DE1775705C - Wechselrädergetriebe - Google Patents
WechselrädergetriebeInfo
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Description
Die Erfindung, betrifft ein Wechselrädergetriebe, Vorteilhafterweise besteht die Sperrvorrichtung
bestehend, jaus zwei nicht miteinander im Eingriff aus einer am Getriebegehäuse drehbar gelagerten
stehenden, 'achsparallel im Getriebegehäuse gelagei- und unter Federkraft stehenden Klinke,
ten Zahnrädern und einem senkrecht zu den Räder- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
achsen verschiebbaren Schieber, dessen Seitenwände 5 die Achse des fliegend gelagerten Räderpaares in
in entsprechenden, an den Seitenwänden einer Ge- der Ebene des Schiebers in zwei senkrecht aufhäuseöffnung angeordneten Seitenführungen geführt einander ausgerichteten Führungen auf dem Schieber
sind und in dessen Boden ein Räderpaar frei dreh- relativ zu diesem verstell- und arretierbar,
bar und fliegend gelagert ist, das in der Arbeits- In der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung
stellung des Schiebers den Getriebezug vervoll- io und den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausständigt, führungsfom der Erfindung veranschaulicht. In den
wird der Schieber in der Eingriffsstellung des Ge- Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines er-
triebezuges mit Schrauben an den Seitenwänden der findungsgemäß ausgebildeten Getriebes,
2 436 746). Für jede Stellung des Schiebers sind linie 2-2 der Fig. 1,
begrenzt durch die Anzahl der Befestigungsmöglich- F i g. 4 eine der F i g. 1 ähnliche Draufsicht bei
keiten des Schiebers. Diese Anzahl muß notwendiger- ao herausgenommenem Schieber und
weise klein sein, da weder die Gehäusewandung F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 5-5
noch der Schieber selbst durch eine Vielzahl von der F i g. 4.
mit ausgeschlossen. as einer Mehrzahl von unterschiedlichen Übersetzungs-
Bei einem weiteren Wechselrädergetriebe (vgl. Verhältnissen hergestellt werden soll. Es ist hier an-USA.-Patentschrift 3 306 107) ist der Schieber in genommen, daß 5 die getriebene Welle und 6 die
zwei sich gegenüberliegenden Seitenwänden des Ge- treibende Welle ist. In vielen Fällen ist es erfordertriebegehäuses gelagert. Die dazu notwendigen lieh, das Übersetzungsverhältnis zwischen zwei
Schieberführungen müssen sehr genau hergestellt 30 Wellen schnell zu ändern. Die Wellen 5 und 6 sollen
werden, damit sie einander parallel und genau senk- daher als Teil einer Maschine betrachtet werden, in
recht zu den Räderachsen verlaufen. Sie sind daher der das Erfordernis eines schnellen Wechsels des
teuer. Außerdem ist eine Vielzahl von Einzelteilen Übersetzungsverhältnisses besteht,
erforderlich, um den Schieber in seiner Arbeits- Die Wellen 5 und 6 sind parallelachsig und laufen
stellung festzulegen. Eine Schraubverbindung macht 35 in nicht dargestellten Lagern, die mindestens an
das Auswechseln der Räder ohne Werkzeughilfe un- einer Getriebegehäusewand 7 in senkrechter Ausmöglich, richtung befestigt sind.
Bei dem Wechselrädergetriebe gemäß der deut- Auf den Wellen S und 6 sind Zahnräder 8 und 9
sehen Patentschrift 362 815 wird die Übersetzung befestigt. Diese beiden Zahnräder stehen nicht mitzwischen zwei nicht miteinander im Eingriff stehen- 40 einander im Eingriff, sondern haben voneinander
den Zahnrädern durch ein auf einem Halbkreis ver- axialen und radialen Abstand. Ihre Antriebsschwenkbares Wechselrad herbeigeführt. Dieses verbindung besteht aus zwei Zahnrädern 10 und 11,
Wechselrad muß bei einer Veränderung des Über- die auf einer gemeinsamen Achse befestigt sind. Die
Setzungsverhältnisses ausgetauscht werden, und Zahnräder 10 und 11 bilden einen Teil eines einsatzgleichzeitig muß die halbkreisförmige Führung aus 45 artig ausgebildeten Kastens 13, der nachfolgend
ihrer Arretierung gelöst und nach Auswechseln des Schieber genannt werden soll.
