DE1779829C - Kindertopf - Google Patents

Kindertopf

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DE1779829C
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DE
Germany
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children
child
edge
potty
pot
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Sauer, Albert, Dr med , 8230 Bad Reichenhall
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Description

3)7
Κ7\79829
Gegenstand dor Erfindung ist ein Kindertopf, vorzugsweise aus KunststolT, mit einem ungleich breiten, dcniGosiiß des Kindes anatomisch angepaßten Rand.
Es ist bekannt, einen Kindcrlopf mit einem breiteren Sitzrand auszustatten, der mit lösbar angeordnoten Polsterungen versehen ist. Diese Polsterungen sind jedoch unhygieniseh und müssen hUiiflg gereinigt werden, Außerdem reicht die Verbreiterung der Sitzlliiche an den Seilen allein nicht aus, um dem Kind einen bequemen Sitz zu ermöglichen. Bei einer weiteren bekannten Ausbildung eines Kindcsrtopfes ist der Rand des Kinderlopfes dem Gesliß des Kindes anatomisch angepaßt. Dabei ist die Unterseite des Kindertopl'es so ausgebildet, daß der Topfboden von der Vorderseite zur Rückseite hin abfüllt. Zwar »s ist auf diese Weise eine bequemere Sitzfläche für das Kind geschallen, auf der es längere Zeit gelassen werden kann, jedoch sind noch nicht die oben genannten Forderungen erfüllt, daß nämlich der Analring möglichst geöfTnet werden soll. Diese For- ao derung ist aber vom ärztlichen Standpunkt 'aus die wichtigste und ihr sollte die größte Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Der F.rfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und ein as bequemes Sitzen des Kindes auf dem Kindertopf zu erreichen. Dabei soll die Aftergegend weitgehend entlastet sein und außerdem eine öffnung des Afterringes erzielt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der sattelförmig geschwungene Wand des Kindertopfes aus einem elastischen, unter dem Gewicht des Kindes nachgiebigen Stoff, z. B. Weichplastik, gefertigt ist.
Durch diese Ausbildung des Randes wird der Effekt erzielt, daß beim Daraufsitzen das Kind durch sein Körpergewicht die Sitzfläche des Randes zum seitlichen Auseinanderziehen zwingt. Bei dieser Bewegung des Weichplastik-Randes wird gleichzeitig auch durch die Reibung die Hautpartie des Gesäßes ebenfalls auseinandergezogen und damit der Afterring freigegeben zum Defäkationsakt. Es wird auf diese Weise erreicht, was z. B. die Bauersfrau auf dem Land mit dem Kind tut, das Stuhl machen muß, w.-nn sie ihr Kind am Oberschenkel unterfaßt und dem in ihren Armen hängenden Kind die Gesäßbacken auseinanderzieht, um dem Kind ein müheloses Stuhlmachen zu ermöglichen.
Nach weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Rand des Kindertopfes von der vorderen nach der hinteren Seite etwas abfallend. Dadurch werden die Gesäßbacken des auf dein Kindertopf sitzenden Kindes etwas nach hinten gesenkt. Das Kind kann dadurch beim Stuhlgang besser pressen.
Vorteilhafterweise erhält der Kindertopf eine von der Kreisform nach vom vorgezogene Ausbildung. Zusammen mit dem oben genannten Merkmal, daß der Rand nach hinten abgesenkt ist, wird durch die neue Form vorn im Kindertopf ein Raum geschaffen, der verhindert, daß Knaben über den Topfrand urinieren. Auch wird dadurch verhindert, daß Knaben Co den Penis an den Topfrand oder an andere vom Topfrand aufsteigende Teile drücken und dadurch beim Urinieren behindert werden.
Der vorn liegende Teil des Kindertopfes wird außerdem vorteilhafterweise abgedeckt, z, B. durch ein Plastikgeflecht. Dadurch ist es dem auf dem Kindertopf sil/.enden Kind nicht möglich, in diesen hineinzugreifen.
Selbstverständlich können noch eine Reihe weiterer an sich bekannter Ausbildungsformen bei dieser neuartigen Topfgestnlumg angewendet werden, z.B. können je nach Ausflihrungsforni den Kindertopfes Handgrifle zum Festhalten für das Kind vorgesehen werden, Ebenso kann dem Spicltriub des Kindes entgegengekommen werden und der Kitukrtopf in unterschiedlichen Formen, z. B. als Frosch, Ente oder Schiff od. dgl., ausgebildet sein. Außerdem kann der Kindertopf in an sich bekannter Weise mit Saugnäpfen oder mit einer am Boden des Topfes ringsum laufenden Leiste, z, B. aus Gummi, versehen werden, um zu verhindern, daß das auf dem Kindertopf sitzende Kind im Zimmer umherriitschui bzw. daß dieser umkippen kann.
