DE1781049C - Überwachungseinrichtung fur Forder bander - Google Patents
Überwachungseinrichtung fur Forder banderInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrich- signale werden in der Art ausgewertet, daß bei Forttung für Förderbänder mit in unregelmäßigen Ab- bleiben eines oder mehrerer Signale infolge Zerstöständen in den Förderbändern befindlichen, die ge- rung der im Förderband vorhandenen Leiterschleife
samte Bandbreite überdeckenden, geschlossenen das zu überwachende Förderband sofort stillgesetzt
Leiterschleifen und außerhalb des Förderbandes in 5 wird. Obgleich die Einrichtung für die Störungserkengeringem Abstand vom Förderband angeordneten nung einfach aufzubauen ist, haftet jedoch der Ausortsfesten Sende- und Empfängereinrichtungen, die wertung der Ergebnisse insofern ein Mangel an, als
gemeinsam mit dem Steuerstromkreis für die Band- die Abstände der Leiterschleifen über das gesamte
antriebe zusammenwirken, wobei unmittelbar vor Förderband in regelmäßiger Folge zum Zwet-ke der
jeder Leiterschleife in Laufrichtung des Förderbandes ό Auswertung sich wiederholen müssen. Bei Ausfall
in der Nähe einer Förderbandkante wenigstens zwei nur einer Leiterschleife muß daher die Auswertein-Permanentmagnete angeordnet und den Permanent- richtung dies insofern berücksichtigen, als sie von diemagneten jeweils Empfänger zugeordnet sind. sem Zeitpunkt ab nur jede zweite Leiterschleife aus-
sind Überwachungseinrichtungen bekannt, die auf- 15 Es ist weiter eine Überwachungseinrichtung für
tretende Schäden durch mechanische Zerstörung und/ Förderbänder bekannt, bei welcher ein permanenter
oder thermische Überhitzung frühzeitig erkennen Magnet im Förderband eingebettet ist, der mit einem
lassen. Abgesehen von mit mechanisch abtastenden innerhalb des Förderbandes bis etwa zur gegen überFühlern oder optisch einen Längsschlitz erfassenden liegenden Bandkante quer zur Bandlängskante sich
Überwachungseinrichtungen, die unmittelbar das be- 2° erstreckenden Seil fest verbunden ist, dessen Festigschädigte Förderband stillsetrsn, muß bei den sonst keit ein Durchtrennen desselben beim Auftreten von
bekannten Überwachungseinrichtungen mit Hilfe Förderbandrissen ausschließt. Dieser Magnet ist
einer Auswerteinrichtung eine gegebenenfalls auftre- ebenfalls mit einem Empfänger induktiv koppelbar,
tende Beschädigung des Förderoandes dieses zum Die bekannte Einrichtung arbeitet in der Weise, daß
Stillsetzen bringen. Diese Überwachungseinrichtun- »5 bei Auftreten eines Längsrisses im Förderband verargen arbeiten meist mit Hilfe besonders präparierter sachenden Hindernisses das Querseil unter Mitnahme
Förderbänder, in die eatwedt Querleiter einvulkani- des Magneten aus seiner Einbettung herausgerissen
siert sind, die im unzentörten Zustand einen Über- wird. Sobald die Stelle, an der der Magnet zuvor
wachungsstromkreis schließen, jder es werden in die gesessen hat, den Empfänger passiert, wird in diesem
zu überwachenden Förderbänder in Abständen auf- 3» keine Spannung induziert. Das Ausbleiben der Spaneinanderfolgende Leiterschleifen eingelegt, in denen nung wird zum Abschalten des Bandantriebes benutzt,
entweder durch einen oder mehrere Magnete Induk- Um die bekannte Einrichtung von Störeinflüssen
tionsströme erzeugt werden, die wiederum von einer durch Stahlseilenden unabhrpgig zu machen, wird
außerhalb des Förderbandes angeordneten Einrich- vor den Querseilen mit den Magneten in einem deuttung festgestellt werden können. Aus Gründen der 35 liehen Abstand, um den Überwachungsbereich außerleichteren Feststellung einer zerstörten, im Förder- halb der Stahlseilverbindung zu legen, wenigstens
band eingelegten Leiterschleife werden darum min- ein zusätzlicher Permanentmagnet angeordnet, wobei
destens zwei nebeneinanderliegende Schleifen ange- jedem zusätzlichen Magneten eine eigene Spule als
ordnet. Im ungestörten Betriebszustand wird wegen Empfänger zugeordnet ist.
