DE2503911A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern

Info

Publication number
DE2503911A1
DE2503911A1 DE19752503911 DE2503911A DE2503911A1 DE 2503911 A1 DE2503911 A1 DE 2503911A1 DE 19752503911 DE19752503911 DE 19752503911 DE 2503911 A DE2503911 A DE 2503911A DE 2503911 A1 DE2503911 A1 DE 2503911A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hollow
mold
mold core
hollow mold
thermoplastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752503911
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Dipl Ing Staehle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752503911 priority Critical patent/DE2503911A1/de
Publication of DE2503911A1 publication Critical patent/DE2503911A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/46Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
    • B29C45/56Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using mould parts movable during or after injection, e.g. injection-compression moulding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C49/00Blow-moulding, i.e. blowing a preform or parison to a desired shape within a mould; Apparatus therefor
    • B29C49/02Combined blow-moulding and manufacture of the preform or the parison
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2105/00Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
    • B29K2105/25Solid
    • B29K2105/253Preform

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern, z.B. Flaschen, bei welchem bzw. welcher der thermoplastische Kunststoff in eine den Außenkonturen des Vorformlings entsprechende Hohlform gefüllt und dabei um einen in die Hohlform koaxial hineinragenden, auch als Blasdorn verwendbaren Formkern gedrückt wird.
  • Vorformlinge für das Blasformen von Hohlkörpern werden aus thermoplastischem Kunststoff üblicherweise durch Spritzgießen hergestellt. Das thermoplastische Material wird hierbei aus einer Spritzgießeinrichtung durch eine als Düse gestaltete Einlaßöffnung in den Hohlraum zwischen der der gewünschten äußeren Gestalt des Vorformlings entsprechenden Hohlform und einem Formkern eingespritzt. kaschließend wird dann der Vorformling mittels dem auch als Blasdorn ausgebildeten Formkern in eine mehrteilige Blasform eingebracht und dort durch Aufblasen zu einer fertigen Flasche oder einem ähnlichen Hohlkörper weiterverformt.
  • Um die Herstellung der Vorformlinge mit Hilfe der Spritzgießtechnik zu ermöglichen, ist am einen Ende der Hohlform eine feine, düsenartige Öffnung für das Einspritzen des plastifizierten Kunststoffes vorgesehen, welcher aus einer Düse der Spritzgießeinheit zugeführt wird.
  • Die Herstellung der Vorformlinge durch Spritzgießen hat aber verschiedene Nachteile, die zu technischen Problemen führen.
  • Um einem vorzeitigen Abkühlen des plastifizierten Kunststoffs in der Hohlform entgegenzuwirken, muß beim Spritzgießen mit hoher Füllgeschwindigkeit gearbeitet werden. Zur Überwindung des Fließwiderstandes in der kleinen düsenartigen Öffnung der Hohlform und im engen, ringförmigen Spalt zwischen der Hohlform und dem Formkern ist dabei ein hoher Spritzdruck erforderlich. Diese Erfordernis zieht wiederum die Erzeugung einer entsprechend großen Druckkraft in der Spritzgießeinheit nach sich. Empfindliche Thermoplaste werden dabei einer kritischen Druckbelastung ausgesetzt. Bei einem ungleichmäßigen Vorfließen des plastischen Materiales innerhalb der Hohlform kann außerdem der Formkern durch eine einseitige Druckbelastung zur Seite gedrückt werden und folglich erhält der Vorformling ungleiche Wanddicken, die den geblasenen Hohlkörper beeinträchtigen. Der erforderliche hohe Spritzdruck steht auch einer Beschichtung des Formkernes mit solchen Kunststoffen entgegen, die eine Anti-Haftwirkung aufweisen und dadurch das Ablösen des Vorformlings vom Formkern erleichtern.
  • Zur Beseitigung der beim Spritzgießen von Vorformlingen auftretenden Probleme ist es durch die US-PS 3 o84 382 und die US-PS 3 337 910 bereits bekannt geworden, Vorformlinge aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern durch einen Preßvorgang in einer Hohlform zu fertigen. Hierzu wird zunächst eine gewisse Menge thermoplastischen Kunststoffs von oben her in die Hohlform gegeben und dann wird aus der gleichen Richtung der Formkern in die Hohlform eingefahren.
