DE1775182B2 - Mischarmatur fur Kalt und Warm wasser mit einer reibungsarmen Hülse zwischen Steuerkolben und Gehausewand - Google Patents
Mischarmatur fur Kalt und Warm wasser mit einer reibungsarmen Hülse zwischen Steuerkolben und GehausewandInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K11/00—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
- F16K11/02—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit
- F16K11/06—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only sliding valves, i.e. sliding closure elements
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser mit einem Steuerkolben,
der axial verschiebbar und verdrehbar in einer eine Gehäusebohrung auskleidenden Abdichtungs- und
Führungsbüchse gelagert ist, die mit einander gegenüberliegenden Gehäuseöffnungen für den Zufluß von
Kalt- und Warmwasser gleichliegende Wandöffnungen aufweist und aus einem den Steuerkolben führenden,
längsgeschlitzten Hülsenteil aus einem reibungsarmen Kunststoff und einer diesen umschließenden,
an der Gehäusewand abdichtenden Spannhülse aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff,
z. B. Gummi, besteht.
Eine Mischbatterie mit diesen Merkmalen ist durch die deutsche Auslegeschrift 1236 881 bekannt.
Hierbei sind der den Steuerkolben führende innere Hülsenteil und die äußere Spannhülse so ineinanderzustecken
und miteinander in die Gehäusebohrung einzubringen, daß die Zuflußöffnungen des Gehäuses und die entsprechenden Wandöffmingen
der beiden Hülsen genau miteinander fluchten. Das bereitet erhebliche Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, die den Steuerkolben führende Hülse und die Spannhülse leicht und sicher
lagerichtig in die Gehäusebohrung einbauen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der den Steuerkolben führende Hülsenteil
aus reibungsarmem Kunststoff seitliche Stutzenansätze hat, die die Wand der Spannhülse durchsetzen
und in die Zuflußöfinungen des Gehäuses einrastbar sind. Nunmehr können der den Steuerkolben
führende Hülsenteil und die elastisch aufweitbare
ίο Spannhülse zuverlässig lagerichtig miteinander zu
einem einzigen Bauteil vereinigt werden, der nur in die Gehäusebohrung eingeschoben zu werden
braucht und dann auch die richtige Lage zu den Zuflußöfmungen des Gehäuses einnimmt.
Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß in der USA.-Patentschrift 3184215 Armaturen mit
einem zylindrischen Hahnküken beschrieben sind, bei denen eine das Küken führende Hülse, die aus
einem steifen Verbundwerkstoff mit einer Stütz-
ao schicht aus Stahlblech und beiderseitigen dünnen Schichten eines nachgiebigen Dichtungswerkstoffes
in die Zylinderform gebogen ist und an den Rändern ihrer Durchgangsöffnungen Halteansätze aufweist,
die in die Durchgangsöffnungen des Gehäuses hin-
eingebogen werden, wenn die Hülse in die Gehäusebohrung
eingebracht ist. Die Halteansätze der Führungshülse sind also nicht in die Durchgangsöffnungen
des Gehäuses einrastbar, abgesehen davon, daß die aus einem steifen Verbundwerkstoff gebogene
Hülse nicht die Gleit- und Abdichtungseigenschaften hätte, wie die beim Gegenstand der Erfindung vorgesehene
Kombination von Gleit- und Spannbüchse. Vorzugsweise dichtet die Spannbüchse mit nach
außen gerichteten Randwulsten gegen die Gehäuse-
wand und mit nach innen gerichteten Randwulsten gegen den Steuerkolben ab. Hierdurch ist der aus
Führungshülse und Spannhülse zusammengesetzte Bauteil leichter in die Gehäusebohrung einschiebbar,
als wenn wenn die Spannhülse — wie bei der Mischarmatur der deutschen Auslegeschrift 1 236 881 —
den Ringraum zwischen der Gehäusewand und der Führungshülse ganz ausfüllt.