Es ist auch jederzeit möglich, den Kindertopf nach der Erfindung so umzugestalten, daß er z. 1!. in Stühle od. dgl. eingeschoben werden kann.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbi, spiel der Erfindung erläutert. Der Kindertopf ist hu·, als »Frosch« dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Kindertopfes,
F i g. 2 die Draufsicht,
F i g. 3 einen Längsschnitt,
F i g. 4 einen Querschnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt mit belastetem Rand.
Aus den Fig. 1 und 2 ist besonders deutlich der breite, schalenförmige Rand 1 zu ersehen. Er ^veist in etwa die Form eines Traktor-Sattels auf. Diese Form ist der Gesäß-Form des Kindes weitgehend angepaßt. Durch den vorgezogenen Teil des Topfes wird das Kind gezwungen, die Beine zu spreizen, wodurch ebenfalls eine Erleichterung für das Kind geschaffen wird.
In den F i g. 3 und 4 ist besonders deutlich die konkave Form der Sitzfläche zu erkennen. Außerdem sieht man hier aus der unterschiedlichen Schraffur klar, daß der Rand aus einem anderen Material ausgebildet ist. Wie erwähnt, ist der breite Rand 1 aus einem elastischen, nachgiebigen Material, z. B. aus Weichplastik, hergestellt. Die F i g. 4 zeigt außerdem in Übereinstimmung mit F i g. 2, daß der Rand 1 an den beiden Stellen 2 für die Auflage der Sitzbcinknorren nach innen verbreitert ist. Der Kindertopf erstreckt sich über die Kreisform hinaus nach vorn. Dadurch ist ein großer vorder Raum 4 geschaffen, der nach oben abgeschlossen ist und ein über den Rand Urinieren verhindert. Um /u vermeiden, daß das auf dem Kindertopf sitzende Kind in diesen hineingreift, ist im vorderen Teil ein Plastikgeflecht 3 angeordnet.
Der Boden des Kindertopfes fällt von vorn nach hinten ab. Dadurch wird Urin im hinteren Teil gesammelt. Es ist dadurch eine weitere Sicherung gegeben, daß die Hand des Kindes mit dem Inhalt des Kindertopfes nicht in Berührung kommt.
F i g. 5 entspricht dem Querschnitt der F i g. 4 und zeigt andeutungsweise die Wirkung des elastischnachgiebigen Randes auf die Gesäßpartie des Kindes. Es ist leicht zu erkennen, daß der nachgiebige Rand die Gesäßbacken auseinanderzieht und dadurch die öffnung des Afters unterstützt.
Der elastisch-nachgiebige Rand kann an sich verschiedenartig gestaltet sein. Wesentlich ist nur, daß der Rand beim Daraufsitzen nachgibt und dabei die Gesäßbacken des Kindes auseinanderzieht. In der F i g. 4 ist z. B. die Möglichkeit dargestellt, nur den nach innen ragenden Teil des breiten Randes aus Weichplastik zu fertigen.
elastischen gicbigcn dom Gewicht des Kindes nach.
Die FIg, 5 zeigt eine Abwandlung dergestalt, daß ein Teil des elastischen Rundes über die Schale des Kindertopfes nach außen Übersteht. Gegebenenfalls
kann nicht nur der als Sitzfläche dienende breite „,.„.iriiniu uuu «»« ·»·· — · ... . .
Rand, sondern sogar auch noch der oberslc Teil der 8 ^'^'^"Έ die Seitenwand des Kindciiopfw Topfwand aus elastisch-nachgiebigem Material hergestellt sein.
Die Ansprüche 2 bis 5 haben keine selbständige Bedeutung, sondern gelten nur in Verbindung mit Anspruch 1.
durch
IO

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Kindertopf, vorzugsweise aus Kunststoff, mit einem ungleich breiten, dem Gesliß des Kindes anatomisch angepaßten Rand, dadurch gekennzeichnet, daß der sattelförmig geschwungene Rand (I) des Kindertopfes aus einem liiB die Seitenwand vi.mler ^ vorge/υικη ist,
Α Anspruch 3, dadurch gg. , μ dl» der durch den vorgezogenen SSlic!Äcr» gebildete Raum (4, „b-
gClfCKindertopf nach einem der AmprU«:!« I 1· t Such pekcnnzclchncl, daß der I op-Soclaivui vom lnud. hinten abfallend uusP.dnU
det ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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