DE1784614C3 - Konischer Hohlmast - Google Patents
Konischer HohlmastInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen konischen
Hohlmast für Telegrafen-, Starkstrom-, Hochspannungsleitungen od. dgl., aus glasfaserverstärkten in
Formen aushärtbaren Kunstharzen, wobei die Glasfasern in Längsrichtung angeordnet sind.
Bekannte Kunststoffmaste dieser Art zeichnen sich durch eine starke Durchbiegung aus. Durch den Einfluß
von Wind beginnen diese Maste sich durchzubiegen und infolge ihrer Elastizität zu schwingen, wodurch Leitungen
sehr stark beansprucht werden. Wollte man diese Neigung zum Schwingen verringern, muß man den
Harzanteil vergrößern, weswegen sich Kunstsioiimasie
abgesehen von verfahrensmäßigen Schwierigkeiten zufolge des hohen Harzpreises nicht durchgesetzt
haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffmast zu schaffen, der bei einfacher
Herstellungsweise ohne Wickellechnik und ohne Verwendung teurer Glasfasergewebe eine ausreichende
Berstfestigkeit bei geringer Durchbiegung gewährleistet.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Glasfasern in Form von Rovings und von
Spinnrovings in einer oder mehreren konzentrischen Lagen unter Wahrung eines Abstands von der inneren
und der äußeren Oberfläche und der Lagen untereinander in einer gehärteten Phenol-Formaldehydmasse
ίο angeordnet sind, wobei die Elementarfäden der Rovings
gerade ausgericntet sind während die wegstthenden Fäden und Schlingen der Spinnrovings an die
Oberflächen des Mastes und gegebenenfalls zwischen die Lagen reichen. Die verwendeten Spinnrovings
bestehen aus einem oder einer sehr geringen Anzahl von Glasseiden-Spinnfäden, die in zahlreichen Schlingen
räum';ch um die Längsachse angeordnet sind.
Durch die Vorspannung der Rovings ir.i Verein mit dem hohen Harzgehait durch die harzreichen Qberflächen
ergibt sich eine geringe Durchbiegung und eine
gute Dämpfung von Schwingungen. Besonders günstig hat sich dabei ein Anteil der Glasfasern von etwa 20
Gew. % des fertigen Mastes erwiesen. Bei gleicher absoluter Menge an Glasfasern erhalt man dabei
größere Wandstärken, die bei gleicher Festigkeit wesentlich bessere Steifigkeit ergeben, als es bei
glasfaserverstärkten Polvester- oder F poxidharzen mit
einem Glasgehalt von etwa bO "/<> möglich wäre. Dabei wird ein günstiges Verhältnis von Berst- und Biegefestigkeit
erreicht, wenn die Gljsfasern zu etwa bO % aus
Rovings und zu etwa 40 % aus Spinnrov ings bestehen.
Da im Mast die Glasfasern vorteilhaft in mehreren Lagen ι :ngebettei sind, werden diese dann abwechselnd
aus Lagen von RovingSträngen und solchen von Spinnroving-Strängen bestehen. Dabei hat sich wiederum
als vorteilhaft erwiesen, wenn die innerste, der Achse am nächsten liegende, und die äußerste Lage aus
Rovings, die übrigen Lagen aus Strängen abwechselnd aus Rovings und Spinnrovings bestehen.
Erfindungsgemäß müssen die Glasfaser-Stränge von den Oberflächen einen bestimmten Abstand besitzen,
um den Mast leicht aus der Form bei seiner Herstellung zu entnehmen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß
am dünneren Ende des Mastes in demselben zur Wahrung des Abstandes der Lagen Rovings bzw.
Spinnrovings ebenfalls Rovings und Spinnrovings vorhanden sind. Dacijrch erreicht man zusätzlich eine
besondere Festigkeit am dünneren Ende des Mastes.
Bei normal beanspruchten Masten ist es günstig, wenn der Mast einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.
Wird jedoch der Mast in einer Richtung besonders auf Biegung beansprucht oder will man die Durchbiegung
von der Richtung einer Leitung verringern, kann es güriMig sein, wenn der Mas; e;"e" ovaler; Que ~ hniit
besitzt.
Die Kunststoffmaste können in Hohlformen hergestellt werden, wobei es vorteilhaft sein kann, um die
Formen billiger herzustellen, wenn der Mast im Querschnitt einen geschlossenen, gradlinig begrenzten
Linienzug bildet.
Claims (6)
1. Konischer Hohlmast für Telegrafen-, Starkstrom-, Hochspannungsleitungen od. dgl., aus glasfaserverstärkten
in Formen aushärtbaren Kunstharzen, ν obei die Glasfasern in Längsrichtung angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Glasfasern in Form von Rovings und von Spinnrovings in einer oder mehreren konzentrischen Lagen
un.er Wahrung eines Abstandes von der inneren und der äußeren Oberfläche und der Lagen untereinander
in einer gehärteten Phenol-Formaldehydmasse angeordnet sind, wobei die Elementarfäden der
Rovings gerade ausgerichtet sind, während die wegstehenden Fäden und Schlingen der Spinnrovings
an die Oberflächen des M.ssies und gegebenenfalls
zwischen die Lagen reichen.
2. Hohlmasi nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
tl.'ß der Anteil der Glasfasern etwa 20
Gew.-% des fertigen Mastes betragt.
3. Hohlmast nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. daß die Glasfasern /u etwa bO %
aus Rovings und zu etwa 40"/» aus Spinnrovings bestehen.
4. Hohlmust nach \nspruch 1, dauurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren Lagen Glasfasern diese abwechselnd aus Lagen von Roving-Strängen und
solchen von Spinnroving-Strängen bestehen.
Ί. Hohlmast nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die innerste, der Achse am nächsten liegende, und die äußerste Lage aus Rovings, die
.brig'·η Lagen aus Strängen abwechselnd aus Rovings und Spinnrovings bestehen.
6. Hohlmast nach einem der Ansprüche I bis 5.
dadurch gekennzeichnet, daß am dünneren Ende des Mastes in demselben zur Wahrung des Abstandes
der Lagen Rovings bzw. Spinnrovings ebenfalls Rovings und Spinnrovings vorhanden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT39266A AT307029B (de) | 1966-01-17 | 1966-01-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von konischen Hohlmasten aus mit Glasfasern verstärkten härtbaren Kunstharzen |
AT39266 | 1966-01-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1784614A1 DE1784614A1 (de) | 1971-10-28 |
DE1784614B2 DE1784614B2 (de) | 1977-02-17 |
DE1784614C3 true DE1784614C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
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