DE1777049U - Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile. - Google Patents

Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile.

Info

Publication number
DE1777049U
DE1777049U DEF6544U DEF0006544U DE1777049U DE 1777049 U DE1777049 U DE 1777049U DE F6544 U DEF6544 U DE F6544U DE F0006544 U DEF0006544 U DE F0006544U DE 1777049 U DE1777049 U DE 1777049U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plastic
molded parts
press
manufacturing
plastics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF6544U
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr Ing Funck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF6544U priority Critical patent/DE1777049U/de
Publication of DE1777049U publication Critical patent/DE1777049U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C48/00Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
    • B29C48/03Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/32Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C43/52Heating or cooling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • "Einrichtung zum Fliesspressen von thermoplastischen Kunststoffen
    -zur Herstellung vielgestaltiger Formteile."
    -------------------------------- » r---------------------------------
    Die spanlaae Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen oder
    Plastics, d. h. Kunststoffen, welche durch Erwärmung verformbar
    werden, zu Fertigerzeugnissen mannigfaltiger Form, erfolgt grundaätzlich unter Ausnutzung der Eigenschaft dieser Kunststoffe bei ausreichender Erwärmung fliessend und daher verformbar zu werden.
  • Die einzelnen Kunststoffe, gleich welcher Art und Herkunft sie sind, werden im Prinzip nach dem gleichen Verfahren verformt.
  • Sie werden vorgewärmt und durch Anwendung von Druck in eine Form gepresst. Die erkaltete Masse wird der Form als fertiges Formteil entnommen.
  • Im wesentlichen waren bisher zwei Verarbeitungsverfahren bekannt : das Spritzpressen, auch Spritzgiessen genannt und das Schlagpressen. Beim Spritzpressen wird ein Zylinder mit granuliertem Vormaterial angefüllt. Dieses Vormaterial wird nach kurzer äußerer Vorheizung zusammengepresst und durch eine kleine Öffnung im Deckel des Zylinders in die bereitgehaltene Form gespritzt. Nach Erkalten der Kunststoffmasse wird die Form geöffnet und nach Entnahme des Formteiles für einen weiteren Arbeitsgang wieder geschlossen.
  • Diese Einrichtung wird im wesentlichen für die Verarbeitung harter Kunststoffe, etwa Polystyrol, verwendet.
  • Das Schlagpressen verwendet man bei der Verformung weichgestellter Massen, d. h. solcher Kunststoffe, die einen Weichmacherzusatz enthaltenund dadurch eine gummiähnliche Konsistenz besitzen. Bei diesem Verfahren wird die Masse in einer geheizten Schneckenpresse zu einem gleichmässigen plastischen Strang vorgeformt. Ein abgemessenes Stück des Stranges wird sofort nach Verlassen der Schnekkenpresse in eine Form gebracht und durch schlagartigen Pressdruck in dieser Form verpresst.
  • Beim Spritzpressen wie beim Schlagpressen wird ein Großteil der zur Plastifizierung des Kunststoffes notwendigen Wärme aus der Formänddrungsarbeit gewonnen, die das Material bei der Verformung aufnimmt. Beim Spritzgiesgen entsteht diese Wärme im wesentlichen beim Durchgang des Materials durch die enge Düse und durch die zur Form führenden Kanäle. Beim Schlagpressen leistet der Formschließdruck mit grosser Geschwindigkeit Formãnderungsarbeit am eingelegten Material ; diese Formänderungsarbeit wird in Wärme umgesetzt ; das eingelegte Material wird unter Einwirkung von Druck und Wärme plastifiziert und in der Form verteilt.
  • Beide Verfahren, insbesondere aber das Schlagpressverfahren, erfordern zur Leistung der Formänderungsarbeit und zur Erzeugung der notwendigen Plastifizierungswärme extrem hohe Drücke und grosse Druckanstiegsgeschwindigkeiten. Die hohen Drücke bedingen äußerst kräftige Pressen und hochfeste Formen.
  • Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zum Fließpressen von thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung einer Schneckenpresse zur Aufbereitung des Kunststoffes und einer Formpresse zur endgültigen Verformung.
