DEP0001820DA - Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen KunststoffenInfo
- Publication number
- DEP0001820DA DEP0001820DA DEP0001820DA DE P0001820D A DEP0001820D A DE P0001820DA DE P0001820D A DEP0001820D A DE P0001820DA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- press
- outlet
- presses
- inlet
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 229920001169 thermoplastic Polymers 0.000 title claims description 6
- 239000004416 thermosoftening plastic Substances 0.000 title claims description 5
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 14
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 14
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 7
- 238000004898 kneading Methods 0.000 claims description 5
- 238000003825 pressing Methods 0.000 claims description 5
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 claims description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 2
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims description 2
- 239000000654 additive Substances 0.000 claims 1
- 230000000996 additive Effects 0.000 claims 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 claims 1
- 238000009958 sewing Methods 0.000 claims 1
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 description 5
- 239000000047 product Substances 0.000 description 4
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 3
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 3
- 239000004014 plasticizer Substances 0.000 description 3
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 2
- 238000001125 extrusion Methods 0.000 description 2
- 238000001879 gelation Methods 0.000 description 2
- 239000011265 semifinished product Substances 0.000 description 2
- 241001646071 Prioneris Species 0.000 description 1
- 210000002435 Tendons Anatomy 0.000 description 1
- 238000000071 blow moulding Methods 0.000 description 1
- 230000002950 deficient Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000007927 intramuscular injection Substances 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 229920000915 polyvinyl chloride Polymers 0.000 description 1
- 125000000391 vinyl group Chemical group [H]C([*])=C([H])[H] 0.000 description 1
Description
Ingenieur Karl Malz in Hohenstadt/Mfr. (Nr.5o). Verfahren land Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen
Kunststoffen.
Die Erfindung betrifft die Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, welche vor der Formgebung geliert und
durchgeknetet werden. Ss handelt sich insbesondere um Kunststoffe, welche, mit einem Weichmacherzusatz versehen, zur Erzeugung
elastischer Formkörper dienen. Als thermoplastische Kunststoffe kommen vornehmlich Vinyl- und Polyvinyl-Chloride in Betracht.
Bisher wird der Kunststoff nach Beigabe des Weichmachers in pastenartigem Zustand im Vakuum entlüftet bzw. getrocknet
und mittels in einem Heizschrank erhitzbarer Formen zum Gelieren gebracht, lach dem Erkalten wird er entformt, Ausserdem ist schon
vorgesehlagen worden, die Paste auf beheizte Kalanderwalzen aufzutragen und sie von diesen nach Gelierung fellartig abzuziehen.
In beiden Fällen ergibt sich der Nachteil, dass das erhaltene Erzeugnis ein Halbfertigfabrikat darstellt, welches anschliessend
noch in einem besonderen Arbeitsgang und mittels gesonderter Maschinen z.B. mit Hilfe von Strang- oder Schlagpressen oder im
Spritzgiessverfahren in Form gebracht, somit zu dem endgültigen
Formkörper verarbeitet werden muss« Hinzu kommt, dass in diesen Fällen ausserdem das Fertigerzeugnis eine zu grosse Porosität und
eine zu geringe mechanische Festigkeit besitzt.
Es ist ferner bekannt, die aus Kunststoff und Weichmacher bestehende Paste in eine zylindrische Spindelpresse mit Förderschnecke
zu geben und sie darin unter Erhitzung durchzukneten und zu gelieren. Es wird die gelierte Masse dabei in Topfen oder dgl.
aufgefangen, in welchen sie als Halbfabrikate der weiteren Verarbeitung in der Schlagpresse oder der Spritzgiessmaschine zugeführt
wird. Durch dieses Verfahren wird zwar infolge der Durchknetung der Masse ein dichteres Gefüge und eine grössere Festigkeit
des fertigen Formkörpers erreicht. Ebenso wie bei den beiden zuerst erwähnten Arbeitsmethoden ist aber auch bei diesem Verfahren
nicht yermeidbar, dass sieh die Kunststoffmasse nach der Gelierung mehr oder weniger abkühlt. Es entstehen infolgedessen bei
der Formgebung in der Strangpresse, Sehlagpresse oder Spritzgiess· maschine oder dergl. Fliessnähte, an welchen die Bindung unzureichend
ist. Die Fertigerzeugnisse haben also kein durchgehend gleiäi dichtes Gefüge und sind nicht nahtlos. Ausserdem ist mangelhaft,
dass die bisher gebräuchlichen, getrennten Betriebseinrichtungen einen nachteiligen zeitlichen und arbeitsmässigen Aufwand bedingen
und einen erheblichen Raumbedarf haben»
Srfindungsgemäss sind diese Kachteile dadurch behoben, dass der Kunststoff bereits während des Gelierens und Durchknetens in
einer Presse einer Vorpressung unterworfen, ohne Druckminderung einer zweiten Presse zur Endpressung zugeführt und aus dieser unmittelbar
in die Hohlform gedruckt wird. Ss ist deshalb eine ge-
mäss der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur Terarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen dadurch gekennzeichnet, dass
sie a,us zwei beheizten Spindelpressen besteht, die derart zusammengebaut sind, dass der Auslass der Torpresse und der Einlass
der lachpresse durch eine mögliehst kurze Leitung verbunden sind. Zweekvoll sind die beiden Spindelpressen mit parallelen Achsen
angeordnet, sodass der Torpressen-Auslass neben bzw. über dem lachpressen-Iinlass zu liegen kommt.
