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Hinterlüftete Fassaden- Yollwärmeschutzplatte |
In der Hauptpatentanmeldung
und in der i. Zusatzanmeldung
wurde
eine Fassadenplatte beschrieben, die eine Verbundplatte, bestehend
aus
einer äußeren hinterlüfteten Wetterschutz- fassadenplatte mit
einer diffundierenden
Vollwärmeschutzplatte,
darstellt.
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Bei diesen kombinierten Plätten, deren äußere Fassadenplatten aus
Kunststoff mit Länge- und 4uerrippen armiart, gepreßt oder gespritzt hergestellt
werden können, soll die Verankerung der inneren Vollwärmeschutzplatten mit angeformten
Kunststoifkreuzdübeln oder nach der erweiterten Anmeldung vom 3ü.6.1968, bzw. der
1. Zusatzanmeldung vom 23.9.1968, mit in den Rippenkreuzungspunkten eingesetzten
Metallkreuzdübeln vorgenommen werden.
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Da in der Praxis verschiedentlich andere üattrialien für die vorgehängte
Fassadenplatte Verwendung finden, z.r..ebene Platten aus Kunatatoff,ASbestzement,
Glas und Metallblechen verschiedenster Art und Ausführungen, hat der Anmelder erfindungsgemäß
Vorrichtungen ersonnen, durch die sich mit dem vorgenannten Plattenmaterial ebenfalls
kombinierte hinteriüitete Passaden- Vollwärmeschutzplatten herstellen lassen. ,
In der Weiterentwicklung der genannten kombinierten Platten hat der
Anmelder
erfindungsgemäß eine neuartige Befestigung für planebene Fassadenplatten erdacht,
die zugleich Träger der fassadenplatte und d.er inneren Wärmedämmplatte ist und
die..wie in der Hauptanmeldung beschrieben, ebenfalls eine Hinterlüftung zwischen
der äuße-
ren und der inneren Platte zuläßt.
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Die Erfindung wird an Fand der zeichnungen erläutert. Es zeigen: Blatt
I Hinterlüftete Fassaden- Vollwärmeschutzplatten für kleine und mittlere Formate
mit dünnwandigen kasaadenplatten.
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fii e rzu Fig. 1 - 3 die innere Rückansicht des äußeren fassadenplattenteiles
Fig. 4 den Grundriß dtr kombinierten, am Mauerwerk befestigten Fassadenplatte (Schnitt
e - f durch den iiöhenschnitt iig.6) Fig.5 desgl. Grundriß (Schnitt g - h durch
den Höhenschnitt Fig.7) Fig. 6 u. 7 den HöhenacLnitt der kombinierten fassadenplatte,
Fig. 8 u. 9 die innere Detailansicht des äußeren absadenplattenteiles mit Ansicht
der oberen, unteren und seitlichen befestigungs- und Halterun!#sspaneen.
Blatt
II eine Konstruktion für mittlere und große Formate mit
. dünnen
oder starken, schweren äußeren Hierzu - -Fig. 10 die Rückansicht eines größeren
dünnen oder stärkeren schweren Fassaden- Außenwandplattenteiles, Fig. 11 . den Grundriß
von kombinierten Platten mit dünnwandigen Fassaden- Außenwand latten (Schnitt i
- k durch den Höhenschnitt Fig.13, Fig. 12 desgl. miL starken, schweren Fassaden-
Außenwandplatten (Schnitt 1 - m Fig.15), Fig. 13 u.14 Höhenschnitt mit dünn*andigen
Fassaden- riußenwandplatten, Fig.15 . Höhenschnitt mit starken, schweren Fassaden-
Außenwandplatten, Fig. 16,17,19,20 die inneren Detailansichten von dünnen äußeren
Fassadenplattenteilen mit Ansieht der Halterungs-Spangenbänder, Fig. 18 u.
21 desgl. Detailansicht für starke, schwere äußere Fassadenplatten.
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Diese neue Plattenbefestigung, die zugleich Träger der äußeren Fassadenplatte
und du-r inneren Wärmedämmplatte ist, hält beide Platten in einem Abstand voneinander,
der eine Hinterlüftung der äußeren Fassadenplat be zuläßt.
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Die Platte kommt wie die Platte der Hauptanmeldung zwecks einer guten
Diffundierung trocken an das Mauerwerk zu liegen.
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Die Befestigung der Verbundplatten am Mauerwerk wird bei kleinen und
mittelgroßen, dünnwandigen Außenwand-Fassadenplatten 1 erfindungsgemäß erzielt mit
oberen 2, unteren 3 und je nach Erfordernis seitlichen Halterungsspangenpaaren 4
und 5 aus verzinktem Bandstahl, die an den Innenwandseiten der äußeren Fassadenplatten
mittels Verschraubung oder Vernietung und zusätzlicher Kunststoffverklebung befestigt
werden.