  • Die beiliegenden Figuren 1 und 2 zeigen kusführungsbeispieleder neuerungsgemässen Einrichtung.
  • In Fig. 1 treibt ein Motor 1 das Getriebe 2 der beheizten Schneckenpresse 3* Die Kunststoffmasse wird durch einen Einfüllzylinder 4 in die Schneckenpresse 3 gegeben, verläßt diese durch eine Düse 5 und läuft anschliessend durch den am Hochfrequenzgenerator 6 und an Erde liegenden Kondensator 7. Hierauf wird die Kunststoffmasse in eine Form 8, 9 einer Presse 10 gegeben, deren Unterteil 8 starr auf die Presse 10 montiert ist und deren Oberteil 9 vertikal beweglich ist, so daß die Form geöffnet und unter Druck verschlossen werden kann In Fig. 2 unterscheidet sich die Anlage von der in Figur 1 nur dadurch, daß hier die Formteile 8', 9' der-Presse 10' auch als Kondensatorplatten wirken und den Kondensator 7 der Fig. 1 ersetzen. Teil 9'ist durch die Isolierschicht 11'von der Presse isoliert und liegt am Hochfrequenzgenerator 6', Teil 8'liegt an Erde.
  • Die zusätzliche Erwärmung erfolgt zwischen den als Kondensatorplatten wirkenden Formteilen 8', 9'durch hochfrequente Impulse.
  • Zur Vorbereitung wird die aus den Grundbestandteilen Kunststoff und Weichmacher in bekannter Weise zusammengesetzte Masse in den Einfülltrichter der geheizten Schneckenpresse gegeben. In der Schneckenpresse findet die Gelierung, Homogenisierung und Vorplastifizierung der Masse statt, sodaas aus dem Mundstück der Schneckenpresse der Kunststoff als verarbeitungsfertiger Strang herausquillt. Es wird nunmehr zwischen dieser Vorbereitung und der eigentlichen Verpressung eine kurze Zwischenbeheizung der Masse vorgenommen und der Strang weiter erwärmt. Für diese Beheizung verwendet man vorzugsweise das bekannte Hochfrequenzver fahren, kontinuierlich oder auch mit Impulsen. Jedoch sind auch andere Heizarten möglich. Durch diese Zwischenerwärmung, die infolge der grossen Hitzeempfindlichkeit der meisten Kunststoffe mit besonderer Sorgfalt angewendet werden muß, werden die Kunststoffe plastischer und leichter verarbeitbar. Die beim Verpressen der Masse in mannigfaltige Formen notwendige Preßleistung ist nur so groß anzusetzen, daß die gegebene Zähigkeit der Masse überwunden wird. Die Formänderungsarbeit, deren Wärmeäquivalent erst bei dem üblichen Verfahren das Fliesen des Kunststoffes ermöglicht, braucht nicht mehr geleistet zu werden. Die Preßleistung bei dem vorliegenden Verfahren bleibt gering im Vergleich zu den bei dem bisher bekannten Verfahren erforderlichen Preßleistungen. Daran sind die kleineren Preßdrücke und vor allem die kleineren Druckanstiegsgeschwindigkeiten schuld. In der Folge werden an die verwendeten Formen geringere Festigkeitsanforderungen gestellt. Während beim Spritz-oder Schlagpreßverfahren die zwei-oder mehrteiligen Formen im wesentlichen aus Stahl oder Bronze gefertigt werden müssen, sind für das neue Fließpreßverfahren Formen aus Leichtmetall oder Leichtmetallguß völlig ausreichend.
  • Die Kosten der Formen konnten auf weniger als ein Drittel der bei den bisherigen Verfahren entstehenden Formkosten gesenkt werden.
  • Für die Pressen genügt bei dem mit der neuerungsgemässen Einrichtung durchzuführenden Verfahren die Hälfte bis ein Drittel der bei den üblichen Verfahren erforderlichen'Leistung. Die Vorteile des Verfahrens gegenüber den bisher üblichen Verfahren, insbesondere
    die verringerten Formkosten, eröffnen diesem Verfahren Anwendung-
    gebiete, in denen kleinere Stückzahlen und mannigfaltige Formen auftreten. Die bisher üblichen Verfahren sind auf diesen Gebieten wegen der hohen Formkosten unrentabel. Dies gilt z für die Herstellung von Schuhsohlen, die der Mode unterworfen sind und ihre Form häufig ändern; eine rentable Ausnutzung der bei den bisherigen Verfahren teueren Sohlenformen ist unmöglich. Auch können nach dem durch die neuerungsgemässe Einrichtung ermöglichten Verfahren die Formsohlen den einzelnen Leistenumrissen angepasst werden was bei den hohen Formkosten der üblichen Verfahren schwierig wäre. Bei der Verwendung solcher dem Leistenumriß angepasster Schuhsohlen treten wesentlich geringere Abfälle auf, als bei der Verarbeitung einer einheitlichen Sohlenform und die Materialersparnis ist bedeutend.