Wcchselrades wieder befestigt werden. Es sind also Die Durchmesser der Zahnräder 10 und 11 beviele einzelne Arbeitsgänge notwendig, um das stimmen das Verhältnis, mit dem sich die Achsen S
Übersetzungsverhältnis zu verändern. Jeder einzelne und 6 drehen. Durch Herausnehmen des Schiebers
Arbeitsgang erfordert einen zeitraubenden Eingriff 50 13 und Einfügen eines anderen ähnlichen Schiebers,
in das Innere des Getriebes. in dem die Zahnräder 10 und 11 andere Abmessun-
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein gen haben, läßt sich das Übersetzungsverhältnis
Wechselradgetriebe der. eingangs genannten Art zu zwischen den Wellen S und 6 sehr schnell ändern,
schaffen, bei dem zur Veränderung des Über- Der Schieber 13 besteht aus einer flachen Grundsetzungsverhältnisses außer dem Schieber keine 55 platte 14, einem Lager 15 für die Achse 12 und
weiteren Teile entfernt werden müssen und bei dem einer Halterung 16, mit der das Lager auf der
auf einfache und schnelle Weise ohne jedes Werk- Grundplatte verstellbar ist. Die Grundplatte 14 ist
zeug eine beliebige Zahl von Übersetzungen bei auf der Wand 7 so vcrsehieblich, daß der Schieber
genauem r.ingrilf der einzelnen Zahnräder hergestellt in eine genau definierte, in Fig. 1 dargestellte
werden kann. 60 Arbeitsstellung eingeschoben werden kann, in der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäl.l dadurch ge- die Zahnräder 10 und 11 ordnungsgemäß in die
löst, daß die Seitenführungen ebenso wie beide Zahnräder 8 und 9 eingreifen.
Seitenwände ties Schiebers in Iünschubriehlung kon- Die Grundplatte 14 des Schiebers hat flache, parvergieren
und damit die Arbeitsstellung des Schiebers allel zueinander laufende Ober- und Untcrflüchen.
genau festlegen und daß zwischen Gehäuse und 65 Der Teil der Wand 7, auf dem die Grundplatte 14
Schieber eine selbsttätige Sperrvorrichtung vor- ruht, hat eine vorstehende, genau abgearbeitete Paßgesehen
ist, die den als komplette Baueinheit aus- fläche 17, die exakt senkrecht zu den Achsen der
wcchsclbarcn Schieber in der Arbeitsstellung hüll. Wellen 5 und 6 verläuft, damit die Grundplatte des
Claims (3)
- Schiebers genau, aber frei verschieblich, zur Anlage Längsschlitzcs der Schiene 26 festgehalten. Wegen kommen kann. der Schrägstellung der Schraube verursacht das An-Zum Einschieben des Schiebers in die vorgesehene ziehen auch eine Kraft, mit der der Schlitten fest Arbeitsstellung sind zwei nach innen gegeneinander gegen die Oberseite der Schiebergrundplatte gekonvergierende Schienen 18 und 19 fest an der 5 zogen wird.Wand 7 in entsprechendem Abstand angeordnet. In dem Schlitten 27 befindet sich eine FührungDiese Schienen greifen an entsprechend kon- 32, die senkrecht zur Schiene 26 verläuft. In dieser \ ergierenden Seitenkanten 20 und 21 der Grund- Führung ist der Lagerblack 28 yerschieblich. Spannplatte des Schiebers an, wenn der letztere zwischen schrauben 33, die durch einen Schlitz 34 des den Schienen in Richtung auf die Arbeitsstellung ίο Schlittens in die Führung hineinragen, sind mit dem \ orgeschoben wird. Der Abstand der Schienen 18 Lagerblock verschraubt. Wenn die Schrauben 33 an- und 19 und der von ihren inneren Rändern de- gezogen werden, befestigen sie den Lagerblock mit finierte Winkel sind sehr genau berechnet und bei der Führung 33 in irgendeiner beliebigen Stelle entder Befestigung der Schienen an der Wand 7 so be- lang der Längsführung.rücksichtigt, daß der Schieber beim Einschieben 15 So kann man durch