DE1780458A1 - Chemische Reinigung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Chemische Reinigung fuer Kraftfahrzeuge

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DE1780458A1
DE1780458A1 DE19681780458 DE1780458A DE1780458A1 DE 1780458 A1 DE1780458 A1 DE 1780458A1 DE 19681780458 DE19681780458 DE 19681780458 DE 1780458 A DE1780458 A DE 1780458A DE 1780458 A1 DE1780458 A1 DE 1780458A1
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DE19681780458
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Buerkle Willy Kurt
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BUERKLE WILLY KURT
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BUERKLE WILLY KURT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S3/00Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles
    • B60S3/04Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles
    • B60S3/06Vehicle cleaning apparatus not integral with vehicles for exteriors of land vehicles with rotary bodies contacting the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Chemische Reinigung für Kraftfahrzeuge Die Automation hat auch die Kraftfahrzeugpflege erfaßt, namentlich zur Beseitigung von Verkehrs.3chiiutz durch wässerige Reinigungsmittel. ',Wasserabweisende Haftbeläge auf Lack- und Metallflächen, ,Nie z.B. Schutzwachse auf fabrikneuen Kraftfahrzeugen, die nicht selten mit thermoplastischen oder viskoser. Polymerstoffen verschnitten sind, lassen sich jedoch nicht ohne weiteres auf diese Jeise beseitigen. Dazu werden chemische Reinigungsmittel, e tsprechende Vorrichtungen und zweckmäßig angepaßte Arbeitsmethoden angewandt. Üblicherweise werien für solche Zwecke Gemische organischer Lösungsmittel verwendet, die zwar lackschonend sindl aber ohne zusätzliche Wärmeanwendung in Form von Dampfstriahl oder Heißwasser und ohne manuelle Vorarbeit in Fließbandanlagen keine befriedigenden Erfolge bringen. Bei den sogenannten l",Varmverfahren" zur Entkonservierung von Fahrzeugen entstehen mitunter an den Arbeitsplätzen in der Atemluft unzulässig hohe Dampfko.-azentratIonen aus den miterhitzten Lösungsmitteln. Nachweisbar waren bereits Anreicherungen der Lösungsmitteldämpfe bis an die "untere Explosionsgrenzell bei ufizureichender ##,ntlüftung. Die im Iffarmverfahren vorbehandelten F#ihrzeuge -Lassen sich auch nicht im Diauerbetrieb in den neuerdings allgemein gebräuchlic#hen Auto-.rascharilagen mit langfaserigen RotationsbUrsten und ait Flott,-- nachreinigen, weil dort a-neelöste oder angequollene ',#!#,.choreste wieder ausgefällt werdün, die B#*t'rsterif#tser-ri verkleben und damit eine rationelle Aur,ii,itzung der kostspieligren wa.-chautomaten behindp-rn. PUr Nritwachsungsverfahren bei j.#iormaltemperaturen zwischen 10 und 30 0 C #"Kaltverrahren") fehlte Lisher eine an schwerlöslichen Wachsbeschichtungen rasch wirksame, tiefgreifende un,-i dennoch lackschonbnde Lösungsmittdkombination- Ebenso fehlte es bisher an, Entschluß, die marktgängigen Automutenanlagen für Entkonservierunt -szwecke mit anderen als wässerigen Flotten zu betreiben. U Gegen ein solches Vorhaben sprach natürlich auch die Kostenfrage für Reinigungsmittel auf Lösungsmittelbasie gegenüber wässerigen Flotten, außerdem die Sorge um übermäßige Abwasserbelastung mit wasserfremden Stoffen bzw. um überdimensionalen Ölabscheider. Es war deshalb naheliegend, mit der Suche nach geeigneten Lösungsmitteln für Kaltverfahren zur Ablösung von Schutzwache und artverwandtem festhaftendem Schmutz von Fahrzeugen zugleich zweckmäßige Änderungen am gesamten Reinigungsvorgang und an den bereits bekannten Vorrichtungen ins Auge zu fassen. Zunächst sind im Sinne der Erfindung die Wachslöser so zu #vählen bzw. auszurüsten, daß sie mit Wasser emulgierfähig sind, sich jedoch angemessen kurzfristig aus vorgelegtem oder zutretendem Wasser wieder samt dem Hauptteil emuleionsfähiger Komponenten abscheiden und zur Wiederverwendung rückfötdern lassen. Fließbandzeiten bedingen rasch wirksame Lösungsmittel auch für resistente Schutz- oder Schmutzbeläge. Zugleich wird jedoch verlangtv daß Autolacke, Kautschuk- und Kunstotoffteile an Fahrzeugen in betriebamäßig zu erwartenden Einwirkungszeiten von wenigen Minuten nicht angequollen oder angelöat werden. Daher scheiden spezifisch schwere Lösungsmittelp z.B. halogenhaltige Kohlenwasserstoffe von vornherein aus. Zur Auswahl verbleiben demnach gewisse Fraktionen der Kohlenwasseratoffgruppen. Aus arbeitehygienischen und sicherheitetechniechen GrÜnden sind leichtflüchtige Stoffe mit Verdunstungszahlen (DIN 53170, Äther = 1) unter 100 sowie mit Plammpunkten CPXtASTM D-93) unter 65 0 0 zu meiden, ebenso niedrige Glieder der Aromatenreihe und gerucheintensive Flüssigkeiten.
