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Verbindungsstück für flexible oder halbflexible Schläuche.
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Verbindungsstück zum Verbinden von
flexiblen oder halbflexiblen Schläuchen oder dgl. verschiedener lichter Weiten.
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In Laboratorien und Krankenhäusern ist es oftmals notwendig, zwei
Gummi-oder Kunatstoffschläuche, auch verschiedener lichter Weiten, miteinander zu
verbinden. In manchen Fällen kann dabei der eine Schlauch aus Gummi, der andere
aus Kunststoff bestehen. Oft ist es auch erforderlich, eine Zuführungleitung an
mehrere kleinere Abzapfleitungen anzuschließen.
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Die meisten bisher bekannten Verbindungsstücke können lediglich mit
Schläuchen gleicher lichter Weite verwendet werden.
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Falls ein Verbindungsstück der passenden Größe vorhanden sein soll,
muß ein großer Vorrat mit verschiedenen Größen auf Lager gehalten werden. Dieser
Nachteil fällt um so erschwerender ins Gewicht, da in Laboratorien und Krankenhäusern
in immer größerem Maße Schläuche aus Kunststoff verwendet werden, die nicht so dehnbar
wie Gummischläuche sind und daher eine
sorgfältigere Auswahl der
geeigneten Größe des Verbindungsstückes erfordern.
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Man hat auch schon sogenannten"3 in 1"Glas-Verbindungsstükke vorgeschlagen
; Diese sind schwierig herzustellen und teuer.
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Ihre äußeren Rillen halten Kunststoffschläuche nicht ausreichend fest.
Außerdem ist der Flüssigkeitsstrom durch diese Verbindungsstücke begrenzt durch
die für den schmalsten anzuschließenden Schlauch notwendige Öffnung. Diese schmale
Öffnung machtsolche Verbindungsstücke in Krankenhäusern ungeeignet, da diese schmalste
Öffnung durch Schleim, Blutklumpen, Speisereste, Calculi und andere feia-oder grobkörnige
Stoffe, die in der zu transportierenden Flüssigkeit vorhanden sein können, sehr
leicht verstopft wird und so die Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes bewirken
kann.
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Die Verbindungsstücke aus Glas brechen leicht und können dabei ernsthafte
Verletzungen herbeiführen und ebenfalls eine Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes
bewirken.
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Die Verbindungsstücke aus Metall sind wieder deshalb nachteilig, da
man durch sie den Flüssigkeitsstrom nicht beobachten kann.
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Gegenstand der Neuerung ist ein wirtschaftlich herstellbares, unzerbrechliches,
in der Hitze sterilisierbares Verbindungsstück zu Verbinden von Schläuchen der verschiedensten
lichten Weiten, dessen effektive Öffnung den zu verbindenen Schläuchen angepaßt
werden kann.
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Das Verbindungsstück gemäß der Neuerung besteht aus einem thermoplastischen
Material, z. B. aus Polymerisaten oder Mischpolymerisaten von Vinylverbindungen,
Polykondensaten, Polyurethanen usw. und enthält ein gerades Rohrstück, welches an
einem oder an beiden Enden in ein sich verjüngendes Rohrstück, dessen Außenmantel
durch ringförmige Einkerbungen mehrere kegelatumpfartig ausgebildete Unterteilungen
aufweist, übergeht. Neuerungsgemäß kann das mit zwei verjüngten Rohrteilen bestehende
Verbindungsstück aus zwei Einzelteilen bestehen, und zwar aus je einem sich konisch
erweiternden, in einen kurzen geraden Teil übergehenden Rohrstück, die untereinander
an den geraden Rohrteilen miteinander, z. B. durch Verkleben, Verschweißen oder
dgl. verbunden sind. Um die Verbindung der beiden Verbindungstücke besser herzustellen,
können die zu verbindenden Stellen in an sich bekannter Weise mit Nuten usw. versehen
werden.
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Die Verbindungsstücke können durch einfaches Abschneiden der konischen
Enden der lichten Weite der zu verbindenden Schläuche angepaßt werden, so daß keine
Stauung des Plüssigkeitsstfpmes durch die verjüngtedeeile des Verbindungsstückes
auftreten kannen.
Zweokmäßigerweise besteht das Verbindungsstück gemäß der Neu- |
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erung aus einem durchsichtigen oder transparenten tmermoplaati- |
sehen Material, so daß man den Flüssigkeitsstrom durch das
Ver- |
bindungsstück verfolgen kann.
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In den beigefügten Fig. 1 und 2 ist eine einfache Ausführungform
der
Neuerung beispielsweise wiedergegeben.
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Dabei zeigt Fig. 1 eine perspektivischen Darstellung und Fig.