der vorhandenen Symmetrie kein Anhaltesignal an 4° Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht
den Steuerstrcmkreis des Förderbandantriebes ge- vor allem darin, daß sich der Paramagnetismus bei
geben. Erst wenn eine der beiden im betreffenden Stahlseilbändern nicht auf die Stahlseilenden be-Bandabschnitt eingelegten Leiterschleifen zerstört schränkt, sondern daß die Stahlseile auch völlig wahlwird, kann die Überwachungseinrichtung den Förder- los an den verschiedensten Stellen magnetisiert sein
bandantrieb stillsetzen. Eine Stillsetzung ist jedoch «5 können. Selbst zeitliche Impulsfolgen werden durch
nicht möglich, wenn beide jeweils zusammenwirkende die variablen Abstände der Seilenden oder durch
Leiterschleifen zerstört werden. Ferner führt eine Magnetnester längs der Seile leicht imitiert,
durch natürlichen Verschleiß oder durch Bruch des Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Leiterdrahtes ausgefallene Leiterschleife zu uner- Einrichtung zu schaffen, die die vorgenannten FehlwUnschtem Stillsetzen des Förderbandantriebes. so messungen ausschließt, da es in vielen Fällen er-
Es wurde ferner bereits eine überwachungseinrich- wünscht ist, gerade im Bereich der Verbindungssteltung für Förderbänder vorgeschlagen, bei der in len das Förderband zu überwachen, weil sich hier
regelmäßigen Abständen quer zur Bandlängsrichtung die schwächsten Stellen der Förderbänder befinden,
hintereiflflnderliegende, geschlossene Leiterschleifen, Diese Aufgabe wird bei einer überwachungsein·
die über die ganze Breite des Förderbandes bis zu 93 richtung der eingangs genannten Art erfindungsgcden Bandlängskanlen verlaufen, und quer zur einen miß dadurch gelöst, daß die Permanentmagnete eine
Längskante des Förderbandes ein Hochfrequenz· systematisch wechselnde unterschiedliche Polaritätssender, dem quer zur anderen Längskante des Förder- richtung senkrecht zur Förderbandoberfläche bebendes ein Hochfrequenzempfänger gegenüberliegt, sitzen und diesen Permanentmagneten ein aus einer
angeordnet sind, wobei der Hochfrequenzsender und fo einzigen Spule mit hoher Windungszahl sowie einem
Hochfrequenzempfänger mit auBenliegenden, auf eine Eisenkern und einem senkrecht zur Laufrichtung des
gemeinsame Frequenz abgestimmten Antennenkrei- Förderbandes angeordneten Polschuh bestehender
sen und dem Steuerstromkreis zusammenwirken. Empfänger zugeordnet ist.
Beim störungsfreien Lauf des Förderbandes wird die Die erfindungsgemäße Anordnung der Permanent*
induktive Übertragung rhythmisch wegen der regel- «s magnete im Förderband bietet die Gewahr dafür, daß
mäßigen Abstände der Leiterschleifen in Längsrich- sie schwerlich durch die aufmagnetlsierte Stahleinlage
tung des Förderbandes vorgenommen. nachgebildet werden kann. Die Signale, die durch
den Spule durch das Vorbeiführen der im Förderband befindlichen Permanentmagnete entstehen,
haben in Abhängigkeit von der Polarisationsrichtung des Magnetfeldes nach dem Induktionsgesetz eine
ganz bestimmte Polarität. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von zwei oder mehreren Permanentmagneten
unterschiedlicher Polarität ergibt sich ein aus der Folge der induzierten Polarisationsrichtung gebildeter Code, der einmal aus der
Polaritätsrichtung selbst und einmal aus der Anzahl der Permanentmagnete gebildet wird. Der Signalcode wird in einer an sich bekannten elektronischen
Schaltung, die nur auf einen bestimmten Signalcode anspricht und die mit dem Steuerstromkreis des
Förderbandes zusammenwirkt, ausgewertet Auf diese Weise wird eine Fremdbeeinflussung der Spule vermieden.