Bei einer Mischarmatur, die zwei durch Verdrehen des Steuerkolbens wahlweise benutzbare Auslaufe,
beispielsweise für den Abfluß in eine Badewanne und zum Anschließen einer Brause, hat, kann
eine im Bereich der Auslaßöffnungen vorgesehene Abdichtungs- und Führungsbüchse in gleicher Weise
wie die Abdichtungs- und Führungsbüchse im Bereich der Zuflußöffnungen ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Achsschnitt einer erfindungsgemäßen
F i g. 1 einen Achsschnitt einer erfindungsgemäßen
Mischarmatur in der vollen Offenstellung,
F i g. 2 die entsprechende Darstellung in der Geschlossenstellung,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie III-ITI der F i g. 1,
in größerem Maßstab,
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 2, ebenfalls in größerem Maßstab,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der F i g. 2. Das mit 1 bezeichnete Gehäuse hat eine Längsbohrung
2, die an einem Ende — dem Bedienungsende — offen und am anderen Ende durch einen
Boden 3 verschlossen ist. In die Bohrung 2 münden an zwei einander gegenüberliegenden Stellen achsgleich
liegende öffnungen 4 und 5, und zwar ist die
Öffnung 4 für den Zufluß von Kaltwasser und die öffnungen 6 und 7 elastisch einrastbare Stutzen-Öffnung
5 für den Zufluß von Warmwasser bestimmt. ansätze 22 α gegen Verdrehen und axiales Verscüie-Außerdem
münden in die Gehäusebohrung 2 in ben in der Gehäusebohrung gesichert ist. Zwischen
einem axialen Abstand von den Kalt- und Warm- den beiden Stutzenansätzen 22 α hat der tiuisenwasserzuflußöffnungen
4 und S, um 90° zu diesen 5 mantel einen längs einer ManteUinie verlautenden
versetzt, Öffnungen 6 und 7, die in der gleichen Spannschlitz 23. Der Hülsenteil22 ist von einer fur
Ebene einander gegenüberliegen. Die Öffnungen 6 den Durchtritt der Stutzenansatze 22 α ausgespaar-
und 7 sind Auslauföffnungen. Beispielsweise ist die ten Hülse 24 aus einem elastisch nachgiebigen Werk-Öffnung
6 für den Abfluß in eine Badewanne und stoff, z.B. Gummi, umspannt, die eine spieitreie
die Öffnung 7 für den Anschluß einer Brause vor- io Verspannung des Hülsenteils 22 mit dem Meuergesehen
kolben 8 herstellt. An den beiden Stirnseiten der
In der Gehäusebohrung 2 ist ein Steucrkolben 8 Spannhülse 24 nach außen vorspringende Randverschiebbar
und verdrehbar geführt, der in der wulste 25 dichten gegen die Gehausewand ab
Nähe seiner dem offenen Bohrungsende zugekehrten Der Steuerkolben 8 hat eine seithche Ausnehmung
Stirnseite mit einem Bedienungsorgan 9 verbunden 15 26, die in Achsrichtung so lang bemessen ist, aairs
ist. Das als Drehknopf ausgebildete Bedienungs- sie über den ganzen Verscbiebeweg des Steuerkolorgan
9 ist beim Ausführungsbeispiel auf einem bens im Bereich der Auslaufoffnungen 6 und 7 veraxialen
Halsfortsatz 10 des Gehäuses 1 verschieb- bleibt und beim Herausschieben des Steuerkolbens
und drehbar gelagert. Es ist mit dem Steuerkolben 8 aus der Geschlossenstellung {t 1 g. Z) die z.unuüoirdurch
eine einzige Schraube 11 verbunden. Diese ist 20 nungen4 und 5 überschneidet so dali sie zwischen
durch eine radiale Bohrung 12 der Nabe des Bedie- den letzteren und einer Aus aufoffnung 6 oder 7 e,ne
nungsorgans9 eingeführt, durchsetzt eine die axiaie Durchflußverbindung herstellen kann (t ig. 1;.
Schiebebewegung und die Drehbewegung des Be- Der an die Abdichtungs- und Funrungsbuchse ZZ,
dienungsorgans begrenzende Ausnehmung 13 des 24 anschließende Abschnitt der Gehausebohrung 2
Gehäusehalses 10 und ist mit einem Gewindeende 14 35 entspricht dem Durchmesser des Steuerko bens S. In
in eine Querbohrung des Steuerkolbens 8 einge- diesem Bohrungsabschnitt ist der Steuerkolben durch
schraubt. einen in der Nähe seines Endes in ihn eingesetzten
In der Gehäusebohrung 2 ist im Bereich der Zu- Dichtungsring 27 gegen die Bohrungswand abgedichflußöffnungen
4 und 5 eine Abdichtungs- und Füh- tet. Die zwischen der freien Kolbenstirnflache und
rungsbüchse für den Steuerkolben 8 unverdrehbar 30 dem Boden 3 liegende Gehäusekammer 28 ist nach
und axial unverschiebbar angeordnet. Diese hat außen entlüftet, und zwar hat hierzu beim Austuneinen
sich an den Umfang des Steuerkolbens an- rungsbeispiel der Steuerkolben 8 eine von seiner
legenden Hülsenteil 16 aus einem reibungbarinen freien Stirnfläche ausgehende achsparallele bohrung
Kunststoff, der durch in die Zuflußöffnungen 4 und 5 29, die in der Nähe des Bedienungsendes an einer
elastisch einrastbare Stutzenansatze 16 α in der Ge- 35 Stelle ausmündet, die bei jeder Schiefstellung des
häusebohrung 2 gegen Verdrehen und axiales Ver- Steuerkolbens außerhalb der Abdichtungs- und
schieben gesichert ist. Zwischen den beiden Stutzen- Führungsbüchse 16, 18 verbleibt,
ansätzen 16 α hat der Hülsenmantel einen längs einer Die seitliche Ausnehmung 26 des Steuerkolbens 8
ManteUinie verlaufenden Spannschlitz 17, der es er- erstreckt sich über den halben Umfang und bildet
möglicht, den Hülsenteil 16 durch von außen auf 4o Steuerkanten 30 und 31. Hierdurch ist es möglich,
ihn einwirkende Kräfte gegen den Steuerkolben 8 während einer Teildrehung des Steuerkolbens über
spielfrei zu spannen. Der Hülsenteil 16 ist von einer dem ganzen Öffnungsbereich die Zuflußorrnungen 4
für den Durchtritt seiner Stutzenansatze 16 a ausge- und 5 für Kalt- und Warmwasser gegeneinander absparten
Hülse 18 aus einem elastisch nachgiebigen zustimmen, also das Mischungsverhältnis einzustel-Werkstoff,
?.. B. Gummi, umspannt, welche die spiel- 45 len, und dabei eine Abflußöffnung, z. B. die Abflußfreie Verspannung des Hülsenteils 16 mit dem Steuer- öffnung 6, offen zu halten. Soll das Mischwasser
kolben 8 herstellt. Die Hülse 18 hat an beiden Stirn- durch die Abflußöffnung 7 abfließen, so wird der
Seiten nach außen gerichtete Randwulste 19, die Steuerkolben 8 in einem um 180 versetzten Drengegen
die Gehäusewand abdichten und nach innen bereich bedient.
