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Maschine zum Einführen von Schraubenrohlingen in Lochscheiben Die
Erfindung betrifft eine Maschine zum Einführen von Schraubenrohlingen in Lochscheiben
mit einem Förderer für diese Rohlinge und mindestens einem Förderer für die Lochscheiben
zwischen der Stele zur Zufuhr der Lochscheiben und der Rohlinge und der Stelle zur
Abfuhr der mit Lochscheibe(n) versehenen Rohlinge in eine Gewindeherstellungsmaschine,
wobei die beiden Förderer aus Drehscheiben mit im wesentlichen gleichem Durchmesser
bestehen, die auf ein und derselben Welle kraftschlüssig befestigt sind und an ihrem
Umfang die gleiche Anzahl von nebeneinanderliegenden Ausnehmungen in sich entsprechender
Anordnung haben und die von mehreren Führungssektoren zumindest teilweise umgeben
sind.
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Bekannt ist eine Maschine zum Einführen von Schraubenrohlingen in
Lochscheiben, bei der zwei rotierende Drehscheiben mit Umfangsausnehmungen von einem
gemeinsamen Motor über gesonderte Getriebe angetrieben werden, wobei diese Drehscheiben
schräg zueinander angeordnet sind, so daß die in den Ausnehmungen der einen Drehscheibe
geförderten Schraubenrohlinge in die in den Ausnehmungen der anderen Drehscheibe
mitgeführten Lochschehen eintreten (US-PS 2 914 781). Diese bekannte Maschine
bedarf
einer sorgfältigen Synchronisation der beiden Drehscheiben. Da die Förderwege der
von den Drehscheiben gebildeten Förderer nicht parallel sind, treten die Schraubenrohliege
unter einem Winkel in die Lochscheiben ein, was die Einführung erschwert und ein
nicht unerhebliches Spiel zwischen dem Durchmesser der Lochscheiben und dem Durchmesser
des Schaftes der Schraubenrohlinge erfordert. Die Schaftlänge der Schraubenrohlinge
ist bestimmend für den konstruktiven Abstand der Drehscheiben, so daß zur Verarbeitung
von Schraubenrohlingen mit verschiedenen Schaftlängen umfangreiche Umbaumaßnahmen
erforderlich sind.
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Die mit der vorliegenden Patentanmeldung gleichrangige deutsche Patentschrift
No. ... (P 15 27 590.8-14) betrifft eine Maschirre mit den eingangs aufgeführten-Merkmalen,
die bei einfacher Bauweise zuverlässig Schraubenrohlinge in ihre Lochscheiben einführt,
die einfach und schnell zu regulieren ist und leicht entsprechend der unterschiedlichen
Schaftlänge von Schraubenrohlingen eingestellt werden kann. Bei dieser Maschine
werden die Schraubenrohlinge und die Lochscheiben über eine größere Wegstrecke hinweg
ineinander eingeführt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer solchen
Maschine zum Einführen von Schraubenrohlingen in Lochscheiben die Förderer zur Aufnahme
und sicheren Führung der zusammenzufügenden Teile auszubilden und so die zuverlässige
Einführung der Schäfte der Schraubenrohlinge in ihre Lochscheiben zu gewährleisten.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Maschine der eingangs
beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch, daß.der Förderer für die Rohlinge
von wenigstens zwei Drehscheiben gebildet.wird, die beiderseits der den Förderer
für die Lochscheiben
bildenden Drehscheibe angeordnet sind und
deren Umfangsausnehmungen derart angeordnet sind, daß sie den Kopf des Rohlinges
und nach Beginn des Einführungsvorganges den Schaft des Rohlinges aufnehmen und
führen, während eine Abstandsdrehscheibe, deren Dicke etwas geringer als die Länge
des Schaftes der Rohlinge ist, zwischen der den Lochscheibenförderer bildenden Drehscheibe
und der oberen Drehscheibe des Rohlingsförderers angeordnet ist, so daß zwischen
diesen ein U9--um bleibt, in den an der Stelle der Zufuhr der Rohlinge eine Aufsteckrampe
eingeführt ist, die zwischen diese Drehscheiben eingreift und zu deren Ebenen derart
geneigt ist, dati sie die Rohlinge senkrecht zu den Lochscheiben hält und die Köpfe
der Rohlinge unter der Wirkung ihrer Schwerkraft vom Augenblick ihrer Ankunft über
den Drehscheiben bis zum Ende des Einführungsvorganges führt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Förderer
für die Rohlinge eine Zwischendrehscheibe aufweist, die zwischen der oberen Drehscheibe
und der den Lochscheibenförderer bildenden Drehscheibe und im wesentlichen in Berührung
mit dieser angeordnet ist und daß die Zwischendrehscheibe Umfangsausnehmungen aufweist,
die derart angeordnet sind, daü sie die Schäfte der Rohlinge von der Stelle zur
Zufuhr der Rohlinge bis zur Abgabestelle an die Gewindeherstellungsmaschine aufnimmt
und führt.
