DE1777392B2 - Vorrichtung zum bearbeiten von rohren o.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum bearbeiten von rohren o.dgl.Info
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/22—Machines specially designed for operating on pipes or tubes
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten
von Rohren od. dgi., wie zum Gewindeschneiden, Entgraten oder Abtrennen, nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (US-PS 27 68 550) ist mit einem Rohrabschneider, einem
Gewindeschneidkopf und einem Entgrater versehen, die -\o
zusammen auf einer Brücke gelagert sind, die mit zylindrischen Abschnitten auf der Führungsstangc und
der ebenfalls als Stange ausgebildeten Führungsbahn verschiebbar ist. Der Rohrabschneider sitzt zentrisch
zur Achse der Führungsbahn, während der Gewindeschneidkopf und der Entgrater exzentrisch zur Führungsbahnachse
an der Außenseite bzw. zwischen zwei Abschnitten einer gabelartigen Stütze der Brücke
schwenkbar gelagert sind.
Infolge der exzentrischen Lage der Schwenkachsen von Gewindeschneidkopf und Exzenter isi eine
komplizierte und konstruktiv aufwendige Brückenausbildung notwendig. Eine solche Brücke ist schwierig und
teuer herzustellen. Die unterschiedlichen Lag':n der Schwenkachsen und die unterschiedliche Lagerausbil- $5
dung der Werkzeugeinheiten bedingen Fertigung;sungenauigkeiten, die die erforderliche Präzision der Vorrichtung
beeinträchtigen. Derartige Vorrichtungen sollen außerdem leicht transportabel sein, damit sie von
Handwerkern beispielsweise auf Baustellen ohne Schwierigkeiten mitgeführt werden können. Die bekannte
Vorrichtung ist aber als transportables Gerät schwierig zu handhaben, da die Brücke nicht zusammen
mit den auf ihr gelagerten Werkzeugen vom Gestell abgenommen werden kann und zudem verhältnismäßig
groß ist, wodurch die Vorrichtung ein erhebliches Eigengewicht hat.
Eine andere bekannte Gewindeschneidvorrichtung (DT-AS 12 13 202) weist ebenfalls als Werkzeugeinheiten
einen Gewindeschneidkopf, einen Rohrabschneider und einen Entgrater auf. Diese Einheiten sind aber nicht
gemeinsam verschiebbar; lediglich der Rohrabschneider ist zusammen mit dem an ihm gelagerten Entgrater
längs des Gestelles verschiebbar, während der Gewindeschneidkopf unverschiebbar und mit Abstand von den
beiden anderen Werkzeugen am Gestell befestigt ist Es kann nur der Rohrabschneider mit dem Entgrater, aber
nicht der Gewindeschneidkopf vom Gestell abgenommen werden, so daß die Vorrichtung ein erhebliches
Gewicht hat Da sie außerdem infolge des Abstandes zwischen den Werkzeugeinheiten verhältnismäßig lang
ist, ist sie für den Handwerker als transportables Gerät wenig geeignet Außerdem können trotz der verschiedenen
Werkzeugeinhfiiten nicht wahlweise unterschiedliche Bearbeitungen mit dieser Vorrichtung ausgeführt
werden, weil nicht das zu bearbeitende Rohr, sondern der Gewindeschneidkopf angetrieben wird. Darum
können nur solche Rohre auf Länge abgeschnitten werden, bei denen gleichzeitig ein Gewinde eingeschnitten
wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der für die einzelnen, in einer baulichen Einheit zusammengefaßten Werkzeugeinheiten eine Schwenklagerung
vorgesehen ist, die bei hoher Präzision konstruktiv einfach und billig herzustellen ist und
zusammen mit den Werkzeugeinheiten als Ganzes zur Gewichtsentlastung für den Transport leicht abgenommen
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1
gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schwenklagerung stellt ebenso wie der Stand der Technik eine sehr
genaue Führung der einzelnen Werkzeugeinheiten sicher, ist aber konstruktiv einfacher, so daß die
erforderliche hohe Bearbeitungsgenauigkeit mit geringerem fertigungstechnischem Aufwand erreicht wird.
