DE177861C

DE177861C -

Info

Publication number: DE177861C
Application number: DENDAT177861D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 177861 KLASSE 81 c. GRUPPE

in CLEVE, Rheinl.

Verpackungskiste. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Februar 1906 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungskiste.

Das Wesen der Erfindung. besteht darin, daß die Wandungen der Kiste ganz oder teilweise aus Latten gebildet werden, die so ineinander eingreifen, daß sie eine vollständige Ebene ohne Unterbrechung bilden. Die Latten sind mit Querlatten immer wechselweise verbunden, so daß sie mit ihren Querleisten ein

ίο Gitter bilden, in dessen Zwischenräume die Latten des anderen Gitters eingreifen. Man erhält auf diese Weise Gitter- oder Rostbretter, die für viele Zwecke Verwendung finden können. Namentlich ist bei der richtigen sonstigen Dimensionierung der Kiste eine Verwendung dieser Roste als Kuchenbretter möglich.

Auf der Zeichnung ist eine solche neue Verpackungskiste dargestellt.

Fig. ι ist eine schaubildliche Darstellung der neuen Kiste mit teilweise weggebrochenem Deckel.

Fig. 2 und 3 zeigen die 'für Boden oder Deckel verwendeten Roste.

Fig. 4 und 5 zeigen eine geänderte Ausführungsform dieser Roste.

Die Kiste besteht aus einem Rahmen mit Boden b und Deckel c. Der Rahmen setzt sich aus zwei Querwänden d und zwei Längswänden e zusammen, die bei f und g entsprechend ausgekehlt sind, um dem Deckel oder Boden als Auflage zu dienen. Der Deckel c sowie der Boden b sind je aus zwei Rosten h und i (Fig. 2 und 3) angefertigt, deren einzelne Bretter k von Leisten / zusammengehalten werden. Die Bretter k sind genau so breit wie die zwischen ihnen gelassenen Zwischenräume, so daß, wenn beide Rosten aufeinander gelegt werden, sie eine gemeinsame Fläche bilden. Die beiden zum Zusammenhalten der Rostbretter angeordneten Leisten /kommen bei dem zusammengelegten Deckel übereinander zu liegen. Das untere Paar Leisten / legt sich beim Auflegen auf den Rahmen in die entsprechend angeordneten Ausschnitte g der Längswände e ein. Die Kiste ist dann geschlossen und wird ringsherum durch aus starken Leisten bestehende Gurte m zusammengehalten, deren einzelne Teile durch Blechbänder η ζ. Β. miteinander verbunden werden können.

Ist die Kiste geöffnet und ausgepackt, so löst man die Gurte m vollends und hat somit die Roste des Deckels und Bodens sowie die Wandung zur freien Verwendung.

Man kann auch die Aussparungen g in den Seitenteilen e fortlassen, dann muß man jedoch die Roste h und i entsprechend gestalten. Diese Bauart ist in Fig. 4 und 5 dargestellt.

Die einzelnen Roststäbe k werden nicht durch zwei Querleisten. /, sondern nur durch

eine gehalten. Beim Zusammensetzen des Deckels werden beide Roste so ineinander geschoben, daß beide Querleisten oben auf dem so gebildeten Deckel zu liegen kommen. Das Schließen und öffnen der Kiste geht dann genau, wie oben beschrieben, vor sich. Die vier Roste, die man nach Auseinandernehmen dieser Kiste erhält, besitzen je nur eine Querleiste. Will man jedoch noch jeden ίο Rost mit einer zweiten Querleiste versehen, so kann man z. B. die Seitenwände der Kiste zu diesem Zwecke verwenden, die dann von entsprechender Form und Stärke sein müßten.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verpackungskiste, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Kiste ganz oder teilweise aus Gitter oder Rosten bestehen, die so ineinander greifend angeordnet sind, daß sie eine Ebene bilden.

2. Verpackungskiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter oder rostförmigen Teile nur mit je einer Querleiste (I) versehen sind, die im zusammengeschobenen Zustande der Gitter auf deren oberen Seite liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.