  • Diese vielfältigen Anforderungen, daneben noch die Kootenfrage im Blick auf veredelte Erzeugnisse an Lösungsmitteln,'grenzen den Bereich der für den beabsichtigten Zweck in Betracht kommenden Stoffgruppen eng ab.
  • Es wurde festgestellt, daß leichte Mineralölfraktionen vorwiegend' aliphatischer Natur für sich allein die gealtellten Aufgaben, vor allem hinsichtlich der Lösungegeechwindigkeit an tropenfest zugerichteten Schutzwachsen im Kaltverfahren nicht bewältigen. Sie bedÜrfen einer Aufstockung ihres niedrigen Kaari-Butanolwcrts durch geeignete Aromaten. Überraschend erwiesen sich Zusätze von wenigstens 20 Vol.-# hochsiedender und schwerflüchtiger alkirlierter Aromaten zu aliphatischen Lösungsmitteln als befrie(Iigend lösetüchtig selbst an den z.Zt. beständigsten tropenfesten Lackschutzbelägen. Solche Mischungen lassen sich bei ,..(_I#:-maltempc:#raturen, d.h. im "Kaltverfahren" hyiienisch unbedenklich sowohl im manuellen als auch im beschleunigten Automatenbetrieb anwenden. Um gerade im Handbetrieb eine Zuhilfenahme von Was-,zer zum Abschwemmen erweichter und angelöster Schutz- und Solunutzbeläge, daneben auch eine Verwendung des in Rede stehenden Arbeitsmittels zur Motorenkaltreinigung zu gewährleisten, werden tioch entsprechende Emulgatoren eingebaut. FUr die vorliegenden Zwecke eignen sich öllösliche, bei Wasserzutritt spontan emulgierende Typen mit möglichst geringer D--,ulsionsstabilitätg sodaß sich Abläufe in Ölabscheidern kurzfristig wieder trennen. Besondere Vorzüge in dieser Richtung weisen Äombinationen aus Alkylarylglykoläther und anionaktiven I\etzeri#omponenten auf. Nach Brechung der entstandenen Öl-infasser-Emulsionen befinden sich dann die nicht an ausscheidende Schutz- und Schmutzstoffe gebundenen Emulgatoranteile wieder im überstehenden Lösungsmittelgemischg das ge,#ebc-i-lenfalls zur Rückförderung in Vorratsbehälter und zur Wlederverwendung im Umlaufbetrieb verfügebar ist.