Einstellen des Schlittens 27 durch die Keilwirkung zwischen der Grundplatte 14 gegenüber der Schiene 26 und durch Einstellen des und den Schienen fest in der Arbeitsstellung gehalten Lagerblockes entlang der Führung 32 die Achse der wird- Zwischenzahnräder 10 und 11 in eine beliebigeIn der Arbeitsstellung wird der Schieber lösbar Stellung gegenüber der Schiebergrundplatte bringen, mit einer bei 23 an der Schiene 19 verschwenkbar 20 damit die Zahnräder 10 und 11 in einen ordnungsgelagerten Federklinke 22 gehalten. Die Klinke 22 gemäßen Zahneingriff mit den Zahnrädern 8 und 9 übergreift einen in der Grundplatte 14 verankerten kommen. Diese Verstellung ist innerhalb der Auf-Haltebolzen 25, sobald der Schieber die definierte nahmefähigkeit des Einsatzes unabhängig von den Arbeitsstellung erreicht. Ein an der Klinke be- Größen der vorerwähnten Zahnräder,
festigter und nach oben ragender Stift 22' bildet 25 Diese Verstellung zur Anpassung an die Zwischeneinen Handgriff, mit dem man die Klinke vom Zahnräder 10 und U wird nicht bei eingebautem Haltcbolzen abheben kann, wenn der Schieber her- Schieber vorgenommen, sondern erfolgt in der ausgezogen und entfernt werden soll. Werkstatt, wo eine nicht dargestellte geeignete LehreDie inneren Ränder der Schienen 18 und 19 sind vorhanden sein kann. Auf diese Weise lassen sich abgeschrägt und bilden Führungen, unter denen die 30 viele verschiedene, untereinander austauschbare Ränder 20 und 21 der Grundplatte des Schiebers, Schieber herstellen, von denen jeder eine andere die ganz entsprechend abgeschrägt sind, gehalten zuvor festgelegte Zwischenverzahnung "zur Verfügung werden, wenn sich der Schieber in der Arbeits- stellt.stellung befindet. Die miteinander im Eingriff stehen- Falls erwünscht, können die verschiedenenden Kanten der Schienen und des Schiebers de- 35 Schieber auch fest auf dem Schieberboden angefinieren nicht nur die Arbeitsstellung, sondern brachte Lagerungen für. die Zwischenzahnräder pressen auch den Schieber gegen die Wand 7. haben. Im Hinblick auf die Flexibilität ist es jedochDie Winkelstellung der Schienen 18 und 19 ist vorzuziehen, daß die Lage des Lagerblockes 28 verbezüglich der Zahnräder 8 und 9 so gewählt, daß änderbar ist.am Ende der Einwärtsbewegung des Schiebers in 40 Der Austausch eines Zahnradpaares 10,11 gegen die Arbeitsstellung die Zahnräder 10 und 11 genau ein anderes wird dadurch erleichtert, daß das Lager mit den Zahnrädern 8 und 9 in Eingriff kommen. IS aus der Verstellvorrichtung 16 lösbar ist. WieDa in der Arbeitsstellung der Schieber und seine F i g. 5 zeigt, läßt sich das Lager 15 mit Schrauben Bauteile stets genau die gleiche Lage gegenüber den 36, die von gegenüberliegenden Seiten am Lager-Zahnrädern 8 und 9 einnehmen — die verstand- 45 block angreifen und mit ihren Schraubenköpfen die licherweise um feste Achsen umlaufen —, muß die äußeren Laufringe des Lagers übergreifen, sehr Lage der Zahnräder 10 und 11 auf der Schieber- schnell lösen. Nach dem Lösen des Lagerblockes basis verstellbar sein, um Zahnräder mit unter- vom Schlitten 27 kann daher das Lager 15 mit den Rchiedlichem Übersetzungsverhältnis verwenden zu daran angebrachten Zahnrädern sehr leicht herauskönnen. Diese notwendige Verstellbarkeit ermöglicht 50 genommen und gegen ein anderes vertauscht werdie Verstellvorrichtung 16. den, das dann ein unterschiedliches ZahnradpaarZur Verstellvorrichtung 16 gehöic eine Schiene trägt und auch entsprechend anders zu lagern ist.