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Die Erfindung wird nun weiter anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert,
wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt:
Fig.
1 eine axiale Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel der Maschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 suseinandergezogen die verschiedenen Drehscheiben der Maschine gemäß Fig.
1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach
der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 1, Fig.
6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 1 und Fig. 7 eine Variante in einem
Schnitt etwa nach der Linie III-III in Fig. 1, bei der die Schraubenrohlinge gleichzeitig
in zwei übereinanderliegende Lochscheiben eingeführt werden.
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Auf einer gegenüber der Lotrechten schrägliegenden Weile 6 sind Drehscheiben
1,2,3,4,5 mit einer Mutter 7 befestigt. Die Drehscheibe 2 dient nur als Abstandshalter
zwischen der Drehscheibe 1 und der Drehscheibe 3; ihre Dicke ist etwas kleiner als
die Länge der Schäfte der Rohlinge 27. Zur Verarbeitung von Rohlingen mit unterschiedlicher
Schaftlänge bedarf es also praktisch nur der Auswechselung der Abstandsdrehscheibe
2. Die Drehscheibe 1 weist U-förmige Ausnehmungen 8 auf, deren einer Schenkel in
der Drehrichtung schräg liegt und die Erfassung des Rohlingskopfes erleichtert,
während der andere, etwa radiale Schenkel zur Mitnahme des Kopfes dient. Die Drehscheibe
3, die auch als Zwischendrehscheibe bezeichnet wird, weist V-förmige Ausnehmungen
9 auf, die die Schäfte der Rohlinge aufnehmen und mitnehmen. Die Drehscheibe 4 weist
desgleichen V-förmige Ausnehmungen 10 auf, die größer als die Ausnehmungen 9 sind
und die Lochscheiben 30 aufnehmen und mitnehmen. Die Drehscheibe'5 weist Ausnehmungen
11 auf, die den Ausnehmungen
9 gleich sind und die Rohlingsschäfte
nach der Einführung in die Lochscheiben aufnehmen und mitnehmen. Die Ausnehmungen
der Drehscheiben 3,4 und 5 haben gemeinsame Axialebenen, die radial zur Welle 6
liegen, während die Drehscheibe 1 so ein-` gestellt ist, daß ihre Ausnehmungen 8
die Mitnahme der Rohlingsköpfe bewirken, indem sie ihren Schaft in den oberen Axialebenen
halten. -Hierzu besitzt die untere Drehscheibe 5 zwei Stifte 12,12a, die in Löcher
13,13a der Drehscheiben 3 und 4 und in kreisbogenförmige Langlöcher 14 und 14a der
Drehscheibe 1 hineinragen. Die Stifte 12, 12a sind mit Gewinden versehen, auf die
eine Mutter 15 gegen die Oberseite der Drehscheibe 1 aufgeschraubt ist. Die Ausnehmungen
der verschiedenen Drehscheiben fluchten dann miteinander und die Drehscheiben sind
fest miteinander verbunden.