Da jede Werkzeugeinheit zusätzlich durch ein zylindrisches Lagerauge auf der Hülse gelagert ist, sind die
Lager sicher gegen Seitenkräfte geführt, die quer zur Achse der Führungsstange wirken. Die zylindrischen
Lageraugen und die zylindrische Hülse sind einfach und billig herzustellende Bauteile, die ohne Schwierigkeiten
mit großer Genauigkeit gefertigt werden können. Während ihres Arbeitseinsatzes sind die einzelnen
Werkzeugeinheiten durch die Formschlußteile in Achsrichtung auf der Hülse gesichert. Sie lassen sich
vorteilhaft als Ganzes durch Verschieben der Hülse auf der Führungsstange in die gewünschte Lage verstellen.
Zur Gewichtsverminderung für den Transport braucht nur der die Führungsstange abstützende Stützteil gelöst
und die Hülse mit den Werkzeugeinheiten von der Führungsstange abgezogen zu werden.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Werkzeugeinheiten mit ihren Lageraugen lösbar verbunden, so
daß sie auch unabhängig voneinander von der Lagerung abgenommen werden können, beispielsweise auch zu
Reparaturzwecken, und nicht in jedem Fall die gesamte Einheit von der Führungsstange geschoben werden
muß.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in F i g. 1 und
F i g. 3 den Gewindeschneidkopf der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Ansicht und teilweise im Schnitt
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Gestell 1 auf, Jas auf vier lösbar
eingesteckten, abgespreizt verlaufenden Rohrbeinen 2 steht und mit einer vorzugsweise als Gußkörper
ausgeführten Konsole 3 versehen ist
Die Koniüle 3 ist an einer Seite als Lagergehäuse 4
für zwei als Spannfutter 5 und 6 ausgeführte Spannvorrichtungen für das zu bearbeitende Werkstück
ausgebildet. Die beiden Spannfutter 5 und 6 liegen koaxial zueinander an beiden Stirnseiten des Lagergehäuses
4. An der anderen Seite weist die Konsole 3 eine in Achsrichtung der Spannfutter 5 und 6 liegende
Verschiebeführung 7 für einen Gewindeschneidkopf 8 sowie für einen Rohrabschneider 9 und ehen Entgrater
10 auf. Der Rohrabschneider 9 und der Entgrater JO liegen auf jeweils einer Seite des Gewindeschneidkopfes
8. Im Lagergehäuse 4 ist eine über Wälzlager gelagerte Hohlwelle 11 untergebracht, die innerhalb des
Lagergehäuses 4 mit einem Flansch 12 versehen ist, an dessen einer Seite ein Schneckenrad 13 festgeschraubt
ist. Das Schneckenrad 13 ist mit einer Schnecke 14 im Eingriff, die über eine elastische Steckkupplung 15 mit
einem unteren, an einer Seite der Konsole 3 angeflanschten Elektromotor 16 antriebsverbunden ist.
Mit dem Antriebsmotor 16 werden die Spannfutter 5 und 6 und damit das in diesen eingespannte Werkstück
rotierend angetrieben.