  • Ein Beispiel für ein Arbeitsmittel zur 1-,ntkonservierung selbst tropenfest geschützter Fe.r--euge sowie zum Ablösen zäh haftenden Verkehrsachmutzes wie Bitumeng rußhaltigen Schmierfettes und dergl. an Karosserien und Igotoren im Kaltverfahren von Hand oder im Automaten mit Fließband und Umwälzausstattung wird nachstehend angegeben: Aliphatenfraktion 185/220, Plammpunkt 0-5 0 G: 75 Vol-4 0 Alkylarylkomponente 185"1"300, Flarumpunkt 66 0: 22 Vol.-# Alkylarylglykoläther mit Pettalkoholäthoxylatt 3 Vol.-%. Die Anwendung dieses Reinigungsmittels an Kraftfahrzeugen ist nur üb--zr Auffangwannen mit Ölabscheidern statthaft. Es kann wie bei normaler Autowäsche mit Lappen, Schwamm, Pinsel oder mit Sl-,rähvorrichtungen an das Reinigungsobjekt herangebracht und w . ahlweise mit Wasser oder mit reinem bzw. rückgewonnenem Reinigungsmittel abgespült werden. Höhere Kosten für organisch-chemische Reinigungsmittel gegenüber wässerigen Flotten werden durch unkomplizierte, gegebenenfalls kontinuierliche Rückgewinnung des Reinigungsmittels wirtschaftlich tragbar. Das vorbenannte Arbeitsmittel ist init Wasser spontan emulgierfähig, kurzfristig trennfähig und spezifisch leichter als Wasser. Es schichtet sich daher in der Auffangwanne über dein Wasserspiegel und läßt sich in einen Sammelbehälter abführen. Notfalls durchläuft es eine Filter- oder Schleudervorrichtung (z.B. Klärzentrifuge) und gelangt dann in einen Vorratsbehälter zum wiederholten-Gebrauch. Für.Kleinst- und Großbetriebe sind, entsprechend den sehr unterschL-,edlichen Arbeitsweisen von Hand oder am Fließbandautomaten, primitive Schöpfbehelfe bis zu elektronisch gesteuerten Kreislaufautomaten ausführbar. In Kleinstbetrieben bedarf es außer normalen Ölabscheidern am 'Waschstand keiner besonderer Einrichtungen. Gebrauchtes Reinigungsmittel kann von Zeit zu Zeit aus dem Ölabscheider zur Wiederverwennung geschöpft werden. Ein Schemabeispiel für eine automatische chemische Reinigungsanlage für Kraftfahrzeuge mit Rückgewinnung des Reinigungsmittels wird anhand beiliegender Skizze beschriebent Im Druckkessel (1) befindet sich der Vorrat,dee neuartigen Arbeitemittels, das wie bei den bekannten Autowaschanlagen anstelle von wässerigen Flotten über eine Rohrleitung (Z) an die Vorsprühdüsen (3). zur Benetzung des zu reinigenden Fahrzeuge herangeführt wird. Dieselbe Leitung führt auch zu Sprühdüsen (4)t die Reinigungsbürsten (5) und (6) benetzen. Der Wassersprühbogen (7) hinter der Bürstenwäsche ist Bestandteil bekannter Autowaschanlagen und kann wahlweise auch beim neuartigen chemischen Reinigungsvorgang zum .Abspülen mit Wasser benützt wer(Jien, ist jedoch prinzipiell belanglos. Ebenso ist es Ermessenesache, ob eine Uachtrocknung mit Gebläse (8) vorteilhaft oder entbehrlich i#i ist. Wichtig isti sämtliche mittelabläufe auf der ganzen Länge der waschbahn entweder mittels Siebboden (9) oder durch Abflußrinnen in einer großdimensionierten Auffangwanne (10) zu vereinigen. Sie dient der Ablagerung schwerer Sch-Llutzstoffe auf dem Wannenboden mit vorgelegtem Wasser (11), zum einer über dem Wasserspiegel sich ausbildenden Z-:-,ischenschicht (,jachs und dergl.) an einer in die leichtere Reinigungsmittelschicht (12) hinein und unter den Wasserspiegel reichenden Quersperre (13), sowie der Emulsionsbrechung bis zum uberlauf (14) des gebrauchten und vorgeklärten Reinigungsmittels zum Abscheidersammelschacht (14). Das zum Boden des Sammelschachte reichende Saugrohr (15) ist mit einem Absperr- oder Rückschlagventil (16) versehen, führt zur Pumpe (17), von dort nötigenfalls zur Klärzentrifuge (18) und zurück zum Druckkessel (1) mit seinem Anschluß (19) zum Druckerzeuger. ln der Auffangwanne befindet sich der unumgängliche Grundablaß (20) sowie, eine Abflußleitung (21) für die Wasservorlage mit Sperrventil (22). Erfinderisch bedeutsam ist eine weitere Leitungsführung (23) für die Yasservorlage der Auffangwanne. Sie ist mit Sperrventil (24) versehen und hat Anschluß an das Saugrohr (15) für chemische ReinigungsiLittel.-Diese Auschlußleitung gestattet ein wahlweises Umschalten der gesamten Anlage von chemischer Fahrzeugreinigung auf Normalreinigung mit wässerigen Flotten unter Rückverwendung der jeweiligen Reinigungsmittel. Diese Darlegungen eröffnen neue Wege zur Kraftfahrzeugpflege. Reilligungsmittel auf der Basis organischer Flüssigkeiten sind zunächst dazu bestimmtg festhaftende Schutz- und Schmutzbeläge ebenfalls organischehemischer Natur von Fahrzeugen zu entfernen.
