DE1784507B2 - Lagerteil aus Kunststoff für die Leiterbandrolle einer Jalousie - Google Patents
Lagerteil aus Kunststoff für die Leiterbandrolle einer JalousieInfo
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- E06B9/24—Screens or other constructions affording protection against light, especially against sunshine; Similar screens for privacy or appearance; Slat blinds
- E06B9/26—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds
- E06B9/28—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable
- E06B9/30—Lamellar or like blinds, e.g. venetian blinds with horizontal lamellae, e.g. non-liftable liftable
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- E06B9/322—Details of operating devices, e.g. pulleys, brakes, spring drums, drives
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Description
Die Erfindung betrifft ein Lagerteil aus Kunststoff für die Leiterbandrolle einer Jalousie, das in eine Bodenöffnung
einer oberen Tragschiene einzusetzen ist und zwei Seitenstege mit den Rollenlagern und eine die
Seitenstege verbindende Mittelstütze aufweist.
Das an Jalousien vorgesehene Leiterband dient dazu, eine Verstellung der JalousielameMen vornehmen zu -J5
können. Das Leiterband verläuft durch eine Bodenöffnung einer oberen Tragschiene für die Jalousie nach
oben, ist um eine in der oberen Tragschiene gelagerte Leiterbandrolle herumgeführt und tritt durch die
genannte öffnung der Tragschiene wieder nach unten aus. Durch Verdrehung der Leiterbandrolle mittels
eines Stellelementes können die an dem Leiterband befestigten Jalousielamellen in ihrer Schrägstellung
eingestellt werden.
Ein bekanntes Lagerteil der vorstehend genannten *5
Art DE-GM 19 53 775) besteht aus zwei lösbar ineinandergreifenden Teilen, die nacheinander in die
Tragschiene eingesetzt werden.
Nachteilig an dem bekannten Lagerteil ist, daß es aus zwei Teilen aufgebaut ist. Die Steifigkeit des Lagerteils so
ist dadurch insgesamt etwas herabgesetzt. Außerdem ist für die Montage der Zugang zur oberen Tragschiene
von oben her erforderlich, denn nur dann kann der U-förmige Teil des Lagerteils so in die Tragschiene
eingesetzt werden, daß deren umgebördelte Ränder in die dort an anderer Stelle vorhandenen schlitzförmigen
Ausnehmungen einrasten können. Diese Montage von oben hat wiederum zur Folge, daß die Umschlingung
der Leiterbandrolle mit dem Leiterband in der Weise zu bewerkstelligen ist, daß das Leiterband von unten her ω
durch die Bodenöffnung der Tragschiene in Form einer Schlinge eingeführt und befestigt wird. Dieser Vorgang
ist umständlich und erfordert zudem, daß die Leiterbandrolle leicht lösbar in dem Lagerteil gelagert ist.
Ein Lagerteil anderer Gattung zeigt das DT-Gmb ^ 18 44 411. Der Einbau dieser Lagerteile erfolgt bereits
von unten unter vorübergehender Verformung einer Kante der Bodenöffnung. Die Voraussetzung für eine
Montage des Lagerteils einschließlich Leiterbandrolle und Leiterband ist jedoch nicht gegeben.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das Lagerteil der
eingangs geschilderten Art dahingehend zu verbessern, daß trotz einfacherem Aufbau des Lagerteils seine
Montage einschließlich der Befestigung des Leiterbandes
auf der Leiterbandrolle einfacher und schneller in der an sich bekannten Einbauweise von der Unterseite
der Tragschiene her möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an gegenüberliegenden unteren Rändern zwei mit
zwei Kanten der Bodenöffnung zusammenwirkende Schlitze von verschiedener Tiefe angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Lagerteil ist in seinen Abmessungen so auf die Bodenöffnung der Tragschiene
abgestimmt, daß es zusammen mit dem Leiterband von unten her in die öffnung eingeschoben werden kann.
