DE1780354C3 - Zahnstangenlenkgetriebe für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Zahnstangenlenkgetriebe für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnstangenlenkgetriebe der im Oberbegriff des oben wiedergegebenen
Anspruchs 1 genannten und aus der DT-AS 12 19 344 bekannten Art. Be: dieser weist das Druckstück auf der
von der Zahnstange abgewandten Seite eine Ausnehmung auf, in der Tellerfedern und eine Druckscheibe
gelagert sind und in die eine Stellschraube hineinragt, die auf die Druckscheibe wirksam ist. Die Federn
müssen ziemlich hart ausgelegt sein, um auch bei Stoßen während der Fahrt die Zahnstange mit dem Ritzel sicher
in Eingriff zu halten. Durch die erforderliche Härte der Federn sind sie nur begrenzt anpassungsfähig, so daß
mittels der Stellschraube das Druckstück wiederholt nachgestellt werden muß, um einen gleichbleibenden
Eingriff des Antriebsritzels mit der Verzahnung der Zahnstange sicherzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zahnstangenlenkgetriebe zu schaffen, bei dem Ritzel
und Zahnstange auch bei Abnutzung der Getriebeteile durch die Andrückeinrichtung in ordnungsgemäßem
Zahneingriff gehalten werden.
Dieses wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des oben angegebenen
Anspruchs 1 erreicht.
Die auf das Druckstück einwirkende Feder kann verhältnismäßig schwach ausgelegt sein, da das
Übersetzungsverhältnis und der beliebig wählbare Reibungswiderstand zwischen den geneigten Gleitflächen
des Druckstücks und des Andrückkeils die gewünschte Vorspannung und das erforderliche Abfangen
von Reaktionskräften beim Fahren auf unebenen Straßen sicherstellen. Trotz der Verwendung einer
«-hwachen und daher kleinbauenden Andrückfeder wird unter den Laststößen auf die Zahnstange deren
Ausweichen aus dem Zahneingnff mit dem Ritzel durch
den Andrückkeil einwandfrei verhindert. Die Andrückfeder ist ziemlich anpassungsfäh.g, so daß sich auch be,
läneerem Betrieb der Zahnstangenlenkung em Nachstehen erübrigt. Da der Andrückkeil aufgrund seiner
Gestaltung, Anordnung und Wirkungsweise eine günstige Verteilung und Ableitung aller auftretenden Kräfte
sicherstellt, kann er ebenfalls leicht gebaut se.n und beispielsweise aus Kunststoff, wie Nylon bestehen.
Erschütterungen und kurze Stöße können dadurch
abeebaut werden., daß zwischen dem Andruckkeil und
dem Gehäuse ein in der Bewegungsrichtung des Druckstücks wirksames flaches Dämpfungsorgan aus
einem federnd nachgiebigen Werkstoff vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In der Zeichnung sind Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die anhand der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert werden Es ze.gt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispieldes Zahnstangenlenkgetriebes
im Querschnitt,
Fig 2 den Schnitt gemäß Linie 11-11 in F1 g.l und?
F i g 3 bis 5 jeweils abgeänderte Ausführungsbeispie-Ie
des Zahnstangenlenkgetriebes im Schnitt.
Gemäß Fig. 1 weist eine mit einer Abflachung versehene zylindrische Zahnstange 1 eine Verzahnung 2
auf die mit einem Ritzel 3 in Eingriff steht. Em Druckstück 4 ist mit einer teilzylindnschen Ausnehmung
5 versehen, in der die Zahnstange 1 mit ihrem Rücken an einer Stelle geführt ist. die der Stelle
gegenüberliegt, an der ihre Verzahnung 2 mit dem Ritzel 3 in Eingriff steht. Das Druckstück 4 weist eine
zylindrische Mantelfläche 4a auf, und seine Achse steht senkrecht zur Ebene der Verzahnung 2. Das Druckstück
4' ist in einem Gehäuse 6 axial gegenüber der Zahnstange 1 bewegbar. Das Gehäuse 6 weist eine
Stirnplatte 7 auf und ist vorteilhafterweise als Teil des nicht dargestellten Getriebegehäuses ausgebildet, in
dem das Ritzel 3 drehbar gelagert ist und mit der Verzahnung 2 in Eingriff steht.
Das Druckstück 4 ist an dem Ende, das der teilzylindrischen Ausnehmung 5 gegenüberliegt, mit
einer Rinne 8 versehen, die sich diametral über das Druckstück erstreckt und eine Gleitfläche 9 aufweist,
die gegenüber der Ebene der Verzahnung 2 geneigt ist. In der Rinne 8 ist zwischen der Gleitfläche 9 und der
Stirnplatte 7 ein Andrückkeil 10 mit einer geneigten Gegengleilfläche 11 gleitend geführt. Der Andrückkeil
10 ist gegenüber dem Gehäuse 6 mittels einer Schraubenfeder 12, die in einer Ausnehmung 13 des
Andrückkeils 10 sitzt, federnd abgestützt.