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Es ist noch eine weitere Drehscheibe 65 mit Nocken 66 vorgesehen,
die den Ausnehmungen entsprechen und in bezug auf die anderen Drehscheiben durch
die von der Drehscheibe 1 getragenen Stifte 77,77a und die Schlitze 78,78a einstellbar
sind, welche ähnlich wie die Stifte und Schlitze 12,12a,13,13a angeordnet sind,
während Ausschnitte 65a die Stifte 12,12a zugänglich machen.=--Die Welle 6 wird
in Richtung des Pfeiles F (Fig. 1) angetrieben und dreht die Drehscheiben in einem
Gestell 21 derart, daß die miteinander fluchtenden Ausnehmungen nacheinander vor
den verschiedenen Zufuhr- bzw: Abfuhrstellen der Maschine vorbeilaufen. Mit 16 ist
die Stelle zur Zufuhr der Lochscheiben bezeichnet. An dieser Stelle 16 mündet eine
Rinne, durch die die Lochscheiben infolge ihres Eigengewichtes in Höhe der Drehscheibe
4 radial zugeführt werden, so daß in jede Ausnehmung
10 eine Lochscheibe
30 eintritt. Die Lochscheiben werden zwischen zwei Gleitbahnen 22 und 2s auf einer
Bahn 24 gleitend zugeführt, wobei ein Deckel 25 dafür sorgt, daß sich nicht zwei
Lochscheiben übereinander schieben. Der Deckel 25 weist einen. Schlitz 26 auf, durch
den man im Falle einer Verklemmung der Lochscheiben eingreifen kann. Die Stelle,
an der die Schraubenrohlinge 27 zugeführt werden, ist mit 17 bezeichnet. Die Schraubenrohlinge
werden über eine Rinne infolge ihres Eigengewichtes zugeführt. Die Köpfe der Rohlinge
27 legen sich in die Ausnehmungen 8 der Drehscheibe 1, während sich das Ende der
Schäfte der Rohlinge in die Ausnehmungen 9 legt. Die Köpfe der Rohlinge 27 bewegen
sich zwischen den Teilen 28a und 28b einer Gleitbahn 28 und einem Deckel 29.
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Beim Austritt aus der Rinne an der Stelle 17 gelangen die Rohlingsköpfe
auf eine Kurvenbahn, die von zwei Lamellen 31a und 31b gebildet wird, welche die
Teile 28a,28b der Gleitbahn 28 verlängern, und werden allmählich von der Unterseite
der Drehscheibe 1 bis zur Oberseite der Zwischendrehscheibe 3 geführt. Die Rohlinge
werden- längs dieser Kurvenbahn durch die Drehung der Drehscheiben mitgenommen,
wobei die Ausnehmungen 8 der Drehscheibe 1 auf ihre Köpfe und die Ausnehmungen-9
der Zwischendrehscheibe 3 auf ihre Schäfte wirken, deren jeder senkrecht und gleichachsig
zu der entsprechenden Lochscheibe bleibt, welche von der Ausnehmung 10 der Drehscheibe
4 mitgenommen wird. Der Rohlingsschaft tritt während seiner Bewqpng auf der Kurvenbahn
durch sein Eigengewicht allmählich in die Lochscheibe ein, bis sich der Rohlingskopf
auf die Zwischendrehscheibe 3 legt, während das Ende des Schaftes in die Aus,-nehmung
11 der Drehscheibe 5 eintritt. Wenn die Einführung der Schäfte am Ende der Kurvenbahn
nicht oder nicht vollständig
erfolgt ist, kann dies noch bis zum
Vorbeigang an der Stelle der Abfuhr der Lochscheiben durch die Eigenerschütterungen
der Maschine oder durch ggf. systematisch von einer entsprechenden Vorrichtung erzeugte
Erschütterungen fortgesetzt werden.
