DE1780043A1 - Durchlaufbeschlag fuer Sicherheitsgurte - Google Patents

Durchlaufbeschlag fuer Sicherheitsgurte

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DE1780043A1
DE1780043A1 DE19681780043 DE1780043A DE1780043A1 DE 1780043 A1 DE1780043 A1 DE 1780043A1 DE 19681780043 DE19681780043 DE 19681780043 DE 1780043 A DE1780043 A DE 1780043A DE 1780043 A1 DE1780043 A1 DE 1780043A1
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Kurt Muskat
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Klippan GmbH Hamburg
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/18Anchoring devices
    • B60R22/24Anchoring devices secured to the side, door, or roof of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Durchlaufbeschlag für Sicherheitsgurte Die Erfindung betrifft einen Durchlaufbeschlag für Sicherheitsgurte, bestehend aus einer Lasche zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie und einem von der hasche getragenen Ring mit einer etwa ovalen Öffnung, durch die der Gurt hindurchgeführt ist.
  • Es sind Durohlaufbeschläge für Sicherheitsgurte bekannt, die aus einer Lasche und einem Ring bestehen. Dabei wird die im allgemeinen aus einem Blechstück bestehende Lasche symmetrisch um den Ring herumgebogen, wobei der Ring durch Form- und Reibschluß nicht drehbar in der Fasche gehalten ist. Die hasche weist eine durchgehende Bohrung zur Aufnahme eines Schraubbolzens auf, mit welchem der Durchlaufbeschlag an der Fahrzeugkarosserie vorzugsweise am Türholm um den Schraubbolzen drehbar befestigt ist. Der Ring besteht im allgemeinen aus einem Stahldraht von etwa 6 bis 8 mm Durchmesser, der zu der gewünschten Ringform gebogen und auf Stoß, d.h. mit an einander stoßenden Endflächen symmetrisch in der Lasche gehalten ist.
  • Die Ringe der bekannten Durchlaufbeschläge für Sicherheitsgurte weisen eine schmale Öffnung mit zwei einander gegen-überliegenden geraden Stegen und zwei einander gegenüber- liegenden halbkreisförmig gebogenen Stegen auf. Dabei dient der eine gerade verlaufende Steg zur Verlagerung des Ringes in der hasche und der zweite gerade verlaufende Steg zur Führung und Umlenkung des Sicherheitsgurtes. Durch die Ausführung der Ringe der bekannten Durchlaufbeschläge mit seit- lichen Krümmungsradien von etwa 5 mm bei einer Ringbreite von etwa 50 mm ergibt sich eine schlitzförmige Öffnung des Ringes.
  • Bei einem Unfall, d.h. bei stärkerer Belastung des Sicher-heitsgurtes dreht sich der Beschlag um seinen Drehpunkt nach vorn, und der Gurt verschiebt sich infolge der auf-tretenden Kräfte in der schlitzförmigen Aussparung einseitig in Richtung des einen halbkreisförmigen Seitensteges. Dabei ist von Nachteil, daß die räumlichen Verhältnisse nicht aus- reichen, um den Gurtauch in dieser verschobenen Lage auf seiner ganzen Breite im Ring zu führen bzw. zu stützen, da eix» Faltenbildung auftritt, die eine erheblich größere Reibung des Gurtes im Ring des Durohlaufbesehlages bewirkt. Diese Reibung tritt nicht nur zwischen den Gurt und dem Hing, sondern auch durch Walkung des Gurtes in Gurt, insbesondere im Textilgewebe des Gurtes auf. Durch die verkleinerte Äuflagefläche dos Gurten im Ring und den gleichseitigen Anstieg der Gurtzugkraft kommt es zu einer gegenüber dem normalen Betriebszustand erheblich höheren Pressung zwischen dem Sicherheitsgurt und dem Ring des Durchlaufbeschlages. Diese große äußere und innere Reibung verursacht einen Wärmestau im Gurt, der zu einer Beschädigung bzw. sogar zum Reißen des Gurtes bei einem Unfall führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Nachteil abzuhelfen und einen Durchlaufbeschlag für Sicherheits-gurte zu schaffen, der dem Gurt im Unfallzustand eine erheblich vergrößerte Auflagefläche bietet und somit ein Knittern bzw. Falten verhindert, wodurch die äußere und innere Reibung des Gurtes im Vergleich zu bekannten Durchlaufbeschlägen auf ein unschädliches Maß herabgesetzt ist. Während bei bekannten Durchlaufbeschlägen das Verhältnis der größten Höhe der Ringöffnung zu der größten Breite der Ringöffnung kleiner als 1 s 5 ist, haben umfangreiche dynamische versuche gezeigt, daß dieses Verhältnis mindestens 1 : 3, vorzugsweise aber größer als 1 s 3 sein sollte, wenn eine Faltung des Gurtes und die damit ver- bundene erhöhte Reibung, die zu einer Beschädigung,bzw.
