DE6938587U

DE6938587U - Motor mit schneckengetriebe, insbesondere zum antrieb von scheibenwischern

Info

Publication number: DE6938587U
Application number: DE19696938587
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1969-10-03
Filing date: 1969-10-03
Publication date: 1970-06-11
Also published as: FR2062834A5

Description

E. 9621 Sa/Hf
26.9.1969

Anlage zur
Gebrauchsmusteranmeldung

E OBE ET BOSCH GIIBH, 7 Stuttgart W, Breitsaheidstr.4

Motor mit Schneckengetriebe, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern

Die Erfindung betrifft einen Motor mit Schneckengetriebe, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern, mit einer zwischen zwei axialen Anschlägen liegenden Welle, von denen der eine als verstellbare Schraube mit selbsthemmendem Gewinde zum Beseitigen des Längsspiels der Welle ausgebildet ist.

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Bei derartigen Antriebsmotoren wird durch das Schneckengetriebe die Welle in axialer Richtung belastet und gegen den einen Anschlag gedrückt. An der Anlauffläche der Welle, die wegen der auftretenden Reibung möglichst klein bemessen sein muß, tritt dabei ein hoher spezifischer Druck auf, so daß die Welle sich abnützt und Axialspiel bekommt. In den Umlenkbereichen der Scheibenwischer wird der Motor regelmäßig entlastet, so daß sich die V/elle in Achsrichtung von dem Anschlag wegschieben kann, sofern keine Mittel zum Ausgleich des durch die Abnützung aufgetretenen Längsspiels der Welle vorgesehen sind. Unter der wiederkehrenden Belastung des Motors schlägt die Welle dann gegen den Anschlag zurück, wodurch ein unerwünschtes Klopfgeräusch entsteht.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bei bekannten Motoren der erwähnten Art den einen Anschlag als verstellbare Schraube ausgebildet, die gegen eine Stirnfläche der abzustützenden Welle geschraubt werden kann. Durch Nachstellen der Schraube von Hand läßt sich das immer wieder auftretende Axialspiel der Welle beseitigen. Da die verstellbare Schraube am eingebauten Wischermotor nur schwer zugänglich ist, das Nachstellen der Schraube daher einen größeren Zeitaufwand erfordert und in der Regel nur in einer Werkstatt erfolgen kann, läßt sich auch bei diesen Motoren zumindest ein zeitweises Auftreten von Klopfgeräuschen und eine damit verbundene Belästigung und Ablenkung des Fahrers nicht vermeiden.

Man hat zwar auch versucht, statt der-verstellbaren Schraube mit einer Druckfeder einen bleibenden Druck auf eine Stirnfläche der Welle auszuüben, der diese immer an einem Anschlag angelegt hält. Weil die Druckkraft dieser Feder deshalb relativ groß sein muß, können verhältnismäßig große Reibungsverluste entstehen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Motor der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das Axialspiel der dem Axialschub unterworfenen Welle selbsttätig ausgeglichen wird, ohne daß ein großer Reibungsverlust zwischen der Welle und ihren Anschlägen entsteht.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die verstellbare Schraube unter dem Einfluß eines von einer gespannten Feder bewirkten Drehmoments steht, das die Schraube bei axialer Abnutzung der das Längsspiel der Welle bestimmenden Teile selbsttätig gegen die Welle nachstellt. Dadurch, daß die Schraube durch eine Feder kontinuierlich gegen die Ankerwelle gedreht und deshalb die Welle an ihre Anlauffläche geschoben bzw. dort gehalten wird, kann die Welle kein Axialspiel mehr bekommen. Die Kraft der Feder kann gering gehalten werden, da sie lediglich die Schraube gegen die Welle schrauben muß. Die Welle kann die Schraube trotzdem nicht zurückschieben und dabei die verglexchsweise schwache Feder spannen, weil das Gewinde der Schraube selbsthemmend ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn in Weiterbildung der Erfindung zum Nachstellen der Schraube eine vorgespannte Biegefeder vorgesehen ist, die vorzugsweise einen aus dem Gewindeloch herausragenden hinteren Endabschnitt der Schraube umgibt. Die Biegefeder kann zweckmäßig mit ihrem einen Ende in einen Schlitz der Schraube und mit ihrem anderen Ende in eine Aufnahme eines mit dem Motor verbundenen Halters greifen. Die Schraube kann dann zunächst von Hand soweit eingeschraubt werden, bis sie an der Welle anschlägt. Dann kann die vorgespannte Feder einfach in Achsrichtung in den zu ihrer Aufnahme vorgesehenen Ringrauin zwischen Schraube und Gehäuseansatz eingeschoben werden. Durch die Ausbildung der Feder als Biegefeder ist die selbsttätige Nachstellbewegung der Schraube über einen großen Nachstellbereich gewährleistet.

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Nach einein weiteren Merkmal der Erfindung ist die mit der Schraube zusammenwirkende Stirnfläche der Welle kalottenförmig gewölbt, damit ihre Reibungsflache an der Schraube klein gehalten ist.

Die Erfindung ist im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Antriebsmotor für einen Scheibenwischer mit angebautem Schneckengetriebe, teilweise geschnitten,

Fig. 2 den Endbereich der Ankerwelle mit der federbelasteten Schraube in vergrößerter Darstellung,

Fig. 5 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig.2.