  • Durch die Einfahrbewegung des Formkerns wird dann das thermoplastische Material so verdrängt, daß es den Ringspalt zwischen der Hohlform und dem Formkern an allen Stellen ausfüllt und dadurch die vorgegebene Gestalt des Vorformlings annimmt.
  • Nachteilig bei dieser bekannten Verfahrensart ist es, daß die Menge des in die Hohlform eingefüllten thermoplastischen Materials sorgfältig bemessen werden muß, um die Herstellung eines einwandfreien Vorformlings zu erreichen. Wird nämlich die Füllmenge zu gering bemessen, dann füllt sich der Hohlraum zwischen der Hohlform und dem Formkern nicht völlig mit der Kunststoffmasse aus und die entstehenden Vorformlinge sind zur weiteren Bearbeitung nicht verwendbar.
  • Wird hingegen eine zu große Menge von thermoplastischem Material in die Hohlform gebracht, dann läßt sich entweder der Formkern nicht bis in seine vorgegebene Endstellung in die Hohlform einfahren mit der Folge, daß die Wanddicke des entstehenden Vorformlings an bestimmten Stellen die vorgesehene Dicke überschreitet; oder das thermoplastische Material wird einem ze hohen Kompressionsdruck ausgesetzt und dadurch die Materialstruktur geschädigt.
  • Zweck der Erfindung ist es, bei der Herstellung von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohikörpern sowohl die Nachteile des Spritzgießverfahrens als auch diejenigen des Preßverfahrens zu vermeiden Infolgedessen ist es Aufgabe der Erfindung, eine Verfahrensart-und eine Vortichtung zur Durchführung derselben zu schaffen, bei bzw. mit der eine hohe Füllgeschwindigkeit für den thermoplastischen Kunststoff in die Hohlform bei niedrigem Fülldruck erreichbar ist und trotzdem ein optimaler Füllungsgrad des jeweiligen Formhohlraumes mit Sicherheit erreicht wird Die Lösung dieses komplexen Problems besteht nach der Erfindung in erster Linie darin, daß zunächst der Formkern mindestens teilweise aus der Hohlform herausbewegt und dann oder dabei in den freien Teil der Hohlform der thermoplastische Kunststoff sorgefüllt wird, daß daraufhin der Formkern wieder in die Hohlform zurAckgedruckt und währenddessen oder unmittelbar daran anschließens weiterer thermoplastischer Kunststoff in die Hohlform nachge spritzt wird.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Verfahrensart kann der plastifizierte Kunststoff zunächst ohne hohe Druckbelastung in den freien Raum der Hohlform einfließen, weil es erst während des Zurückfahrens des Formkerns in die Hohlform durch diesen unter mäßigen Druck gesetzt wird. Durch die mögliche, hohe Füllgeschwindigkeit ergibt sich daher nur eine geringe Abkühlung des thermoplastischen Kunststoffs und dieser kann leichter bis in sämtliche Hohlräume zwischen der Hohlform und dem Formkern eindringen, so daß sich die Konturen der Form am Vorformling besser abbilden. Auch braucht auf eine exakte Einhaltung des Füllvolumens beim Vorfüllen des thermoplastischen Materials nicht geachtet zu werden, weil durch das Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff die vollständige Formfüllung sichergestellt werden kann.
  • Gemäß der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der thermoplastische Kunststoff entgegengesetzt zur Rückführbewegung des Formkerns in die Hohlform eingefüllt wird.
  • Erfindungswesentlich ist ferner, daß in die Hohlform zunächst eine größere Teilmenge von thermoplastischem Kunststoff unter geringem Druck eingefüllt und dann während oder nach dem Einfahren des Formkerns die Restmenge thermoplastischen Kunststoffes unter höherem Druck in diese nachgespritzt wird.
  • Wenn das Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff während der Einfahrbewegung des Formkerns durchgeführt wird, kann die Thermoplast-Vorfüllung auch überdosiert und dann die Überschußmenge durch den Formkern mit Überdruck entgegen der Füllrichtung aus der Hohlform verdrängt werden.