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Die Befestigung der Verbundplatten am Mauerwerk wird hauptsächlich
mit den oberen Winkelhalterungsspangen 2 ausgeführt. Diese sind erfindungsgemäß
an ihrenioberen Kopfende mit einem nach oben aufgebogenen Befestigungswinkel 6 mit
Nagellochöse versehen. Zur Verstärkung und Unterstützung des Befestigungswinkels
wird der inneres, nach unten stumpfwinkelig abgebogene Spangenteil 7 nach oben rechtwinkelig
abgebogen und mit dem Befestigungswinkel verschweißt.
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Die Befestigungswinkel werden wie in der fiauptanmeldunt; fesigeschossen
oder mit idauerdübel ß un.i :schrauben an das Mauerwerk angebracht.
Die
Verbundplattenunterkante wird mit den unteren Halterungsspangen 3 verankert.
Diese sind ähnlicher Form wie die Oberspangen,-jedoch-ohne Befestigungswinkel-Sie
werden mit einem gespitzten -Dorn 8 versehen, der in eine Öffnung 9 der oberen
Winkelhalte-. rungsspange der darunter liegenden Verbundplatte einrastet und mit
dem die Platte an ihrer Unterseite verankert.und festgehalten wird.
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-Bei mittelgroßen Verbundplatten(Fig. 1 u. 2),die eine seitliche Befestigung
am Mauerwerk, erfordern, wird diese mit seitlichen Winhalterungs- 4 (Fig.? u.8)
und Einrast- Halterungsspangen 5 vorgenommen. Die seitlichen Y,inkelhalterungsspangen
sind ähnlich den oberen Winkelhalterungsspangen ausgebildet. Die Einrastspangen
gleichen den Unterspangen, die statt eines Einrastdornes mit einer Einrastzunge
10 versehen sind-und die in einem Einrastschlitz 11 der seitlichen Winkelhalterungsspange
von oben her eingerastet wird.
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Der Verbund der äußeren rausadenplatte 1 mit der inneren Wärmeschutzplatte
12 erfolgt in der gleichen leise wie in der Hauptanmeldung. Nur sollen hierzu statt
der Kreuzdübel solche von sehwalbenschwa.nzförmig gespitzten Winkeldübeln 13 Anwendung
finden, die samt den bämmplatten-Abstandhalteblechen 14 an die lialterungsspangen
bzw. an die trapezförmigen Abkröpfungen 21 der Halterungsspangenbänder mittels Punktschweissung
befestigt werden.
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Die gespitzten Winkeldübel 13 haben gegenüber der Kreuzdübel der Hauptanmeldung
den Vorteil der einfacheren Herstellung. Außerdem können nach dem._,Aufdrücken der
Vollwärmeschutzplatten 12 auf die Dübel bis auf'die Abstandshaltebleche 14 die überstehenden
Spitzen der Winkeldübel 13@umgebörtelt werden, und dadurch wird eine weitere Befestigung
der Wärmeschutzplatten.gegen das loslösen von der Fassadenplatte erreicht, so daß
beide Plattenteile sich nicht mehr voneinander lösen können, vor allem nicht während
des Transports und der Versetzarbeiten.
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Die Hinterlüftung der Fasaudenplatten vollzieht sich durch den
A
Hohlraum 15, der sich aus dem Abstand zwisnhen der Fassaden- Wärmeschutzplatte
um d;c Halterungsspangenstgrke ergibt
Ebene dünne Fassadenplatten
werden bislang immer noch mit ihren "@ Kanten stumpf aneinander, ohne jede Fugendeckung
bzw. Dichtung ver-' setzt. Dies hat den großen Nachteil, daß die darunter liegenden
Wärmeschutzplatten durchnäßt werden und allen sonstigen Witterungseinflüssen ausgesetzt
sind. Die Wärmedämmplatten erleiden dadurch wesentliche Schädigungen, die die Wärmedämmung
des Dauerwerks immer-' mehr herabsetzen.
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Um vorstehenden Nachteil auszuschalten, will: der Anmelder die Fugen
an der Rückseite der Fassudenplatten mit Deckstäben aus Hart-PVC 16 oder sonstigem
Material abdecken. Diese Deckstäbe werden mit ihrer größeren halben Breite an der
oberen und einer seitlichen Kante der Fa.,sadenplatten mit einem wetterfesten Kleber
aufgeleimt, soferne die Deckstäbe nicht schon fabrikmäßig bei genormten Plattengrößen
angeformt werden.