Die Befestigung erfolgt mittels der an den unteren Rändern des Lagerteüs vorgesehenen Schlitze, die im
eingesetzien Zustand die Kamen der Bodenöffnung von
oben und von unten umgreifen. Das Einfügen der Kanten in die Schlitze erfolgt dadurch, daß zunächst ein
Schlitz weit Ober eine der Kanten geschoben wird, so daß das Lagerteil bis auf Höhe des anderen Schlitzes in
die Bodenöffnung hineinbewegt werden kann. Danach schließt sich eine Verschiebung in der Ebene der
Bodenöffnung an, so daß auch die andere Kante in den Schlitz eindringt. Aufgrund der geschilderten Konstruktion
kann somit das erfindungsgemäße Lagerteil mit über die Leiterbandrolle geführtem Leiterband von
unten her in die Tragschiene der Jalousie eingesetzt werden, so daß das Einsetzen und ein späteres
Austauschen auch bei bereits befestigter und somit von oben her nicht mehr zugänglicher Tragschiene vorgenommen
werden können.
Außerdem ist der Aufbau des Lagerteils einfacher, weil die Leiterbandrolle ohne Rücksicht auf eine leichte
Lösbarkeit in dem Lagerteil gelagert werden kann. Das erfindungsgemäße Lagerteil läßt sich einstückig herstellen
und gebrauchen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist im tieferen Schlitz des Lagerteils wenigstens ein
Anschlag angeordnet, um Bewegungen des eingesetzten Lagerteüs zu begrenzen. Diese Ausführung unterstützt
die Halterung des Lagerteüs an den Kanten der Bodenöffnung. Zweckmäßigerweise ist der Anschlag an
einer Stelle angeordnet, welche der geringeren Tiefe des zweiten Schlitzes entspricht. Wenn der Abstand
zwischen dem inneren Ende des weniger tiefen Schlitzes und dem Anschlag im wesentlichen der Länge der
Bodenöffnung entspricht, so wird damit eine entsprechende Festlegung des Lagerteüs in Längsrichtung der
Bodenöffnung erzielt. Die Montage des Lagerteüs wird durch den Anschlag nicht behindert, da das Lagerteil aus
einem elastischen Kunststoff besteht, so daß bei der Montage die Schlitzwandungen elastisch federnd
nachgeben. Zweckmäßigerweise ist hierzu der Anschlag in Form eines sägezahnförmigen Ansatzes ausgebildet.
Die Anordnung ist dabei so gewählt, daß über die flach ansteigende Sägezahnflanke der tiefere Schlitz ohne
weiteres bis zur vollen Schlitztiefe über die Kante der Bodenöffnung geschoben werden kann. Wird das
Lagerteil daraufhin zurückgezogen, so schiebt sich die steilere Sägezahnflanke elastisch vor die damit zusammenwirkende
Kante der Bodenöffnung sobald der Schlitz mit der geringeren Tiefe die Kante der
Bodenöffnung über sein s volle Tiefe umgreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Lagerteils,
Fig.2 eine ähnliche Ansicht des Lagerteils vor dem
Einbau die Tragschiene einer Jalousie,
F i g. 3 das Lagerteil gemäß F i g. 2 nach dem Einbau in die Tragschiene,
Fig.4 eine perspektivische Darstellung des in der
Tragschiene montierten Lagerteils,
Fig.5 eine Ansicht der Unterseite der Anordnung"
gemäß Fig. 4.
