DE1784672A1

DE1784672A1 - Kippsicherung fuer Kraftfahrdrehleitern mit Arbeitskorb

Info

Publication number: DE1784672A1
Application number: DE19681784672
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Eickhoff; Paul Dipl-Ing Guttenberg
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Iveco Magirus AG
Priority date: 1968-09-04
Filing date: 1968-09-04
Publication date: 1971-08-19
Also published as: GB1272127A; DE1784672B2

Description

Kippsicherung für Kraftfahrdrehleitern mit Arbeitskorb

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kippsicherung für Kraftfahrdrehleitern, die wahlweise mit oder ohne einen am oberen Ende der Leiter anzubringenden Arbeits- oder Rettungskorb verwendbar sind.

Die üblichen Kippsicherungen, diesis sog. Benutzungsfeldanzeiger in Abhängigkeit vom Aufrichtewinkel die jeweils zulässige Auszugslänge anzeigen und in einem erforderlichen Abstand von der Grenze der Kippgefahr meist selbsttätig die Antriebe für das Aufrichten, Ausziehen und Drehen der Leiter stillsetzen, sind zur Anpassung an die Belastung der Leiter auf verschiedene Grenzen des Benutzungsfeldes umschaltbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine einfache und zuverlässige Kippsicherung zu schaffen, die bei Verwendung der Leiter mit oder ohne Arbeitskorb selbsttätig auf die jeweils zulässige Benutzungsfeldgrenze umschaltbar ist. In diesem Zusammenhang liegt es nahe, am oberen Ende der Leiter einen Umschalter so vorzusehen, daß er mit dem Anbringen oder Abnehmen des Arbeitskorbes entsprechend betätigt wird. Dazu wären elektrische oder hydraulische Leitungen bzw. mechanische Seilzüge erforderlich, die über die ausschiebbaren Leiterteile nach den Abstellorganen der Leitergetriebe des Fahrzeuges geführt sind. Derartige Verbindungen sind jedoch aufwendig und enthalten mehrere Fehlerquellen.

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Die Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Umschalter mit der Abstellung des Arbeitskorbes auf dem Fahrzeug derart zusammenwirkt, daß die Umschaltung mit dem Entfernen des Arbeitskorbes aus dieser Stellung bzw. umgekehrt mit dem Abstellen des Arbeitskorbes auf dem Fahrzeug erfolgt. Da der Umschalter unmittelbar am Fahrzeug angebracht ist und demnach eine Leitungsführung über die beweglichen Leiterteile vermieden ist, sind die Voraussetzungen für eine größtmögliche Zuver-

™ lässigkeit gegeben. Das Anbringen oder Entfernen des Arbeitskorbes entspricht zwar nicht unmittelbar der unterschiedlichen Belastung der Leiter, weil der Arbeitskorb mit dem Entfernen vom Fahrzeug die Leiter erst dann zusätzlich belastet, wenn der Arbeitskorb an der Leiter angebracht ist. Da mit dem Entfernen des Arbeitskorbes aus seiner Abstellung auf dem Fahrzeug die Kippsicherung auf eine niedrigere Belastbarkeit der Leiter umgeschaltet wird, bringt dieser Unterschied in der Wirksamkeit nur eine verminderte Kippgefahr, wenn der Arbeitskorb nach dem

P Abnehmen vom Fahrzeug aus irgendeinem Grunde nicht anschließend an der Leiter angebracht werden sollte.

Vorzugsweise ist der Arbeitskorb am Drehgestell der Leiter anbringbar und der Umschalter entsprechend am Drehgestell vorgesehen. Eine solche Anordnung hat den Vorzug, daß das Leiterdrehgestell um 360 ° drehbar ist, ohne durch den abgestellten Arbeitskorb behindert zu sein. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, den Arbeitskorb unterhalb der Leiter am Drehgestell in Halterungen einzuhängen.

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Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.

Abb. 1 ist ein Schaubild des Benutzungsfeldes einer Kraftfahrdrehleiter mit drei verschiedenen Begrenzungen.

Abb. 2 ist eine vereinfachte Seitenansicht einer Kraftfahrdrehleiter mit einem am Drehgestell eingehängten Arbeitskorb.

In Abb. 3 ist ein elektrisches Schaltschema für die selbsttätige Umschaltung der Benutzungsfeldgrenzen dargestellt.