  • Di#,9 in der Beschreibung genannte Lösungsmittelgemisch ist geeignet, h#,gienis(3h und sicherheitstechnisch bedenkliche T.Varmverfahren durch völlig gefahrlose Arbeitsweisen ohne Wärmeanwendung zu ersetzen. Seine vorzügliche Lösegeschwindigkeit paßt sich den gedrängten Flie#--ib#,iidz4-,iter-i an. KurzEristige Trennung aus U,1-irWas. er-Eijjalsionen und Verbleib der gewählten Emulgatoren in der Ölphase .:,:r,i#,i#,j:rlichen RUckverwertung Uber ein Klärsystem, wodurch chemische von Pahrzeugen - möglicherweise auch von Geräten in anderen Bv,-aichen - aach wirtschaftlich interessanter wird. Irl-reits liekannten Autowaschanlagen init wässerigen Waschflotten wärf-# eIne Aufbereitung und Umwälzung unrentabel. Wo aber Autoentkonservierungen laufend neben Kunden-Autowäsche durchzuführen sind, bietet die Beschreibung der Auffang- und Abscheidervorrichtung mit den vor der Rückförderpumpe vereinigten Saugröhren (15) für chemisches und (23) für Naßreinigungsmittel einen Weg an, beide Aufgaben der chemischen Reinigung und der Naßreinigung auf einer einzigen Waschbahn durchzuführen. Schließlich wird noch bemerkt, daß beim Chemischreinigen älterer Fahrzeuge vom Verkehrsschmutz mit dem neuartigen Reinigungsmittel merklicher Glanz geweckt wird. Diese Tatsache könnte mö glicherweise dazu führen, daß sich die chemische Reinigung für Kraftfahrzeuge auch an lediglich verkehrsschmutzigen Fahrzeugen durchsetzt einschließlich der Motorenreinigung, wozu dieses Mittel ebenfalls gute Dienste leistet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche Ci). Chemischc Reinigung für Kraftfe.hrzeugeg dadurch gekennzeichnet, daß bei Normaltemperaturen zwischen 10 und 30 0 G anstelle von Naßflotten ganz oder teilweise organisch-chemische Reinigungsmittel verwendet werden, die leichter als Wasser, damit emulgierbar, daraus kurzfristig samt Ewulgatorkomponente wieder trennbar, notfalls über ein Klärsystem zum gleichen Zwecke rückverwertbar sind und hauptsächlich Gus schwerflüchtigen, leichtflüssigen Aliphaten, einer schwerflUchtigen, leichtflüssigen Alkylarylkomponente und einem geringfügigen Zusatz öllöslicher Emulgatoren bestehen.
  2. 2. Chemische Reinigung für Kraftfz#,.hrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl im Sammelbehälter für die Öl- bzw. Be.Lizinphase eines geräumigen Ölabscheiders als auch in der Wasserkammer Saugleitungen angebracht sind, die sich mit zwischengeschalteten Absperrventilen vor einer Förderpumpe vereinigen, sodaß abwechselnd aus der einen oder anderen Saugleitung - nötigenfalls über ein Kläreystem - zum Reinigungsmittel-Vorratsbehälter aui sich bekannter Fahrzeugwaschanlagen rückgefördert und beliebig chemisch oder naß Ober mit Iaischungen beider Flüssigkeitsarten gereii.Ligt werden kann.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2459774A1 (de) * 1974-12-18 1976-07-01 Messerschmitt Boelkow Blohm Waschmaschine zur entkonservierung von fahrzeugen
DE102009012046A1 (de) * 2009-02-26 2010-09-02 Hans Balzer Auffanggrube für eine Waschstraße

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2459774A1 (de) * 1974-12-18 1976-07-01 Messerschmitt Boelkow Blohm Waschmaschine zur entkonservierung von fahrzeugen
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