  • zu einem Abschweißen des Gurtes,in der Gurtführung beim Unfall führen kann, mit Sicherheit vermieden werden soll. Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, den der Gur«jführung dienenden Steg des Ringes schwach gekrümmt at.szubilden, um einen stetigen Übergang dieses Ringab- schnittes in die Seitenstege zu schaffen. Dabei sollte der Übergangsradius von dem der Gurtführung im normalen Betriebszustand dienenden Ringabschnitt in die Seitenstege nicht nennenswert kleiner als 2o % der Gurtbreite sein, da das einseitige Verschieben des Gurtes von dem unteren Führungssteg auf den seitlichen Führungssteg um so vollkommener ohne Faltung erfolgt, je größer der Übergangsradius zwischen den Stegen gewählt wird.
  • Bei ausreichend großer Ausbildung des Ringes ist es auch möglich, den der Gurtführung im normalen Betriebszustand dienenden Ringabschnitt gerade auszubilden, wenn gleichzeitig für einen ausreichend großen Übergangsradius von diesem geraden Steg auf die Seitenstege gesorgt ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß der Durchlaufbeschlag eine Größe annimmt, die beim augenblicklichen Stand der in Kraftwagen zur Verfügung stehenden Platzverhältnisse nur schwer unterzubringen ist. Aus diesem Grunde ist einer gekrümmten Ausführung der Vorzug zu geben, wobei die Stege des Ringes zweckmäßig aus Kreisringabschnitten unterschiedlicher Krümmung oder aber auch aus Abschnitten zusammengesetzt sind, die anderen geometrischen Kurven folgen. Dabei ist der Übergang von einer Krümmung in eine andere Krümmung möglichst stetig auszuführen.
  • Eine Ausbildung des Ringes als Kreisring, die sich im Hinblick auf die Möglichkeit des Verschiebens des Gurtes im Ring als sehr zweckmäßig erwiesen hat, sollte nur dann ge-
    bringen, daß die Gurtführung im normalen Betriebszustand verhältnismäßig unvollkommen ist.
  • Bei allen Ausgestaltungen des Ringes erscheint es zweckmäßig, den oberen Abschnitt des Ringes als geraden Steg auszubilden, da ein gerader Steg besonders einfach in der lasche gehalten werden kann.
  • Während bei den bekannten Durchlaufbeschlägen die Lasche und der Ring form- und kraftschlüssig mit einander ver- bunden sind, so daß sich der Ring in der Lasche nicht drehen kann, wird bei dem erfindungsgemäßen Durchlaufbeschlag der Ring in der lasche drehbar ausgeführt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daB sich der Durohlaufbeschlag, wenn er gleichzeitig drehbar an der Karosserie des Fahrzeuges befestigt ist, kardanisch bewegen kann und somit bestmöglich nach den beim Unfall auftretenden, am Durchlaufbeschlag angreifenden Kräften frei einstellt, womit die Gefahr der Faltenbildung auf ein minimales Maß herabgesetzt ist, da der auf den Gurt quer zu dessen längserstreokung ausgeübte Zwang sehr klein ist. Die Drehbarkeit des Durchlaufbeschlages an der Fahrzeugkarosserie erscheint lediglich bei einem Durchlaufbeschlag, dessen Ring ein größerer Kreisring ist, nicht erforderlich, da der Gurt bei dieser Ausgestaltung die Möglichkeit hat, sich ungehemmt in dem Ring des Durchlaufbesohlages zu bewegen.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Durahlaufbeschlages ist um so größer, je schwerer der Unfall ist, da bei einem
    In Ausgestaltung der Erfindung ist es auch denkbar, die hasche 1 und den Ring 2 aus einem Stück herzustellen, wobei die Endstücke 7 des Ringes 2 zweckmäßig mit einander verbunden und so ausgebildet sind, daß der aus einem Stück bestehende Durehlaufbeschlag eine Bohrung zur Aufnahme der nicht dargestellten Schraube aufweist. Hierzu ist es vorteilhaft, den ganzen Durchlaufbeschlag im Gesenk zu schmieden. Bei dieser Ausgestaltung ist es weiterhin zweckmäßig, den Ringteil winklig gegen den Laschenteil abzusetzen, wie dies bei dem Durehlaufbeschlag nach Fig.2 gezeichnet ist, wobei der Knickwinkel so ausgeführt ist, daß der Führungsteil des Durchlaufbeschlages die Position aufweist, die der Ring etwa bei einem aus zwei Teilen bestehenden Durchlaufbeschlag im Unfallzustand einnimmt.

