
bei 25°C) von 2 bis 4» '
öo Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
g e k e η η ζ e lehnet, daß man als Ausgangsstoff
ein Polypivalolactongarn verwendet, das dadurch erhalten
wurde, daß durch Schmelzspinnen mit Hilfe- einer Spinnplatte
erhaltene Polypivalolactonfaden derart in eine unmittelbar
unter der Spinnplatte angeordnete und auf 175 bis 2o5°C erwärmte Zone abgezogen wurden, daß ihr Durchmesser nur noch
ein Vierzigstel bis die Hälfte des Spinndurchmessers der Fasern betrug, worauf die Fäden rasch auf eine Temperatur
unter 12o°C abgeschreckt wurden. ™
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Leerseife
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FR (1) | FR1575373A (de) |
GB (1) | GB1184726A (de) |
NL (1) | NL6811083A (de) |
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---|---|---|---|---|
DE3145828A1 (de) * | 1981-01-26 | 1982-08-19 | Showa Denko K.K., Tokyo | Verfahren zur herstellung von endlosgarn hoher reissfestigkeit |
DE3145828C2 (de) * | 1981-01-26 | 1987-03-05 | Showa Denko K.K., Tokio/Tokyo, Jp |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE338821B (de) | 1971-09-20 |
ES356919A1 (es) | 1970-02-16 |
BE719051A (de) | 1969-02-05 |
GB1184726A (en) | 1970-03-18 |
NL6811083A (de) | 1969-02-11 |
FR1575373A (de) | 1969-07-18 |
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