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Die Verbundplatte wird nach dem Ansetzen an die überstehenden Deckstäbe
der unteren und der seitlichen versetzten Fassadenplatte außer von den Linrastaornen
und seitlichen Linrastzungen erfindungsgemäß noch von den zurückgekröpften Unter-
2, 17'bezw. Linrastspangerk 5,17; die mit der Pasäadenplattankante eine Nut 17 in
Spangenbteite bilden, festgehalten.
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Da die Unter- und Seitenkante der jeweilig an- und .aufgesetzten Fassadenplatte
(samt der Wärmedämmplatte) ohne Kleber an den Deckstäben der vorhergehenden und
unteren Platte angebracht werden, werden zur besseren Abdichtung die Deckstäbe an
ihrer Außenfläche mit einem dauerelastischen Weich-PVC-streifen 18 versehen.
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Um die seitlichen Deckstäbe an ihren unteren und oberen Lnde mit einer
Halterung auszustatten, werden erfindungsgemäß die unteren und oberen Halterungsspangen
mit seitlich angeschweißten! an ihren Enden hochgekröpften Halterungslamellen 19
versehen, durch die die Deckstäbe der zuvor verlegten Platte festgeklemmt Und die
angesetzte
Platte samt eventuell seitlich angebrachter Halterungsspangen
fest-
gehalten Wird.
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bei großformatigen Verbundplatten, bei der die ebenen Fassadenplat-
ten
schwache bis starke Abmessungen haben können 1/(Fig.12 u: 15)' (Steinplatten, Kunststeinplatten,
keramische Platten u.a),reieht die
befestie-lÄng der fassadenplatten mit den
oberen und seitlirlen Winkel--,halterungsspangen
wegen der Schwere
der Platten nicht mehr aus. Ferner könnte die Wärmedämmplatte nicht genügend eng
am Ksuerwerk anliegen und sich durch ihr Gewicht von der Wand wegziehen.
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Um das Plattengewicht verteilt aufnehmen zu können, werden
die Platten von Spangenbändern 20 getragen und festgehalten. Dazu wird die obere
Winkelhalterungsspange 3 über die gesamte Plattenhöhe zu einem fialterungsband 20,
das in der unteren Halterungsspange 2 endet, ausgebildet, an dem die Fassadenplatte
befestigt wird.
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Damit die Wärmedämmplatte gleichzeitig an mehreren Stellen getragen
und*bündig an das Mauerwerk angedrückt wird, werden die von der Ober- bis zur Unterspange
durchlaufenden Halterungsbänder in kürzeren Abständen trapezförmig aufgebogen 21
(Fig. 14). An die Aufbiegungen werden, wie an den iialterungjspangen, die Dämmplatten-Abstandshaltebleche
14 und die Winkeldübel 13 aufgeschweißt, auf die die Wärmedämmplatten %ie vordem
aufgedrückt und mit der Dübelumbörtelung verankert werden.
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Da bei großen Platten mit flalterungsspangenbändern keine seitlichen
Einrastspangen Verwendung linden, wird hier erfindungsgemäß die Festklemmung der
Deckstäbe mit den den Halterungsbändern in Abständen angeschweißten, an ihren Enden
hochgekrcpften Haltzrungslamellen 22 vorgenommen, die denen an den Ober- und. Unterspangen
bei klein-und mittelformatigen PlaLlen gleichen. Davon sind die mittleren Halterungslamellen
ebenfalls mit einem verlängerten Mauerbefestigungswinkel 8 mit Einrastschlitz 11
und die Jegenlamelle mit einer Einrastzunge 10 ausgestattet.
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j Bei der Verwendung von schweren, starken FaGsadenplatten, bei denen
die Fugendichtung mit dauerplastischen Kitten vorgenommen wird, unterbleibt die
Dichtung mit Deckstäben. Bei den hier zur Verwendung gelangenden Halterungsspangenbändern
erübrigt sich demnach das Zurückkröpfen der Halterungsspangen 2a u.3a (Fig.1b) an
ihren Koprenden.
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Die Konstruktion dieser Verbundplatte gewährt neben einem vollständigen
Wärmeschutz einen ebeneolchenWetterachutz und eine vollkommene Feuer$ioherheit,
die besonders bei Hochhäusern gefordert wird, da die Anbringung ohne organische
Stoffe, wie etwa Holzlatten., erfolgt. Außerdem ermöglichen die beschriebenen
Halterungsspangen und
Halterungsspargenbänder ein schnelles Montieren
der fabrikmäßig
zugerichteten 'Verbundplatte auf der Baustelle.
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Mit dieser Platte ist ein neuzeitliches und verbilligtes Bauen gegeben.