Claims (9)

  1. A n s p r ü c h e 1. Durchlaufbeschlag für Sicherheitsgurte, bestehend aus einer lasche zur Befestigung an der Fahrzeugkarosserie und einem von der lasche getragenen Ring mit einer etwa ovalen Öffnung, durch die der Gurt hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der größten Höhe (a) der Öffnung zu der größten Breite (b) der Öffnung größer oder gleich 1 : 3 ist und der übergang von dem gegenüber der lasche (1) befindlichen Steg (8) des Ringes (2) zu den seitlichen Stegen (9 bzw. 9') der Öffnung einen Krümmungsradius aufweist, der gleich oder größer als die o,2-fache Höhe (a) der Üffnung ist.
  2. 2. Durchlaufbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenüber der lasche (1) liegende Steg (8) des Ringes (2) gekrümmt ausgebildet ist.
  3. 3. Durchlaufbeschlag nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) in der lasche (1) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Durchlaufbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) und die Tasche (1) aus einem Teil hergestellt sind.
  5. 5. Durchlaufbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (8, 9, 9') des Ringes (2) aus Ringabschnitten von unterschiedlicher Krümmung bestehen.
  6. 6. Durchlaufbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzeichnet, daß der Ring (2) ein Kreisring ist.
  7. 7. Durchlaufbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Lasche (1) unmittelbar getragene Abschnitt (7) des Ringes (2) als gerader Steg (`l) ausgebildet ist. B.
  8. Durchlaufbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (1) fest an der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
  9. 9. Durchlaufbeschlag nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (1) am Fahrzeug und der Ring (2) in der hasche (1) in zwei zu einander senkrecht stehenden Ebenen (3, 5) drehbar gelagert sind.
DE19681780043 1968-07-26 1968-07-26 Durchlaufbeschlag für Sicherheitsgurte für Fahrzeuge Expired DE1780043C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE1780043A1 true DE1780043A1 (de) 1971-11-11
DE1780043B2 DE1780043B2 (de) 1974-11-14
DE1780043C3 DE1780043C3 (de) 1975-06-26

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2374548A1 (fr) * 1976-12-17 1978-07-13 Rud Ketten Rieger & Dietz Ferrure de sangle
DE3112458A1 (de) * 1981-03-28 1982-10-28 Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim Sicherheitsgurtanordnung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge
EP0142986A2 (de) * 1983-11-19 1985-05-29 Britax (Wingard) Limited Sicherheitsgurtsystem

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2374548A1 (fr) * 1976-12-17 1978-07-13 Rud Ketten Rieger & Dietz Ferrure de sangle
DE3112458A1 (de) * 1981-03-28 1982-10-28 Adam Opel AG, 6090 Rüsselsheim Sicherheitsgurtanordnung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge
EP0142986A2 (de) * 1983-11-19 1985-05-29 Britax (Wingard) Limited Sicherheitsgurtsystem
EP0142986A3 (de) * 1983-11-19 1986-10-01 Britax (Wingard) Limited Sicherheitsgurtsystem

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DE1780043B2 (de) 1974-11-14
DE1780043C3 (de) 1975-06-26

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