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2 einen Längsschnitt dieser Aueführungsform.
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In diesen Figuren bedeuten 11 das Verbindungsstück, 12 dessen zylindrischen
Mittelteil und 13 und 14 die beiden kegelstumpfartig verjüngten Endteile. Das zylindrische
Mittelstück 13 besteht aus zwei Teilen, von welchen der Teil 13a abgesetzt und der
Teil 14a überlappt ist. Diese Teile 13 a und 14 a sind durch Verkleben oder Verschweißen
miteinander fest verbunden.
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Die kegelatumpfartig ausgebildeten Unterteilungen 16 und 17 werden
durch die Schlauchrillen 15 gebildet. Das kleinere Ende 16 a der kegelstumpfartigen
Unterteilung 16 ist kleiner als die Grundfläche 16 b dieser Unterteilung. Die Grundfläche
16 b liegt im Durchmesser zwischen der Grundfläche 17 b und der
Spitze 17 a der kegelstumpfartigen benachbarten Unterteilung |
17. |
An dem kleineren Ende jeder kegelstumpfartigen Unterteilung |
ist eine dünne Stelle 18 vorgesehen. Eine Wandstärke von etwa |
0, 7 mm hat sich für diese dünne Stelle als zweckmäßig erwiesen. |
An die verjüngten Unterteile 13 und 14 schließen sich die |
Spitzen 19 an. Bei einem äußeren Durchmesser von etwa 6 mm können über diese Spitzen
19 Gummischläuche mit lichten Weiten- ; von 5 bis 13 mm auf das Verbindungsstück
11 geschoben werden.
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Die zylindrische Bohrung 20 des Mittelteiles 12 verjüngt sich zu den
Öffnungen 22 und 23 an den äußeren Enden des Verbindungs-
Stückes
11.
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Als Werkstoff für die Verbindungsstücke eignen sich neben Polyäthylen,
Polyvinylchlorid, Polyamide usw. Polyamide haben sich als besonders geeignet erwiesen,
da diese gute mechanische Eigenschaften aufweisen und widerstandsfähig gegen Hitzesterilisation
sind. Im Falle der Verwendung von Polyamiden als Werkstoff können die beiden Teile
des Verbindungsstückes mit Ameisensäure, Phenol oder einem anderen Lösungsmittel
für Polyamide verwebt werden. Gegebenenfalls können die als Klebemittel verwendeten
Lösungsmittel Polyamide gelöst enthalten. |
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Bei Verwendung von Kunststoffen auf der Basis von Polyvinylverbindungen
können Cyclohexanon, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid oder dgl. als Klebemittel
verwendet werden.
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In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, das aus", dem thermoplastischen
Kunststoff bestehende Verbindungsstück mit einem Silikon-Überzug zu versehen, um
das Benetzen durch Flüssigkeiten herabzusetzen.
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Beim Gebrauch wird an die verjüngten Stellen 13 und 14 ein Schlauch
von beliebigem Durchmesser angeschlossen. Es ist nicht notwendig, daß die Schläuche
eine gleich große lichte Weite aufweisen. Falls große, d. h. Schläuche mit großen
lichten Weiten anzuschließen sind oder viskose bzw. Festteilchen enthaltende Flüssigkeiten
durch das Verbindungsstück transportiert werden sollen, ist es wünschenswert eine
möglichst weite Bohrung zu haben. Um diese zu erhalten, wird der konisch verjüngte
Teil
13 an einer der einheitlich dünnen Wandstellen 18 abgeschnitten. Um dieses Durchschneiden
zu erleichtern kann das Verbindungsstück kurze Zeit in heißes Wasser getaucht oder
in einem Autoklaven erhitzt werden. Das so vorbehandelte Verbindungsstück kann dann
leicht mit einem scharfen Messer, einer Schere oder dgl. geschnitten werden, wobei
die rillenartigen Einschnitte 16 a, 17a oder dgl. als Führung für die Schneidwerkzeuge
dienen, so daß man gerade Schnittflächen erhält.
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Die Verbindungsstücke gemäß der Neuerung können zur Verbindung eines
Gummischlauches mit einem Kunststoffschlauch oder zur Verbindung von Gummi-oder
Kunststoffschläuchen dienen, da die große Anzahl von Einzahnungen 15 eine feste
Verbindung auch der Kunststoffschläuche erlaubt.
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Größere Einzahnungen werden für elastische Gummischlãuche, kleinere
für die weniger elastischen Kunststoffschläuche verwendet.
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Falls erforderlich können die an das Verbindungsstück angeschlossenen
Schläuche mit Hilfe eines Lösungsmittels oder eines Klebstoffes mit dem Verbindungsstück
unlösbar verbunden werden.