Der Andrückkeil 10 wird durch die Feder 12 zwischen das Druckstück 4 und die Stirnplatte 7 gepreßt. Der
Andrückkeil 10 hält so unter dem Druck c'.er Feder ständig die Verzahnung der Zahnstange und das Ritzel 3
miteinander in Eingriff und vermindert somit den Leergang zwischen den verschiedenen Teilen des
Getriebes bzw. schaltet diesen aus und kompensiert b ih d iteinan
selbsttätig jegliche Abnutzung zwischen den miteinander in Eingriff stehenden Teilen. Der Grad der
Selbsthemmung des Andrückkeils 10 kann durch entsprechende Wahl des Winkels der geneigten,
miteinander in Eingriff stehenden Gleitflächen 9 und gegenüDer der Ebene, die der Verzahnung 2 entspricht,
sowie durch die Stärke der Feder 12 bestimmt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist eine Scheibe 14 im Gehäuse 6 durch tinen Federring 15
gehalten, der in einer Ringnut im Gehäuse 6 sitzt. Der Andrückkeil 10 kann dabei aus Weichmetall hergestellt
sein. Eine öffnung 16 ist innerhalb des Gehäuses 6 vorgesehen, die zu den miteinander in Eingriff
stehenden, geneigten Gleitflächen 9 und 11 führt. Ein nicht dargestellter Kolben kann in montiertem Zustand
des Zahnstangengetriebes in die öffnung 16 eingeführt werden, um den Andrückkeil 10 gemäß F i g. 3 nach
rechts zu drücken, wodurch der Druck des Druckstücks 4 aufgehoben wird und dieses von der Zahnstange 1 für
Arbeiten an der Verzahnung und dem Ritzel abgehoben werden kann. Die öffnung 16 kann auch als Schmieröffnung
benutzt werden. Ein O-Dichtungsring 17Λ ist zwischen dem Druckstück 4 und dem Gehäuse 6
vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 4 findet ein Andrückkeil 10 aus Nylon Anwendung, und eine
Lagerplatte 17 ist zwischen dem Andrückkeil 10 und der Scheibe 14 angeordnet. Zwischen der Platte 17 und der
Scheibe 14 ist ein Dichtungsring 18 gelagert und durch diese gehalten. Der Ring 18 kann vorteilhafterweise aus
einem federnd nachgiebigen Werkstoff hergestellt sein, so daß er zusätzlich zu seinen Dichtungseigenschaften
auf das Druckstück 4 und den Andrückkeil 10 als Dämpfung bei Erschütterungen wirkt.
Je nach den Erfordernissen kann gemäß Fig. 5 das Druckstück 4 und der Andrückkeil 10 gegen Erschütterungen
geschützt werden, ohne eine Lagerplatte 17 zu verwenden. Es ist dann jedoch eine Scheibe 19 aus
einem federnd nachgiebigen Werkstoff, beispielsweise Microven, zwischen der Stirnplatte 7 und dem übrigen
Teil des Gehäuses 6, d. h. zwischen dem Andrückkeil 10 und der Stirnplatte 7, angeordnet. Die Scheibe 19
schützt nicht nur den Andrückkeil 10 gegen Erschütterungen, sondern verhindert auch Eigenschwingungen
der Anordnung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zahnstangenlenkgetriebe für Kraftfahrzeuge mit einem in einem dem Ritzel gegenüberliegenden
Gehäuse gelagerten und in einer senkrecht zur Zahnstangen- und Ritzelachse liegenden Richtung
verschiebbaren Druckstück, das die Zahnstange unter der Kraft einer Feder in Eingriff mit dem
Ritzel hält, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (4) auf seiner von der Zahnstange (1)
abgewandten Seite eine gegenüber einer zu seiner Bewegungsrichtung senkrechten Ebene geneigte
Fläche (9) aufweist, auf die ein unter der Wirkung einer Feder (12) stehender und sich an der
Gehäuserückwand abstützender Andrückkeil (10) einwirkt.
2. Zahnstangenlenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Andrückkeil
(10) und dem Gehäuse (6) ein in der Bewegungsrichtung des Druckstücks (4) wirksames
flaches Dämpfungsorgan (18, 19) aus einem federnd nachgiebigen Werkstoff vorgesehen ist.
3. Zahnstangenlenkgetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsorgan
(18) zwischen dem Gehäuse (6) und einer Lagerplatte (17) vorgesehen ist, die in dem Gehäuse (6)
zwischen diesem und dem Andrückkeil (10) gleitend geführt ist.
4. Zahnstangenlenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der geneigten
Gleitflächen (9 oder 11) des Druckstücks (4) oder des Andrückkeils (10) eine Rinne (8) aufweist, in der das
andere der beiden Teile (10 oder 4) gleitend geführt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB4087667 | 1967-09-07 | ||
GB4087667A GB1181738A (en) | 1967-09-07 | 1967-09-07 | Improvements in or relating to Rack and Pinion Assemblies |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1780354A1 DE1780354A1 (de) | 1972-01-13 |
DE1780354B2 DE1780354B2 (de) | 1977-03-03 |
DE1780354C3 true DE1780354C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010039202A1 (de) | 2010-08-11 | 2012-02-16 | Zf Lenksysteme Gmbh | Zahnstangenlenkung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010039202A1 (de) | 2010-08-11 | 2012-02-16 | Zf Lenksysteme Gmbh | Zahnstangenlenkung |
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