Das dargestellte U-förmige Lagerteil weist die beiden Seitenstege 2, 4 und eine Mittelstütze 6 auf. Zwischen
den Seitenstegen ist eine Leiterbandrolle 8 gehalten, in der mittig eine in Längsrichtung verlaufende Sechskantausnehmung
10 ausgebildet ist, die zur Aufnahme einer nicht gezeigten Sechskantwelle dient.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist die ansonsten zylindrische Oberfläche der Leiterbandrolle 8 mit einer
großen Anzahl von kleinen spitzen Ansätzen versehen, durch welche die Reibung auf der Leiterbandrolle 8
erhöht wird. An der Mittelstütze 6 sind zwei Wände 12 ausgebildet, die zur Achse der Leiterbandrolle 8 parallel
zwischen den Seitenstegen 2 und 4 verlaufen, mit denen sie einstückig sind. An den unteren Rändern, d. h. an den
Enden der Mittelstütze 6, ist jeweils ein Schlitz 14 bzw. 16 ausgebildet. Der Schlitz 14 ist vergleichsweise tiefer
als der Schlitz 16. Die Ränder 18 und 20 stehen über die Seitenstege 2 und 4 hinaus und sind mit Stützrippen
versehen, wie dies insbesondere die F i g. 4 veranschaulicht. Der kurze Schlitz 16 ist dabei im Rand IS
ausgebildet. Zwischen den beiden Wänden 12 ist mittig zwischen den inneren Enden der Schlitze 14 und 16 eine
Schnurrolle 22 angebracht, wie dies ebenfalls die F i g. 4 verdeutlicht, bei der ein Teil der vorderen Wand 12
weggelassen wurde, so daß klar erkennbar ist, daß eine Aufzugsschnur 24 von unten her nach oben um die
Schnurrolle 22 und dann horizontal durch eine im Seitensteg 22 vorgesehene Seitenausnehmung 26 nach
außen geführt werden kann. Die Drehachse der Schnurrolle 22 ist mit 28 bezeichnet. Bei der Anordnung
S nach F', g. 3 und 4 ist das Lagerteil in einer nach unten
gerichteten rechteckigen Bodenöffnung 30 einer U-förmig ausgebildeten Tragschiene 32 einer Jalousie
angebracht. Bei dieser Darstellung wurde die vordere Wand 12 des Lagerteils weggelassen. Wie das Lagerteil
ίο mit dem Jalousieband 34 in der Schiene angebracht
wird, geht aus den F i g. 2 und 3 hervor. Entsprechend der Darstellung der Fig.2 wird das Lagerteil dabei
leicht verkantet, so daß der tiefere Schlitz 14 mit der vollen Schlitztiefe über die die Bodenöffnung 30
begrenzende Kante geschoben werden kann, woraufhin der kurze Schlitz 16 mit der gegenüberliegenden Kante
der Bodenöffnung zur Ausrichtung gebracht wird, wie dies in F i g. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Anschließend wird das Lagerteil in bezug auf die F i g. 2 nach links verschoben, wodurch erreicht wird, daß der
Schlitz 16 nunmehr die Kante umgreift. Infolge dieser Verschiebung des Lagerteils schiebt sich ein an der
oberen Wand des Schlitzes 14 als sägezahnförmig ausgebildeter Ansatz ausgebildeter Anschlag 36 entsprechend
der Darstellung der F i g. 3 vor die Kante und begrenzt damit den Bewegungsbereich des
Lagerteils innerhalb der Bodenöffnung 30.
Der Anschlag 36 besitzt eine langsam ansteigende und eine steil abfallende Sägezahnflanke. Während der
ersten Phase der Anbringung, bei welcher der lange Schlitz 14 bis zu seiner vollen Tiefe über die Kante
geschoben wird, werden die Schlitzwandungen auseinandergedrückt, so daß sich die steil abfallende Flanke
des Anschlags 36 an der Kante der Bodenöffnung 30
J5 vorbeibewegt. Der Abstand zwischen den inneren Enden der beiden Schlitze 14 und 16 ist kurzer als die
Länge der Bodenöffnung 30 in der Tragschiene 32.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Lagerteil aus Kunststoff für die Leiterbandrolle einer jalousie, das in eine Bodenöffnung einer
oberen Tragschiene einzusetzen ist und zwei Seitenstege mit den Rollenlagern und eine die
Seitenstege verbindende Mittelstütze aufweist, d a durch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden
unteren Rändern (!8, 20) zwei mit zwei Kanten der Bodenöffnung (30) zusammenwirkende
Schlitze (14,16) von verschiedener Tiefe angeordnet sind.
2. Lagerteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im tieferen Schlitz (14) wenigstens ein is
Anschlag (46) angeordnet ist, um Bewegungen des eingesetzten Lagerteils zu begrenzen.
3. Lagerteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (36) an einer Stelle
angeordnet ist, welche der geringeren Tiefe des zweilen Schlilzes(16) enisprichl.
4. Lagerteil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (36) die in der
Form eines sägezahnförmigen Ansatzes ausgebildet ist.
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