Die Verschiebeführung 7 an der Konsole 3 ist durch eine an einer Seite der Konsole 3 liegende Führungsstange 17 und an der anderen Seite der Konsole durch
eine Führungsbahn 18 gebildet. Im Ausführungsbeispiel ist die Führungsstange 17 zylindrisch, während die
Führungsbahn 18 durch eine schmale Gleitfläche gebildet ist. Die Führungsstange 17 ist an ihrem von den
Spannfuttern 5 und 6 abgewandien Ende mit einem verjüngten Ansatz in einem Lischenförmigen Stützteil
19 gelagert, der lösbar und zentriert an der Stirnseite der Konsole 3 mit Schrauben 20 befestigt ist. Auf der
Führungsstange 17 ist eine Führungshülse 21 verschiebbar geführt, auf die das Gehäuse 22 des Gewindeschneidkopfes
8 mit einem zylindrischen Lagerauge 23 aufgesteckt ist. Das Lagerauge 23 kann mit dem
Gehäuse 22 lösbar verbunden sein, so daß der Gewindeschneidkopf 8 auch ohne das Lagerauge 23 von
der Konsole 3 abgenommen werden kann. Der Rohrabschneider 9 und der Entgrater 10 sind ebenfalls
rnk jeweils einem zylindrischen Lagerauge 24 bzw. 25
auf der zylindrischen Außenfläche der Führungshülse 21 gelagert. Wie Fig. 1 zeigt, liegt das zylindrische
Lagerauge 24 des Rohrabschneiders 9 mit einem Ende an einem Bund 26 der Führungshülse 21 und mit dem
anderen Ende an einer auf die Führungshülse 21 aufgeschobenen Distanzhülse 27 an, die zwiscnen den
beiden Lageraugen 23 und 24 angeordnet ist. Die Distanzhülse 27 ist an dem Lagerauge 23 des
Gewindeschneidkopfes 8 durch einen entsprechenden ringförmigen Vorsprung zentriert. Das Lagerauge 25
des Entgraters 10 liegt an dem der Distanzhülse 27 gegenüberliegenden Ende des Lagerauges 23 des
Gewindeschneidkopfes 8 an. Die in Achsrichtung der Führungshü'ise 21 hintereinanderliegenden Werkzeugeinheiten
9, 8 und 10 sind auf der Führungshülse durch einen Sprengring 28 gehalten, der an dem Lagerauge 25
des Entgraters 10 anliegt.
Auf der als ebene Gleitfläche ausgebildeten Führungsbahn 18 liegt eine Gleitfläche 29 des Gewindeschneidkopfes
8 auf (F i g. 3), die an der dem Lagerauge 23 gegenüberliegenden Seite des zum Gewindeschneidkopf
8 gehörigen Gehäuses 22 vorgesehen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Bearbeiten von Rohren od. dgL, wie zum Gewindeschneiden, Entgraten oder
Abtrennen, mit mindestens zwei an einer Führung angeordneten und gegenüber einer Werkstückspanneinrichtung
gemeinsam axial begrenzt verschiebbaren Werkzeugeinheiten, wie Gewindeschneidkopf,
Rohrabschneider oder Entgrater, wobei die Führung aus einer auf einer Stange angeordneten Führungshülse besteht, an der die
Werkzeugeinheiten quer zur Verschieberichtung in Arbeitsstellung schwenkbar sind, sowie einer parallel
zu der Stange angeordneten weiteren Führungsbahn, auf der die Werkzeugeinheiten in der
Arbeitsstellung abstützbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugeinheiten (8,
9, 10) mit zylindrisch ausgebildeten, in axialer Richtung abgestützten Lageraugen (23, 24, 25) auf
der mit zylindrischer Außenfläche versehenen Hülse (21) angeordnet und in Achsrichtung durch Formschlußglieder
(26, 28) fixiert sind, und daß die Begrenzung des Verschiebewegs der Hülse (21) auf
der Führungsstange (17) durch ein lösbares, stirnseitig angeordnetes Stützteil (19) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugeinheiten (8, 9 und 10)
mit ihren Lageraugen (23, 24 bzw. 25) lösbar verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671777392 DE1777392B2 (de) | 1967-08-26 | 1967-08-26 | Vorrichtung zum bearbeiten von rohren o.dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19671777392 DE1777392B2 (de) | 1967-08-26 | 1967-08-26 | Vorrichtung zum bearbeiten von rohren o.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1777392A1 DE1777392A1 (de) | 1973-11-15 |
DE1777392B2 true DE1777392B2 (de) | 1976-12-16 |
DE1777392C3 DE1777392C3 (de) | 1977-08-04 |
Family
ID=5703176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671777392 Granted DE1777392B2 (de) | 1967-08-26 | 1967-08-26 | Vorrichtung zum bearbeiten von rohren o.dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1777392B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1180021B (de) * | 1959-09-08 | 1964-10-22 | Froriep Gmbh Maschf | Vorrichtung zur Befestigung von elektrischen Geraeten und deren Verdrahtung an einer Isolierplatte |
CH571924A5 (de) * | 1974-07-22 | 1976-01-30 | Fischer Ag Georg |
-
1967
- 1967-08-26 DE DE19671777392 patent/DE1777392B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1777392A1 (de) | 1973-11-15 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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