Der Antriebsmotor 1 hat eine Ankerwelle 2, die eine Schnecke 3 trägt, welche mit einem Schneckenrad 4 eines an dem Antriebsmotor 1 angebauten Schneckengetriebes 5 kämmt. Das Getrieb3 5 hat ein Gehäuse 6, das mit einem Lagerschild 7 des Motors 1 verbunden ist. Das andere Ende 2' der Ankerwelle 2 liegt an einem Anlaufstück 8 an, das an dem anderen Lagerschild 9 des Motors angeordnet ist.

Das getriebeseitige Ende 3' der Ankerwelle 2 liegt an einer verstellbaren Schraube 10 an, die in ein Gewindeloch eines zylindrischen Ansatzes 11 des Gehäuses 6 eingeschraubt ist (Fig. 2). Die Schraube 10 läuft sehr leicht in dem Ansatz 11 des Gehäuses 6, damit sie mit einem geringen Drehmoment gedreht werden kann. Sie weist an ihrem von der Ankerwelle 2 abliegenden Ende einen Schlitz 12 auf, in den das innere Ende 13 einer spiralförmig gewundenen Biegefeder IA- greift (Fig.3)· Die Biegefeder 14 ist vorgespannt und ihr äußeres Ende 15

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greift in einen als Aufnahme vorgesehenen Längsschlitz 16 eines ringförmigen Halters 17, der auf dem Ansatz 11 des Gehäuses 6 befestigt ist und innen einen Sprengring 18 trägt. Das getriebeseitige Ende 3¹ der Ankerwelle 2, welches mit der Schraube 10 zusammenwirkt, ist an der Stirnfläche kalottenförmig gewölbt.

Beim Zusammenbau des Motors wird zunächst die Schraube 10 von Hand soweit in den Ansatz 11 des Gehäuses 6 eingedreht bis sie an der gewölbten Stirnfläche der Ankerwelle 2 zur Anlage kommt. Dann wird die vorgespannte Biegefeder 14 so in den Ringraum zwischen Schraube 10 und Ringkörper 17 eingesteckt, daß die abgewinkelten Enden 13 und 15 der Biegefeder 14 in die zu ihrer Aufnahme vorgesehenen Schlitze 12 und 16 in der Schraube 10 und dem Ringkörper 17 gleiten. Danach steht die Schraube 10 stetig unter dem Einfluß des von der vorgespannten Biegefeder 14 hervorgerufenen Drehmoments, das die Schraube 10 an der Ankerwelle 2 angelegt hält. Nach dem Einschieben der Biegefeder 14 ist der Sprengring 18 in den Ringkörper oder Halter 17 einzuschieben, woraui die Biegefeder 14 gegen Herausfallen aus dem Ringkörper 17 gesichert ist.

Im Betrieb des Motors drückt der vom Schneckengetriebe herrührende Axialschub die Ankerwelle 2 mit ihrem Ende 2* an das Anlaufstück 8 an, während das andere, kalottenförmige Ende 3¹ der Ankerwelle 2 die Schraube 10 berührt. Die Schraube 10 ist in Schraubrichtung gegen die Ankerwelle 2 federbelastet durch die vorgespannte Biegefeder 14 stets an der kalottenförmigen Stirnfläche der Ankerwelle 2 gehalten. Wenn der Antriebsmotor 1 belastet ist, läuft die Stirnfläche von dem Ende 2' der Ankerwelle 2 gegen das Anlaufstück 8 am Lagerschild 9· Sobald nun an der Ankerwelle 2 durch Abnützung ein Axialspiel auftritt, stellt die Biegefeder 14 die Schraube 10 selbsttätig gegen

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die kalottenförmige Stirnfläche der Ankerwelle 2 nach und hebt das auftretende Spiel sofort wieder auf. Das von der Biegefeder 14 erzeugte Drehmoment braucht aD so nur die Reibung der Schraube 10 in ihrer Gewindebohrung zu überwinden, um die Schraube 10 an der kalottenförmigen Stirnfläche des getriebeseitigen Endes 3¹ der Ankerwelle 2 angelegt zu halten und dadurch ein auftretendes Axialspiel der Ankerwelle 2 sofort wieder auszugleichen. Eine besondere Druckbelastung in Richtung der Achse der Ankerwelle 2 ist nicht notwendig, da das Gewinde der Schraube 10 selbsthemmend ist und durch den bei Motorentlastung auftretenden Gegenschub nicht zurückgedreht werden kann.

In dem ringförmigen Halter 3? können auch mehrere Längsschlitze 16 vorgesehen sein, damit die Biegefeder 14 mit der günstigsten Vorspannung eingebaut werden kann.

Claims

Ansprüche

1. Motor mit Schneckengetriebe, insbesondere zum Antrieb von Scheibenwischern, mit einer zwischen zwei axialen Anschlägen liegenden Welle, von denen der eine als verstellbare Schraube mit selbsthemmendem Gewinde zum Beseitigen des Längsspiels der Welle ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbare Schraube (10) unter dem Einfluß eines von einer gespannten Feder (14) bewirkten Drehmoments steht, das die Schraube bei axialer Abnützung der das Längsspiel der Welle bestimmenden Teile selbsttätig gegen die Welle

(2) nachstellt.

2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Nachstellen der Schraube (10) eine vorgespannte Biegefeder (14) vorgesehen ist, die vorzugsweise einen aus dem Gewindeloch herausragenden hinteren Endabschnitt der Schraube umgibt.

3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Biege feder (14) mit ihrem einen Ende (13) in einen Schlitz (12) der Schraube (10) und mit ihrem anderen Ende (15) in eine Aufnahme (16) eines mit dem Motor (l) verbundenen Halters (17) greift. _/

4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schraube (10) zusammenwirkende Stirnfläche der abgestützten Welle (2) kalotteniörmig gewölbt ist

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