26, die sich entlang der äußersten Kante der Aus der vorstehenden Beschreibung und denSchieberbasis erstreckt, ein auf der Schiene 26 ver- Zeichnungen erkennt der Fachmann, daß die vorschicblicher Schlitten 27 und ein Lagerblock 28, der 55 liegende Erfindung einen sehr praktischen Weg verstellbar mit dem Schlitten 27 verbunden ist und für den Wechsel des Übersetzungsverhältnisses eines das Lager 15 enthält. Die Schiene 26 hat eine exakt Getriebes zeigt und daß die Erfindung besonders flache Innenfläche 29, die senkrecht zur Ilachen für Maschinen brauchbar ist, in denen das Über-Oberseile der Grundplatte 14 verläuft, und eine Setzungsverhältnis zwischen zwei Wellen schnell flache Außenfläche 30, die einen spitzen Winkel mit 60 und häufig ohne Werkzeuge gewechselt wird, inder Oberfläche 29 bildet und bündig am benachbar- dem man lediglich einen Zahnradschieber durch ten Rand der Grundplatte anschließt. einen anderen ersetzt.Die Schiene 29 hat einen Längsschlitz 31, deren Patentansprüche"Seitenflächen senkrecht zur Schrägfläche 30 verlaufen. Dieser Schlitz 31 nimmt eine Schraube 3Γ 65 1. Wechselrädergetriebe, bestehend aus zwei auf, die in den Bodenteil des Schlittens 27 einge- nicht miteinander im Eingriff stehenden, achsschraubt ist. Durch Anziehen dieser Schraube 3Γ parallel im Getriebegehäuse gelagerten Zahnwird der Schlitten in einer beliebigen Stelle des rädern und einem senkrecht zu den Räderachsenverschiebbaren Schieber, dessen Seitenwände in entsprechenden, an den Seitenwänden einer Gehäuseöffnung angeordneten Seitenführungen geführt sind und in dessen Boden ein Räderpaar frei drehbar und fliegend gelagert ist, das in der Arbeitsstellung des Schiebers den Getriebezug vervollständigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungen (18,19) ebenso wie beide Seitenwände (20,21) des Schiebers (13) in Einschubrichtung konvergieren und damit die Arbeitsstellung des Schiebers genau festlegen und daß zwischen Gehäuse (7) und Schieber (13) eine selbsttätige Sperrvorrichtung (22) vorgesehen ist, die den als komplette Baueinheit auswechselbaren Schieber (13) in der Arbeitsstellung hält. - 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung aus einer am Getriebegehäuse (7) drehbar gelagerten und unter Federkraft stehenden Klinke (22) besteht.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (12) des fliegend gelagerten Räderpaares (10, 11) in der Ebene des Schiebers (13) in zwei senkrecht aufeinander ausgerichteten Führungen (28, 32 und 29, 31) auf dem Schieber (13) relativ zu diesem verstell- und arretierbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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