  • Eine Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff nach dem vorbeschriebenen Verfahren, welche aus einer mit ihrem einen Ende an eine Fülleinrichtung, z.B. eine Spritzgieß-Einheit angeschlossene Hohlform besteht, in die vom anderen Ende her der Formkern mit Abstand von den Wandungen der Hohlform hineinragt, zeichnet sich gemäß der Erfindung hauptsächlich dadurch aus, daß die mit der Fülleinrichtung verbundene Endöffnung der Hohlform einen relativ großen Durchgangsquerschnitt aufweist und der Formkern im gegenüberliegenden Ende der Hohlform zumindest begrenzt längsschiebbar geführt ist.
  • Der große Durchgangsquerschnitt der Endöffnung läßt ein schnelles Vorfüllen der Hohlform mit geringem Arbeitsdruck zu, während ein darauf folgendes, schnelles Einfahren des Formkerns zu einer solchen Druckerhöhung innerhalb der Hohlform führt, daß der plastifizierte Kunststoff mit hoher Geschwindigkeit entlang dem Formkern bis zur vollständigen Füllung der Ringform gepreßt und ggf. durch gleichzeitiges Nachspritzen mengenmäßig auf das exakte Volumen ergänzt wird.
  • Um nach dem exakten Auffüllen des Form-Hohlraums einen bestimmten Grad an Kompression in der Kunststoffmasse zu erhalten, ist nach der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß die Düse der Fülleinrichtung mit einem Nadelventil verschließbar ist, dessen Ventilnadel zur Bildung eines Verschlusses bis in die Endöffnung der Hohlform einschiebbar ist. Hierdurch ergibt sich der weitere.Vorteil, daß das geschlossene Ende des Vorformlings vom Anguß sauber abgetrennt werden kann.
  • Wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit einer Überdosierung von thermoplastischem Kunststoff in der Hohlform gearbeitet dann läßt sich das Nadelventil auch so voreinstellen, daß beim Zurückführen des Formkerns in die Hohlform nur dasjenige Material in die Fülleinrichtung zurückgedrängt wird, welches nach Erreichen der gewünschten Kompression das Volumen des fertigen Vorformlings überschreitet.
  • Endlich ist nach der Erfindung aber auch die Möglichkeit gegeben, in die Endöffnung der Hohlform oder in das Anschlußende der Fülleinrichtung ein Rückschlagventil einzubauen, welches zum Druckaufbau im Vorformling selbsttätig ein Rückströmen des plastischen Materials in die Fülleinrichtung verhindert.
  • Ein solches Rückschlagventil ist dabei dem Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff zur exakten Auffüllung des Formvolumens nicht hinderlich im Wege.
  • Erfindungsgemäß kann sowohl zum Vorfüllen der Hohlform mit geringem Fülldruck als auch zum Nachdosieren von thermoplastischem Kunststoff mit höherem Fülldruck die gleiche Fülleinrichtung, nämlich beispielsweise eine Spritzgieß-Einheit, Verwendung finden.
  • Das ist dadurch möglich, daß einerseits die Düse der Fülleinrichtung und andererseits die Endöffnung der Hohlform einen großen Querschnitt aufweist, der durch das Nadelventil verengt werden kann. Bei völlig geöffnetem Nadelventil ist daher durch langsames Einfließen des thermoplastischen Materials (Intrusion) eine schnelle Vorfüllung unter geringem Druck erreichbar, während nach teilweisem Schließen des Nadelventils ein Nachspritzen von thermoplastischem Material unter höherem Druck bei größerer Geschwindigkeit ermöglicht wird.
  • Anhand der Zeichnung wird nunmehr die Erfindung nachfolgend im einzelnen erläutert. Es zeigt Fig. 1 in schematisch-vereinfachter Längsschnitt-Darstellung eine an eine Fülleinrichtung angeschlossene Hohlform mit eingeschobenem Formkern zur Herstellung von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff, Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt durch die Hohlform in der während des Vorfüllens teilweise herausgefahrenen Stellung des Formkerns, Fig. 3 wiederum im Längsschnitt die Hohlform mit während des Nachspritzens völlig eingefahrenem Formkern, Fig. 4 in größerem Maßstab einen Teilausschnitt aus-Fig. 2, und Fig 5 in größerem Maßstab einen Teilausschnitt nach Fig. 3 nach Beendigung des Preß-Spritzverfahrens für einen Vorformling.
  • Die in der Zeichnung gezeigte Vorrichtung zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern, z.B. Flaschen, besteht im wesentlichen aus einer Hohlform 1, einer an deren eines Ende angelegten, zweigeteilten Halsform 2', 2" und einem Formkern 3, der längsschiebbar, aber exakt abgedichtet im Endteil der Halsform 2', 2" geführt ist. Die in die Hohlform 1 eingeschobene Stellung des Formkernes 3 wird durch einen Anschlagring 4 begrenzt, derart, daß zwischen diesem und den Innenflächen von Hohlform 1 und Halsform 2', 2" eine Formkammer 5 gebildet ist, die die Konturen des zu fertigenden Vorformlings hat.
  • In das der Halsform 2', 2" gegenüberliegende Ende der Hohlform 1 ist eine Endöffnung 6 von relativ großem Durchgangsquerschnitt eingearbeitet, mit der die Hohlform 1 an die Düse 7 einer Fülleinrichtung, beispielsweise einer Spritzgieß-Einheit oder eines Extruders angelegt werden kann. Die Düsenöffnung entspricht dabei in ihrem Querschnitt der Endöffnung 6 in der Hohlform 1.
  • Ihr ist eine Ventilnadel 8 zugeordnet, mit der der Durchgangsquerschnitt der Düsenöffnung bedarfsweise völlig freigegeben, verringert oder sogar gänzlich verschlossen werden kann.
  • Bei völlig freigegebener Düsenöffnung kann durch die Endöffnung 6 plastifizierter Kunststoff mit geringer Geschwindigkeit und niedrigem Druck, jedoch verhältnismäßig schnell einfließen, wie das aus Figur 2 erkennbar ist.
  • Vor Beginn dieses Füllvorgangs oder aber währenddessen wird der Formkern 3 so weit aus der Hohlform 1 herausbewegt, daß zwischen seinem freien Ende und der Einmündung der Endöffnung 6 ein Hohlraum entsteht, dessen Volumen annähernd dem Gesamtvolumen des gefertigten Vorformlings entspricht.
  • Durch die völlig freigegebene Düsenöffnung wird zunächst nur etwa der vom Formkern 3 völlig freigegebene Teil der Hohlform 1 mit thermoplastischem Kunststoff vorgefüllt. Daraufhin wird mit einer schnellen Bewegung der Formkern 3 wieder in die Hohlform 1 eingefahren, während zugleich die Ventilnadel 8 zur Querschnittsverkleinerung der Düsenöffnung entsprechend bewegt wird. Durch das Einfahren des Formkerns 3 wird die in der Hohlform 1 befindliche Vorfüllmenge des thermoplaStischen Kunststoffs gezwungen, mit hoher Geschwindigkeit und unter mäßiger Erhöhung des Kompressionsdruck entgegen der Bewegungsrichtung des Formkerns 3 zu fließen und die Hohlkammer 5 bis in den Bereich der Halsform 2', 2" aufzufüllen.
  • Falls die in der Hohlform 1 enthaltene Vorfüllmenge des thermoplastischen Kunststoffs nicht ausreicht, die Hohlkammer 5 gänzlich aufzufüllen, wird durch die in ihrem Querschnitt mittels der Ventilnadel 8 verringerte Düsenöffnung unter erhöhtem Druck thermoplastischer Kunststoff in die Hohlform 1 nachgespritzt, bis eine 100%ige Füllung der Hohlkammer 5 gegeben ist.
  • Ist hingegen die in der Hohlform 1 enthaltene Vorfüllmenge des thermoplastischen Kunststoffs, bezogen auf das Gesamtvolumen des zu fertigenden Vorformlings, überdosiert, dann wird durch den in die Hohlform zurückgedrückten Formkern 3 diejenige Menge von thermopalstischem Kunststoff durch die verengte Dü senöffnung in die Fülleinrichtung zurückgedrängt, welche zur Bildung des Vorformlings nicht mehr benötigt wird.
  • Ebenso wie beim Nachspritzen von thermoplastischem Kunststoff zum Zwecke der vollständigen Füllung der Hohlkammer 5 wird auch beim Verdrängen des überschüssigen Materials aus der Hohlkammer 5 eine gewisse Kompression des in dieser Hohlkammer verbleibenden Materials bewirkt und dadurch die jeweils gewünschte Struktur des Vorformlings erreicht. Diese Struktur läßt sich einer seits durch den in der Fülleinheit aufrechterhaltenen Druck, andererseits aber auch durch die jeweils gewählte Einstellung der Ventilnadel 8 bestimmen.
  • Im letzteren Falle kann es vorteilhaft sein, wenn die Ventilnadel 8 so ausgebildet ist, daß sie nicht nur die Düsenöffnung der Fülleinrichtung zu verschließen vermag, sondern auch noch in die Endöffnung 6 der Hohlform 1 eindringt, und diese bündig mit der Innenkontur der Hohlform 1 abschließt. Diese Ausgestaltung der Ventilnadel 8 ist deutlich aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich und hat den Vorteil, daß der fertige Vorformling in seinem Bodenbereich keine Angußwarze erhält.
  • Zu erwähnen ist noch, daß der Formkern 3 nicht unbedingt vor dem oder während des Einfließens der Vorfüllmenge des thermoplastischen Kunststoffs durch einen besonderen Antrieb aus der Hohlform 1 herausbewegt werden muß. Vielmehr ist es auch möglich, den Formkern 3 entgegen einer geringen Rückhaltekraft durch den in die Hohlform einfließenden thermoplastischen KL stoff entsprechend zu verdrängen. Das darauffolgende Einfahren des Formkerns in die Hohlform 1 muß dann jedoch durch eine geeignete Antriebsvorrichtung bewirkt werden.
  • Da nach dem vorbeschriebenen Herstellungsverfahren unter Benutzung der erläuterten Vorrichtung eine kurze Fertigungszeit für jeden einzelnen Vorformling erreicht wird, kann der thermoplastische Kunststoff mit geringerer Ausgangstemperatur verarbeitet werden und führt infolgedessen zu einer Qualitätsverbesserung der Vorformlinge. Auch lassen sich ohne weiteres Vorformlinge herstellen, die eine von einem Hohlzylinder abweichende Form, insbesondere eine konische Gestalt aufweisen.
  • Die Herstellung konisch gestalteter Vorformlinge ist insofern vorteilhaft, als bei teilweise aus der Hohlform 1 herausgezogenem Formkern der Ringspalt zwischen den Wandungen der Hohlform 1 und dem Formkern 3 einen größeren Querschnitt haben, als bei völlig in die Hohlform 1 eingeschobenem Formkern 3.
  • Durch diesen Umstand wird beim Einschieben des Formkerns 3 in die mit thermoplastischem Material vorgefüllte Hohlform nicht nur die Strömungsgeschwindigkeit des verdrängten Materials stetig erhöht, sondern letztendlich ergibt sich auch eine zusätzliche Kompressionswirkung in radialer Richtung auf das die Hohlkammer 5 völlig ausfüllende thermoplastische Material.
  • Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß es auch mög -lich ist, an Stelle der Ventilnadel 8 ein Rückschlagventil vorzusehen, das entweder in die Endöffnung der Hohlform 1 oder aber in die Düsenöffnung der Fülleinrichtung eingebaut ist und das während des Aufbaus einer Kompression im Vorformling ein Rückströmen von thermoplastischem Kunststoff in die Fülleinrichtung verhindert.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Herstellen von Vorformlingen aus thermoplastischem Kunststoff für das Blasformen von Hohlkörpern, z-.B.
    Flaschen, bei welchem der thermoplastische Kunststoff in eine den Außenkonturen des Vorformlings entsprechende HOhl-r) form gefüllt und dabei um einen in die Hohlform koaxial hineinragenden, auch als Blasdorn verwendbaren, Formkern gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Formkern (3) mindestens teilweise aus der Hohlform (1) herausbewegt (Fig. 2) und dann oder dabei in den freien Teil der Hohlform (1) der thermoplastische Kunststoff vorgefüllt wird (Fig. 2), daß daraufhin der Formkern (3) wieder in die Hohlform (1) zurückgedrückt und währenddessen oder unmittelbar daran anschließend weiterer thermoplastischer Kunststoff in die Hohlform (1) nachgespritzt wird (Fig. 3).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff entgegengesetzt zur Rückführbewegung des Formkerns (3) in die Hohlform (1) eingefüllt wird (6).
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t daß in die Hohlform (1) zunächst eine größere Teilmenge von thermoplastischem Kunststoff unter geringem Druck eingefüllt (Fig. 2) und dann während oder nach dem Einfahren des Formkerns (3) die Restmenge thermoplastischen Kunststoffs unter höherem Druck in diese nachgespritzt wird (Fig. 3).
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei welchem das Vorfüllen von thermoplastischem Kunststoff während der Einfahrbewegung des Formkerns durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermoplast-Vorfüllung (Fig. 2) überdosiert und die Überschußmenge durch den Formkern (3) mit Überdruck entgegen der Füllrichtung aus der Hohlform (1) verdrängt wird Fig. 3).
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bestehend aus einer mit ihrem einen Ende an eine Fülleinrichtung, z.B. eine Spritzgießeinheit angeschlossenen Hohlform, in die vom anderen Ende her der Formkern mit Abstand von den Wandungen der Hohlform hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Fülleinrichtung (7) verbundene Endöffnung (6) der Hohlform (1) einen relativ großen Durchgangsquerschnitt aufweist und der Formkern (3) im gegenüberliegenden Ende (2',2") der Hohlform zumindest begrenzt längsschiebbar geführt ist (Fign. 1 und 2.)
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse ( 7) der Fülleinrichtung durch ein Nadelventil verschließbar ist, dessen Ventilnadel (8) zur Bildung eines Verschlusses bis in die Endöffnung (6) der Hohlform (1) einschiebbar ist (Fig. 5).
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Endöffnung (6) der Hohlform (1) oder in das Anschlußende der Fülleinrichtung (7) ein Rückschlagventil eingebaut ist.
DE19752503911 1975-01-31 1975-01-31 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern Withdrawn DE2503911A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752503911 DE2503911A1 (de) 1975-01-31 1975-01-31 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752503911 DE2503911A1 (de) 1975-01-31 1975-01-31 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2503911A1 true DE2503911A1 (de) 1976-08-05

Family

ID=5937729

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752503911 Withdrawn DE2503911A1 (de) 1975-01-31 1975-01-31 Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2503911A1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4133627A (en) * 1977-08-22 1979-01-09 Owens-Illinois, Inc. Apparatus for molding plastic articles
FR2542252A1 (fr) * 1983-03-10 1984-09-14 Capy Gilbert Procede et dispositif pour injecter de la matiere plastique dans un moule a plusieurs empreintes
FR2563767A1 (fr) * 1984-05-02 1985-11-08 Ads Sa Procede de fabrication de corps creux en matiere thermoplastique et installation pour sa mise en oeuvre
EP0228106A1 (de) * 1985-12-02 1987-07-08 Ferruccio Giacobbe Verfahren zum Formen von hohlen Behältern aus molekular orientierbarem Kunststoff
WO2011039296A1 (en) * 2009-09-30 2011-04-07 Peter Reginald Clarke Injection moulding method
WO2015086794A1 (en) * 2013-12-13 2015-06-18 L'oreal Process and method for producing a preform and an aerosol can, associated preform and aerosol can
WO2015144915A1 (en) * 2014-03-28 2015-10-01 Gr8 Engineering Limited Injection molded preform and manufacture thereof
WO2016046370A1 (de) * 2014-09-25 2016-03-31 Alpla Werke Alwin Lehner Gmbh & Co. Kg Preforms und verfahren zur herstellung von preforms

Cited By (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4133627A (en) * 1977-08-22 1979-01-09 Owens-Illinois, Inc. Apparatus for molding plastic articles
FR2542252A1 (fr) * 1983-03-10 1984-09-14 Capy Gilbert Procede et dispositif pour injecter de la matiere plastique dans un moule a plusieurs empreintes
FR2563767A1 (fr) * 1984-05-02 1985-11-08 Ads Sa Procede de fabrication de corps creux en matiere thermoplastique et installation pour sa mise en oeuvre
WO1985005070A1 (fr) * 1984-05-02 1985-11-21 A.D.S. S.A. Procede de fabrication de corps creux en matiere thermoplastique et installation pour sa mise en oeuvre