Der Code gibt die Garantie dafür, daß ein zufälliger Magnetismus von Metallteilen im Förderband
kein Schaltsignal an die Übf .-wachungseinrichtung geben kann. Durch die elektronische Auswert- ™
einrichtung wird die Überwachungseinrichtung ausschließlich im richtigen Moment eingeschaltet. Sie
prüft nunmehr, ob im präparierten Förderbandabschnitt die normalerweise geschlossenen Leitungsschleifen unbeschädigt sind. as
Bei auftretenden Schaden am Förderband, die auch zur Beschädigung des präparierten Föderbandabschnittes
führen, wird die überwachungseinrichtung diesen beschädigten präparierten Förderbandabschnitt
erfassen und zur sofortigen Stillsetzung des Förderbandes führen. Die jeweilige Inbetriebsetzung
oder Wirksamkeit der Überwachungseinrichtung im richtigen Moment, d. h., wenn sich der präparierte
Förderbandabschnitt vor der Überwachungseinrichtung befindet, hat den Vorteil, daß bei einem gestörten
1 örderband, sei es durch einen vorhergegangenen
äußeren Einfluß, der zur Abschaltung de» Förderbandes geführt hat, oder durch natürlichen Ausfall
z. B. einer geschlossenen Leiterschleife, sofort der Förderbetrieb wieder aufgenommen werden kann,
wenn nach der Störungserkennung und gegebenenfalls Störungsbeseitigung die für die Zuschaltung der Überwachungseinrichtung
in das Förderband eingelegten Permanentmagnete wieder aus dem gestörten Förderbandabschnitt
entfernt werden.
An Hand der Zeichnung, die beispielsweise eine Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung Sehern
atisch darstellt, sei die Erfindung näher erläutert:
In das zu überwachende Förderband 1 sind Leiierschleifen
la, Ib usw. eingelegt, Über die ein Sender 3
mit zugehöriger Antenne 4 auf einen Empfänger 5 mit gleichfalls zugehöriger Antenne 6 elektromagnetisch
gekoppelt ist. Im Empfänger 5 befindet sich ein Relais 7 mit seinen Schließkontakten 8 α und 8 b. In
bekannter Weise schließen und öffnen sich die Schließkontakte, wenn sich das Förderband an den
außerhalb befindlichen, feststehenden Überwachungselementen vorbeibewegt und hierbei die in mehr oder
weniger regelmäßigen Abständen in das Förderband 1 eingelegten Leiterschleifen2a, 1 b usw. über oder
unter den Antennen 4 und 6 vorbeigeführt werden. Um zum Zwecke der Auswertung die eingelegten
Leiterschleifen la, Ib usw. nicht in korrekt gleichem
Abstund einbringen zu müssen, sind in der Nähe jeder Leiterschleife mehrere kleine Permanentmagnete is
9a, 9b, 9c, 9d usw. im Förderband 1 untergebracht. Die eingebrachten Permanentmagnete sind als anisotrope, gummigebundene Bariumferrit-Werkstoffe in
2,5 mm dicker Plattenform von 10 mm Durchmesser ausgeführt. Die Remanenz beträgt 2200 G, Sie wirken auf eine Spule 10 mit etwa 20 000 Windungen
ein, die in einem Abstand von etwa 50 cm von den im Förderband befindlichen Permanentmagneten angebracht
ist. Die Spule 10 hat einen Eisenkern 10 a, in dessen Verlängerung sich ein Polschuh 11 über
etwa 20 cm quer zur Bandlaufricbtung erstreckt. Durch das Vorbeiführen der Permanentmagnete 9 a,
9 b, 9 c, 9d usw. an der Spule 10 entsteht an ihren
Anschlüssen 12 α und 12 b eine induzierte Spannung, deren Polarität von der Richtung der Magnetfelder
der Permanentmagnete 9 a, 9 b, 9 c, 9d usw. abhängt.