über die Stirnflächen des Hülsentcils 16 hinweg- 50 Beim Ausführungsbeispiel sind die im Bereich der
greifende Randwulste 20, die gegen den Steuer- Zuflußöffnungen 4 und 5 und im Bereich der Auskolben
8 abdichten. lauföffnungen 6 und 7 vorgesehene Abdichtungs-
An die Abdichtungs- und Führungsbüchse 16, 18 und Führungsbüchsen 16, 18 und 22, 24 zwischen
schließt in der Gehäusebohrung 2 im Bereich der einer Ringschulter 33 und einem m seitliche An-Auslauföffnungen
6 und 7 eine zweite Abdichtungs- 55 schnitte 34 des Gehäuses eingeschobenen Gabelstuck
und Führungsbüchse für den Steuerkolben 8 an. 35 zusammen mit einer Unterlegscheibe 36 axial
Auch diese hat einen sich an den Umfang des Steuer- verspannt. Die Gehäusebohrung 2 hat vom Bediekolbens8
anlegenden Hülsenteil 22 aus einem rei- nungsende bis zu der Ringschulter 3 den gleichen
bungsarmen Kunststoff, der durch in die Auslauf- Durchmesser und ist daher einfach herstellbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser mit einem Steuerkolben, der axial verschiebbar
und verdrehbar in einer eine Gehäusebohrung auskleidenden Abdichtungs- und Führungsbüchse
gelagert ist, die mit einander gegenüberliegenden Gehäuseöffnungen für den Zufluß von Kalt- und
Warmwasser gleichliegende Wandöffnungen aufweist und aus einem den Steuerkolben führenden,
längsgeschlitzten Hülsenteil aus einem reibungsarmen Kunststoff und einer diesen umschließenden,
an der Gehäusewand abdichtenden Spannhülse aus einem elastisch nachgiebigen Werkstoff,
z. B. Gummi, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der den Steuerkolben
(8) führende Hülsenteil (16) aus reibungsarmem Kunststoff seitliche Stutzenansätze (16 d) hat, die
die Wand der Spannhülse (18) durchsetzen und in die Zuflußöfinungen (4, 5) des Gehäuses einrastbar
sind.
2. Mischarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (18) mit
nach außen gerichteten Randwulsten (19) gegen die Gehäusewand und mit nach innen gerichteten
Randwulsten (20) gegen den Steuerkolben (8) abdichtet.
3. Mischarmatur nach Ansprüche 1 und 2, die zwei durch Verdrehen des Steuerkolbens wahlweise
benutzbare Ausläufe, beispielsweise für den Abfluß in eine Badewanne und zum Anschließen
einer Brause, hat, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Bereich der Auslaßöffnungen
(6, 7) vorgesehene Abdichtungs- und Führungsbüchse (22, 24) in gleicher Weise wie die
Abdichtungs- und Führungsbüchse im Bereich der Zuflußöffnungen (4, 5) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681775182 DE1775182C3 (de) | 1968-07-13 | 1968-07-13 | Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser mit einer reibungsarmen Hülse zwischen Steuerkolben und Gehäusewand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681775182 DE1775182C3 (de) | 1968-07-13 | 1968-07-13 | Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser mit einer reibungsarmen Hülse zwischen Steuerkolben und Gehäusewand |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1775182A1 DE1775182A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1775182B2 true DE1775182B2 (de) | 1973-11-08 |
DE1775182C3 DE1775182C3 (de) | 1974-06-06 |
Family
ID=5702423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681775182 Expired DE1775182C3 (de) | 1968-07-13 | 1968-07-13 | Mischarmatur für Kalt- und Warmwasser mit einer reibungsarmen Hülse zwischen Steuerkolben und Gehäusewand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1775182C3 (de) |
-
1968
- 1968-07-13 DE DE19681775182 patent/DE1775182C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1775182A1 (de) | 1972-04-13 |
DE1775182C3 (de) | 1974-06-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |