DE1775645C - Einrichtung zur Auswahl der Ausgleichsscheiben für den Zusammenbau von Differentialgetrieben - Google Patents
Einrichtung zur Auswahl der Ausgleichsscheiben für den Zusammenbau von DifferentialgetriebenInfo
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Description
a) Schiebereinheit (236) zur axialen Verschiebung des Wälzlagers (22, 24, 26) mit dem *°
Planetenträger (12) in dem Differentialgehäuse und zur Belastung des Wälzlagers;
b) Kopf (64) an der Schiebereinheit (236) zur Verriegelung des Meßtasters (34, 36) mit
Differentialgehäuse (12); *5
c) mit dem Kopf (64) verschiebbarer und verriegelbarer Meßfühler (47) zur Abtastung
des auszugleichenden axialen Abstandes zwischen Wälzlager (22, 24, 26) und Sitz im
Differentialgehäuse (12) und zur Abgabe eines entsprechenden Meßsignals;
d) Antriebsvorrichtung (58, 132) mit Kupplung (120, 122, 126, 128) zur Drehung des
Planetenträgers während des Meßvorganges.
35
2. Einrichtung nach Anspruch 1 a), gekennzeichnet durch eine Kolbeneinheit (38), gegenüber
der die Schiebereinheit (236) axial verschiebbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch Ib), dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (64) mit einem
Riegelfinger (48) versehen ist und der Kopf nach Einführung in die Endstellung zum Eingriff des
Riegelfingers (48) hinter eine feststehende Riegellippe (44) am Gehäuse (2C) verdrehbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) eine Nockeneinrichtung (50, 82) für die Anfangsstellung des Riegelfingers (48) außerhalb
und außermittig zur feststehenden RiegeHippe (44);
b) eine Stange (66), die am einen Ende den Riegelfinger (48) und am anderen Ende die
Nockeneinrichtung (82) trägt;
c) eine Feder (74) für die elastische Vorspannung des Riegelfingers (48) zur Anlage an
der feststehenden Riegellippe (44) derart, daß der Riegelfinger (48) an der feststehenden
Riegellippe (44) nur bei stillstehendem Drehantrieb zur Anlage bringbar ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrehung des
Riegelfingers (48) ein axial verschiebbares Zylinderglied (50) mit einer Führungsnut (100) dient.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockeneinrichtung (82, 50)
ein zweites bewegliches Nockenglied (82) und ein
60 zweites zusammenarbeitendes, an der Schiebereinheit
(236) festes Glied (88) sowie eine zweite Nockenfläche (110, 112) an einem der zwei Glieder
(82, 88) aufweist derart, daß eine Axialbewegung der Schiebereinheit (236) den Finger in Anlage
und außer Anlage mit der Fläche (49) durch die zwei Nocken- und zusammenarbeitenden
Glieder (82. 88) hin- und herbewegen läßt, wobei die Axialbewegung zunächst die Drehung und anschließend
die Hin- und Herbewegung des Fingers (48) bewirkt
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Nockenglied (82)
als Kolben ausgebildet ist, der mit dem Ende der Stange (66) zur Anlage und außer Anlage bringbar
ist, wobei die Anlage an der Stange den Riegelfinger
(48) außer Anlage an der Riegellippe (44) bringt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das zweite Nockenglied
(82) wie das zweite zusammenarbeitende Glied (88) mit Nockenflächen (110, 112) versehen sind
derart, daß eine Axialbewegung der Schiebereinheit (236) in der einen Richtung den Kolben (82)
in einer ersten Richtung quer zur Bewegungsrichtung der Stange (66) drückt, während eine Axialbewegung
der Schiebereinheit in der entgegengesetzten Richtung die Stange (66) löst.
Die Erfindung geht aus von einer mit einem Meßtaster versehenen Einrichtung zur Auswahl der Ausgleichsscheiben
hinsichtlich ihrer Stärke für die genaue Einstellung des Tellerrades gegenüber dem Antriebsritzel
beim Zusammenbau von Differentialgetrieben, deren mit dem Tellerrad verbundener Planetenträger
beidseitig in fluchtenden Wälzlagern gelagert ist, von denen der Außenring in dem feststehenden
Differentialgehäuse eingesetzt und der Innenring auf einem rohrförmigen Ansatz des Planetenirägcrs
aüfgcpa&t ist, wobei die axiale Lage der Wälzlager
durch die Ausgleichsscheiben festgelegt wird.
Das derartigen Einrichtungen zugrunde liegende Problem ist bekannt. Das Differentialgetriebe enthält
ein Tellerrad, in das ein Antriebsritzel eingreift. Mit dem Tellerrad verbunden ist ein Planetenträger, der
beidseitig in fluchtenden Wälzlagern gelagert ist. Dieses Getriebe ist in ein feststehendes Differentialgehäuse
eingebaut, in dem die Achse des Antriebsritzels gelagert ist. Die Lager des Planetenträgers sind
Wälzlager, von denen der Außenring in das Differentialgehäuss eingesetzt ist, während der Innenring
auf einem rohrförmigen Ansatz des Planetenträgers aufgepaßt ist.
Das einwandfreie Arbeiten eines derartigen Differentialgetriebes ist bestimmt durch die genaue Einstellung
des Tellerrades gegenüber dem Antriebsritzel. Die Relativlage zwischen dem Tellerrad und
dem Antriebsritzel ist durch die Achslage der Wälzlager bestimmt. Die Wälzlager werden mit sehr kleiner
Toleranz angeliefert, so daß man zunächst davon ausgehen könnte, daß die genaue axiale Einstellung
der Relativlage durch eine entsprechend genaue Bearbeitung der die Lager aufnehmenden Bohrungen
sichergestellt werden könnte. Gerade dieser Arbeitsgang
iäßt sich aber praktisch nicht durchführen. Er würde die Bearbeitungskosten des Differentialgetriebes
in wirtschaftlich nicht vertretbarem Maße erhöhen. Man nimmt also die mit einer billigeren Fertigung
verbundenen Maßabweichungen in Kauf und führt die genaue axiale Einstellung durch Unterlegscheiben
entsprechend der sich ergebenden Toleranzabweichungen herbei. Hierfür hat man statische
Methoden entwickelt, wie sie beispielsweise in den USA.-Patentschri.tten 2 962 912 und 3 191259 beschrieben
sind.
Wenngleich statischen Vorrichtung dieser Art die Brauchbarkeit nicht unbedingt abgesprochen werden
soll, so haben sie doch einen Nachteil, den zu beheben Aufgabe der Erfindung ist. .cie setzen einen
völligen Rundlauf des gelagerten Teiles des Ritzels voraus. Gerade diese Voraussetzung ist aber normalerweise
nicht gegeben. Im allgemeinen wird ein gewisses Schlagen (»run out«) vorhanden sein. Das be- ao
deutet aber, daß die mit einer statischen Meßmethode vorgewählte Ausgleichsscheibe nur für einen Teil des
Bogenweges richtig ist. Für einen anderen Teil ist sie zu klein, für einen anderen zu groß. Das führt zu
Verklemmungen oder Spielvergrößerungen. Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Meßeinrichtung
zur Bestimmung der erforderlichen Stärke der Ausgleichsscheiben in Abhängigkeit vom
mittleren Schlag. Der Schlag kann verständlicherweise durch die Meßeinrichtung nicht beseitigt werden,
wohl aber kann jetzt die Abweichung, da sie nicht von einem Grundwert, sondern von einem Mittelwert
aus bestimmt wird, wesentlich geringer gehalten werden.
Die Meßeinrichtung gemäß der Erfindung, durch die es möglich wird, den mittleren Schlag in die Messung
einzubeziehen, weist mindestens einen axial einführbaren Meßtaster mit folgenden Teilen auf:
a) eine Schiebereinheit zur axialen Verschiebung des Wälzlagers mit dem Planetenträger in dem
Differentialgehäuse und zur Belastung des Wälzlagers;
b) einen Kopf an der Schiebereinheit zur Verriegelung des Meßtasters mit dem Differentialgehäuse;
c) einen mit dem Kopf verschiebbaren und verriegelbaren Meßfühler zur Abtastung des auszugleichendenaxialen
Abstandes zwischen Wälzlager und Sitz im Differentiaigehäuse und
zur Abgabe eines entsprechenden Meßsignals;
d) eine Antriebsvorrichtung mit Kupplung zur Drehung des Planetenträgers während des Meßvorganges.
55
Bei der Messung überlagern sich also drei Vorgänge, nämlich Drehung. Belastung und eigentliche
Messung, so daß durch die Vereinigung dieser drei Vorgänge der Schlag des Antriebes unter Belastung
festgestellt und hieraus eine dem mittleren Schlag entsprechende Ausgleichsscheibe ermittelt werden
kann. ■?'
Weiter« zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung sei an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Darstellung einer Meßkopfanordnung zur Messung des Schlages (run out) einer Einheit aus
Tellerrad und Ritzel unter vorgegebener Lagerbeiastung,
F i g. 2 eine Endaufsicht auf die Meßkopfeinheit auf der rechten Seite des Differentialgetriebes der
Fig. 1,
F i g. 3 einen Querschnitt des Meßkopfes nach der Linie 3-3 der F i g. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der F ig. 3,
F i g. 5 einen weiteren Querschnitt ähnlich dem der F i g. 3 zur Darstellung, der relativen Stellung des
Nockenmechanismus und des Riegelfingers während eines Teiles des Zyklus,
F i g. 6 einen Querschnitt entsprechend F i g. 5 während eines weiteren Teiles des Zyklus,
F i g. 7 eine Aufsicht auf den Nockenmechanismus zur Drehung des Riegelfingers des Meßkopfes,
Fig. 8 eine Aufsicht auf den Nockenmechanismus
zur Darstellung von drei Stellungen des Nockenstiftes während des zyklischen Arbeitens des MeB-kopfes.
Fig. 1 zeigt eine Meßeinrichtung 10 zur Feststellung
des Abstandes zwischen einem Lager und seinem Sitz in einem Differentialgetriebe 12. Das Differentialgetriebe
umfaßt einen Planetenträger 14 mit Tellerrad 16, in das das Antriebsritzel eingreift Das angetriebene
Tellerrad dient zum Antrieb von Planetenrädern, die auf entgegengesetzt gerichteten, nicht dargestellten
Wellenstummeln sitzen, die in den rohrförmigen Ansätzen 18, 20 drehbar gehalten sind. Die
Ansätze sind mit dem Gehäuse 12 einstückig. Die Antriebswellen sind im Gehäuse 12 durch einen inne
ren Lagerring 22, einen äußeren Lagerring 24 und Kegelrollen 26 von Wälzlagern getragen.
Beim Zusammenbau eines solchen Differentialgetriebes hat sich gezeigt, daß Änderungen im Abstand
zwischen dem Lagerring 22 und dem entsprechenden Lagerring auf der Gegenseite auftreten, was
das Einlegen von Ausgleichsscheiben in Lagernähe erforderlich macht. Im Hinblick auf die Änderungen
der Toleranzen ändern sich die Ausgleichscheibe!! von Getriebe zu Getriebe. Es ist infolgedessen erfordeiüch,
während des Zusammenbaues dk Größe der
Ausgleichsscheiben selbsttätig zu bestimmen. So hat man z. B. in einem Fall festgestellt, daß die Lagerausgleichsscheiben
von 5,64 bis 6,55 mm schwan ken, so daß sich eine Reihe von Ausgleiehsscheiber
ergibt, die für das betreffende Getriebe ausgesucht werden müssen.
Zur Messung des Schlages (run out) de:, Telie;-rades
wird das Getriebegehäuse 12 auf zwei T ragteile 30, 32 aufgesetzt. An entgegengesetzten Seiten de-Gehäuses
14 werden Meßtaster 34, 36 eingebaut, die das Schlagen des Tellerrades 16 bei einer vorgegeb.
nen Belastung des Lagers 22, 24, 26 und des ein sprechenden Lagers auf der Gegenseite abfühlen.
Wie noch näher erläutert werden wird, ist de·,
Meßtaster 34 mit einer Einrichtung versehen, um einen Teil von ihm mit dem Lagerring 24 in de:
Weise zu verbinden, daß ein elektrischer Übertrage im Meßtaster 34 gegenüber dem Tellerrad 16 fest isi
Der Meßtaster 34 enthält weiter eine Einrichtung zli
Drehung des Zusammenbaues aus Planetentriicer um:
Tellerrad, während die größten und kleinsten Ab weichungen (Schlagen) des Tellerrades gemessen werden,
um clic passende Ausgleichsscheibj zu bestim
men. Der Übertrager is! in ein elektris he5 r'ühl·.-system
eingeschaltet. Durch Verwendung £-.[<x>
so' chen elektrischen Swer.e mit den Meßiaste» 34. .
wird die größte und kleinste Abweichung abgefühlt, eingreift. Die Nockenfläche ist im einzelnen in den
festgestellt und gespeichert, woraus ein mittleres Si- F i g. 7 und 8 dargestellt, wobei F i g. 7 den Stift 54
gnal für den Schlag (mn out) abgeleitet wird. Der Zu- in der äußersten linken oder Endstellung zeigt, um
sammenbau wird wieder gedreht. Bei Annäherung den Riegelfinger 48 hinter die Riegellippe 44 zu setdes
Tellerrades an eine mittlere Stellung wird der 5 zen. Man sieht, daß der Stift 54 in der durch die
drehbare Teil des Meßtasters 34 stillgesetzt, um das Wände 102 und 104 gebildeten Nockennut 100 geEinsetzen
der ausgewählten Ausgleichsscheibe in der führt ist.
mittleren Schlagstellung zu ermöglichen. F i g. 8 zeigt die drei Stellungen des Stiftes 54 in
mittleren Schlagstellung zu ermöglichen. F i g. 8 zeigt die drei Stellungen des Stiftes 54 in
In den Fig. 2 und 3 ist der drehbare Meßtaster der Führungsnut 100 entsprechend den Fig. 3, 5
34 dargestellt. Der Taster enthält eine Schieberein- io und 6. Bei der Bewegung des Stiftes 54 in der Nut
heit 236, die gleitbar am äußeren Ende einer Kolben- 100 wird das Nockenglied 50, betrachtet vom linken
einheit 38 befestigt ist. Beide sind axial in einen der Ende des Meßtasters, nach F i g. 3 gegen den Uhr-Flanschträger,
in diesem Falle in den Ansatz 20, ein- zeigersinn gedreht.
gesetzt. Die Kolbeneinheit 38 ist am Ansatz 20 durch Nach dem Einsetzen des Meßtasters in den An-
cine Fingcrriegeleinheit 42 befestigt, die an einer Rie- 15 satz 20 wird die Schiebereinheit 236 nach links be-
geHippe 44 am Inneren des Ansatzes 20 anliegt. Ist wegt, wobei der Stift 54 in der Nut 100 des Nocken-
die Fingerriegeleinheit 42 in ihrer Stellung, so wird gliedes 50 in die Stellung nach F i g. 6 bewegt wird,
ein Meßfühler 47 neben den Lagerringen 22, 24 zum In der in F i g. 6 dargestellten Stellung ist der Finger
Abfühlen des Schlages des Tellerrades eingebaut. 48 hinter die Lippe 44 eingestellt, um eine Kraft auf
Ist der Meßtaster im Ansatz 20 eingebaut, so wird ao die Lippe auszuüben, um den Meßkopf im Ansatz
ein Riegelfinger 48 durch ein axial verschiebbares 20 fest einzustellen. Das Nockenglied 82 bleibt in
Zylinderglied 50 in der Weise gedreht, daß der Rie- seiner unteren Stellung, und zwar wegen des Eingelfinger
48 nicht mit der Lippe 44 fluchtet. Nach griffes einer Fläche 108 des Nockengliedes 88 an der
Einbau des Meßtasters in den Ansatz 20 wird die Oberfläche des Nockengliedes 82. Das Federglied 76
Schiebereinheit 236 hydraulisch in der Weise nach »5 ist leicht zusammengedrückt und stellt eine nachlinks
gedrückt, daß ein Stift 54 den Finger 48 über giebige Vorspannung für den Ansatz 80 gegen die
das Zylinderglied 50 in seine Stellung bringt. Nach- Nockenfläche 82 dar. Das Nockenglied 82 ist durch
dem der Meßtaster in seiner Stellung verriegelt ist, die Feder 84 gegen die Fläche 108 aufwärts vorgewird
eine drehbare Antriebseinheit 58 über eine spannt. In der Stellung der F i g. 6 ist die Drehung
Welle 60 angetrieben, um eine Drehbewegung auf 30 des Riegelfingers 48 beendet, wie F i g. 8 erkennen
die Tellerrad- und Ritzeleinheit innerhalb des Diffe- läßt. Hier ist der Stift 54 in seiner Zwischenstellung
rentialgetriebes zu übertragen. Bei der Drehbewegung und hat die Begrenzungen der Nockenflächen 102,
der Tellerrad-Ritzeleinheit fühlt der Meßfühler 47 104 durchlaufen.
den Schlag des Tellerredes ab. Außerdem wird die F i g. 3 zeigt die Riegelfingereinheit in der End-
Einstellung des Meßkopfes innerhalb der Differen- 35 stellung, in der sich der Saft 54 in der äußersten
tialgetriebeeinheit mit einem vorgewählten Druck er- linken Stellung in bezug auf das Nockenglied 50 be-
gänzt, um die Lagereinheit 22, 24, 26 um einen vor- findet (Fig. 8). Der Finger48 steht in verriegelndem
gegebenen Betrag vorzubelasten. Eingriff mit der Riegeilippe 44. In dieser Stellung
Die Fingerriegeleinheit 42 enthält einen an einer kann sich die Verlängerung 80 infolge der vorspan-
Stange 66 befestigten Kopf 64, wobei die Stange 66 40 nenden Kraft der Feder 74 nach rechts bewegen, da
innerhalb der Kolbeneinheit 38 gleitbar ist. Ein La- sich das Nockenglied 88 genügend weit nach links be-
ger 68 bildet eiuen Träger für die Stange 66. Das ent- wegt hat, daß der Nockenkolben 82 nach oben gehen
gegengesetzte Ende der Stange 66 trägt das Zylinder- kann. Das Nockenglied 82 bewegt sich durch die vor-
glied 50, das durch einen Stift 70 befestigt ist. Die spannende Kraft der Feder 84 in seine obere Stel-
Stange 66 ist nach rechts nachgiebig durch eine Feder 45 lung, wobei das Nockenglied außet Anlage an der
74 belastet, deren eines Ende an einer abgesetzten Verlängerung 80 kommt Das Nockenglied 88 besitzt
Schulter 76 einer Bohrung 78 in der Kolbeneinheit eine Nockenfläche 110, die zur Anlage an einer Ge-
38 anliegt. genfläche 112 am Kolbenglied 82 kommen kann. Es
Die Stange 66 ragt durch das Nockenglied 50 hin- sind diese zwei Nockenflächen 110,112, die den KoI-durch
und weist eine Verlängerung 80 auf, deren 5» ben 82 zu einer Abwärtsbewegung in einem Zeit-Ende
zur Anlage an einem zweiten Nockenglied 82 punkt veranlassen, zu dem die Kolbeneinheit 38 zukommt,
wenn dieses gegen die Kraft einer Druck- rückgezogen ist.
feder 84 in seine untere Stellung gebracht ist Das Während der Rückzugsbewegung bewegen sich die
Nockenglied 82 wird durch ein drittes Nockenglied Nockenglieder 50 und 82 genau entgegengesetzt zu
88 an einer Platte 90 abwärtsgedrückt, die zusammen 55 der Reihenfolge, die in Verbmdung mit der Verriege-
mit der Schiebereinheit 236 bewegbar ist Die Platte lung des Meßkopfes in seiner Stellung beschrieben
90 ist an der Schiebereinheit durch Schrauben 94, 96 wurde. Entsprechend Fig. 8 bewegt sich der Stift
befestigt von der is F i g. 3 dargestellten Stellung zu einer Stel-
Nach vorherigem Einsetzen des Meßkopfes in lung entsprechend Fig. 6 und schließlich zu einer
den Ansatz 20 befinden sich die Teile in ihrer 60 Stellung entsprechend Fig. S, wobei derRiegelßnger-
in Fig. 5 dargestellten relativen Stellung. Der kopf 64, gesehen vom Ende des Meßkopfes, im Uhr-
Nockenkolben 82 ist durch das Nockenglied 88 zeigersinn gedreht wird.
in seine unterste Stellung gedrückt Infolgedessen ist Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, daß· die
der Ansatz 80 nach links gedrückt und in dieser Stel- Bewegung des Riegelfingers einwärts hinter die durch
lung durch den Nockenkolbeh 82 gehalten. Auch das 65 die Riegellippe 44 gebildete Ebene und in Riegelein-
Nockenglied 50 ist in der dargestellten Stellung, wo- griff mit der Lippe 44 allein durch eine mechanische
bei sich der Stift 54 in einer Stellung rechts vom Bewegung der verschiedenen Elemente gebildet wird,
Nockcnglied befindet und in die Nockenfläche 100 die durch die Gleitbewegung der Kolbeneinheit 38
hervorgerufen wird. Zusätzliche Steuerorgane oder Kolben werden nicht benötigt. Weiter ist zu beachten,
daß der Meßkopf und das Tellerrad während des Zeitraumes, in dem der Finger 48 zur Anlage an
der Lippe 44 gebracht wird, in Ruhestellung bleibt. Auf diese Weise werden Abnutzungen und Brüche
praktisch ausgeschaltet.
Die Drehantriebseinheit 58 enthält ein Reibungsglied 120 zur Reibungsanlage an der Innenfläche der
Tellerradeinheit. Das Reibungsglied 120 weist eine Reihe von Schlitzen 122 auf, die ein Aufweiten des
linken Teiles des Reibungsgliedes durch einen Nockenkopf 126 ermöglichen. Der Nockenkopf sitzt
an einer Stange 128 (es könnte das auch ein Rohr sein), die dazu benutzt wird, den Kopf 126 in axialer
Richtung zu bewegen und hierdurch das Reibungsglied 120 aufzuweiten. Ist das Reibungsglied 120 in
Reibungsanlage mit dem Glied des Differentialgetriebes, das gedreht werden soll, wird die gesamte Einheit
58 innerhalb des Teiles 130 der Schiebereinrich- ao tung 236 mit Hilfe eines Rohres 132 gedreht. Das
Rohr 132 ist mit einem Rohr 134 über ein Gewindeteil 136 verbunden. Das Rohr 132 ist innerhalb des
Teiles 130 in einem Lager 138 drehbar gehalten.
Nach Einsetzen der Antriebsvorrichtung 58 in die »5
Getriebeeinheit befindet sich der Kopf 126 der Kupplung in seiner äußersten linken Stellung und läßt infolgedessen
ein Zusammenziehen des Reibungsgliedes 120 zu. Nach Einstellung der Antriebsvorrichtung
58 wird der Kopf 126 nach rechts gezogen, so daß der linke Teil des Reibungsgliedes 120 aufgeweitet
wird und mit Reibungsschluß den Teil des Getriebes erfaßt, der gedreht werden soll. Darauf wird
das Rohr 132 gedreht, um eine Drehung des Reibungsgliedes 120 und damit gewisser Teile des Differentialgetriebes
hervorzurufen.
Weiter ist eine Feder 140 vorgesehen, um die Kolbeneinheit 38 in einer Richtung aus der Schiebereinheit
236 heraus zu belasten. Die Auswärtsbewegung der Kolber.^inheit relativ zur Schiebereinheit 236 ist
durch zwei zur Anlage kommende Schultern 142, 144 begrenzt, die in Anlagestellung in F i g. 5 dargestellt
sind. F i g. 5 zeigt die Meßkopfeinheit in zurückgezogener Stellung, F i g. 3 in der voll ausgezogenen
Stellung, in der die Flächen 142, 144 am weitesten voneinander «ntfernt sind. Nach Entfernung der Meßkopfeinheit
vom Differentialgetriebe wirken die Schultern 142, 144 zusammen, um die Kolbeneinheit
38 vom Differentialgetriebe zurückzuziehen.
Wie bereits ausgeführt, werden Schläge oder Welligkeiten des Tellerrades, die durch das Lager
22, 24, 26 übertragen werden, durch den Meßfühler 47 abgefühlt. Die Übertragereinheit enthält ein Fingerglicd
150, das mit dem HauptfOhJerelement 152 über einen Kolben 154 verbunden ist. Der Finger
150 kommt zur Anlage an einem Element 160, wobei die jeweilige Bewegung des Elementes in Beziehung
zu den Wellenbewegungen der Lager 22, 24, 26 steht. Der Ausgang des Übertragerelementes 152 wird
durch ein Kabel 162 weitergeleitet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mit einem Meßtaster versehene Einrichtung zur Auswahl der Ausgleichsscheiben hinsichtlich S
ihrer Stärke für die genaue Einstellung des Tellerrades gegenüber dem Antriebsritzel beim Zusammenbau
von Differentialgetrieben, deren mit dem Tellerrad verbundener Planetenträger beidseitig
in fluchtenden Wälzlagern gelagert ist, von denen to
der Außenring in dem feststehenden Differentialgehäuse eingesetzt und der Innenring auf einem
rohrförmigen Ansatz des Planetenträgers aufgepaßt ist, wobei die axiale Lage der Wälzlager
durch die Ausgleichsscheiben festgelegt wird, g e kennzeichnet durch mindestens einen
axial einführbaren Meßtaster (34, 36) mit folgenden Teilen:
Family
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