Das Schaubild Abb. 1 zeigt das Benutzungsfeld der ausziehbaren Leiter 1 in einer Drehstellung des Drehgestells 2 recht- ^ winklig zur Längsrichtung des Fahrzeuges 3. Im Freistand darf die Leiter beispielsweise mit einer Belastung von 100 kg in einem "winkelbereich von 75 bis 60 voll ausgezogen sein, wobei die Leiterspitze sich auf einem Kreisbogen 4 um die Aufrichteachse 5 bewegt. Beim Absenken der Leiter unter 60 ° Neigung ist die jeweils zulässige Stellung der Leiterspitze durch die ausgezogene senkrechte Linie 6 gekennzeichnet, die einem gleichbleibenden maximalen Lastmoment entspricht.

Der gestrichelte Linienzug 7 vergrößert das zulässige Be- f nutzungsfeld beispielsweise für die angelehnte Leiter. Umgekehrt wird das Benutzungsfeld durch die strich-punktierte Linie 8 für eine höhere Belastung durch einen Arbeitskorb mit zwei Personen verkleinert.

Abb. 2 zeigt die Kraftfahrdrehleiter in der Fahrstellung des 7/aagerecht abgelegten Leitersatzes 1, der in üblicher Weise um die im Drehgestell 2 gelagerte waagerechte Achse 5 aufrichtbar ist. Der Arbeitskorb 9 ist in seiner Ablagestellung unterhalb

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des leitersatzes in Halterungen 10 auf der Vorderseite des Drehgestells 2 eingehängt. In dieser Stellung drückt der Arbeitskorb gegen einen elektrischen Umschalter 11 der Kippsicherung in der Weise, daß die Benutzungsfeldgrenze mit dem Abnehmen des Arbeitskorbes selbsttätig auf die linie 8 im Schaubild Abb. 1 umgeschaltet wird. Pur eine Befestigung des Arbeitskorbes an der leiterspitze ist ein Grabelteil 12 vorgesehen, das den Arbeitskorb mit den Gabelenden umgreift und mit ihm durch zwei gleichaiisige Gelenkbolzen 13 für eine pendelnde Aufhängung verbunden ist.

Im Schaltschema Abb. 3 ist 14 ein an sich bekannter Benutzungsfeldanzeiger, dessen Eontaktzunge 15 in ihrer Winkelneigung und Jiänge den Aufrichtewinkel und die Auszugslänge der leiter nachahmt. Die isolierten Kontaktplatten 16, 17, die den Benutzungsfeldgrenzen 6, 8 in Abb. 1 entsprechen, schließen den betreffenden Stromkreis für die Abschaltung der leiterbewegungen, falls das Ende der Kontaktzunge die betreffende Kontaktplatte 'berührt. Wenn beispielsweise der Arbeitskorb am Drehgestell eingehängt ist und der Umschalter 11 damit den Schaltstromkreis geöffnet hält, ist das Schütz 20 in Ruhelage und erfolgt die Abschaltung der leiterbewegungen bei Berührung der Kontaktzunge mit der Kontaktplatte 16 über die leitung 18. Wird der Arbeitskorb dagegen vom Drehgestell abgenommen, so schließt der Umschalter 11 den Steuerstromkreis, das Schütz 20 zieht an und verbindet die Kontaktplatte 17 über die leitungen 19 und 18 mit der Abschaltvorrichtung für die leiterbewegungen. Entspre-

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chend der beabsichtigten zusätzlichen Belastung der Leiter durch den Arbeitskorb und die aufzunehmenden Personen erfolgt die Abschaltung damit schon bei kleinerer Auszuglänge der leiter als ohne den Arbeitskorb.

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Claims

5 Köln-Deutζ, den 27.Aug. 1968 D 68/55 - TP Mö/B

Patentansprüche

M.J Kippsicherung für Kraftfahrdrehleitern, vorzugsweise unter Verwendung eines Benutzungsfeldanzeigers, mit einer Einrichtung, die bei Änderung der Belastung selbsttätig die Sicherheitsgrenze umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (11) mit der Abstellung des Arbeitskorbes (9) auf dem Fahrzeug (3) derart zusammenwirkt, daß die Umschaltung mit dem Entfernen des Arbeitskorbes (9) aus dieser Stellung erfolgt.
2. Kippsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskorb (9) am Drehgestell (2) der Leiter (T) anbringbar und der Umschalter (11) entsprechend am Drehgestell (2) vorgesehen ist.
3. Kippsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskorb (9) unterhalb ämt keiter (1) am Drehgestell (2) in Halterungen (10) eiahila^bar ist.

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