EP0228106A1 (de) * 1985-12-02 1987-07-08 Ferruccio Giacobbe Verfahren zum Formen von hohlen Behältern aus molekular orientierbarem Kunststoff
CN102712122A (zh) * 2009-09-30 2012-10-03 彼得·雷金纳德·克拉克 注射模制方法
WO2011039296A1 (en) * 2009-09-30 2011-04-07 Peter Reginald Clarke Injection moulding method
CN102712122B (zh) * 2009-09-30 2015-02-11 彼得·雷金纳德·克拉克 注射模制物品的方法
WO2015086794A1 (en) * 2013-12-13 2015-06-18 L'oreal Process and method for producing a preform and an aerosol can, associated preform and aerosol can
FR3014728A1 (fr) * 2013-12-13 2015-06-19 Oreal Procede et methode de realisation d'une preforme et d'un flacon aerosol, preforme et flacon aerosol associes
WO2015144915A1 (en) * 2014-03-28 2015-10-01 Gr8 Engineering Limited Injection molded preform and manufacture thereof
US10807276B2 (en) 2014-03-28 2020-10-20 Gr8 Engineering Limited Injection molded preform and manufacture thereof
WO2016046370A1 (de) * 2014-09-25 2016-03-31 Alpla Werke Alwin Lehner Gmbh & Co. Kg Preforms und verfahren zur herstellung von preforms
CH710148A1 (de) * 2014-09-25 2016-03-31 Alpla Werke Preform zur Herstellung eines Kunststoffbehälters und Verfahren zur Herstellung eines Preforms.
US11014326B2 (en) 2014-09-25 2021-05-25 Alpla Werke Alwin Lehner Gmbh & Co. Kg Preforms and method for producing preforms

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0393315B1 (de) Verfahren zum Spritzgiessen fluidgefüllter Kunststoffkörper und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3853192T2 (de) Verfahren zum Spritzgiessen, Vorrichtung dafür und danach hergestellte Formteile.
EP0363948B1 (de) Düse für Spritzgiessmaschinen
EP0995569B2 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Spritzgiessen von Kunststoff-Formteilen aus thermoplastischem Kunststoff
EP0297158A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Mehrschicht-Formkörpern aus thermoplastischem Kunststoffmaterial
EP0671249B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung optischen Linsen
DE69225506T2 (de) Verfahren zum Spritzgiessen eines thermoplastischen Kunststoffes und Spritzgiessform
DE69204534T3 (de) Verfahren zu Spritzgiessen und Spritzgiessform zur Herstellung eines grifförmigen Artikels
DE19739522C2 (de) Spritzprägeverfahren
DE69226270T2 (de) Verfahren zum spritzgiessen von holen plastikgegenständen
DE1299406B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flaschen u. dgl. Hohl-koerpern aus warmformbaren Kunststoffen
EP0074473B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen oder Gegenständen aus Kunststoff
DE2503911A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von vorformlingen aus thermoplastischem kunststoff fuer das blasformen von hohlkoerpern
EP0306643A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Blasformkörpers
EP0402730A2 (de) Verfahren zum Herstellen von spritzgegossenen Formteilen aus Kunststoffmaterial
DE2132674A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von hohlkoerpern mit einem halsteil, insbesondere flaschen aus thermoplastischem kunststoff
DE2342789C2 (de) Vorrichtung zur diskontinuierlichen Herstellung von Mehrschicht-Formkörpern
EP1208955B1 (de) Spritzgussverfahren mit variablem Formhohlraum zur Herstellung von Korken
DE10355300A1 (de) Verfahren zum Spritzgießen von Kunststoffmaterialien unter Verwendung von Gashaltedruck in der Form
DE19947984A1 (de) Spritzgiessmaschine
DE812476C (de) Verfahren und Einrichtung zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen
DE2348006C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Formteilen aus treibmittelhaltigem, thermoplastischem Kunststoff
DE1610368B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Verschlussgliederketten von Kunststoffreissverschluessen
DE10009827C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Gegenständen aus thermoplastischem Kunststoff
DE69409118T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Spritzgiessen eines thermoplastischen Kunstharzformteils

Legal Events

Date Code Title Description
OGA New person/name/address of the applicant
8141 Disposal/no request for examination