DE1777399C3 - Fräsmesserkopf - Google Patents

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Fräsmesserkopf mit einem im Bereiche seines Umfanges, mit Nuten versehenen Werkzeuggrundkörper, in dessen Nuten polygonale, mehrfach verwendbare Schneidplatten mit ihren Haupt- und Nebenschneidkanten jeweils auf gleichem Flugkreis liegend gespannt sind und der in wenigstens einer der Nuten eine den Schneidplatten geometrisch ähnliche Breitschlichtplatte mit gekrümmten Nebenschneidkanten trägt, deren wirksame Nebenschneidkante über den Flugkreis der wirksamen Nebenschneidkanten der Schneidplatten in axialer Richtung vorsteht, wobei die wirksame Hauptschneidkante der Breitschlichtplatte auf dem gleichen Flugkreis mit den wirksamen Hauptschneidkanten der Schneidplatten liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Hauptschneidkante (1) anschließende Teil der Nebenschneidkante (bei 19) der Breitschlicfltplatte (14) im Bereiche der von den wirksamen Haupt- und Nebenschvieidkamen der Schneidplatten gebildeten Ecken (18) gegenüber dem Flugkreis dieser Ecken axial zurückstehend verläuft.

   Die Erfindung betrifft einen Fräsmesserkopf mit einem im Bereiche seines Umfanges mit Nuten versehenen Werlc-uggrundkörper, in dessen Nuten polygonale, mehrfach verwendbare ^chneidplatten mit ihren Haupt- und Nebenschneidkanten jeweils auf gleichem Flugkreis liegend gespanm sind und der in wenigstens einer der Nuten eine den Schneidplatten geometrisch ähnliche Breitschlichtplatte mit gekrümmten Nebenschneidkanten trägt, deren wirksame Nebenschneidkante über den Flugkreis der wirksamen Nebenschneidkanten der Schneidplatten in axialer Richtung vorsteht, wobei die wirksame Hauptschneidkante der Breitschlichtplatte auf dem gleichen Flugkreis mit den wirksamen Hauptschneidkanten der Schneidplatten liegt.

   Ein Messerkopf mit einer solchen Schneidplattenbestückung ist beispielsweise in der Druckschrift »Sandvik Coromant Bulletin« vom Mai 1964 beschrieben. Die anstelle einer Schneidplatte in den Werkzeuggrundkörper eingesetzte Breitschlichtplatte gestattet es, eine besonders gute Oberflächenbeschaffenheit der bearbeiteten Werkstücke zu erzielen, weil sie ein Schlichten der bearbeiteten Werkstoffoberfläche bewirkt, durch das die Oberflächenrauhigkeit herabgesetzt wird.

   Da die wirksame Hauptschneidkante der Breitschlichtplatte auf dem gleichen Flugkreis mit den wirksamen Hauptschneidkanten der Schneidplatten liegt, ergibt sich an der Breitschlichtplatle ein Span, dessen Breite sich zusammenhängend über die Hauptsehneidkante und die anschließende Nebenschneidkante der Breitschlichtplatte erstreckt. Wegen der im Querschnitt winkligen Gestalt dieses Spans ist der Spanablauf gehemmt, was bei der Bearbeitung von

   • Werkstücken aus langer spanendem Material erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt.

   Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber ein Fräswerkzeug zu schaffen, bei dem ein einwandfreier Spanablauf an der Breitschlichtplatte gewährleistet ist.

   Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem eingangs genannten Fräswerkzeug erfindungsgemäß die Anordnung derart getroffen, daß der an die Hauptschneidkante anschließende Teil der Nebenschneidkante der Breitschlichiplatte im Bereiche der von den wirksamen

   • Haupt- und Nebenschneidkanten der Schneidplatten gebildeten Ecken gegenüber dem Flugkreis dieser Ecken axial zurückstehend verläuft.

   Dadurch wird erreicht, daß sich an der Breitschlichtplatte kein Span ergibt, dessen Breite sich zusammenhängend über die Hauptschneidkante und die anschließende Nebenschneidkante erstreckt und der deshalb in seinem Ablauf gehemmt ist. Vielmehr weiden die von der Haupt- und der Nebenschneidkante erzeugten Späne voneinander getrennt, so daß sich ein einwandfreier Spanablauf ergibt.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

   Die Breitschlichtplatte 14 weist eine ähnliche geometrische Gestalt auf wie die übrigen Schneidplatten, von denen nur die Nebenschneidkanten 17 und die zwischen den Hauptschneidkanten und den Nebenschneidkanten 17 gebildeten Ecken 18 dargestellt sind. Zur Fixierung aller Schneidplatten in axialer Richtung dienen Anschlagteile 10. Die Hauptschneidkanie 1 der Breitschlichtplatte 14 liegt auf dem gleichen Flugkreis wie die Hauptschneidkanten der übrigen Schneidplatten. Die gekrümmte, an den zu bearbeitenden Flächen 13 des Werkstückes wirksame Nebenschneidkante 15 der Breitschlichtplatte 14 steht gegenüber den Nebenschneidkanten 17 der übrigen .Schneidplatten axial etwas vor. jedoch im Bereich 19 der Ecken 18, die von den Haupt- und den Nebenschneidkanten der übrigen Schneidplatten gebildet werden, etwas zurück. Damit wird der von der Hauptschneidkante 1 und der Nebenschneidkante 15 der Breitschlichtplatte 14 gebildete Span im Bereich 19 aufgeteilt, so daß zwei unabhängige Späne entstehen, die unbehindert ablaufen können.