In einer Auswerteinrichtung 13 werden die induzierten Spannungsimpulse nach Polarität und Anzahl
ausgewertet und wirken somit auf einen Öffnungskontakt 14 derart ein, daß beim Vorbeiführen der
fest im Förderband 1 beitfdlichen Permanentmagnete 9 a, 9 b, 9 c, 9d usw. der Öffnungskontakt 14 jeweils
geöffnet wird. Durch die entgegengesetzte Arbeitsweise der Schließkontakte 8 a, 8 b einerseits
und des Öffnungskontaktes 14 andererseits werden bei intakten Leiterschleifen la, Ib usw. die Schließkontakte
8 α und 8 b geschlossen, bevor sich der Öffnungskontakt 14 infolge der Einwirkung der
Permanenentmagnete 9a, 9 5,9c, 9d usw. auf die Auswerteinrichtung
13 öffnet. Dadurch wird eine Unterbrechung des Steuerstromkreises für das zugehörige
Motorschütz verhindert. Durch die Klemmen 13 und 16 ist daher ein dauernder Stromfluß möglich.
Bei einer eintretenden Förderbandstörung, ζ. Β. mit Riß der Überwachungsschleife 2 a, werden infolge
der fehlenden Übertragungsbedingungen zwischen Sender3 und Empfänger 5 die Schließkontakte 8 α
und 8 b nicht geschlossen, so daß durch die Auswerteinrichtung 13, die an dieser Stelle über die Spule 10
durch die Permanentmagneten 9 α, 9 b beeinflußt wird, der Öffnungskontakt 14 geöffnet und der durch
15 und 16 fließende Steuerstromkreis des zugehörigen Motorschützes unterbrochen und somit das zu
überwachende und beschädigte Förderband stillgesetzt wird.
Um nach Beseitigung der Störursache den Betrieb mit dem beschädigten Förderband weiter durchführen
zu können, müssen lediglich die Permanentmagnete der zugehörigen defekten Leiterschleife entfernt
werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Überwachungseinrichtung für Förderbänder mit in unregelmäßigen Abstanden in den Förderbändern befindlichen, die gesamte Bandbreite übe; deckenden, geschlossenen Leiterschleifen und außerhalb des Förderbandes in geringem Abstand vom Förderband angeordneten ortsfesten Sende- und Empflngereinrichtungen, die gemeinsam mit dem Steuerströmkreis für die Bandantriebe zusammenwirken, wobei unmittelbar vor jeder Leiterichleifs in Laufrichtung des Förderbandes in der Nähe einer Förderbandkante wenigstens zwei Permanentmagnete angeordnet und den Permanentmagneten jeweils Empfänger zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanenmagnete (9a, 9b, 9c, 9d usw.) eine systematisch wechselnde unterschied· liehe Polaritätsrichtung senkrecht zur Fördetbandcberfläche besitzen und diesen Permanentmagne·ten ein aus einer einzigen Spule (10) mit hoher Windungszahl sowie einem Eisenkern (10 a) und einem senkrecht zur Laufrichtung des Förderbandes angeordneten Polschuh (11) bestehender Empfänger zugeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3813614A1 (de) * | 1988-04-22 | 1989-11-02 | Raetz Walter | Ueberwachungsvorrrichtung fuer foerdergurte |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3813614A1 (de) * | 1988-04-22 | 1989-11-02 | Raetz Walter | Ueberwachungsvorrrichtung fuer foerdergurte |
DE3813614C2 (de) * | 1988-04-22 | 1999-08-12 | Raetz Walter | Überwachungsvorrrichtung für Fördergurte |
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