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Nach der Einführung der Rohlinge in eine Lochscheibe werden diese
beiden Teile durch die Ausnehmungen 9,10 und 11 der Drehscheiben 3,4 und 5 in Drehrichtung
mitgenommen, während eire Lochscheibe, die keinen Rohling erhalten hat, weiter von
der Ausnehmung 10 in der Drehscheibe 4 und ein Rohling, unter dem keine Lochscheibe
liegt, durch die Ausnehmungen 9,10 und 11 der Drehscheiben 3 und 5 mitgenommen wird.
Bei der weiteren Drehung bis zu der mit 20 bezeichneten Stelle zur Abfuhr der mit
Lochscheiben versehenen Rohlinge werden die Rohlinge und die Lochscheiben und die
mit Lochscheiben versehenen Rohlinge in ihren Ausnehmungen durch am Umfang der Drehscheiben
3,4 und 5 angeordnete Führungssektoren 32'33 und 34 gehalten. Dieg-nsind mit Bolzen
35 am Gestell 21 befestigt, wobei der @'-!3,A--curigssektor 33 an der mit 18 bezeichneten
Stelle unterb:fv-then ist. An dieser Stelle werden die Lochscheiben ohne Rohling
durch ihr Eigengewicht abgeführt, während die anderen Lochscheiben durch ihre Rohlinge
von den Führungssektoren 32 und 34 festgehalten werden. Die drei Führungssektoren
32,33 und 34 sind an der mit 19 bezeichneten Stelle unterbrochen, um hier auf eine
nicht weiter zu erläuternde Weise die nicht mit Lochscheiben versehenen Rohlinge
abzuführen. Schließlich erfolgt an der mit 20 bezeichneten Stelle die Abfuhr der
mit Lochscheiben versehenen Rohlinge infolge ihres Eigengewichtes durch eine Rinne
36 zu einer Gewindeherstellungsmaschine. Die Rinne 36 weist zwei Gleitbahnen 37
und 38 und einen Deckel 39 auf.
Wenn die Schraubenrohlinge in zwei
Lochscheiben eingeführt werden sollen, kann gemäß der strichpunktierten Darstellung
in Fig. 1 etwa an der Stelle 40 eine weitere Vorrichtung zur Zufuhr von Lochscheiben
angeordnet sein. Die Maschine weist dann zwei zusätzliche Drehscheiben 3a und 4a
(siehe Fig. 7) zwischen den Drehscheiben 4 und 5 auf, wobei die Ausnehmungen 9a
der Drehscheibe 3a mit den Ausnehmungen 9 der Zwischendrehscheibe 3 und die Ausnehmungen
10a der Drehscheibe 4a mit den Ausnehmungen 10 der Drehscheibe 4 übereinstimmen.
An der Stelle 40 werden Lochscheiben 30a in die Ausnehmungen 10a der Drehscheibe
4a eingeführt, woraufhin an der Stelle 16 die Lochscheiben 30 in die Ausnehmungen
10 der Drehscheibe 4 eintreten. Die Einführung der Rohlinge erfolgt auf die gleiche
Weise, wie es oben beschrieben wurde, wobei die Ausnehmungen 9a der Drehscheibe
3a die Schäfte der Rohlinge zwischen der Einführung der ersten Lochscheibe und der
zweiten Lochscheibe führen und mitnehmen.
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Bei dieser Variante müssen sowohl die Rohlinge, diekeine Lochscheibe
aufweisen, als die Rohlinge, die nur eine Lochscheibe aufweisen, ausgeschieden werden.
Daher ist an der in Fig. 1 mit 80 bezeichneten Stelle eine weitere Vorrichtung zur
Abfuhr von Rohlingen angeordnet, wie sie an der Stelle 19 dargestellt ist
und hier nicht weiter beschrieben werden soll.