Claims (3)

  1. S.-c.. hju ; t-z. a n s p r ü c h e : -------------------------------
    1.) Einrichtung zum Fließpressen von thermoplastischen Kunststoffen unter Verwendung einer Schneckenpresse zur Aufbereitung des Kunststoffes und einer Formpresse zur endgültigen Verformung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schneckenpresse (3) und der Formpresse (10) Mittel zur zusätzlichen Erwärmung des Kunststoffes vorgesehen sind.
  2. 2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung aus einem Hochfrequenzgenerator (6) und einem Kondensator (7) für den Durchgang der Kunststoffmasse besteht.
  3. 3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (7) durch die Formteile (81, 9') selbst gebildet wird.
DEF6544U 1953-11-20 1953-11-20 Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile. Expired DE1777049U (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6544U DE1777049U (de) 1953-11-20 1953-11-20 Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF6544U DE1777049U (de) 1953-11-20 1953-11-20 Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1777049U true DE1777049U (de) 1958-11-06

Family

ID=32833814

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF6544U Expired DE1777049U (de) 1953-11-20 1953-11-20 Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1777049U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158897A2 (de) * 1984-04-04 1985-10-23 Elektra-Faurndau Elektro-Maschinenbau Gmbh Drehfelderregte Stromrichtermaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0158897A2 (de) * 1984-04-04 1985-10-23 Elektra-Faurndau Elektro-Maschinenbau Gmbh Drehfelderregte Stromrichtermaschine
EP0158897A3 (de) * 1984-04-04 1986-09-03 Elektra-Faurndau Elektro-Maschinenbau Gmbh Drehfelderregte Stromrichtermaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69018263T2 (de) Verfahren zur Herstellung von EVA-Schuheinlegsohlen.
DE2106546A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spritz gießen von Gegenstanden aus Kunststoff
DE1779504B2 (de) Verfahren zur verarbeitung von waermehaertenden kunststoffen, insbesondere von duroplasten aus der familie der aminoplaste auf spritzgiessmaschinen
EP0421089B1 (de) Verfahren zum örtlich definierten, festhaftenden Anbringen von Kunststoff-Kleinteilen an im wesentlichen aus verklebten oder kunstharzgebundenen Naturfasern oder Spänen bestehenden Formpressteilen
EP0074473B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder Gegenständen aus Kunststoff
DE2157132A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern im spritzgussverfahren
DE4233079A1 (de) Verfahren zur bestimmung der qualitaet eines werkstueckes aus kunstharz bei einem formpressvorgang
DE752493C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verpressen warmformbarer Kunststoffe
CH404184A (de) Vorrichtung zur Herstellung gepresster Kunststoff-Formteile
DE1685383C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Sohle aus Gummi mit Porenstruktur
DE1777049U (de) Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile.
DE1236177B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen
AT232711B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus thermoplastischem Material
CH538354A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern aus Verstärkungsfasern enthaltendem Kunstharz
DE2010151A1 (de) Spritzgußverfahren und Maschine dafür
DE803683C (de) Werkzeug zum Pressen von Formkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen nach dem Spritzgussverfahren
DE2405776A1 (de) Verfahren zur herstellung von spritzteilen aus duroplasten
DE625617C (de) Verfahren zum Herstellen von Gegenstaenden aus gehaertetem Kunstharz oder gehaertetes Kunstharz enthaltenden Massen
DE958058C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zwei- oder mehrfarbigen Kunststoffpressteilen
DE867614C (de) Pressvorrichtung
DEP0001820DA (de) Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen
DE3133872A1 (de) "verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen oder gegenstaenden aus kunststoff"
DE2334464A1 (de) Spritzgussverfahren
DE1106437B (de) Verfahren zur Herstellung magnetisierbarer Kerne aus einem ferromagnetischen Pulver und einem organischen, insbesondere haertbaren Binder
DE738832C (de) Form zum Herstellen von Kunststoffpressteilen