Es ergibt sieh erfindungsgemäss der Torteil, dass der Kunststoff vom ersten Augenblick der Terarbeitung an bis zur Formgebung
dauernd einer Durchknetung und Pressung unterworfen ist. Es erfolgt also bereits das Gelieren unter Druck, wobei die Masse
ohne Druckminderung in die Endpresse und die Hohlform gelangte Die Gefahr der Bildung von Fliessnähten ist somit zuverlässig
hintangehalten. Es ist auch die Möglichkeit gegeben, alle Temperaturschwankungen
auszuschalten und die Masse bei gleichbleibender Wärme zu verarbeiten« Infolgedessen sind die Fertigerzeugnisse,
namentlich was die Gefügedichte und die mechanische Festigkeit anlangt, den bisherigen Formkörpern überlegen.
Die Ausbildung kann so getroffen sein, dass die beiden Pressen in Pressriehtung eine allmähliche Druckstei^gerung durch
Querschnittverengnung erfolgt. In diesem Falle wird also nicht nur bei gleichbleibendem^ sondern bei stetig sich steigerndem
Druck gearbeitet«
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer gemäss der Erfindung arbeitenden Eunststoffverarbeitungsmaschine in
schematischer Darstellung. Es ist
Fig· 1 ein Längsschnitt durch die Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht dazu,
Fig. 3 ein Schnitt nach A-B der Fig. 1 »
Me Maschine besteht im wesentlichen aus der Yorpresse a, der-Gelierpresse, und der Fachpresse b, der Spritzgiesspresse <,
Beide Pressen sind mit Forderspindeln c bezw* d versehen, welche vorzugsweise eine Sägezahn-Verzahnung besitzen. Der Durchmesser
des Gehäuses und der Spindel beider Pressen nimmt in Pressrichtung, also in Richtung der Pfeile χ und y, allmählich
ab. Die Gewindesteigung der Spindel bleibt jedoch durchgehend unverändert. Infolgedessen ergibt sich eine allmähliche Drucksteigerung.
Das Durchkneten der Kunststoffmasse geschieht also unter immer grosser werdendem Druck·
Die beiden Pressen sind hintereinander geschaltet. Sie sind mit parallelen Achsen vorgesehen und zwar so, dass der Auslass
e der Yorpresse a in der Eahe des Einlasses f der Nachpresse b liegt. Die Kunststoffmasse gelangt mithin bereits unter
einem nicht unerheblichen Druck aus der Gelierpresse in die Spritzgiesspresse. Es tritt beim Übergang von einer Presse zur
andern keine Druckminderung ein. Die ^erbindungsleitung g der beiden Pressen ist zweckvoll ungeheizt. Sie kann sogar einer
leichten Kühlung unterzogen werden, sodass in dieser Leitung eine geringe Abkühlung der Kunststoffmasse stattfindet, welche
dadurch etwas zäher wird, mithin von der Fördersohnecke d der Fachpresse b besser erfasst und hereingezogen werden kann· Diese
geringe Abkühlung wirkt sich im Hinblick auf die Beheizung der Fachpresse und dem darin herrschenden Druck nicht aus, was
die Temperatur der Kunststoffmasse feeim Eintritt in die Hohlform
anlangt .
Die Kunststoffmasse wird der Vorpresse a mittels eines Einfüll trienters Ii zugeführt, in welchem ein mit der Fördereehnekke
c kämmendes Ritzel i angeordnet ist, das die in den Trichter h eingefüllte Paste erfasst und in die Zahnlücken der Spindel c
presst. Es ist auf diese Weise eine fortlaufende und gleiehmässige Beschickung der ?orpress# gewährleistet.
Die Fachpresse "b besitzt eine Spritzdüse k, welche durch Anpressen der zu füllenden Hohlförm geöffnet wird, sodass die
in der Nachpresse befindliche Masse in die Hohlform spritzt. Die Düse k wird nach Abnehmen der Form selbsttätig durch den Stössel
1 unter Wirkung des in der Fachpresse d herrsehenden Druckes geschlossen.
Der Antrieb der Maschine kann beispielsweise von einem Elektromotor aus über ein Getriebe auf die auf den Spindelwellen
sitzenden Zahnrädern m und η bei Zwischenschaltung einer Kupplung ο erfolgen*
Claims (7)
1) Verfahren zur Verarbeitung von thermoplastischen» Tor der Formgebung gelierten und durchkneteten Kunststoffen mit Weich—
maeherzusatz zur Herstellung elastischer Formkörper, dadurch gekannzeichnetj dass der Kunststoff bereits während des Gelierens
und Barchknetens in einer Presse einer Vorpressung unterworfen, dann ohne Druckminderung einer zweiten Presse zur
Endpressung zugeführt und aus dieser unmittelbar in die Hohlform gedruckt wird»
2) Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, daduida gekennzeichnet t dass sie aus zwei beheizten Spindelpressen
(a,b) besteht, die derart zusammengebaut sind, dass der Auslass (e) der Vorpresse und der Einlass (f) der !Fachpresse
durch eine möglichst kurze leitung (g) verbunden sind,
3) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spindelpressen (c,d) mit parallelen Achsen neben- oder
untereinander angeordnet sind und das Auslassende der Vorpresse und das Einlassende der lachpresse ungefähr neben- oder
untereinander liegen.
4) Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 3? dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (g) zwischen Vorpressen-Auslass und Uachpressen-Einlass
unbeheizt bzw. gekühlt ist«
5) Einrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4> dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Pressen in Pressrichtung zwecks allmählicher
Drucksteisgerung der Querschnitt verengt ist.
6) Einrichtung nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit der förderschnecke (c) kämmendes Ritzel (i) im
Einfülltrichter (h) angeordnet ist„
7) Einrichtung nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass der Naehpresse von einer Spritzdüse (k) gebildet
ist, deren Verschlußstift (1) durch den Innendruck der Fachpresse in der Yerschlußlage gehalten und durch die angesetzte
Hohlform in die Offenlage bewegbar ist.
_ 7 —
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2106546A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spritz gießen von Gegenstanden aus Kunststoff | |
CH671184A5 (de) | ||
DE10227636A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen mehrkomponentiger Kunststoff-Formteile | |
DE2157132A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern im spritzgussverfahren | |
EP0074473B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder Gegenständen aus Kunststoff | |
DE1268364B (de) | Verfahren zum Herstellen eines hohlen, zusammenfaltbaren, verhaeltnismaessig duennwandigen Kunststoffbehaelters und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE1454933A1 (de) | Formsteuervorrichtung fuer eine Spritzgussmaschine | |
DE812476C (de) | Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen | |
DE2710779C2 (de) | Einspritzvorrichtung zum Spritzgießen von thermoplastischen Kunststoffen oder Kautschukmischungen | |
DE1105153B (de) | Spritzgussmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe | |
DEP0001820DA (de) | Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen | |
DE2503911A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern | |
DE1138210B (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus thermoplastischen Kunststoffen mittels Spritzgiessmaschinen | |
DE2363503A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kunststoffteilen mit einen marmorierungseffekt aufweisenden waenden | |
EP0287001B1 (de) | Vorrichtung zum Spritzgiessen | |
DE2348006C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus treibmittelhaltigem, thermoplastischem Kunststoff | |
DE2128373A1 (de) | Spritzgussmaschine | |
DE2007777A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Formkorpern aus duro und/ oder thermoplastischen Rohstoffen | |
DE899409C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Spritzen von Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen | |
DE1777049U (de) | Vorrichtung zum fliesspressen von thermoplastischen kunststoffen zur herstellung vielgestaltiger formteile. | |
CH662530A5 (en) | Process for evacuating the mould cavity of an injection moulding machine and for demoulding the workpieces by means of compressed air and device for carrying out the process | |
CH437764A (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Formstücken aus thermoplastischem Material | |
CH358585A (de) | Verfahren und Einrichtung zum Spritzen von Formstücken aus Kunststoff | |
DE3833547A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von kunststofformteilen | |
AT205219B (de) | Verfahren und Einrichtung zum Spritzgießen von Formstücken aus Kunststoff |